Ermittlung der Voraussetzungen fuer die stoerungsfreie Erholungsnutzung (Belastbarkeit). Feststellung der Inanspruchnahme der Landschaft durch Freizeit und Erholung und der dadurch bedingten Konflikte. Ableitung von Belastbarkeitsgrenzen fuer 1) die durch Freizeit und Erholung verursachten Belastungen, 2) fuer die Belastungen anderer Raumansprueche, die auf das Erholungspotential einwirken. Aufbereitung der Ergebnisse fuer Programme zur Sicherung des Erholungspotentials.
Messung von Umwandlungsgeschwindigkeit, Verteilung in Organen und Geweben von ausgewaehlten Umweltchemikalien in Labortieren sowie Insekten und Mikroorganismen; Strukturausklaerung der Umwandlungsprodukte; Gesamtbilanzmessung bis zu den Endprodukten des Abbaus, um die Abbaukapazitaet dieser Organismen bzw. die Belastung der Umwelt durch Umwandlungsprodukte zu erkennen.
Recent discussions on the path eco-hydromorphic research has followed in the past decades highlight the need for greater ecological input into this field. Traditional approaches have been criticized for being largely correlation-based (Vaughan et al., 2009) ecological black boxes (Leclerc, 2005) and strongly relying on weak, disproven and/or outdated assumptions about the dynamics of stream biota (Lancaster & Downes, 2010). In recognition of this, process-oriented research aiming at elucidating and quantifying causal mechanisms has been proposed as a promising approach, though challenging, to study the relations between flow, morphodynamics and biological populations in running waters. In terms of levels of biological organization, it has been recognized that processes determining the response of aquatic biota to hydromorphological alteration occur mainly at the population level. In this sense, relating demographic rates to flow and morphology seems to offer great potential for progress (Lancaster & Downes, 2010). Thus, tapping into existing ecological knowledge (e.g., key patch approach for habitat networks, Verboom et al. 2001; metapopulation theory, Levins 1970; Hanski & Gaggiotti 2004, landscape-scale estimations of habitat suitability and carrying capacity, Reijnen et al. 1995; Duel et al. 1995 2003; population-level viability estimations; Akçakaya 2001; resource utilization scales, ONeill et al. 1988; habitat-use patterns, Milne et al. 1989) in order to link ecology to hydromorphology at a more fundamental level constitutes an important path towards better science and management.
Sandy soils of the arid/semiarid dune fields of the Palestinian Gaza Strip and the Israeli western Negev are extensively covered by biological soil crusts (BSC), which stabilize the surface and prevent desertification. Political discussions in Israel suggest transferring a large part of this sand belt to the Gaza Strip within a final peace accord. Inappropriate land uses may lead to destruction of the BSC and initiate desertification, as already occurring in parts of the Gaza Strip. In this interdisciplinary project the influence of environmental factors on the vitality, stability and the recovery potential of the BSC will be investigated in order to evaluate the carrying capacity of this fragile landscape, in relation to rainfall, soil and relief conditions. A transect stretching from the Mediterranean coast in the Palestinian Gaza Strip (370 mm rainfall) to 65 km southwards in Israel ( Nizzana , less than 100 mm rainfall) has been selected. The interactions of molecular biological, physiological, physical and soil chemical processes, expressed in specific characteristics of the BSC and the underlying soil, will be assessed from the molecular to the landscape scale.
Der Begriff der "Nachhaltigkeit" hat bereits eine über 300-jährige Tradition. Der Deutsche Hans Carl von Carlowitz sprach erstmals 1713 in seinem Buch über die Ökonomie der Waldkultur (Silvicultura oeconomica) das Prinzip einer nachhaltigen Nutzung des Waldes an. Der Wald wird als ein Symbol für langfristiges, generationenübergreifendes Denken gehandelt, da man Bäume nicht für sich selbst pflanzt, sondern im Hinblick auf zukünftige Generationen. Heute wird das Wort "Nachhaltigkeit" weit über die Forstwirtschaft hinaus verwendet. Der 1987 veröffentlichte Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung beschreibt Nachhaltigkeit als „dauerhafte Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, das künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können“ (Volker Hauf). Bis heute wurde die Definition von Nachhaltigkeit und nachhaltiger Entwicklung wissenschaftlich und politisch weiterentwickelt. So wurde beispielsweise durch das Drei-Säulen- oder auch Drei-Dimensionen-Modell Nachhaltigkeit so beschrieben, dass die drei Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales zu gleichen Teilen betrachtet werden und langfristig in einem Gleichgewicht zueinander stehen müssen, um nachhaltige Entwicklung gewährleisten zu können. Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 und den dazugehörigen 17 Nachhaltigkeitszielen durch die Vereinten Nationen im Jahr 2015 wurde deutlich, dass Nachhaltigkeit sehr viel differenzierter und umfassender betrachtet werden muss als nur mit den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Mit dem Konzept der planetaren Grenzen wurde der Fokus der Nachhaltigkeitsdebatte auf die zentralen natürlichen Systeme und Prozesse gelegt, die für die ökologische Tragfähigkeit des Planeten stehen und nicht überstrapaziert werden dürfen. Zu diesen planetaren Grenzen gehören unter anderem der Klimawandel, der Biodiversitätsverlust, negative Landnutzungsänderungen oder Veränderungen im Stickstoff- oder Phosphorkreislauf. Diesem Modell zufolge hat die Menschheit nur einen bestimmten Rahmen, in dem sie leben und wirtschaften kann, ohne die planeteran Grenzen zu überschreiten und damit die natürlichen Lebensgrundlagen, die die Menschheit benötigt, zu gefährden. Mit dem Donut-Modell wurde das Konzept der planetaren Grenzen um ein gesellschaftliches Fundament erweitert: Dabei dürfen laut dem Donut-Modell bestimmte gesellschaftliche Aspekte nicht unterschritten werden, damit ein menschenwürdiges Leben für alle möglich ist. Dazu gehören Aspekte wie Bildung, Nahrung, Gleichstellung, Gesundheit oder politische Teilnahme. Die planetaren Grenzen sind dabei der äußere Rand des Donuts, das gesellschaftliche Fundament bildet den inneren Kreis - sodass eine nachhaltige Entwicklung innerhalb dieser zwei Systemgrenzen stattfindet. Mit dem Modell des SDG-Wedding Cakes ("Hochzeitstorte") wurden verschiedene Konzepte kombiniert, die zu einem ganzheitlicheren Verständnis von Nachhaltigkeit führen: Es werden alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen betrachtet, die in die drei Dimensionen der Ökologie, Soziales und Ökonomie gruppiert werden. Und dabei werden die ökologischen Faktoren im Sinne der planetaren Grenzen als Grundlage aller Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung gesehen, da ohne einen gesunden Planeten die Lebensgrundlage für die menschliche Gesellschaft fehlt. Letzte Aktualisierung: 18.09.2024
Im Jahr 2022 jährt sich zum 50. Mal die Veröffentlichung der Studie 'Die Grenzen des Wachstums'. Im jährlich nach vorne wandernden 'Overshootday' zeigt sich, dass die Grenzen der Belastbarkeit der Umwelt bereits überschritten sind.Das Vorhaben soll in einem ersten Schritt nationale und internationale Forschungsergebnisse zusammentragen, die Planetary Boundaries für relevante Umweltressourcen in Bezug setzen zur Frage, was dies für nachhaltigen Konsum im Verständnis von global verallgemeinerbaren Konsummustern heißt. Im zweiten Schritt sollen die abstrakten Grenzen des Konsums auf die individuelle Ebene heruntergebrochen und idealtypisch ein nachhaltiges Konsumniveau für Deutschland ausbuchstabiert werden. Hierfür sollen verfügbare Daten für Aussagen zu Konsumgrenzen zusammentragen werden (z.B. '43 g Fleisch pro Person und Tag'). Zentrale Konsumgüter wie Auto, Wohnung und Flugreisen sollen berücksichtigt werden. Liegen keine Daten vor, soll das Vorhaben eigene Werte ermitteln und abschätzen. In einem dritten Schritt soll diese Zielsetzung mit der globalen Wachstumsdynamik bei den zentralen Konsumgütern in Verbindung gesetzt werden. Diese Wachstumsdynamik soll im Sinne von Fallstudien anhand von 10 zentralen Konsumgütern für die BRICS- und fünf weitere neue Verbraucherländer beschrieben und die Bedeutung der aktuellen Konsumtrends für den globalen Ressourcenverbrauch bis 2050 extrapoliert werden. Schließlich soll dieser 'Prototyp' für ein nachhaltiges Konsumniveau für 5 Lebensstilgruppen variiert werden und für die Umweltbildung multimedial kommunikationstauglich verdichtet werden (Narrative für nachhaltige Konsumstile). Die Ergebnisse des Projekts sollen mit Partnern in 5 Kleinprojekten medial verbreitet werden. Dabei sollen Anknüpfungspunkte an umweltfreundliche Werthaltungen, z.B. aus der Postwachstumsdebatte (Zeitwohlstand, Lebensqualität, Entmaterialisierung), gesucht und mit kommuniziert werden. Außerdem ist eine Tagung zu den Grenzen des Konsums einzuplanen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 197 |
Land | 7 |
Wissenschaft | 5 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 193 |
Text | 4 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 6 |
offen | 193 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 173 |
Englisch | 47 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 2 |
Keine | 151 |
Webseite | 47 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 200 |
Lebewesen & Lebensräume | 200 |
Luft | 200 |
Mensch & Umwelt | 200 |
Wasser | 200 |
Weitere | 193 |