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Bewertung klimawandelgebundener Risiken: Schadenspotenziale und ökonomische Wirkung von Klimawandel und Anpassungsmaßnahmen

Mit der in diesem Bericht dargestellten Analyse wurde die Vertiefung des Wissens zu Schadenspotentialen ausgewählter Klimawirkungen und zu Anpassungsmaßnahmen, in Zusammenarbeit mit dem Behördennetzwerk "Klimawandel und Anpassung", in Deutschland angestrebt. Zum einen wurden Schadenspotenziale prioritärer klimawandelgebundener Risiken für Gesellschaft, Wirtschaft und Ökosysteme in Deutschland bestimmt und, wo möglich, volkswirtschaftlich bewertet. Zum anderen wurden beispielhaft Maßnahmen- und Instrumentenanalysen und deren Kosten erörtert. Für die Schwerpunkte Starkregen und Sturmfluten wurden derzeitige Schadenspotenziale, mögliche Veränderungen aufgrund des Klimawandels sowie, wo möglich, die Wirkung von Anpassungsmaßnahmen abgeschätzt. Für die Schwerpunkte hitzebedingte Todesfälle (Hitzetote), menschliche Leistungsfähigkeit, Waldbrand und Wassererosion wurden mögliche Veränderungen durch den Klimawandel und entsprechende Schadensprozesse eingehend betrachtet. Wo die Datenlage es erlaubte, wurden zukünftige Veränderungen des Schadenspotenzials aufgrund des Klimawandels oder sozio-ökonomischer Veränderungen (wie verstärkte Bebauung) quantifiziert. Im zweiten Teil der Untersuchung wurden Maßnahmen- und Instrumentenanalysen und ausgewiesene Kosten beispielhaft erörtert. Tendenziell dämpfen makroökonomische Interdependenzen die Folgewirkungen der Klimaschäden und Anpassungsmaßnahmen. Jedoch können die sektoralen und lokalen Wirkungen gravierend ausfallen. Soweit rechenbar, berühren Klimaschäden den Wachstumspfad der gesamten Volkswirtschaft nur wenig. Gesamteinschätzungen der Schäden durch den Klimawandel, soweit sie monetär bewertbar sind, kommen für mitteleuropäische Länder unter Berücksichtigung von Folgewirkungen in einem 2˚C-Klimaszenario bis zur Mitte des Jahrhunderts zu Kostenschätzungen unter 0,2% des BIP. Die Wohlfahrtsverluste fallen aber deutlich höher aus. Der vorliegende Bericht entstand im Rahmen des Forschungsvorhabens "Behördenkooperation Klimawandel und Anpassung", welches das übergeordnete Ziel verfolgte, systematisch die fachwissenschaftlichen Leistungen zu erarbeiten, die erforderlich sind, um die potenziellen Schäden durch den Klimawandel sowie die Möglichkeiten einer erfolgreichen und effizienten Klimaanpassung in Deutschland zu identifizieren. Quelle: Forschungsbericht

Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur integrierten Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung

Dieser Bericht widmet sich der Analyse bestehender Klimaanpassungsstrategien sowie der Entwicklung und Erprobung eines integrierten Verfahrens zur Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung. Qualitativ ausgewertet wurden hier neben Anpassungszielsetzungen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) die Anpassungsstrategien europäischer Staaten sowie der deutschen Bundesländer, sektorale Positionspapiere der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaften sowie weitere strategische Dokumente. Im Rahmen der Analyse ließen sich zahlreiche Synergien zwischen Zielsetzungen von Handlungsfeldern eines gleichen Clusters erkennen. Letztlich zeigte sich auch, dass in einer Reihe von Handlungsfeldern, in denen laut Einschätzung des Fortschrittsberichts großer Handlungsbedarf besteht, bisher nur wenige Klimaanpassungsziele gesetzt wurden. Die integrierte Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung stand im Zentrum der zweite Analyse, in welcher ein Bewertungsverfahren für Politikinstrumente der Anpassung an den Klimawandel entwickelt und gemeinsam mit dem Behördennetzwerk "Klimawandel und Anpassung" erprobt wurde. Ziel dieser Analyse war es, für ausgewählte Klimawirkungen leistungsfähige Anpassungsinstrumente und deren Kombinationen zu untersuchen. Die bisherigen Erfahrungen hinsichtlich des Verfahrens deuten darauf hin, dass es künftig zur Weiterentwicklung des DAS-Prozesses angewendet werden kann. Der vorliegende Bericht entstand im Rahmen eines Forschungsvorhabens, welches das übergeordnete Ziel verfolgte, systematisch die fachwissenschaftlichen Leistungen zu erarbeiten, die erforderlich sind, um die potenziellen Schäden durch den Klimawandel sowie die Möglichkeiten einer erfolgreichen und effizienten Klimaanpassung in Deutschland zu identifizieren. In Zusammenarbeit mit dem Behördennetzwerk "Klimawandel und Anpassung" wurden sektorale Anpassungsziele analysiert, diskutiert und, wo möglich, hinsichtlich ihres transformativen Charakters beurteilt. Zusätzlich dazu wurde ein Analyserahmen entwickelt, um kombinierte Politikinstrumente zu bewerten und damit priorisieren zu können. Die produzierten Ergebnisse hatten das Ziel, die Arbeiten der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie (IMAA) zum Fortschrittsbericht und der Aktionsplanung der Deutschen Anpassungsstrategie beratend zu unterstützen. Quelle: Forschungsbericht

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 53

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, viele Teile Deutschlands haben in den letzten Monaten Klimaextreme zu spüren bekommen, seien es Starkregen, Stürme oder Hochwasser. Nach neuen Klimasimulationen könnten diese Extremereignisse künftig normal sein. Welche Extreme auf uns zukommen und wie wir damit umgehen können, lesen Sie in unserem Schwerpunktartikel . Sie arbeiten zu biologischer Vielfalt, in der Landwirtschaft oder anderen Wirtschaftszweigen und machen sich Gedanken, wie Sie mit den Folgen des Klimawandels umgehen? Dann lassen Sie uns wissen, welche Unterstützung Sie beim Umgang mit Klimafolgen benötigen, indem Sie an unserer Umfrage teilnehmen. Die Ergebnisse fließen in das zukünftige Klimavorsorgeportal ein. Außerdem: Zwei bundesweite Wettbewerbe suchen vorbildliche Anpassungsmaßnahmen: Kommunen können sich um die Auszeichnung Klimaaktive Kommune 2018 bewerben. Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Vereine und Verbände können sich beim Wettbewerb Blauer Kompass bewerben. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Neue Klimasimulationen: heutige Extreme könnten künftig normal sein Der Klimawandel bringt für Städte und Gemeinden Risiken wie häufigere Hochwasser mit sich. Quelle: Martina Topf / Fotolia.com Steigen die Treibhausgasemissionen wie bisher weiter an und schreitet der Klimawandel unverändert fort, könnten die heutigen Extremereignisse, zum Beispiel Hitzewellen, Dürreperioden oder Starkregenereignisse, der Normalfall werden. Bis Ende des Jahrhunderts könnte es 23 Hitzetage mit über 30 Grad Celsius geben statt bisher durchschnittlich vier Tage. Auch könnte die Niederschlagsmenge im Winter um bis zu 40 Prozent zunehmen. Dies zeigen neue Klimasimulationen für Deutschland, die von den Bundesländern initiiert und im Forschungsprojekt ReKliEs-De - Regionale Klimaprojektionen Ensemble für Deutschland erstellt wurden. Mit Anpassungsmaßnahmen – zum Beispiel Hitzeaktionsplänen oder Nutzung innerstädtischer Flächen als temporäre Wasserspeicher – können wir uns auf die Klimaänderungen vorbereiten. Klimavorsorgeportal des Bundes: Bedarfsumfrage in den Bereichen Land und Wirtschaft Welche Unterstützung benötigen Bundesländer, Kommunen, Unternehmen und Verbände, um sich auf den Klimawandel vorzubereiten? Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium entwickeln einen neuen Informationsdienst zur Klimaanpassung. Hierzu werden Akteure aus den Handlungsfeldern Land- und Forstwirtschaft, Biologische Vielfalt und Boden sowie Industrie und Gewerbe, Finanzwirtschaft und Tourismus zu ihren Bedarfen befragt. Die Umfrage wird vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Ecolo und Dr. Torsten Grothmann im Auftrag des UBA durchgeführt und läuft bis zum 8. März 2018. Endspurt beim Wettbewerb „Blauer Kompass“: Wer hat das beste Anpassungsprojekt? Ob Begrünung des Bürodachs, Entsieglung des Schulhofs oder Sonnenschutz für den Spielplatz – unter dem Motto „Blauer Kompass – Anpassungspioniere gesucht“ zeichnet das Umweltbundesamt zum dritten Mal lokale und regionale Anpassungsmaßnahmen aus, die helfen, den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Bewerbungen in den drei Kategorien private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände, Stiftungen können noch bis 11. März 2018 eingereicht werden. Die Siegerprojekte werden im Juni 2018 im Bundesumweltministerium in Berlin ausgezeichnet. Dialog zur Klimaanpassung in der Landwirtschaft: Ergebnispapier online Im November 2017 führte das Umweltbundesamt einen Dialog zur Klimaanpassung in der Landwirtschaft durch. Die Diskussion zeigte, dass Risiken vor allem für Kleinbetriebe und spezialisierte Großbetriebe bestehen. Der Ökolandbau scheint dabei nicht stärker von Klimafolgen betroffen zu sein als die konventionelle Landwirtschaft. Anpassungspotenziale bietet etwa eine schonendere Bodenbearbeitung, die durch geringeren Düngemitteleinsatz gleichzeitig Synergien für Gewässerschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt mit sich bringen würde. Klimaaktive Kommune 2017: Bundesumweltministerium zeichnet neun Kommunen aus und läutet neue Wettbewerbsrunde 2018 ein Auf der 10. Kommunalen Klimakonferenz hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter neun Kommunen als Sieger des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2017“ ausgezeichnet. In der Kategorie Klimaanpassung gewannen die Stadt Neuss mit einer klimagerechten Stadtplanung, Pirmasens mit Maßnahmen zur Überflutungsvorsorge sowie der Landschaftsverband Rheinland mit einer konsequenten Dachbegrünung. Mit der Auszeichnung der Gewinner 2017 wurde auch die nächste Bewerbungsrunde 2018 eingeläutet. Wenn auch Sie das Thema Klimaanpassung vor Ort bearbeiten, Maßnahmen und Projekte zum Beispiel zur Förderung von Grün und Biodiversität oder zur Verbesserung des Überflutungs- oder Hitzeschutzes bereits auf den Weg gebracht haben, bewerben Sie sich bis zum 6. April beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“! 25.000 Euro und eine umfassende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit winken. Kommunalrichtlinie: Bis 31. März 2018 Anträge stellen Eine Förderung über die Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums macht kommunale Klimaschutzprojekte möglich. Bis 31. März 2018 können Kommunen, gemeinnützige Sportvereine, kommunale Unternehmen sowie andere lokale Akteure Fördergelder für die Umsetzung von Klimaschutzprojekten beantragen. Im Rahmen integrierter Konzepte wird auch die Erstellung oder Umsetzung von Teilkonzepten zur Anpassung an den Klimawandel gefördert. BMBF: Richtlinie zur Förderung von F&E-Projekten zum Thema Extremereignisse Naturkatastrophen fordern jedes Jahr viele Menschenleben und führen zu wirtschaftlichen Schäden in Milliardenhöhe. Mit der Dachbekanntmachung zu Naturrisiken des Bundesforschungsministeriums soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um Menschenleben und Infrastruktur zu schützen. Frist für die Einreichung von Projektskizzen ist der 31. März 2018. Anpassung an den Klimawandel – Fahrplan für Schleswig-Holstein Mit einem neuen „Fahrplan Anpassung an den Klimawandel“ stellt das Land Schleswig-Holstein den Prozess dar, wie es eine Strategie für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeiten will. Darin werden die vermutlich besonders betroffenen Handlungsfelder wie Biologische Vielfalt, Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Meeresschutz, Boden, Land- und Forstwirtschaft sowie die Bereiche Gesundheit, Wirtschaft und Landesplanung betrachtet. Darüber hinaus werden auch konkrete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel beschrieben wie etwa ein „Klimazuschlag“ im Küstenschutz oder ein Hitzewarndienst. Hochwasserschutz: Neues aus den Ländern Mehrere Bundesländer meldeten jüngst Neuigkeiten rund um den Hochwasserschutz. Die Landesregierung in NRW gab bekannt, die Fördermittel für den Hochwasserschutz 2018 um 16 Millionen Euro auf 66 Millionen zu erhöhen. Bremen teilte mit, dass es 2017 beim Bund mehr Bundesmittel für den Küstenschutz eingeworben hat, sodass insgesamt 16,5 Millionen Euro für Deichverstärkungsmaßnahmen investiert werden konnten. Hamburg meldete, dass im aktuellen Bauprogramm 103 Kilometer Hochwasserschutzlinie um mindestens 80 Zentimeter erhöht werden. Und in Brandenburg wurde im Januar 2018 ein neuer Deich an der Oder bei Schwedt fertiggestellt, der künftige Extremhochwasser abwehren soll. Bayern: Weiterbildungsangebot „Betrieblicher Klimaanpassungsmanager“ für Unternehmen Das Bayerische Umweltministerium unterstützt die Wirtschaft in Bayern mit einem neuen Weiterbildungsangebot zum betrieblichen Klimaanpassungsmanager. Die Teilnehmenden lernen, wie sie relevante wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel sowie dessen standortspezifische und regionale Auswirkungen für die Entscheidungsträger im Unternehmen verständlich aufbereiten, individuelle Anpassungsmaßnahmen für den eigenen Betrieb entwickeln und diese umsetzen können. Die Weiterbildung soll in einer Pilotphase ab Frühjahr 2018 an der IHK Akademie angeboten werden. Hamburgs Gründächer – Eine ökonomische Bewertung Eine Studie der HafenCity Universität hat die ökonomische Seite von Gründächern untersucht. Fazit: Die Herstellungskosten eines (Grün-)Daches belaufen sich im Schnitt auf etwa 1,3 Prozent der gesamten Baukosten von Gebäuden. In mehrgeschossigen Wohngebäuden kann der Anteil bei lediglich 0,4 Prozent liegen. Bei den Lebenszykluskosten liegen Schwarzdächer in einem Zeitraum von 40 Jahren gleichauf mit Gründächern. Die Investition in Dachbegrünung ist umso lohnenswerter, je früher und konsequenter das Thema in die Planung eingebracht wird. Leitfaden „Plan4Change“: Klimaangepasste Planung im Quartier Am Beispiel des Ostparks in Bochum stellt ein Leitfaden des Projekts Plan4Change vor, wie eine nachhaltige Anpassung an die Folgen des Klimawandels regional und lokal möglich ist. Der Leitfaden wurde anhand eines realen Planungsprozesses entwickelt und dient kommunaler Verwaltung und Politik als praxisnahe Hilfe für die klimaangepasste Entwicklung neuer Siedlungsgebiete. Checklisten helfen dabei, einzuschätzen, welche Maßnahmen zur Klimaanpassung sich mit welchen Instrumenten in der Stadt-, Erschließungs- und Freiraumplanung umsetzen lassen. Das Projekt wurde als kommunales Leuchtturmvorhaben durch die Initiative zur Anpassung an den Klimawandel des Bundesumweltministeriums gefördert. Sachsen-Anhalt: Beobachteter Klimawandel Sachsen-Anhalt wurde in den letzten Jahren wiederholt von Extremereignissen wie Hitzewellen, Dürreperioden, Stürmen und Starkregen getroffen. Durch die Klimaanalyse für die Jahre 1951 bis 2014 konnte das Land zeigen, dass und wie sich sein Klima wandelt. Ein Report gibt nun einen Einblick in die bisher beobachteten Klimaänderungen. Seit 1881 ist die Temperatur im Mittel demnach um 1,3 °C gestiegen. Anders als bei der Temperatur lassen sich beim Niederschlag keine eindeutigen Trends nachweisen. BBK: Smartphone als Lebensretter mit einer App für den Katastrophenfall Im Katastrophenfall ist es für Menschen wichtig, Hilfe anfordern, Informationen recherchieren und Kontakt zu Angehörigen aufnehmen zu können. Aber was, wenn das Mobilfunknetz zusammengebrochen ist? Für diesen Fall hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die App „Smarter“ entwickelt. Jedes einzelne Smartphone funktioniert dabei wie ein virtueller Datenrucksack: Es transportiert alle Informationen und gibt sie automatisch an das nächste weiter, bis sie beim richtigen Empfänger ankommen. Mit Projektabschluss ist der Grundstein gelegt, eine marktreife App ist allerdings noch nicht verfügbar, teilte das BBK mit. BBK: Tipps zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser In einer aktuellen Checkliste gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Tipps zur Vorsorge und Selbsthilfe im Fall von Stürmen, Hochwasser oder Starkregen. DWA zu Hochwassern im Januar: Vorbeugender Hochwasserschutz greift Insbesondere viele Gemeinden entlang von Rhein und Donau mit ihren Nebenflüssen sind auf Flusshochwasser mit mehrtägiger Vorhersage bereits gut vorbereitet, teilte die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) nach den jüngsten Hochwassern mit. Die verbesserten Wettermodelle und Vorhersagen der Wasserstände haben Eingang in die Praxis gefunden, so die DWA. Ebenso klappt das Zusammenspiel der Landes-Hochwasserzentralen mit den Gemeinden: Die Gemeinden haben rechtzeitig mobile Hochwasserschutzeinrichtungen aufgebaut und die Gefahrenabwehr organisiert. Gegründet: Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit Im vergangenen Herbst hat sich die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (DAKuG) gegründet – ein Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen aus dem Gesundheitsbereich. Ihr Ziel ist es, den Klimawandel als Gesundheitsthema zu etablieren, um Gefahren effektiv zu begegnen. Unter anderem geht es der Allianz um die Aufnahme von Klimawandel als Thema in Aus- und Fortbildung für Gesundheitsberufe, Forschungsförderung und -kooperation, Öffentlichkeitsarbeit, politische Arbeit sowie Themensetzung bei Fachgesellschaften und Berufsverbänden. Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge: Nachwuchsförderpreis „Preparedness 2030“ Das Deutsche Komitee für Katastrophenvorsorge hat den Young Professionals Nachwuchsförderpreis „Preparedness 2030“ ausgeschrieben. Prämiert werden Abschlussarbeiten zu den Themen der nationalen/internationalen Katastrophenvorsorge und -nachsorge, dem Bevölkerungsschutz, der Anpassung an den Klimawandel oder der Integration von Katastrophenvorsorge und Anpassung an den Klimawandel. Neben Bachelor- und Masterarbeiten können ebenfalls Diplomarbeiten eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist ist am 1. August 2018. PIK: Klimawandel lässt Flüsse über die Ufer treten, Anpassung auch in Deutschland nötig Veränderte Regenfälle als Folge der globalen Erwärmung werden das Risiko von Überschwemmungen an Flüssen vielerorts stark erhöhen. Wissenschaftler haben jetzt die bis in die 2040er Jahre nötige Erhöhung des Hochwasserschutzes in allen Teilen der Welt berechnet, bis hinunter zu einzelnen Regionen und Städten. Fazit: Der Anpassungsbedarf ist am größten in den USA, in Teilen Indiens und Afrikas, in Indonesien und in Mitteleuropa einschließlich Deutschland. Ohne Gegenmaßnahmen wären viele Millionen Menschen von schweren Überschwemmungen bedroht. EU-Kommission fördert Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklung Bis April 2018 können sich Städte und Kommunen mit innovativen Projektideen zur nachhaltigen Stadtentwicklung um EU-Fördermittel bewerben. Mit der Initiative „Urban Innovative Actions“ will die EU-Kommission Projekte in ganz Europa in folgenden Bereichen unterstützen: Anpassung an den Klimawandel, Luftqualität, Wohnen, Arbeitsplätze und Kompetenzen in der lokalen Wirtschaft. Bis zu 100 Mio. Euro werden dafür aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. One Planet Summit in Paris: Zwölf Commitments für das Klima Kurz nach dem Weltklimagipfel COP23 in Bonn lud der französische Präsident Emanuel Macron zum One Planet Summit ein. Dort wurden zwölf Verpflichtungserklärungen für Klimaresilienz und die Anpassung an den Klimawandel abgegeben. Eine davon behandelt den Schutz von Land und Wasser vor dem Klimawandel. Angekündigt wurde etwa die Unterstützung des Land Degradation Neutrality Fund im Rahmen des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) mit 300 Millionen Dollar. Zudem wurde die Tropical Landscape Financing Facility ins Leben gerufen, mit dem Ziel, bis 2025 zehn Milliarden Dollar für Projekte in am stärksten gefährdeten Ländern zu finanzieren. Klimawandel: Besorgnis in Deutschland europaweit am höchsten Nirgends in Europa ist die Besorgnis über den Klimawandel größer als in Deutschland. Mehr als 40 Prozent der Deutschen sind über den Klimawandel „sehr“ oder „äußerst“ besorgt – so das Ergebnis einer Vergleichsstudie in 18 Ländern. Ebenfalls hoch ist die Besorgnis in Belgien, Frankreich, Island, Slowenien und der Schweiz. Die Darstellung auf der Plattform Klimafakten beruht auf einer Auswertung von Daten des European Social Survey aus 18 Ländern durch das britische National Centre for Social Research. Studie zeigt Defizite bei der Anpassung von Unternehmen an den Klimawandel Eine aktuelle internationale Studie des globalen Qualitätssicherungs- und Risikomanagement-Unternehmens DNV GL untersucht, wie widerstandsfähig Unternehmen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels sind. Nahezu alle befragten Unternehmen nennen mindestens ein klimabedingtes Risiko wie Hitzewellen, Stürme oder Überschwemmungen, von dem sie glauben, dass es direkte oder indirekte Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit haben wird. An der Studie nahmen mehr als 1.200 Experten aus Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika und Asien teil. UBA-Broschüre zur nachhaltigen Straßenraumgestaltung Die Gestaltung der Straßen und Plätze in den Städten und Gemeinden hat einen großen Einfluss auf die Umwelt- und Lebensqualität. Die Broschüre „Straßen und Plätze neu denken“ stellt Praxisbeispiele dafür vor, wie Kommunen ihren öffentlichen Raum attraktiver gestalten können. Sie zeigt auch, worauf es dabei in Zeiten des Klimawandels ankommt, etwa, dass bei Neupflanzungen von Stadtbäumen die Arten und Standorte sorgfältig auf den Klimawandel abgestimmt werden müssen oder dass Entwässerungsmulden wichtiger werden, um bei Starkregen schnell Wasser aufnehmen zu können. Deutscher Wetterdienst: Klimastatusbericht Die aktuelle Ausgabe des Klimastatusberichts des Deutschen Wetterdienstes, der in diesem Jahr zum 20. Mal erscheint, enthält Analysen der klimatischen Verhältnisse im vergangenen Jahr – für Deutschland, aber auch für Europa und weltweit. Darüber hinaus sind extreme Wetterereignisse in Deutschland seit dem Jahr 2001 dokumentiert. Als Sonderthemen beleuchtet der Bericht das phänologische Jahr (Pflanzenentwicklung) für den Zeitraum 1997-2016 sowie die Entwicklung der Ankunftstermine von Zugvögeln in den zurückliegenden 50 Jahren. Sammelband: Limits to Climate Change Adaptation Der neue Sammelband „Limits to Climate Change Adaptation“ behandelt die Grenzen der Anpassung an den Klimawandel. Das multidisziplinäre Buch stellt Erkenntnisse aus verschiedenen Ländern, Sektoren und Regionen vor. Das Buch veranschaulicht, wie und wo Anpassungslimits sichtbar werden oder geworden sind. Insbesondere gibt es einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen und Chancen auf verschiedenen zeitlichen, rechtlichen und räumlichen Skalen und präsentiert Fallstudien, Projekte und Best Practices. Weltwirtschaftsforum: Global Risks Report 2018 – Gefahr Klimawandel Der diesjährige „Global Risks Report“ des Weltwirtschaftsforums konzentriert sich auf die Schlüsselbereiche Umweltzerstörung, Verletzung der Cybersicherheit sowie wirtschaftliche und geopolitische Spannungen. Extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen werden sowohl in der Wahrscheinlichkeit des Eintretens als auch in ihren Auswirkungen als besonders bedrohlich eingeschätzt. Der Bericht basiert auf einer weltweiten Befragung von rund 1.000 Risikoexperten aus Wirtschaft und Politik.

Schätzung der Umweltkosten in den Bereichen Energie und Verkehr - Empfehlungen des Umweltbundesamtes

Das Hintergrundpapier gibt einen Überblick über einige zentrale Inhalte der Methodenkonvention 2.0 zur Schätzung von Umweltkosten und ihrer Anhänge. Das Umweltbundesamt fasst mit der Methodenkonvention 2.0 den wissenschaftlichen Erkenntnisstand auf diesem Gebiet zusammen, legt konkrete Vorschläge für best-practice Kostensätze vor und macht transparent, welche Annahmen und Werturteile hinter den vorgeschlagenen Kostensätzen stehen. Die Methodenkonvention schafft damit eine valide Grundlage für die Schätzung der Umweltkosten und erleichtert ihre praktische Nutzung.

Studie schätzt den wirtschaftlichen Wert des Great Barrier Reef

Ökonomen haben die Wirtschaftsleistung des Great Barrier Riffs berechnet. Die Studie erfasste den wirtschaftlichen und sozialen Wert des Great Barrier Reef für das Land Australien. Das Ergebnis: "Zu groß, um zu scheitern", schreiben die Autoren der Great Barrier Reef Foundation in ihrem Bericht "Deloitte Access Economics", der am 26. Juni 2017 veröffentlicht wurde. "Mit 56 Milliarden australischen Dollar ist das Riff mehr als zwölf Sydney Opernhäuser wert", heißt es in einem Vergleich mit dem ebenso berühmten architektonischen Wahrzeichen der Millionenstadt Sydney. Allein für den Tourismus schlage das Great Barrier Reef mit einem Wert von 29 Millionen australischen Dollar zur Buche. Etwa 64.000 Arbeitsplätze seien an das Ökosystem gekoppelt.

KomPass-Newsletter - Nr.: 38

Geehrte Leserinnen und Leser, diese Ausgabe des KomPass-Newsletters beschäftigt sich im Themenschwerpunkt mit dem Einfluss des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit in Deutschland. Inhaltlich liefern wir Ihnen wie gewohnt umfangreiche und aktuelle Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. In der Regel werden Originaltexte in einer bearbeiteten – ggf. übersetzten – Version wiedergegeben. Inhalt: 1_ KOMPASS - IN EIGENER SACHE 1.01_ Abschlussbericht zum Vorhaben „Indikatoren für die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ erschienen 2_ THEMA: DAS WETTER DER ZUKUNFT BEEINTRÄCHTIGT UNSERE KÖRPERREAKTIONEN: EINFLUSS DES KLIMAWANDELS AUF DIE MENSCHLICHE GESUNDHEIT IN DEUTSCHLAND 3_ ANPASSUNGSPOLITIK - NEUES AUS BUND UND LÄNDERN 3.01_ Landesregierung Niedersachsen richtet Klimakompetenzzentrum ein 3.02_ Landesregierung Schleswig-Holstein beschließt Strategie Wattenmeer 2100 4_ AUS FORSCHUNG UND PRAXIS REGIONAL 4.01_ Bodensee spürt Klimawandel 4.02_ Nürnberg und Tegernseer Tal: Tourismus und Mobilität im Klimawandel 4.03_ Gesund trotz Hitze: Stuttgart richtet Informationsportal ein 4.04_ Potsdamer Klimaanpassungskonzept ausgezeichnet NATIONAL 4.05_ Projektergebnisse zum Umgang mit Extremwetter in der Landwirtschaft 4.06_ „Klimaanpassungsschule“ der Charité GLOBAL 4.07_ Baden-Württemberg und Kalifornien verstärken Austausch zur Klimaanpassung 4.08_ Tiroler Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsstrategie 4.09_ Gefahrenwarnung per Smartphone – Stadt Graz Feuerwehr App 4.10_ Interaktive Europakarten zur urbanen Vulnerabilität gegenüber dem Klimawandel 4.11_ Good-Practice der Klimaanpassung: Mexikanisch-deutsche Klimaschutzallianz 5_ VERÖFFENTLICHUNGEN DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_ Zukunftsstadt – Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung 5.02_ Difu-Themenheft „Klimaschutz und Klimaanpassung“ 5.03_ Studie: Ökosystembasierte Ansätze zum Umgang mit dem Klimawandel 5.04_ Hitze und Starkregen in der Stadt – wie sich Kommunen wappnen können 5.05_ Neue Broschüren in der Reihe „Klimawandel in Hessen“ ENGLISCHSPRACHIGE 5.06_ Nachwuchsideen-Wettbewerb: “Urban Opportunities: Perspectives on Climate Change, Resilience, Inclusion and the Informal Economy” 5.07_ Rekord-Regenfälle nehmen im globalen Klimawandel zu 5.08_ Buch: Economic Evaluation of Climate Change Impacts 5.09_ EPA Report: Climate Change in the United States – Benefits of Global Action 6_ VERANSTALTUNGEN/TERMINE Hier geht es zum KomPass-Newsletter

Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Wassermischbare Kühlschmierstoffe

In der spanenden und umformenden Metallverarbeitung besitzen Kühlschmierstoffe (KSS) eine hohe Bedeutung. Sie steigern die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit der Prozesse. In den Betrieben der metallverarbeitenden Industrie werden in rund 90 % der Bearbeitungsprozesse wassermischbare Kühlschmierstoffe eingesetzt. Sie bestehen aus einem meist mineralölbasierten Grundöl und einem Additivpaket.

Effizienz von Maßnahmen zur Reduktion von Stoffeinträgen

Die Reduzierung von Nähr- und Schadstoffen in die Gewässer ist für Deutschland nach wie vor ein wichtiges Ziel. Um die Wirkung von eintragsreduzierenden Maßnahmen überregional abschätzen zu können, wurde das Werkzeug zur bundesweiten Stoffeintragsmodellierung (MoRE) fachlich und technisch weiterentwickelt. Überregional bedeutende Maßnahmen wurden identifiziert, ausgewählte Maßnahmen implementiert und hinsichtlich ihrer eintragsmindernden Wirkung ausgewertet. Ein MoRE-Modul für die ökonomische Bewertung von Maßnahmen wurde entwickelt und umgesetzt. Nun liegt ein Instrument zur strategischen Planung von Maßnahmen zur Reduzierung von Stoffeinträgen in die Gewässer vor. Veröffentlicht in Texte | 05/2017.

Ökonomie des Klimawandels – Integrierte ökonomische Bewertung der Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Maßnahmenvorschläge im Bereich der Finanzierungs- und Anreizstrukturen für die Umsetzung der nationalen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ an den ⁠ Klimawandel ⁠ zu erarbeiten. Die systematische ökonomische und ökologische Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten zur ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ ist in Deutschland ein Novum. Das Vorhaben entwickelt Vorschläge und erarbeitet die dazu notwendigen Kriterien und Analysewerkzeuge - unter Berücksichtigung und expliziter Darstellung der Forschungslücken. Es liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Identifikation von praktikablen Politikmaßnahmen zur Förderung der Anpassung an den Klimawandel. Als Fazit schlagen die Verfasser eine Liste an Maßnahmen vor, die der Staat ergreifen sollte um autonome Anpassung zu fördern. Die im Vorhaben präsentierte Liste kann noch nicht abschließend sein. Dazu wird die Wirkungsweise bestimmter Barrieren noch zu wenig verstanden. So sind Art und Umfang von Anpassungshemmnissen durch Marktmacht bzw. der Existenz natürlicher Monopole noch zu wenig bekannt. Maßnahmenvorschläge in der direkten Zuständigkeit des Bundes werden im UFOPLAN-Vorhaben 3712 48 102 weiter ausgearbeitet. Veröffentlicht in Climate Change | 16/2014.

Ökonomische Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr

Für das Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehr müssen wirksame Maßnahmen und Instrumente umgesetzt werden. Bisher wurden in diesem Zusammenhang ⁠ Klimaschutz ⁠ und Wirtschaftlichkeit häufig als Gegenspieler betrachtet. Der im Vorhaben "Ökonomische Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr" erarbeite einheitlicher Bewertungsansatz ermöglicht eine vergleichende Bewertung der ökonomischen Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr. Neben einzelwirtschaftlichen Effekten im Verkehrssektor, ist auch die Bewertung gesamtwirtschaftlicher Wirkungen für Deutschland jeweils unter Berücksichtigung von externen Effekten möglich. Die Ergebnisse zeigen, dass alle 14 Klimaschutzmaßnahmen und 3 Maßnahmenbündel ökonomisch vorteilhaft sind. Veröffentlicht in Texte | 33/2022.

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