Größere Ölspur auf der Landstraße 52 Möser, OT Lostau, Landstraße 52, 31.03.2023, 15:41 Uhr Am Freitagnachmittag wurde der Polizei in Burg eine ca. 100m lange Ölspur auf der Landstraße 52 zwischen der Autobahnabfahrt Hohenwarthe und der Ortslage Lostau gemeldet. Über die Rettungsleitstelle wurde die Ölwehr zur Fahrbahnbereinigung und Ölbeseitigung alarmiert. Die eingesetzten Polizeibeamten sicherten die Gefahrenstelle bis zur Beseitigung der Ölspur ab. Der Verursacher konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Polizei warnt zugleich, dass von einer Ölspur eine massive Gefährlichkeit ausgehen kann. Durchfährt man eine Ölspur, können die damit in Berührung kommenden Reifen den Kontakt zur Fahrbahn verlieren. Das Fahrzeug kann so ins Schleudern geraten und der Fahrer die Kontrolle verlieren. Zeugen die im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen geben können werden gebeten, sich im Polizeirevier Jerichower Land unter der Telefonnummer 03921-9200 zu melden. Fahrzeugbrand ohne Personenschaden Möckern, OT Theeßen, Landstraße 52, 01.04.2023, 02:22 Uhr Am 01.04.2023 gegen 02:22 Uhr geriet ein Mercedes aus bisher ungeklärter Ursache in Brand. Der 48-jährige Fahrzeugführer befand sich mit seinem Fahrzeug auf der Bundesautobahn 2 in Richtung Berlin. Als dieser plötzlich ein klapperndes Geräusch von seinem Auto vernahm, verließ der Fahrzeugführer die Autobahn über die Ausfahrt Theeßen und hielt auf der L52 am Straßenrand an. Als der Fahrzeugführer sowie vier weitere Insassen das Fahrzeug verließen, konnten diese bereits Flammen und Rauch, welche unter dem Auto hervortraten wahrnehmen. Durch die alarmierte Feuerwehr wurde der PKW-Brand gelöscht und die ausgelaufende Betriebsflüssigkeit beseitigt. Durch das Feuer wurden keine Insassen verletzt. Nach derzeitigen Ermittlungsstand wird ein technischer Defekt am Fahrzeug vermutet. Der zerstörte PKW wurde durch einen Abschleppdienst geborgen. Umgestürzter Baum trifft PKW Möckern, OT Göbel, Kalitzer Weg, 01.04.2023, 18:59 Uhr Am Samstag, den 01.04.2023, 18:59 Uhr, ist es in Göbel auf dem Kalitzer Weg zu einem Verkehrsunfall mit einem umgestürzten Baum gekommen. Die 47-jährige Fahrzeugführerin befuhr den Kalitzer Weg in Richtung Göbel, als plötzlich ein Baum umstürzte und auf das Fahrzeugdach fiel. Die Fahrzeugführerin hatte Glück im Unglück und wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Fahrrad am Bahnhof Burg entwendet Burg, Bahnhofstraße, Bahnhof Burg, 01.04.2023, 20:25 Uhr Am 01.04.2023 ist es in dem Zeitraum von 14:00 Uhr bis 20.45 Uhr am Bahnhof in Burg zu einem Diebstahl eines Fahrrades gekommen. Das Fahrrad wurde von dem Eigentümer an dem dortigen Fahrradunterstand abgestellt und u.a. mit einem Seilschloss gesichert. Bei dem entwendeten Fahrrad handelt es sich um ein Cross-Bike der Marke Conway. Die Polizei rät, dass Sie beim Kauf auf die Art des Fahrradschlosses achten. Rahmen- und Spiralkabelschlösser eignen sich eher weniger zur Sicherung. Bügelschlösser, Panzerkettenschlösser oder Faltschlösser versprechen einen besseren Schutz vor Diebstahl. Zeugen die im genannten Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu tatverdächtigen Personen geben können werden gebeten, sich im Polizeirevier Jerichower Land unter der Telefonnummer 03921-9200 zu melden. Erneuter Einbruch in Einfamilienhaus Biederitz, OT Heyrothsberge, Am Fuchsberg, 01.04.2023 Im Zeitraum vom 01.04.2023 von 14:28 Uhr bis 22:30 Uhr verschaffte sich eine bislang unbekannte Täterschaft gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus in der Siedlung Am Fuchsberg. Die bislang unbekannte Täterschaft gelangte durch Aufhebeln der Terrassentür in das Objekt. Das gesamte Wohnhaus wurde nach Wertgegenständen durchsucht. Bislang konnte als Diebesgut ein komplett entwendeter Tresor festgestellt werden. Der Tatort wurde an die Kriminalpolizei übergeben. Eine Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Hinweise zu den Tätern oder zur Tatausführung nimmt das Polizeirevier Jerichower Land rund um die Uhr unter der Telefonnummer 03921/9200 entgegen. Lentze, POK Impressum: Polizeiinspektion Stendal, Polizeirevier Jerichower Land, Beauftragter für Pressearbeit, Bahnhofstraße 29 b 39288 Burg, Tel: +49 3921 920 198 Fax: +49 3921 920 305 Mail: za.prev-jl@polizei.sachsen-anhalt.de
Garagenbrand ohne Personenschaden Biederitz, Karl-Marx-Straße, 07.04.2023 Am 07.04.2023 geriet in dem Zeitraum von 11:00 Uhr bis 16:07 Uhr eine Garage eines Einfamilienhauses vermutlich durch einen technischen Defekt in Brand. Der 59-jährige Besitzer lud in der Garage ein Modellfahrzeug, welches mit einer Ladebatterie betrieben wurde. Anschließend verließ er zusammen mit zwei weiteren Personen gegen 11:00 Uhr das Haus. Als diese von ihrem Ausflug wieder zurückkehrten, bemerkten sie, wie Rauch aus der Garage stieg. Durch die alarmierte Feuerwehr wurde der Garagenbrand gelöscht. Nach bisherigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass der Brand durch das Modellfahrzeug und dessen Ladestation verursacht wurde. Es wurden keine Personen verletzt. Der Schaden beläuft sich auf circa 28000,00 Euro. Geschwindigkeitskontrollen in der Ortschaft Heyrothsberge Biederitz, OT Heyrothsberge, 07.04.2023 Am 07.04.2023 wurde in dem Zeitraum von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr in der Ortschaft Heyrothsberge in der Berliner Chaussee eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. In diesem Bereich gilt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50km/h. Jedoch konnten drei Fahrzeuge, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, festgestellt werden. Entsprechende Verfahren dazu wurden eingeleitet. Sachbeschädigung an einer Hauseingangstür eines Mehrfamilienhauses Möser, Kirschweg, 08.04.2023 Am 08.04.2023 gegen 02:07 Uhr beschädigte eine bislang unbekannte Täterschaft eine Hauseingangstür eines Mehrfamilienhauses im Kirschweg in Möser. Dabei wurde die äußere Scheibe der Doppelverglasung der Hauseingangstür auf unbekannte Art und Weise zerstört. Der Schutz war jedoch weiterhin gegeben. Die bislang unbekannte Täterschaft konnte nicht in den Hausflur gelangen. Größere Ölspur in Neuenklitsche Jerichow, OT Neuenklitsche, Dorfstraße, 08.04.2023 Am Samstagvormittag wurde der Polizei eine Ölspur, welche sich durch die gesamte Ortschaft Neuenklitsche zog, gemeldet. Über die Rettungsleitstelle wurde die Feuerwehr zur Ölbeseitigung alarmiert. Das Öl wurde mittels eines Pulvers gebunden. Zur Aufnahme des Bindemittels musste die Ortsdurchfahrt kurzzeitig vollgesperrt werden und über die Ortschaft Schlagenthin umgeleitet werden. Die eingesetzten Polizeibeamten sicherten während der Reinigungsarbeiten die Gefahrenstelle ab. Der Verursacher konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Polizei warnt zugleich, dass von einer Ölspur eine massive Gefährlichkeit ausgehen kann. Durchfährt man eine Ölspur, können die damit in Berührung kommenden Reifen den Kontakt zur Fahrbahn verlieren. Das Fahrzeug kann so ins Schleudern geraten und der Fahrer die Kontrolle verlieren. E-Klappbike vor dem Imbiss entwendet Burg, Schartauer Straße 38, 08.04.2023 Am 08.04.2023 ist es in dem Zeitraum von 17:30 Uhr bis 20:30 Uhr vor dem Imbiss in der Schartauer Straße in Burg zu einem Diebstahl eines E-Klappbikes gekommen. Das Fahrrad wurde von dem Eigentümer in der Schartauer Straße abgestellt und mittels eines Fahrradschlosses gegen Wegnahme gesichert. Durch eine unbekannte Täterschaft wurde das E-Klappbike einschließlich des Fahrradschlosses entwendet. Am Tattag konnten keine Zeugen ermittelt werden. Deshalb werden Zeugen, die im genannten Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu tatverdächtigen Personen geben können, gebeten, sich im Polizeirevier Jerichower Land unter der Telefonnummer 03921-9200 zu melden. Impressum: Polizeiinspektion Stendal, Polizeirevier Jerichower Land, Beauftragter für Pressearbeit, Bahnhofstraße 29 b 39288 Burg, Tel: +49 3921 920 198 Fax: +49 3921 920 305 Mail: za.prev-jl@polizei.sachsen-anhalt.de
Die detaillierten Lageinformationen sind beigefügtem Anhang zu entnehmen. Krisenstab der Landesregierung Sachsen-Anhalt Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013) Stand: 02.07.2013, 11:00 Uhr Wetterlage Zwischenhocheinfluss bestimmt heute das Wetter in der Mitte Deutschlands. Auf der Vorderseite eines Tiefs über den Britischen Inseln wird gleichzeitig wieder wärmere Luft herangeführt. Heute können sich bevorzugt über dem Bergland einzelne Schauer oder Gewitter bilden, dabei besteht örtlich die Gefahr von Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 25 l/qm in 1 Stunde, Sturmböen bis 75 km/h (Bft 8) und Hagel. In der Nacht zum Mittwoch werden keine warnwürdigen Wetterereignisse erwartet. Hydrologische Lage an den Fließgewässern In Sachsen-Anhalt ist die Lage insgesamt stabil. Momentan werden an 7 Hochwassermeldepegel die Richtwerte für AS / MG überschritten. Ausgerufene AS/MG Anzahl AS 2 1 AS 1 6 Hydrologische Lage an den Fließgewässern Ausgerufene Alarmstufen und Meldegrenzen Pegel Gewässer W [cm] MG/AS Tendenz Aken Elbe 482 AS 1 fallend Wittenberge Elbe 515 AS 1 steigend Barby Elbe 493 AS 1 fallend Niegripp Elbe 679 AS 1 gleichbleibend Tangermünde Elbe 535 AS 1 fallend Havelberg Havel 314 AS 4 gleichbleibend Löben Schwarze Elster 187 AS 1 fallend Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden Stendal: Katastrophenfall am 02.07.2013 um 12.00 Uhr aufgehoben. Pegel Sandau 05:00 Uhr bei 5,29 m Tendenz steigend Zusätzlich eingesetzte Pegel des THW zur Messung der Höhe des Elbedeichbruchwassers an folgenden Orten vom 02.07.2013 um 05:00 Uhr: Fischbeck Pegel defekt Kamern Schlitzung Pegel defekt Kuhlhausen 0,27 m fallend Warnau Pegel defekt Schönfeld 0,46 m fallend EA 1 Tangerhütte Seit dem 29.06.2013 um 8:15 Uhr ist die Alarmstufe 1 an den Elbedeichen erreicht. EA 2 Tangermünde Seit dem 29.06.2013 um 8:15 Uhr ist die Alarmstufe 1 an den Elbedeichen erreicht. Die Deichwege der Elbe sind westseitig von der südlichen Landkreisgrenze bis Arneburg wieder begehbar. Ausnahme Bereich Tangermünde ? Onkel Toms Hütte Deich, die an der Überlaufschwelle eingetretenen Schäden sind verbaut. EA 3 Arneburg-Goldbeck Keine Vorkommnisse EA 4 Seehausen Einsatz über Stadtwehrleitung Seehausen Maßnahme:Brücke Bömenzien, OL Bömenzien, L 2 Bömenzien-Aulosen:Es erfolgt ein Rückbau der Sandsackdeiche in der OL Bömenzien und entlang der L2. EA 5 Elbe-Havel-Land und EA 6 Havelberg - TEL OSTELBE Die Havel- und Havelpolderdeiche werden weiterhin 24 Stunden kontrolliert. Fischbeck: Die Deichbruchstelle bei Fischbeck ist nunmehr verschlossen. Schönhausen: Teile von Schönhausen stehen noch unter Wasser, das Hauptpumpwerk der Abwasserentsorgung ist wieder in Betrieb genommen. Eine Begutachtung der Häuser wird durch einen Bausachverständigen des Landkreises Stendal gewährleistet. Schönhausen ist teilweise wieder am Stromnetz angeschlossen. FFw SDL-Lemgo pumpt erfolgreich den Wiesengrund weiter in Richtung Bahnringe ab. Hohengöhren: Die Baumaßnahme ?Deichrutschungsverbau? wurde am 28.6.2013, 14:00 Uhr abgeschlossen. Deichbereich bei Dkm 57,1 ist landseitig ein Riss; Absackung 1,0 m bis 1,5 m breit, 0,30 m bis 0,40 m tief; in diesem Bereich ist ein sehr starker bzw. hoher Grundbewuchs; Schäden nicht sichtbar. Neuermark-Lübars Ist wieder erreichar. Klietz In Klietz wird das Abwasser an einem Zentralen Punkt, sowie an der See Siedlung durch das THW weitergepumpt, um die Infrastruktur zu schützen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die Brücke der B 107 ist stark beschädigt und kann nicht wieder für den Verkehr hergerichtet werden. Die Umleitung erfolgt über Schönhauser Damm. Noch fließt sehr viel Wasser durch die Brücke. Die B 107 wurde im Bereich der Brücke gesperrt, lediglich für den Fußgängerverkehr ist diese frei. Scharlibbe: Sicherung der Stallanlage mit 8.000 Schweinen. Die Lage ist unter Kontrolle. Schönfeld: Die Verbauung der Deichöffnung ist abgeschlossen; der Pumpenzug des THW hat eine Pumpe dirket hinter der Deichüberführung in Stellung gebracht. Sandau: Umspannwerk: Die Lage ist stabil Kamern: Das Wasser steht noch in Kamern, die Notdeiche weichen auf, es erfolgt ständig eine Sicherung der Notdeiche durch Einsatzkräfte. Kita Kamern ist ab dem 01.07.13 (Notgruppe) wieder geöffnet, Spielplatznutzung ist untersagt. Weiterhin Einsatz von Pumpen durch die örtliche FF, Maßnahmen zum Wasserablauf. Neukamern Ist noch vom Wasser eingeschlossen, die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichert. Jederitz bis Warnau Zur Einleitung des Elbedeichbruchwassers in die Havel unter Beachtung der 26,40 üNN für Havelberg Schlitzung der Straße L2 zwischen Jederitz und Kuhlhausen auf einer Breite von 200 m um den Wasserfluss in die Polder zu ermöglichen, Schlitzung der L2 zwischen Jederitz-Kuhlhausen auf 70 m, Schlitzung der L 2 zur L 18 bei Warnau, Elbewasser aus Richtung Kamern kann in den Polderdeich abfließen, Öffnung des Havelpolderdeiches bei Warnau, Öffnung Polderdeich bei Neukamern. Einschätzung FB LHW: Der Abfluss des Elbedeichbruchwassers erfolgt in geplanter Weise. Rückgang des Abflusswassers in die Havel an den Schlitzungen 1 und 2 feststellbar. Jederitz Die Polderdeiche der Havel sind im Bereich Jederitz sehr angespannt und stark durchnässt. Zum Schutz der Ortslage Jederitz ist der Bau eines Notdeiches aus Sandaufwallung mit Folienverbau und Sandsacksicherung durchgeführt worden. Schließung der zwei Schlitzungen der L 2 zwischen Jederitz und Kuhlhausen wurde veranlasst. LSBB plant den Abschluss der Arbeiten bis Anfang nächster Woche. Stadtinsel Havelberg gesichert Die Flutung der Polder erfolgt kontrolliert, mit der Polderflutung Vehlgast-Kümmernitz bis 25,40 üNN erfolgt die Sicherung des Gegendrucks an den Poldern. Allgemeines Grundschule Schönhausen nimmt ihren Betrieb ab Montag, den 01.07.2013 wieder auf, Grundschule in Havelberg ab Dienstag, den 02.07.2013. Der Fachberater für Ölentsorgung hat seine Arbeit aufgenommen. Die Ölentsorgung wird in den Grundstücken durchgeführt, wo es die Wasserstände ermöglichen. Erst im Anschluss kann die zentrale Abwasserentsorgung wieder aufgenommen werden. Salzlandkreis: Katastrophenfall im Landkreis SLK seit 04.06.2013, 11:00 Uhr festgestellt. Saale Pegel Halle Trotha 05:00 Uhr 270 cm gleichbleibend BBG UP 05:00 Uhr 243 cm gleichbleibend Calbe UP 05:00 Uhr 550 cm gleichbleibend Allgemein Die problematische Deichbruchstelle am Saaledeich Höhe km 1 ist geschlossen. Der Verbau wurde auf 1,70 m erhöht, um ein wiederholtes Überfluten der Ortschaften zu verhindern. Da der HW-Scheitel von der ersten Prognose mit 5,30 m am Pegel Barby mit aktueller Prognose auf 5,00 m korrigiert wurde, ist mit weiteren Problemen derzeit nicht zu rechnen. TEL Rosenburg Problem Ölbeseitigung: Die Entnahme von Bodenproben für Breitenhagen, Rosenburg und Lödderitz wurde in Auftrag gegeben. Das beauftragte Ingenieurbüro wird voraussichtlich am Mittwoch, dem 03.07.2013, die Bodenproben entnehmen. Mit Ergebnissen kann in ca. 2 Wochen gerechnet werden. Kriseninterventionsteam Das KIT DRK Schönebeck ist seit Tagen in Breitenhagen im Einsatz. Breitenhagen: Pumpen am Schöpfwerk sind installiert. Freitore des Schöpfwerkes sind am 01.07.2013, 07.00 Uhr, wieder geöffnet wurden. Die Pumpen des Ersatzschöpfwerkes laufen seit diesem Zeitpunkt nicht mehr. Des Weiteren wird in der Trafostation der Wasserstand durch eine Tauchpumpe niedrig gehalten. Weiterer Verbau der Ringdeichlücke durch weitere BigBags und bindigem Material (durch Firma Jäger-Bau). Positionierung einer Pumpe (LHW) hinter dem Ringdeich. Weiterführung der Arbeiten am zentralen Trinkwassersystem, Strom liegt an allen Hausanschlüssen an. Der KWB fuhr mit einer Vielzahl an Fahrzeugen den anfallenden Müll ab. Lödderitz: Weiterführung der temporären Pumparbeiten im Bereich des Dorfteiches. Abwasserentsorgung Lödderitz: 2 x täglich wird aus der zentralen Abwasserversorgung abgefahren. Die Pumpen sollen wieder eingebaut werden, so dass das Abwassernetz dann wieder voll funktionsfähig ist. Die Bürgerinformation wird heute durch die TEL in der OL ausgehängt. TEL Barby Straßen sind wasserfrei. Das Abwassernetz ist wieder uneingeschränkt funktionsfähig. Erdbestattungen sind zurzeit auf den Friedhöfen in Barby (Elbe), Glinde, Pömmelte und Tornitz/ Werkleitz auf Grund hoher Grundwasserstände nicht möglich. Urnenbestattungen sind wieder möglich. Erkennbare Entwicklung, Prognose Stendal: Im Bereich des LK Stendal sind die Wasserstände der Elbe derzeit stagnierend (Scheitelwelle). Die Havelpolder werden weiter über den Gnevsdorfer Vorfluter in die Elbe entlastet. Die Ableitung des eingeströmten Wassers ind die Havel erfolgt weiterhin problemlos. Die Alarmstufe 4 bleibt aufgrund der örtlichen Gegebenheiten weiterhin bestehen. Salzlandkreis: Die Deichbruchstelle am Saaledeich Höhe km 1 wurde geschlossen, um ein wiederholtes Überfluten der Ortschaften zu verhindern. Hierbei ist die Entwässerung des Hinterlandes (Elbe-Saale-Winkel) bei steigendem Pegel als kritisch einzuschätzen. Schäden an der territorialen Infrastruktur und Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung Stendal: Schäden an kommunalen Straßen B 188 Straßenschäden im überspülten Bereich Nähe Wust B 107 bisher punktuelle Schäden von Fischbeck bis Sandau Ortsverbindungsstraße Hohengöhren ? Hohengöhrener Damm nicht befahrbar Salzlandkreis: zahlreiche Stromabschaltungen, teilweiser Ausfall der Trinkwasserversorgung, Ausfall von Kläranlagen, Ausfall Pumpstationen, Zerstörung bzw. Beschädigung von Wohnbebauung durch Hochwasser, Absenkungen an Fahrbahnen und Gehwegen sowie Schäden an Fahrbahnbelegen werden sichtbar, Zerstörung landwirtschaftlicher Kulturen Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße Aufstellung der gesperrten bzw. beeinträchtigten Streckenabschnitte und Anlagen infolge Hochwasser Autobahnen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen Aufhebung oder Teilaufhebung Regional-bereich Bundesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen Regional-bereich 1 B 107 Jerichow - Havelberg Vollsperrung , abschnittsweise Überflutung Vollsperrung aufgehoben (23.6.), zwischen Knoten Fischbeck B 188 und Klietz örtliche Umleitung über K 1447, dauerhafte Sperrung der Brücke über den Laufgraben bei Klietz (deutliche Zerstörung) Nord 2 B 187 a OD Aken - Fähre Überflutung, Vollsperrung seit 9.6. Vollsperrung aufgehoben (24.6.), innerörtliche Umleitung Ost 3 B 188 Tangermünde - Wust - Rathenow Überflutung, Vollsperrung, inkl. Elbebrücke Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Kabelitz und Wust Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h und Umfahrung (Parkplatz), aktuell zwischen Abzweig B 197 und K 1209 wechselseitige Verkehrsfürung infolge Bauarbeiten am Parkplatz Nord Landesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen Regional-bereich 1 L 2 Havelberg bis Abzw. L18 Vollsperrung (2x Öffnung), inkl. Fähre Räbel Vollsperrung aufgehoben zwischen Havelberg und Fähre Räbel inkl. Fähre, provisorische Schließung der Straßenöffnungen zwischen Abzw. L 18 und Graz in Vorbereitung Nord 2 L 18 Wulkau - Kamern Vollsperrung, Öffnug der Straße zur Abflussverbesserung (ca. 150 m), 2 x Nord 3 L 51 Barby (inkl. OD) - Walternienburg Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) OD Barby wieder befahrbar (24.6.) West/Ost 4 L 52 BAB 2 - Burg dauerhafte Vollsperrung infolge Zerstörung Errichtung einer örtlichen Umleitung mit Verkehrsbeschränkung ab 25.6. Mitte 5 L 63 Dessau - Aken Vollsperrung seit 9.6. Ost 6 L 63 Sachsendorf - Kühren Überflutung, Vollsperrung Beschränkung der Brücke über die Taube zwischen Rajoch und Lödderitz auf eine Fahrspur und 7,5 t (Bauwerksschäden) West 7 L 68 OD Barby Überflutung, Vollsperrung West 8 L 73 Nienburg - Klein Paschleben Dammschäden, Vollsperrung, Umleitung über L 64 - Zuchau - Calbe dauerhafte Vollsperrung infolge Dammschäden West 9 L 93 Allrode - Treseburg Vollsperrung (Erdrutsch), Umleitung über L 94, B 81, B 242 West 10 L 113 Schweinitz - Abzweig K 2219 Überflutung, Vollsperrung, Öffnung der Straße zum Wasserabfluß Beräumung Notdamm durch noch nicht erfolgt, Notdamm wird infolge Deichschädigung weiterhin benötigt (Aussage LHW) Ost 11 L 139 Löbnitz - Pouch Dammbruch, Vollsperrung, Straße weggespült (im Bereich Sachsen) Ost 12 L 149 Tochheim - Breitenhagen Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) Ost 13 L 149 Wulfen - Diepzig - Lödderitz Überflutung, Vollsperrung Abschnitt Lödderitz - Diepzig Vollsperrung aufgehoben (24.6.), mit Geschwindigkeitsbeschränkung 10 km/h (Bauwerksschaden), Wulfen - Diepzig weiterhin voll gesperrt (Durchlasschaden), Ersatzneubau in Vorbereitung Ost 14 L 149 Breitenhagen - Lödderitz Überflutung, Vollsperrung West 15 L 153 Nelben - Alsleben Vollsperrung , Überflutung, Umleitung über Strenznauendorf Aufhebung der Vollsperrung 12.6., Geschwindigkeitsreduzierung teilweise auf 30 km/h West 16 L 157 Kloschwitz - Friedeburg - Rothburg Überflutung, Vollsperrung Vollsperrung am 9.6. aufgehoben, mit dauerhaften Einschränkungen (Stützmauer Friedeburg) Süd 17 L 176 Aseleben - Oberröblingen Vollsperrung im Bereich Salziger See Süd 18 L 192 Reuden - Könderitz Überflutung, Vollsperrung Wasser zurückgegangen, erhebliche Straßenschäden, nicht mehr befahrbar Süd 19 L 193 Haysburg - Schauditz Erdrutsch, Beräumung läuft Süd Gebäude/Einrichtungen LSBB Lfd. Nr. Bezeichnung Bemerkungen 1 SM Osterburg Stützpunkt Sandau geräumt (nicht überflutet) Stützpunkt wieder nutzbar, keine wesentlichen Schäden Hinweise zu Zufahrten für einige Orte im LK Stendal: Jederitz ist erreichbar über den Abschnitt Havelberg ? Jederitz Kuhlhausen, Garz und Warnau sind erreichbar über den Abschnitt L 2 Knoten L17 Strodehne Schollene, Molkenberg, Rehberg und Kamern sind erreichbar über die L 18 Rathenow Neuermark-Lübars ist wieder von Süden erreichbar. Neukamern: über landwirtschaftlichen Weg (Kreuzung L 2 / L 18) 1. Streckensperrungen Schienenpersonennahverkehr Strecke 6185 Staffelde-Schönhausen, km 194,0-196,0 (Hochgeschwindigkeitsstrecke) Strecke 6107 Schönhausen-Bindfelde km 94,0-96,0 (Stammstrecke) ICE Strecke und Stammstrecke zwischen Brücke Hämerten und Landesgrenze Brandenburg gesperrt; im Bereich Schönhausen auf 5 km durchnässt. Die Strecke gilt als in Betrieb und ist unter Strom. 2. Bus-Landesnetz Die Orte sind soweit wie möglich wieder an den ÖPNV angeschlossen. Die Fahrpläne können unter www.stendalbus.de eingesehen werden. 3. Fernverkehr Die IC-Linie 55 (Köln ? Hannover ? Magdeburg - Halle(Saale) ? Leipzig) verkehrt wieder in ihrem regulären Laufweg. Die über Magdeburg umgeleitete ICE-Linie 10 Berlin ? Ruhrgebiet hält seit 13.06.2013 in Magdeburg. Eine Nutzung zum Nahverkehrstarif ist seit 19.06.2013 nicht mehr möglich. Die IC-Linie 77 Amsterdam ? Stendal ? Berlin verkehrt nur zwischen Amsterdam und Hannover und kann Stendal somit nicht bedienen. Für Reisende der Relation Berlin ? Stendal erhält der ICE 892 (Leipzig - Kiel) in Wittenberge um 17:59 Uhr einen zusätzlichen Halt zum Aussteigen. Dort besteht dann ein direkter Anschluss in Richtung Stendal. Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Guben-Schweinfurter Hütte auf 2.034 m ü. NN in den Stubaier Alpen/ Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e. V., Sektion Schweinfurt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Nachdem bis 2003 für die Hütte die behördlichen Vorschriften und Auflagen für das Trinkwasser, der Hygieneeinhaltung und der Abwasserbeseitigung einschließlich der öffentlichen Stromversorgung erfüllt worden waren, stand im Anschluss die Umsetzung eines thermischen Energiekonzeptes mit Einsatz von Biomasse einschließlich erforderlicher Baumaßnahmen an. Mit der Umsetzung eines thermischen Energiekonzeptes sollte erreicht werden, dass die Hütte künftig technisch ganzheitlich nach umweltrelevanten Bedingungen eingerichtet war und dementsprechend auch genutzt werden konnte. Es sollte auch gleichzeitig hinsichtlich der gesetzlichen Bedingungen für den Brand - und Personenschutz eine Verbesserung in allen Stockwerken erreicht werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Das thermische Energiekonzept, ausgearbeitet von einem beauftragten Ingenieurbüro aus Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Sektion Schweinfurt, sah folgende Maßnahmen vor: Beseitigung der mit unterschiedlichen Brennmaterialien (Holz, Kohle, Öl) befeuerten Einzelöfen; Errichtung einer zentralen Heizanlage, Befeuerung mit Pellets; Beschickung des Brennkessels mit Pellets durch automatische, nach Bedarf gesteuerte Förderschnecke; für die Heizzentrale und das Pelletlager werden vorhandene Untergeschoßräume im separaten Winterhausgebäude genutzt. Heizmedium Wasser frostsicher bis -30° C; Fassadendämmung an der Hütte, gepresste Mineralfaserplatten d=12 cm, incl. Fenstererneuerung mit ISO-Glas; Wetterschutz-Stülpschalung in Lärche natur; Dämmung der Decken unter dem Dach d=20cm. Dadurch Verbesserung des Jahresheizwärmebedarfs von 45,26 kWh/a*m3 auf 22,86 kWh/a*m3. Ausführungstermine: Mai/Juni 2004 für Heizanlage und Fenster von Fachfirmen, Dachdämmung/Bauarbeiten in Eigenleistung; Mai/Juni 2005 für Fassadendämmung und Schalung in Eigenleistung. Für eine nachhaltige Umweltentlastung standen bei diesem Projekt die Pellets als nachwachsender Rohstoff, ein um 50 % verbesserter Jahresheizwärmebedarf mittels guter Dämmung sowie die ohne Konservierungsbehandlung naturbelassene Lärchenholz-Fassadenschalung. Fazit: Die Sektion Schweinfurt hat durch engagierte Planung, hohen Anteil an Eigenleistung und guten Teamgeist das Projektziel erreicht, eine zukunftssichere, umweltfreundlich nutzbare Schutzhütte zu bewerkstelligen. Durch maßgebliche finanzielle Unterstützungen konnte die Sektion das geplante Energiekonzept aufnehmen und verwirklichen. Mit Holz als nachwachsender Rohstoff für Pellets kann, wie es der Heizbetrieb zeigt, Wärmeenergie gut umweltfreundlich erzeugt werden. Die installierte Anlage funktioniert einwandfrei. Mit dem erstellten guten thermischen Gebäudeschutz zeigt sich gegenüber dem ursprünglichen Gebäudezustand, bei dem mit ÖL und Kohle geheizt wurde, eine saubere, praktikable und wirtschaftliche Heiztechnik.
Das Projekt "Teilprojekt 3: Entwicklung der Anlage zum Umkehrosmosesystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von i+f process GmbH durchgeführt. Ziel des Projekts ist es am Beispiel des Herstellungsprozesses für Porenbetonsteine die Entwicklung einer Technologie zur Reinigung von verunreinigtem Kondensat/Druckwasser bei hohen Prozesstemperaturen innerhalb eines geschlossenen Kreislaufes zu realisieren. Dabei wird ein Temperaturniveau oberhalb des Standes der Technik realisiert, da bis jetzt keine thermophile Mikroorganismen für eine solche Anwendung eingesetzt worden sind. Im Anwendungsfall wird dadurch eine drastische Energieeinsparung und Reduktion an verunreinigtem Abwasser erreicht. Die Fa.i+fprocess beteiligt sich an dem Projekt als KMU-Partner-Unternehmen. Hierbei stellt i+f process vor allem Know-how zur Planung und Betrieb von Pilotanlagen im Bereich der Abwasserhandlung von ölhaltigen Abwässern und zur Kreislaufführung von Prozesswässern zur Verfügung. Die Effektivität der einzelnen Verfahrensschritte bei niedrigen Abwassertemperaturen konnte bereits mehrfach nachgewiesen werden. Das Projekt ermöglicht der i+f process, ihr Know-how im Bereich der Abwasserreinigung und der Schaffung geschlossener Stoffkreisläufe auszubauen. Ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes ist es den Einsatz spezieller thermophiler Mikroorganismen in der Abwasserreinigung bei erhöhten Temperaturen zu untersuchen und diese gewonnene Erfahrung im weiteren ähnlichen Problemstellungen anzuwenden. So planen das SIJ in der FH-Aachen mit den KMU's Stobbe Tech A/S, INWATEC GmbH & Co. KG und i+f process GmbH ähnliche Fragestellungen in angrenzenden Themenfeldern zu bearbeiten. Aufgrund der immer wichtiger werdenden Maßnahmen zur Energieeinsparung und CO2-Reduzierung ist bei erfolgreichem Projektablauf davon auszugehen, dass in weiten Bereichen der industriell anfallenden Abwasserströme durch eine gezielte biologische Behandlung bei hohen Temperaturen ein enormes Marktpotenzial in unterschiedlichen Industriebereichen vorliegt.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Entwicklung des Filtersystems zur Kohlenwasserstoffentfernung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INWATEC GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Projekts ist es am Beispiel des Herstellungsprozesses für Porenbetonsteine die Entwicklung einer Technologie zur Reinigung von verunreinigtem Kondensat/Druckwasser bei hohen Prozesstemperaturen innerhalb eines geschlossenen Kreislaufes zu realisieren. Dabei wird ein Temperaturniveau oberhalb des Standes der Technik realisiert, da bis jetzt keine thermophile Mikroorganismen für eine solche Anwendung eingesetzt worden sind. Im Anwendungsfall wird dadurch eine drastische Energieeinsparung und Reduktion an verunreinigtem Abwasser erreicht. Die INWATEC beteiligt sich an dem Projekt als KMU-Partner-Unternehmen. Hierbei stellt INWATEC vor allem Know-how aus der Wasserbehandlung und des Betriebs von Pilotanlagen zur Verfügung. Darüber hinaus ist INWATEC planerisch (Pilotanlage) und allgemein beratend tätig. Der Firmenbeitrag schließt auch Laboruntersuchungen mit ein. Die Effektivität der einzelnen Verfahrensschritte bei niedrigen Abwassertemperaturen konnte bereits mehrfach nachgewiesen werden. Das Projekt ermöglicht der INWATEC, ihr Know-how im Bereich der Abwasserreinigung und der Schaffung geschlossener Stoffkreisläufe auszubauen. Ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes ist es den Einsatz spezieller thermophiler Mikroorganismen in der Abwasserreinigung bei erhöhten Temperaturen zu untersuchen und diese gewonnene Erfahrung in weiteren ähnlichen Problemstellungen anzuwenden. So planen das SIJ in der FH-Aachen mit den KMU's Stobbe Tech A/S, INWATEC GmbH & Co. KG und i+f process GmbH ähnliche Fragestellungen in angrenzenden Themenfeldern zu bearbeiten. Aufgrund der immer wichtiger werdenden Maßnahmen zur Energieeinsparung und CO2-Reduzierung ist bei erfolgreichem Projektablauf davon auszugehen, dass in weiten Bereichen der industriell anfallenden Abwasserströme durch eine gezielte biologische Behandlung bei hohen Temperaturen ein enormes Marktpotenzial in unterschiedlichen Industriebereichen zu realisieren ist.
Das Projekt "Vorhaben: Governance und Management mariner Munitionsaltlasten in der Deutschen Nord- und Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GCF - Global Climate Forum e.V. durchgeführt. Küstengewässer sind weltweit von Munitionsaltlasten aus den beiden Weltkriegen (Erster und Zweiter Weltkrieg) belastet. Allein im deutschen Teil der Nord- und Ostsee befinden sich rund 1,6 Millionen Tonnen Munition. Die Verteilung und der Zustand der Munition in deutschen Gewässern sind nicht hinreichend bekannt. Neben dem Explosions- und Sicherheitsrisiko enthält diese Munition toxische und karzinogene Chemikalien in Verbindung mit konventionellen Sprengstoffen, chemischen Kampfstoffen und Munitionsbauteilen. Es gibt ein zunehmendes Interesse an der Untersuchung und der Beseitigung von Unterwassermunition aufgrund ökologischer und gesundheitlicher Risiken und der Gefahren, die mit dem Ausbaggern und der zunehmenden Entwicklung von Offshore-Infrastrukturen im Zusammenhang mit Aquakultur, Windparks, Kabeln und Öl- oder Gaspipelines verbunden sind, sowie aufgrund des zunehmenden Schiffsverkehrs im Allgemeinen. Ziel von CONMAR-Governance ist es, aufgrund von des in dem Verbundprojekt CONMAR generiertem Wissens über den Verbleib und die Auswirkungen von Meeresmunition in der Umwelt, in Abstimmung mit den Interessengruppen, kommunikative und politische Lösungen für Überwachungs- und Sanierungsmaßnahmen anzubieten. Wesentlicher Arbeitsinhalte von CONMAR-Governance sind i) die Unterstützung eines transdisziplinären Prozesses, um Entscheidungsträger und Endnutzer der Ergebnisse im Projektverlauf kontinuierlich zu beteiligen; ii) die Analyse der im Kontext mariner Munitionsrisiken und deren Management relevanter Governancestrukturen; iii) die Analyse des öffentliche Diskurses zum Thema 'Munition im Meer' und, darauf aufbauend, die Entwicklung einer effektiven Kommunikationsstrategie für die Ergebnisses des Verbundprojektes CONMAR; und iv) die Durchführung einer partizipativen Multikriterienanalyse zur Erstellung eine Prioritätenliste von Munitionsversenkungs- und munitionsbelasteten Gebieten in Bezug auf ökologisch und ökonomisch sinnvolle Sanierungsmöglichkeiten.
Das Projekt "SOS 3 - Ölskimmer - Analyse und Optimierung eines autonomen Trägersystems zur Offshore-Ölunfallbekämpfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Bereich Schiffs- und Meerestechnik durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Weiterentwicklung und Optimierung des seegangsunabhängigen Ölskimmers (SOS), eines bereits in Deutschland und den USA patentierten hydromechanischen Systems zur effizienten Ölunfallbekämpfung, das ohne bewegliche Teile auskommt und daher sehr robust ist. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird der SOS für den Einsatz als autonomes Trägersystemkonzipiert und optimiert. Ein solches System, wird durch ein Schubschiff angetrieben oder kann als Ölsperre z.B. in Flüssen verankert werden. Insgesamt werden vier umfangreiche Arbeitspakete bearbeitet. In Arbeitspaket 1 wird zunächst mit Hilfe numerischer Methoden untersucht, inwiefern das hydrodynamische Separationsprinzip des SOS durch ein Klappensystem anstelle der Separationsklinge gewährleistet werden kann. Arbeitspaket 2 umfasst die experimentelle Analyse des autonomen Trägersystems mit besonderem Fokus auf einen hermetisch abgeschlossenen Moonpool. Arbeitspaket 3 beinhaltet die numerische Untersuchung von bisher nicht berücksichtigten Zähigkeitseffekten zur Analyse von Maßstabseffekten. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird in Arbeitspaket 4 ein Richtlinienkatalog für die Bereiche Transit, Operation und Survival erstellt. Gesetzliche Regelungen in Europa wie auch den USA sehen vor, dass hochmoderne Spezialschiffe zum Küstenschutz eingesetzt werden sollen. Internationale Organisationen wie z.B. die European Maritime Safety Agency bemängeln jedoch die unzureichende Abdeckung der Küstenregionen mit Schiffen, die in der Lage sind, im Unglücksfall große Ölteppiche wirksam zu bekämpfen. Auch die International Spill Control Organization fordert zur Einreichung von technisch herausragenden Innovationen auf, um diese ihren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Forschungsvorhabens steht ein System zur Verfügung, welches auf großes nationales wie internationales Interesse stoßen wird und zur Verbesserung des Meeres- und Küstenschutzes beitragen kann.
Das Projekt "Entwicklung eines physikalischen bionischen Verfahrens zur Entfernung von Ölverschmutzungen auf Wasser unter Einsatz superhydrophober Funktionstextilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen AG Biodiversität und Bionik durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ölverschmutzungen von Gewässern sind ein bedeutendes Umweltproblem. In der medialen Wahrnehmung sind es vor allem die marinen Katastrophen verursacht von Öltankern und Bohrplattformen, jedoch führen auch die alltäglichen Kontaminationen von Binnengewässern weltweit zu ökologisch hoch bedenklichen Störungen von Ökosystemen und der Trinkwasserversorgung. Bei den umfangreichen Vorläuferarbeiten der Universität Bonn zu superhydrophoben biologischen Oberflächen und der bionischen Umsetzung des Lotus- und Salvinia-Effektes wurde beobachtet, dass einige dieser Oberflächen ebenfalls zu effizienter Adsorption und schnellem passiven Transport von Öl in der Lage sind. Dabei wurden als effizienteste biologische Vorbilder bestimmte Pflanzenarten mit teilweise höchst komplexer Oberflächenarchitektur, wie der Schwimmfarn Salvinia molesta, identifiziert. In diesem Projekt konnten diese Fähigkeiten der biologischen Vorbilder technisch umgesetzt werden. Langfristige Zielstellung ist die Entwicklung eines auf der Gewässeroberfläche schwimmenden Bionischen Öl-Adsorbers (BOA), der ohne Energiezufuhr in der Lage ist mit Funktionstextilien, hoch effizient Öl aus Wasser zu adsorbieren und zur Entsorgung in einen Sammelbehälter zu transportieren. Für den BOA sollte in Rahmen dieses Projektes u. A. ein optimiertes Funktionstextil identifiziert werden. Fazit: Im Rahmen dieses Projektes wurden zwei äußerst effiziente Funktionstextilien für den Einsatz im BOA identifiziert. Diese ermöglichen genau wie ihre biologischen Vorbilder die Trennung von Öl und Wasser, wobei das Öl ohne Anwendung zusätzlicher Energie ? passiv in einen Sammelbehälter transportiert wird. Die Funktionstextilien mit einer Streifenbreiten von 6 cm können dabei bis zu einem ½ Liter Öl von der Wasseroberfläche abtransportierten. Die Projektergebnisse zeigen, dass mit BOA eine neue, energiesparende Technik der Öl-Wasser-Trennung zur Verfügung gestellt wird, welche vorwiegend in Binnengewässern eingesetzt werden kann. Darüber hinaus bietet diese innovative Technik Potential für die Öl-Wasser-Trennung im Bereich der Schifffahrt oder in industriellen Anlagen.
Das Projekt "Vorhaben: Gesundheitseffekte von Sprengstoff typischen Verbindungen (STV) auf marine Modellorganismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Küstengewässer sind weltweit von Munitionsaltlasten aus den beiden Weltkriegen belastet, allein im deutschen Teil der Nord- und Ostsee befinden sich rund 1,6 Millionen Tonnen Munition. Die Verteilung und der Zustand der Munition in deutschen Gewässern sind nicht hinreichend bekannt. Neben dem Explosions- und Sicherheitsrisiko enthält diese Munition zytotoxische, genotoxische und karzinogene Chemikalien in Verbindung mit konventionellen Sprengstoffen, chemischen Kampfstoffen und Munitionsbauteilen. Es gibt ein zunehmendes Interesse an der Untersuchung und der Beseitigung von Unterwassermunition aufgrund ökologischer und gesundheitlicher Risiken und der Gefahren, die mit dem Ausbaggern und der zunehmenden Entwicklung von Offshore-Infrastrukturen im Zusammenhang mit Aquakultur, Windparks, Kabeln und Öl- oder Gaspipelines verbunden sind, sowie aufgrund des zunehmenden Schiffsverkehrs im Allgemeinen. Im Rahmen des CONMAR-Ecology-Vorhabens werden biologische Effekte von austretenden /gelösten-Sprengstoff-typischen-Verbindungen (STV) auf marine Organismen untersucht, die in Verklappungsgebieten leben. Ziel ist es Organismen aus verschiedenen repräsentativen trophischen Stufen zu untersuchen. Insbesondere bei Muscheln und Fischen werden darüber hinaus in enger Zusammenarbeit mit den Partnern des Gesamtvorhabens die Stoffwechselwege von STVs genauer untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt bei Muscheln, Fische und Krebsen ist die Korrelation der identifizierten Gewebekonzentrationen in Feld- und in Laborversuchen mit Gesundheitsparametern der Tiere. Im Fokus stehen dabei STV-Konzentrationen im Nanogrammbereich, wie sie in den Verklappungsgebieten im Wasser und in den Organismen gemessen werden. Zusätzlich kooperiert das AWI bei der Frage ob und wenn ja wie der mögliche Transport von STVs durch die Nahrungskette ist. Die Ergebnisse des CONMAR-Ecology-Vorhabens sind wichtig für zielgerichtete Monitoring-Programme und Risikoanalysen für die Munitions-Versenkungsgebiete.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 12 |
Land | 3 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 12 |
Text | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 3 |
offen | 12 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 15 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 8 |
Webseite | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 14 |
Lebewesen & Lebensräume | 15 |
Luft | 14 |
Mensch & Umwelt | 15 |
Wasser | 15 |
Weitere | 15 |