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Ministerium gibt Entwarnung nach Heizöl-Unfall

Nach einem Heizöl-Unfall in Frankenthal gab das Umweltministerium Rheinland-Pfalz am 10. Juni 2014 Entwarnung für den Rhein. Das Umweltministerium hatte am Sonntagabend eine Rheinwarnung ausgesprochen, nachdem bei einer Lebensmittelfirma in Frankenthal über die Kanalisation 10.000 Liter Heizöl in den Fluss gelaufen waren. Die Behörde teilte mit, dass der etwa 50 km lange Ölfilm durch die Sommerhitze am Pfingstmontag größtenteils verdunstet und durch die hohe Fließgeschwindigkeit des Rheins schnell verteilt und aufgelöst worden sei. Nebenarme des Flusses und Häfen wurden durch Ölsperren geschützt. Nach Angaben des Landesumweltamtes hat der Ölteppich die Tier- und Pflanzenwelt im Rhein nicht geschädigt. Das hätten die Messungen der Rheingütestation in Worms ergeben.

Ölübung auf der Jade

Brake – Unter der Regie des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) fand am Dienstag eine Ölwehrübung statt. Schauplatz war das Jadefahrwasser zwischen Hooksiel und Schillig in Höhe der Tonne 37. Das Szenario: Beim Bebunkern des Schiffes "Belamo" flossen mehrere Kubikmeter Schweröl in die Jade. Starker Ostwind drohte den Ölteppich auf die Strände von Hooksiel und Schillig zu verdriften. Nach Eingang der Meldung wurden das Ölbekämpfungsschiff "THOR" des NLWKN, zwei Schlepper und die MWB Motorenwerke Wilhelmshaven alarmiert. Vor dem gemeinsamen Auslaufen der drei Schiffe wurde einem Schlepper die 200 Meter langen Ölsperre des Typs BALEAR 333 angehängt. Die Sperre war zuvor in der Mitte geteilt und die beiden Enden anschließend wieder mit Taustander verbunden worden, wobei jedoch ein Durchlass von circa 15 Metern erhalten blieb. Während der anschließenden Fahrt zum Übungsort sicherte der zweite Schlepper das frei schwimmende Ende der Ölsperre. An der Tonne 37 angekommen, nahm dieser zweite Schlepper die Schleppleine auf, anschließend gingen beide in die so genannte "U-Formation": Dabei stellten die Schlepper die beiden obersten Punkte des "U" dar, während die Sperre den Bogen des Buchstabens bildete, der den imaginären Ölteppich umschloss. Am untersten Punkt des Bogens befand sich der Durchlass hinter dem die "THOR" als drittes beteiligtes Schiff Position bezog und mit aufgeklapptem Rumpf das ihr über den Durchlass der Sperre zugeleitete Öl aufnahm. Während der Fahrt Richtung Hooksieler Strand prüfte die Besatzung der "THOR" sämtliche für die Ölaufnahme relevanten Systeme. Die Übung endete vor dem Hafen von Hooksiel, indem die "THOR" den Verband verließ und der zweite Schlepper die Verbindung zur Ölsperre löste. Alle drei Schiffe wurden anschließend durch die Hooksieler Schleuse in das Hooksmeer geführt, wo die Ölsperre auf einem Werftgelände eingeholt und wieder in Container verstaut wurde. "Unser vorrangiges Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen den Schleppern der beteiligten Firmen und dem Ölbekämpfungsschiff "THOR" zu üben", erklärte Übungsleiter Hergen Oetken von der Betriebsstelle Brake-Oldenburg des NLWKN im Anschluss an die Nachbesprechung. Die Simulation war Teil einer insgesamt drei Übungen auf der Jade umfassenden Reihe, die 2008 dem Training der Besatzungen und der Kontrolle des eingesetzten Materials dienen.

Ölübung im Braker Hafen: Premiere für neues Gerät

Brake – Unter der Regie des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) findet am Samstag im Braker Hafen eine Ölwehrübung statt. Schauplätze der Übung, in deren Verlauf das THW Nordenham einen neuen LKW-Kran sowie einen neuen Skimmer ausprobiert, sind die Strompier und der Schleusenvorhafen. Das Szenario sieht vor, dass es auf dem an der Nordpier liegenden Schiff "Atlantic" bei der Aufnahme von Bunkeröl zu einem so genannten "Overflow" gekommen ist und größere Mengen des Öls in die Weser geraten sind. Der einsetzende Flutstrom treibt die verschiedenen Teppiche im Abstand von 30 bis 50 Metern langsam flussaufwärts. Nach Eingang der Meldung lässt der NLWKN Ölsperren vom Typ "BALEAR" zum Schleusenvorhafen bringen. Dort wird ein Ende der Sperre an der im Schleusenvorhafen angebrachten Befestigungsstange eingehängt, das andere Ende wird per Boot zum Schlepper der Bugsier-Reederei gebracht und dort befestigt. Anschließend fährt der Schlepper mit der Ölsperre dicht unter der Pier weserabwärts und hält die Sperre in einem Winkel zwischen 25 und 35 Grad. In dieser Position wird das ankommende Öl in den Schleusenvorhafen geleitet. Dort setzt das THW mit seinem neuen LKW-Kran unter anderem den ebenfalls neuen Skimmer vom Typ LAMOR W 50 in das Hafenbecken, um das Öl-Wasser-Gemisch in einen auf der Pier aufgestellten Falttank zu pumpen. Ziel der Übung ist es, dicht unter der Strompier weseraufwärts fließendes Öl mit Hilfe einer Ölsperre in den Schleusenvorhafen zu leiten und dort aufzunehmen. Darüber hinaus sollen die Mitarbeiter des THW –Nordenham Erfahrungen mit dem neuen Skimmer sammeln und erproben, ob der Kran im engen Schleusenvorhafen optimal eingesetzt werden kann.

Zweigeteilte Ölübung auf der Weser und im Hafen Nordenham

Brake – Unter der Regie des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) fand am Dienstag eine Ölwehrübung statt. Schauplätze der in zwei Teile gegliederten Übung waren die Weser zwischen Nordenham und Blexen sowie der Hafen Nordenham. Das Szenario: In der Nacht zum Dienstag ist es beim Bebunkern eines Schiffes im Hafen Nordenhams zu einem so genannten Overflow gekommen, in dessen Verlauf größere Mengen schweren Bunkeröls in die Weser gelangten. Ein – fiktiver – Aufklärungsflug stellte am Morgen fest, dass dieser Ölteppich noch zwischen Nordenham und Blexen auf dem Fluss trieb. Nach Eingang der Meldung wurden das Ölbekämpfungsschiff "THOR" des NLWKN und zwei Schlepper der Bugsier-Reederei in Bremerhaven alarmiert. Vor dem gemeinsamen Auslaufen der drei Schiffe wurde ein Schlepper mit einer 200 Meter langen Ölsperre des Typs BALEAR 323 beladen. Die Sperre wurde in der Mitte geteilt und die beiden Enden anschließend wieder mit Draht- und Taustander verbunden, wobei jedoch ein Durchlass von circa 15 Metern erhalten blieb. Am Ort des imaginären Ölteppichs angekommen, begann der erste Teil der Übung: Der erste Schlepper setzte die Ölsperre aus, der zweite nahm das hintere Ende der Sperre auf, anschließend gingen beide Schiffe in die so genannte "U-Formation": Dabei stellten die Schlepper die beiden obersten Punkte des "U" dar, während die Sperre den Bogen des Buchstabens bildete, der den Ölteppich umschloss. Am untersten Punkt des Bogens befand sich der Durchlass hinter dem die "THOR" als drittes beteiligtes Schiff Position bezog und mit aufgeklapptem Rumpf das ihr über den Durchlass der Sperre zugeleitete Öl aufnahm. Nach dem Ende dieses Übungsteils fuhr die "THOR" nach Nordenham und machte an der Pier fest. Die von den Schleppern eingeholte Ölsperre wurde auf 100 Meter verkürzt. Anschließend folgten die Schlepper der THOR nach Nordenham, wo sie das Ölbekämpfungsschiff mit Hilfe der verkürzten Sperre einschlengelten. "Unser vorrangiges Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen den Schleppern der Firma Bugsier und dem Ölbekämpfungsschiff "THOR" zu üben", erklärte Übungsleiter Hergen Oetken von der Betriebsstelle Brake-Oldenburg des NLWKN. "Neben der bereits oft trainierten U-Formation, stand dieses Mal vor allem das Einschlengeln eines Schiffes im Mittelpunkt". Die Simulation war Teil einer insgesamt drei Übungen auf der Weser umfassenden Reihe, die 2007 dem Training der Besatzungen und der Kontrolle des eingesetzten Materials dienten. "Für dieses Jahr ist noch eine Strandreinigungsübung vorgesehen, bei der aber kein Schiffseinsatz erfolgt. 2008 nehmen wir das Training voraussichtlich im Mai wieder auf", ergänzte Oetken.

Strand und Wasser von Öl befreien: NLWKN übt in Kleinesiel

Brake/ Kleinensiel – "Im Ernstfall ist keine Zeit für Erklärungen und Einarbeitungen – da muss jeder Handgriff sitzen", so begründete Klaus Fegter vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Ölwehrübung am Strand von Kleinensiel. 65 Mitarbeiter der NLWKN-Betriebsstellen Brake-Oldenburg sowie Norden-Norderney, der Ortsverbände Nordenham und Bremerhaven des Technischen Hilfswerks und des Umweltservice Buchen trainierten dort am Samstag die Reinigung des Strandes und des strandnahen Weserwassers von Öl. Zum Einsatz kamen dabei unter anderem ein Hägglunds-Fahrzeug, Ölsperren, Skimmer, Falttanks sowie eine so genannte SEPCON-Anlage zur Trennung des Öls aus dem aufgenommenen Öl-Wasser-Gemisch. "Auf dem Wasser werden wir zunächst mit Hilfe einer rund 100 Meter langen Ölsperre einen ufernahen Bereich der Weser absperren, in dem sich der angenommene Ölteppich befindet", schildert NLWKN –Einsatzleiter Fegter. "Mit Hilfe von Skimmern und Pumpleitungen wird das Öl-Wasser-Gemisch anschließend über Falt- und Vorlagetanks der SEPCON-Anlage zugeführt". Für die Entfernung der angelandeten Ölreste am Strand stehen neben der menschlichen Arbeitskraft unter anderem das Hägglunds-Fahrzeug sowie eine Luftförderanlage zur Verfügung: Die aufgenommenen Öl-Sand-Klumpen werden in speziellen Behältern – den so genannten Mulden – gesammelt, die anschließend von dem geländegängigen Hägglunds-Fahrzeug zur Luftförderanlage oberhalb des Strandes transportiert werden. Diese Anlage besteht aus einem Fahrzeug mit einem Tank und einer Vakuum-Saugeinrichtung. Die Saugeinrichtung saugt das Öl-Sand-Gemisch aus der Mulde des Hägglund-Fahrzeuges in den separaten Tank und transportiert es anschließend zu einem Entsorgungsfachbetrieb. "Während der ganzen Übung kommt natürlich kein Öl zum Einsatz", betont Klaus Fegter. "Es geht uns darum, das Zusammenspiel mehrerer Großgeräte zu trainieren, die Kenntnisse der Bedienungsmannschaften zu vertiefen und auf Leitungsebene die land- und wasserseitigen Einsatzgruppen zu koordinieren". Die Übung war die letzte der diesjährigen Trainingseinheiten. Die Einsätze werden voraussichtlich im Mai kommenden Jahres wieder aufgenommen.

Ölwehrübung an der Elbe nahe Drochtersen

Stade – An der Einmündung des Ruthenstroms in die Elbe nahe Drochtersen fand am Samstag unter der Leitung der Betriebsstelle Stade des NKLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) eine Ölwehrübung statt. Mehr als 40 Personen aus dem NLWKN, den THW-Ortsverbänden Cuxhaven, Bremen-Süd und Nordenham sowie der Schlepperfirma Elbclearing probten das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stellen und übten den Umgang mit den Ölwehrgeräten. Das Szenario: Bei schlechter Sicht kollidierten auf der Elbe in Höhe Glückstadt zwei Schiffe, worauf größere Mengen des schweren Bunkeröls in den Strom flossen. Tide und Wind trieben das Öl entlang des westlichen Ufers stromaufwärts. In Höhe der Mündung des Ruthenstroms bringt daher ein Schlepper eine Ölsperre in der Elbe aus, die das Öl-Wasser-Gemisch in den Ruthenstrom umleitet. Dort wird es nach etwa 100 Metern in Höhe eines Anlegers mit einer weiteren Ölsperre aufgehalten, um anschließend unter Einsatz eines Skimmers abgepumpt zu werden. Die angenommenen Verschmutzungen an den Spundwänden des Anlegers werden mit Hilfe von Hochdruckreinigern beseitigt. "Ferner sieht das Szenario vor, dass auch der Elbstrand stromabwärts in Höhe der Siedlung Groß Wurth verschmutzt wurde. Mitarbeiter des THW werden dort daher mit entsprechenden Gerätschaften Sand aufnehmen, der anschließend mit einem unserer geländegängigen Hägglundsfahrzeuge abtransportiert wird", erklärte Übungsleiterin Birgit Baumann vom NLWKN. Die Übung am Samstag war die letzte von zwei Trainingseinheiten, die der NLWKN im Bereich der Betriebsstelle Stade durchführte. Die nächste Übung ist im kommenden Frühjahr geplant.

Erste Ölwehrübung von NLWKN und Marine

Brake – Erstmalig erprobten der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und die Bundesmarine am vergangenen Dienstag ihr Zusammenspiel in einer Ölwehrübung. Schauplatz der Premiere unter der Regie des NLWKN war das Jadefahrwasser südlich des Marinestützpunktes. Das Szenario: Bei einem Overflow gelangten mehrere Kubikmeter Schweröl in das Jade-Fahrwasser und drohten wegen des starken Ostwindes auf die angrenzenden Strände zu verdriften. Nach Eingang der Meldung wurden das Ölbekämpfungsschiff "THOR" des NLWKN, zwei Marineschlepper und die MWB Motorenwerke Wilhelmshaven alarmiert. Vor dem Auslaufen der drei Schiffe wurde einem Schlepper die 200 Meter lange Ölsperre des Typs BALEAR 333 angehängt. Die Sperre war zuvor in der Mitte geteilt und die beiden Enden anschließend wieder mit Taustander verbunden worden, wobei jedoch ein Durchlass von circa 15 Metern erhalten blieb. Während der anschließenden Fahrt sicherte der zweite Schlepper das frei schwimmende Ende der Ölsperre. Am Übungsort angelangt, nahm dieser zweite Schlepper die Schleppleine auf, anschließend gingen beide in die so genannte "U-Formation": Dabei stellten die Schlepper die beiden obersten Punkte des "U" dar, während die Sperre den Bogen des Buchstabens bildete, der den imaginären Ölteppich umschloss. Am untersten Punkt des Bogens befand sich der Durchlass, hinter dem die "THOR" als drittes beteiligtes Schiff Position bezog und mit aufgeklapptem Rumpf das ihr über den Durchlass der Sperre zugeleitete Öl aufnahm. Während der Fahrt prüfte die Besatzung der "THOR" sämtliche für die Ölaufnahme relevanten Systeme. Die Übung endete Dienstag mittag, indem die "THOR" den Verband verließ und der zweite Schlepper die Verbindung zur Ölsperre löste. Alle drei Schiffe kehrten anschließend zum Marinestützpunkt Wilhelmshaven zurück, wo die Ölsperre eingeholt und wieder verstaut wurde. "Unser vorrangiges Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen der Marine und uns zu üben", erklärte Übungsleiter Hergen Oetken von der Betriebsstelle Brake-Oldenburg des NLWKN im Anschluss an die Nachbesprechung. "Dank des erfolgreichen Verlaufs dieser Premiere hoffen wir, die Marine verstärkt in das Konzept der Schadstoffunfallbekämpfung einbinden zu können. Dies würde die Kapazitäten zur Bekämpfung von Ölunfällen deutlich erhöhen". Die Simulation ist Teil einer insgesamt drei Übungen auf der Jade umfassenden Reihe, die 2009 dem Training der Besatzungen und der Kontrolle des eingesetzten Materials dient.

Ölübung in Wilhelmshaven: NLWKN und Partner proben Ernstfall

Wilhelmshaven/Brake - In der Nähe der Kaimauer des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven schwimmen größere Mengen Öl, die mit dem einsetzenden Ebbstrom unter die Kaimauer bzw. auf das offene Meer gespült zu werden drohen. Diesem Szenario folgte am vergangenen Samstag eine Ölwehrübung unter der Regie des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), an der sich auch verschiedene Ortsvereine des Technischen Hilfswerks, die Bugsier-Reederei sowie der Jade-Dienst beteiligten. Um zu verhindern, dass Öl unter die Kaianlage gelangt, brachten Einsatzkräfte des THW von der Pier aus eine rund 50 Meter lange Ölsperre direkt vor den Eintrittslöchern in der Kaimauer aus. Parallel brachte auf dem Wasser ein Schlepper eine weitere rund 200 Meter lange Ölsperre als so genannte Leitsperre gegen den Ebbstrom entlang der Pier im Hafenbecken aus. Ein weiteres Boot befestigte das Ende dieser Leitsperre an einem Dalben, bevor der Schlepper die Sperre in einen Winkel von etwa 25 Grad zur Kaimauer zog und so eine trichterförmige Formation erzeugte, die das „Öl“ davon abhielt, auf die Nordsee zu treiben. Die Aufnahme des Öls erfolgte durch den simulierten Einsatz eines Spezialschiffes. Übungsleiter Reiner Geveke vom NLWKN in Brake zeigte sich nach Abschluss der Übung zufrieden: „Unser Ziel war es, herauszufinden, welche Gegenmaßnahmen bei einem Ölunfall an den Kaianlagen des Jade-Weser-Ports möglich sind und welche Geräte wir dazu nutzen können. Zudem wollten wir ermitteln, welchen Einfluss die Strömung am Kai auf die eingesetzten Geräte hat“.

Ölwehrübung mit rund 100 Beteiligten in Hooksiel

Brake/ Hooksiel – Unter der Leitung des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) trainierten am Samstagvormittag rund 100 Angehörige unterschiedlicher Institutionen die Bekämpfung eines Ölunfalls im Hafen von Hooksiel. „Neben den Fachleuten des Landesbetriebes aus Brake, Norden und Stade waren Kräfte des Technischen Hilfswerks aus der Region, der Landkreis Friesland, das Deutsche Rote Kreuz aus Jever sowie die Firmen Buhr und Jade Dienst beteiligt“, berichtet Christine Schröder-Jansen vom NLWKN in Brake. Das Szenario: Bei einer Havarie des Schiffes „Clipper Star“ in der Jade sind rund 20 Tonnen Schweröl ausgelaufen, die mit dem Wind auf die Böschung des Hooksieler Hafenbeckens, auf den Molenkopf der Hafeneinfahrt und das nahe gelegene Sandwatt verdriftet wurden. Zudem befand sich ein Teil des Ölteppichs noch auf der Jade südlich des Ortes. „Die verschiedenartigen Untergründe der vier Stationen verlangten jeweils eine andere Herangehensweise des Personals und einen unterschiedlichen Geräteeinsatz“, erläuterte Übungsleiter Hergen Oetken. „So wurde der Ölteppich auf See mit Hilfe eines Schlepperverbandes und eines Spezialschiffes bekämpft, während im Sandwatt zum Beispiel geländegängige Hägglund-Fahrzeuge und motorisierte Schubkarren zum Einsatz kamen“. Ziel dieser größeren Übung mit mehreren Beteiligten war es, die Kommunikation und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen weiter zu stärken und die Einsatzkräfte an den unterschiedlichen Spezialgräten in verschiedenen Geländeformen weiter zu schulen. Denn: „Im Ernstfall muss die Abstimmung reibungslos funktionieren und jeder Handgriff sitzen, um Schäden von Mensch und Natur abzuwenden oder zu minimieren“, so Oetken. Die Stationen im Einzelnen: Die Stationen im Einzelnen: Um einen realistischen Übungsablauf zu gewährleisten, wurde eine „ Fükom “ genannte Einsatzleitung gebildet, die während der Simulation die Kommunikation zwischen den einzelnen Stationen sicherstellte. Fükom Im Anschluss begaben sich die Einsatzkräfte in den Schwarz-Weiß-Bereich , in dem sie registriert und auf die Stationen aufgeteilt wurden. Ferner empfingen sie hier ihre Schutzausrüstung. Nach Einsatzende wurden sie hier durch Fachpersonal auch wieder entkleidet und gereinigt, um zu verhindern, dass die einzelnen Helfer mit Schadstoffen in Berührung kommen. Schwarz-Weiß-Bereich An der Steinböschung im Hafen von Hooksiel wurde Öl, das nicht direkt aufgenommen werden konnte, mit Hilfe von Saugschaufeln, Hochdruckreinigern und Trogskimmern in so genannten Bigbags entsorgt. Die Wasserversorgung des Hochdruckreinigers an dieser und der folgenden Station erfolgte durch ein Tanklöschfahrzeug. Steinböschung im Hafen Die Böschungsreinigung am Molenkopf erfolgte unter anderem unter Einsatz einer „Flexiboom“ genannten kleinen Ölsperre für den Strandbereich, die verhindert, dass angelandetes Öl wieder abtreibt. Ferner fanden auch hier Trogskimmer, Saugschaufeln und Schlauchpumpen Verwendung sowie ein geländegängiges Hägglunds-Fahrzeug mit Transportbehältern, die das aufgenommene Wasser-Öl-Gemisch zur Sepcon-Anlage beförderten. Molenkopf Ein Hägglunds-Fahrzeug mit Transportmulden unterstützte auch die Ölaufnahme im Sandwatt , die die Einsatzkräfte in erster Linie mit Hilfe motorisierter Schubkarren bewerkstelligten. Sandwatt In der Sepcon-Anlage erfolgte eine Trennung des Öl-Wasser-Gemisches. Sepcon-Anlage Die Ölaufnahme im Jade-Fahrwasser übernahmen zwei Schlepper und das Spezialschiff „THOR“ des NLWKN. Dabei wurde eine rund 200 Meter lange Ölsperre von den Schleppern in der so genannten „U-Formation“ ausgebracht, in der die Schlepper die beiden obersten Punkte des „U“ darstellten, während die Sperre den Bogen des Buchstabens bildete, der den imaginären Ölteppich umschloss. Am untersten Punkt des Bogens befand sich eine 15 Meter breite Öffnung, hinter dem das Spezialschiff „THOR“ Position bezog und das ihr über den Durchlass zugeleitete „Öl“ aufnahm. Die „THOR“ nutzte die Übung, um ihre Vorrichtungen zur Ölaufnahme durchzufahren. Jade-Fahrwasser

NLWKN und THW: Ölwehrübung im Jade-Fahrwasser

Brake/ Wilhelmshaven – Samstag früh sind beim Bebunkern des Schiffes „Cotonou“ mehrere Kubikmeter Schweröl in das Jade-Fahrwasser gelangt. Der starke Ostwind drohte die Masse auf das angrenzende Deckwerk zu verdriften. Mit diesem Szenario leitete der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am Samstag eine Ölwehrübung im Jade-Fahrwasser vor Wilhelmshaven. Rund 22 Teilnehmer des NLWKN, der Ortsvereine Nordenham und Wilhelmshaven des Technischen Hilfswerkes (THW), der MWB Motorenwerke und der Schlepperfirma Jade-Dienst probten den Alarmierungsablauf, den Informationsaustausch und die praktische Zusammenarbeit. Im Laufe der Übung wurde eine rund 200 Meter lange Ölsperre von den Schleppern „Jade Tug“ und „Maker I“ in der so genannten „U-Formation“ ausgebracht. Dabei stellten die Schlepper die beiden obersten Punkte des „U“ dar, während die Sperre den Bogen des Buchstabens bildete, der den imaginären Ölteppich umschloss. Am untersten Punkt des Bogens befand sich eine 15 Meter breite Öffnung, hinter dem das Spezialschiff „THOR“ als Ölbekämpfungsschiff Position bezog und das ihr über den Durchlass der Sperre zugeleitete „Öl“ aufnahm. Die „THOR“ nutzte die Übung, um ihre Vorrichtungen zur Ölaufnahme durchzufahren und die Arbeitsabläufe an Bord weiter zu trainieren. „Ferner ging es in dieser Übung insbesondere darum, die Mitarbeiter des THW im Umgang mit den Ölsperren weiter zu schulen, da sie seit Anfang März im Rahmen der Arbeitsteilung in der Schadstoffunfallbekämpfung mit der Unterhaltung und dem Einsatz dieser Gerätschaften betraut sind“, betonte Übungsleiterin Christine Schroeder-Jansen. Geschultes Personal und einsatzbereites Material sind unabdingbar, um im Falle eines realen Ölunfalls Schäden zu verhindern oder wenigstens minimieren zu können. Die Übung ist die erste von vier geplanten Trainingseinheiten, die der NLWKN in diesem Jahr auf der Jade durchführt.

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