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App „Chemie im Alltag“ informiert über chemische Substanzen

Die App „Chemie im Alltag“ bietet einen schnellen Zugang zu verlässlichen Informationen über chemische Substanzen – jetzt gibt es eine neue Auflage! Mit verbesserten Suchoptionen, modernem Design und barrierefreiem Zugang ist die App ideal für alle, die sich für Chemikalien und ihre Verwendungen interessieren. Version 2.0 ist ab sofort im App Store und im Google Play Store verfügbar. Sie haben sich schon einmal gefragt, in welchen Wettkampfsportarten die Einnahme von Metoprolol laut WADA verboten ist (Antwort: u. a. Bogenschießen, Schießen und Unterwassersport), ob Cholesterin eigentlich krebserregend ist (nach aktuellem Erkenntnisstand der IARC nicht), worum es sich bei C.I. 77000 in Ihrem Kosmetikum handelt (Aluminium) oder wieviel Ethanol in Rum enthalten sein muss (mindestens 37,5 % vol)? Dann ist die Chemie im Alltag-App für Sie genau das Richtige. Der Download der neuen Version 2.0 ist seit Oktober 2024 möglich. Chemikalien – ein Übel oder ein Segen? Für manche ist der Begriff Chemie vor allem verbunden mit negativen Assoziationen wie „giftig“, „reaktiv“ oder schlichtweg „zu kompliziert“. Dabei ist Chemie in unserem täglichen Umgang viel allgegenwärtiger als knallbunte Explosionen in aufwändigen Reportagen. Ob als Tenside in der Waschmittelindustrie, im Fahrzeugtank oder als Lebensmittelfarbstoffe im Supermarkt – überall können uns Chemikalien mit ihren diversen Eigenschaften behilflich sein. Chemie in unserem Alltag – ist das nun also ein Übel oder ein Segen? Für einen erleichterten Zugang zu alltagsgebräuchlichen Chemikalieninformationen gibt es die App „Chemie im Alltag“, welche sich an chemisch interessierte Bürgerinnen und Bürger richtet. „Chemie im Alltag“ – eine bewährte App ab sofort in neu Die App erwuchs aus der Idee, eine Recherche zu chemischen Substanzen schnell und überall zu ermöglichen - stets verfügbar über Smartphone und Tablet. Im Jahr 2021 ging daher die initiale Version der App in die Stores und bietet seither die unterschiedlichsten Suchoptionen. Während die Suche nach Stoffnamen über die Startseite möglich ist, führt das Menü auch zu weiteren Suchen per chemischer Summenformel, E-Nummer für Zusatzstoffe oder etwa einer Nummer auf Warntafeln für Gefahrgut-Transporte. Die App verfügt außerdem über einen Barcodescan und erlaubt das Zwischenspeichern von interessanten Stoffdossiers unter Ihren persönlichen „Favoriten“. Um die App technisch auf dem neuesten Stand zu halten und fit für eine regelmäßige Datenaktualisierung zu machen, erfolgte nun eine grundlegende Weiterentwicklung. In diesem Zuge erhielt die App auch gleich ein zeitgemäßes Aussehen für eine ansprechende Nutzung und weitreichende Anpassungen für einen barrierefreien Zugang. Die App besticht nun durch eine verbesserte Benutzerführung, was die Bedienung künftig einfacher und intuitiver gestaltet. Außerdem konnten die App-Inhalte durch noch mehr relevante Stoffinformationen erweitert werden. Die App ist kostenlos und es ist keine Registrierung erforderlich. Die App „Chemie im Alltag“ nutzt einen Teildatenbestand des VKoopUIS-Kooperationsprojektes ChemInfo – dem Informationssystem Chemikalien des Bundes und der Länder. Während die App sowie weitere public-Recherchen frei verfügbar sind, kann der Gesamtdatenbestand ChemInfo von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und der am Projekt beteiligten Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden.

GSAapp gibt Infos für Einsatzkräfte bei Unfällen mit Chemikalien

Die Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) unterstützt Einsatzkräfte bei Unfällen mit Chemikalien mit gesicherten Informationen zu Gefahrstoffen, Einsatzmaßnahmen und Erste-Hilfe-Hinweisen. In der GSAapp für Smartphones sind diese Infos auch offline jederzeit verfügbar. Die App wurde um neue Funktionen erweitert und steht kostenlos für iPhone und Android zum Download bereit. Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdiensten müssen vor Ort schnell und richtig handeln. Damit auch bei Unfällen mit Chemikalien die richtige Entscheidung zur passenden Schutzausrüstung, dem geeigneten Löschmittel und essentiellen Erste-Hilfe-Maßnahmen getroffen werden kann, stellen der Bund und aktuell elf Bundesländer ihren Einsatzkräften die Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) zur Verfügung. Die GSA enthält behördlich geprüfte Fakten zu ca. 50.000 Chemikalien, 5.000 Stoffgemischen und 4.000 chemischen Stoffklassen. Die kostenlose Anwendung, die bereits seit 2014 in Einsatzfahrzeugen und Messfahrzeugen – sog. CBRN-Erkundern – an Bord ist, wurde bisher nur registrierten Nutzern als separater Download über einen Link zur Verfügung gestellt. Dies ändert sich nun: Ab sofort ist die App in den Stores von Google und Apple frei zum Download verfügbar. Nutzerinnen und Nutzer sollten sich nach Möglichkeit bereits vor dem Download online für ChemInfo registrieren. Im Zuge dieser Umstellung wurde die App auch technisch aktualisiert, um in den kommenden Jahren weiterhin sicher verfügbar zu sein. Eine Registrierung zur Freischaltung des gesamten Datenbestandes ist auch für die neue App noch notwendig. Beim Download aus den Stores erhält jeder Nutzer einen initialen Test-Datenbestand zum Kennenlernen der App-Funktionen. Der gesamte Datensatz mit allen Chemikalieninformationen kann durch registrierte Nutzer nach Eingabe des Passwortes als Update in die App geladen werden. Dies muss einmalig online geschehen, anschließend sind alle Daten vollständig offline verfügbar. Selbstverständlich bleibt die Nutzung der App weiterhin kostenlos. Neu ist außerdem, dass die Nutzer aus drei angebotenen Profilen wählen können. Während Feuerwehren bevorzugt Informationen zur Brandbekämpfung angezeigt werden und Rettungsdienste Hinweise zur Ersten Hilfe erhalten, wird der Fachberater umfassend zur Chemikalie, ihrer Einstufung und ihren Eigenschaften informiert. Auch die Suchfunktion wurde erweitert. Zum Beispiel gibt es neben der bekannten Stoffsuche nun eine Warntafelsuche, bei der nach Eingabe von Gefahrnummern und ⁠ UN ⁠-Nummern in der orangen Warntafel sofort die zugehörigen rechtlichen Einstufungen anzeigt werden. Die Gefahrstoffschnellauskunft wird betreut durch das Bund-Länder-Kooperationsprojekt VKoopUIS 53, „Informationssystem Chemikalien des Bundes und der Länder“, kurz: ChemInfo. Eine Registrierung für die Nutzung der GSA ist unter nebenstehendem Link möglich, wenn Sie Angestellter des Bundes oder Mitarbeiter, Fachberater bzw. Einsatzkraft der Behörden, Forschungseinrichtungen oder Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Einheiten) in einem der folgenden Bundesländer sind: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Die Weiterentwicklung der App wurde finanziert vom Technischen Hilfswerk und dem Umweltbundesamt.

Potential SVHCs in environment and products

Für die Identifizierung besonders besorgniserregender Stoffe (Engl.: substances of very high concern (SVHCs)) erstellt das Umweltbundesamt im Rahmen von REACH ((EG) 1907/2006) Dossiers, auf Grundlage von ökologisch besonders besorgniserregenden Eigenschaften (REACH Art 57 d) to f)). Vertreter der Stoffklassen per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (Engl.: perfluoroalkyl and polyfluoroalkyl substances (PFASs)) sowie para substituierten Alkylphenolen (APs) befinden sich bereits auf der SVHC Kandidatenliste. Im Zuge dieses Projektes wurden einerseits Baumaterialien und industriell ge-nutzte Textilien auf deren Gehalt an PFASs und andererseits der Gehalt an APs in Baumaterialien un-tersucht. Des Weiteren wurde der Verbleib von APs in der aquatischen Umwelt und die Biotransformation von kurzkettigen Alkylphenolen (Engl.: short chain alkylphenols (SCAPs)) untersucht. Im Anschluss an eine ausführliche Literaturrecherche wurden 23 Baumaterialien und 28 industriell genutzte Textilien für die Untersuchung auf PFASs ausgewählt. In Summe wurden diese Proben auf eine Auswahl von 29 PFASs analysiert. Zudem wurden 18 weitere Baumaterialien auf deren Gehalt an vier APs untersucht. Die Messungen zu den APs wurden durch die Beprobung von 53 Fließgewässern sowie vier Kläranlagen ergänzt. Zuletzt wurde die Biotransformation von 4-tert.-Butylphenol (4tBP) und 4-tert.-Pentylphenol (4tPP) in Laborexperimenten untersucht. PFASs wurden in 53% der untersuchten Proben detektiert, wobei sich deren Konzentrationen und Art der detektierten Spezies für Baumaterialien, industriell genutzte Textilien und deren Untergruppen wesentlich unterschieden. Die in den Proben detektierten PFASs wiesen Kettenlängen von C4-C14 in Konzentrationen von 2,4-430 <mü>g/kg auf. Im Vergleich zu allen anderen Analyten, wurden flüchtige Vorläuferverbindungen (FTOHs) in signifikant höheren Konzentrationen detektiert (von 40 <mü>g /kg bis zu 4,3 g/L), wobei 8:2 FTOH die vorherrschende Spezies war. Mit einer Summe an nichtflüchtigen Analyten von bis zu 287 bzw. 885 <mü>g/kg, wiesen Proben aus den Kategorien Markisen und Beschichtungen die höchsten Konzentrationen auf und stellen somit eine relevante Quelle für PFASs in der Umwelt dar. APs wurden in der Mehrheit der untersuchten Baumaterialproben detektiert, wobei 4tBP die höchste Detektionsfrequenz aufwies. Mit Konzentrationen von bis zu 320 g/kg (32% w/w) stellen APs einen der Hauptbestandteile der untersuchten Formulierungen dar. Eine vergleichende Betrachtung der Umweltkonzentrationen von kurzkettigen APs mit langkettigen Derivaten zeigt, dass kurzkettige APs vermehrt durch Punktquellen eingetragen werden, während langkettige APs eher diffuse Eintragsmuster aufweisen, was auf grundsätzlich andere Verwendungsarten schließen lässt. Biotransformationsexperimente zeigten eine komplette Mineralisierung von 4tBP und vollständigen Primärabbau von 4tPP. Aufgrund von Umweltkonzentrationen und durchgeführten Biotransformationsstudien ist die generelle Relevanz von SCAPs für die aquatische Umwelt vermutlich geringer, als jene von langkettigen Derivaten wie Nonylphenol. Quelle: Forschungsbericht

ERGO: EU-Forschungsprojekt zu hormonell wirksamen Stoffen

Das Projekt ERGO, Endocrine Disruptor Guideline Optimization, zielt darauf ab, die Identifizierung und Regulierung von hormonell wirksamen Stoffen (endokrine Disruptoren) zu verbessern. Dafür soll gezeigt werden, inwieweit die Auswirkungen von diesen Stoffen in Säugetieren auf Nicht-Säugetiere extrapolierbar sind und umgekehrt. Grundlage der Untersuchungen ist dabei das Schilddrüsenhormonsystem. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor hormonell wirksamen Substanzen, muss die Identifizierung und das Risikomanagement sogenannter endokriner Disruptoren (EDs) verbessert und effizienter gemacht werden. Im Rahmen des EU Horizon 2020Forschungsprojekts ERGO soll dafür überprüft werden inwieweit es möglich ist die Auswirkungen von EDs zwischen verschiedenen Gruppen der Wirbeltiere zu übertragen. Ausgangspunkt ist die begründete Annahme, dass zum Beispiel eine nachteilige Wirkung bei einem Fisch oder einer Amphibie auch auf nachteilige Wirkungen beim Menschen hindeutet und umgekehrt. Durch die Prüfung soll die momentan noch bestehende Abgrenzung zwischen der Forschung an Säugetieren und Nicht-Säugetieren überwunden werden, und so auch Tierversuche vermieden werden können. Als Basis dieser Forschung dient in diesem Projekt das Schilddrüsenhormonsystem, welches hochkonserviert (d.h. weitestgehend ähnlich) innerhalb der Klasse der Wirbeltiere ist. Zur Etablierung neuer Ansätze nutzt ERGO das Konzept der Adverse Outcome Pathways, kurz AOPs. Dabei werden die Schritte von der ⁠ Exposition ⁠ des Organismus mit der Chemikalie über die chemischen und biologischen Wechselwirkungen im Organismus bis hin zum nachtteiligen Effekt für einzelne Organismen oder ganze Populationen dargestellt, und als Kette von Ereignissen gesehen. Ein Ziel des Projektes  ist es Schnittstellen und Gemeinsamkeiten zwischen den Wechselwirkungen in unterschiedlichen Vertretern der Wirbeltierklasse darzustellen, welche dann zur Extrapolation und ⁠ Vorhersage ⁠ von Effekten über Speziesgrenzen hinweg genutzt werden können. Zur Erarbeitung solcher AOP Netzwerke werden in ERGO verschiedene Experimente mit Zellsystemen (in vitro) und Tieren (in vivo) sowie Modellierungs- und Biotransformationsversuche (in silico) durchgeführt. In der Europäischen Union (EU) gibt es verschiedene Regulierungen, welche das Screenen und Testen von EDs nach EU Testmethoden-Verordnung erfordern, zum Beispiel die Pflanzenschutzmittelverordnung. Die Identifizierung von EDs und ihren Effekten ist jedoch herausfordernd, vor allem aufgrund der oft schwachen Datenlage bei wenig untersuchten oder bisher unbekannten EDs. Momentan werden die Daten aus der Bewertung der Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit bei der Bewertung der Auswirkungen auf die Umwelt nur wenig beachtet und auch anders herum. Die gegenseitige Anerkennung und Berücksichtigung der Testergebnisse könnte die Untersuchung und die Identifizierung von EDs schneller, einfacher und günstiger gestalten. Dies würde bei der Umsetzung der EU-weiten Regulierungen helfen, und auch die Entwicklung von Produkten frei von endokrinen Disruptoren fördern. Das ERGO Projekt startete im Januar 2019 und hat eine Laufzeit von 60 Monaten. Nach der Auswahl der zu testenden Chemikalien finden momentan die ersten Experimente statt. Das Projekt wird koordiniert von der Syddansk Universiteit aus Dänemark. Neben dem Umweltbundesamt und der Syddansk Universiteit arbeiten eine Vielzahl von weiteren Universitäten und Forschungsinstitutionen sowie Vertreter aus der Industrie am Projekt mit. Insgesamt sind 15 Partner aus 8 Ländern involviert. Das ⁠ UBA ⁠ nimmt hier eine koordinierende und beratende Rolle ein und ist für den Wissenstransfer innerhalb des Projekts zuständig. ERGO ist Teil des EU Schwerpunkt-Clusters „EURION“, in dem insgesamt acht internationale Projekte zu EDs angesiedelt sind. Geplante Ergebnisse des Projektes sind unter anderem die Erweiterung der bestehenden Testrichtlinien für EDs im Hinblick auf eine verbesserte Identifizierung von Auswirkungen auf das Schilddrüsenhormonsystem sowie ein Konzept, um die nachteiligen Effekte zwischen den Wirbeltierklassen zu extrapolieren, und so die Risikobewertung von EDs insgesamt zu verbessern.

NANoREG - Regulatorische Testanforderungen für Nanomaterialien

Das Projekt "NANoREG - Regulatorische Testanforderungen für Nanomaterialien" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Das Potential von synthetischen Nanomaterialien (NM) für die Innovation und die wirtschaftliche Entwicklung wird durch das mangelnde Wissen über deren Gesundheits- und Umweltgefährlichkeit eingeschränkt. Obwohl Daten über die Toxizität und Ökotoxizität von synthetischen Nanomaterialien nach und nach verfügbar werden, ist deren Verwendbarkeit für die Regulierung oft unklar. Insbesondere die Standardverfahren (z.B. OECD Testrichtlinien) zur Bestimmung des Umweltverhaltens sind derzeit nur eingeschränkt für NM verwendbar, bzw. die Resultate solcher Tests können für NM noch nicht ausreichend interpretiert oder verglichen werden. In internationaler Zusammenarbeit sollen diese Testverfahren bzw. deren Standardarbeitsanweisungen überarbeitet werden, damit sie auch auf NM anwendbar sind. NANoREG ist ein Projekt innerhalb des 7. EU-Rahmenprogramms für Forschung, in dem Testdaten und -methoden wissenschatlich evaluiert und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für regulatorische Zwecke beurteilt werden sollen. Basierend auf Fragen und Anforderungen seitens der Regulierungsbehörden will NANoREG (i) basierend auf vorhandenen Daten und ergänzt mit neuen Erkenntnissen Antworten und Lösungen liefern, (ii) einen Werkzeugkasten mit relevanten Instrumenten für die Risikobeurteilung, die Charakterisierung, das Testen toxischer und ökotoxischer Eigenschaften und Expositionsmessungen von synthetischen NM zur Verfügung stellen, (iii) längerfristig neue, an den Innovationsbedarf angepasste Teststrategien entwickeln und (iv) eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Industrie und Wissenschaft erreichen, die zu wirksamen und praxistauglichen Vorgehensweisen im Risikomanagement für synthetische NM und Produkte, die synthetische NM enthalten, führen. Projektziele: Zur Beurteilung möglicher Umweltrisiken synthetischer Nanomaterialien müssen die physikalisch-chemischen Eigenschaften geprüft werden können, welche das Umweltverhalten des Materials bestimmen. Nur wenn diese Parameter bekannt sind, können Umwelttoxizität und mögliche PBT (persistent, bio-akkumulierbar, toxisch)-Eigenschaften von Nanomaterialien beurteilt werden. Für eine Reihe von Endpunkten müssen die Standardtestverfahren (z.B. die OECD Testrichtlinien) angepasst, überarbeitet oder neu entwickelt werden, damit sie auch für Nanomaterialien anwendbar sind. Ziel des Projekts ist, für eine Reihe von OECD-Testrichtlinien neue Standardarbeitsanweisungen zu entwickeln, welche für das Prüfen von Nanomaterialien geeignet sind und später mittels Labor-Ringversuchen validiert werden.

Wassergewinnung in Talgrundwasserleitern im Einzugsgebiet der Elbe - Teilprojekt 1: Charakterisierung der Mischungsverhaeltnisse im Grundwasserleiter/Verhalten der Summenparameter AOS und DOS bei der Uferfiltration

Das Projekt "Wassergewinnung in Talgrundwasserleitern im Einzugsgebiet der Elbe - Teilprojekt 1: Charakterisierung der Mischungsverhaeltnisse im Grundwasserleiter/Verhalten der Summenparameter AOS und DOS bei der Uferfiltration" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fachbereich Maschinenbau,Verfahrenstechnik.Die effektive und sichere Wassergewinnung in Talgrundwasserleitern im Einzugsgebiet der Elbe erfordert zukuenftig die optimale Ausnutzung ihrer Naturraumpotentiale Mischung, Speicherung und Abbau. Das Vorhaben dient der differenzierten Erfassung, Beschreibung und Bewertung dieser Potentiale und der Erarbeitung technischer und technologischer Massnahmen zu ihrer Nutzung. Die Arbeiten konzentrieren sich auf die systematische Charakterisierung der Mischungsprozesse mit Hilfe moderner geophysikalischer Feldmessungen, Simulationsverfahren und der Untersuchung von Umweltisotopen. Die Wirksamkeit der Naturraumpotentiale fuer die Beschaffenheitsaenderungen des Uferfiltrats, insbesondere fuer bisher unzureichend untersuchte polare organische Stoffe, soll bewertet werden. Aufbauend auf Prozessbeschreibungen werden technische und technologische Massnahmen zur optimalen Ausnutzung modelltechnisch untersucht und im Feld getestet. Fuer die Ueberwachung und den Schutz der Naturraumpotentiale werden Konzepte entwickelt, welche die technologischen und oekologischen Aspekte beruecksichtigen.

Experimentelle Ueberpruefung von Spektrometern, die innerhalb des Submillimeter-Limb-Sounder-Programms entwickelt wurden

Das Projekt "Experimentelle Ueberpruefung von Spektrometern, die innerhalb des Submillimeter-Limb-Sounder-Programms entwickelt wurden" wird/wurde gefördert durch: European Space Agency, Noordwijk. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik,Elektrotechnik, Institut für Umweltphysik,Fernerkundung.Zwei Empfaenger Backends, ein akusto-optisches Spektrometer (AOS) und ein Chirp-Transform-Spektrometer (CTS), die im Rahmen einer ESA-Limb-Sounder-Studie entwickelt wurden, sind fuer Testmessungen bei verschiedenen Frequenzen (z.B. 500, 625 und 650 GHz) eingesetzt worden. Die aufgenommenen Spektren wurden mit denen einer parallel geschalteten bereits existierenden Filterbank waehrend einiger Messfluege auf dem Forschungsflugzeug FALCON verglichen. Um die Verluste im Signal-zu-Rausch-Verhaeltnis gegenueber einem echten Limb-Sounder auszugleichen, wurden zwei Frontends mit rauscharmer SIS-Mischertechnologie benutzt.

Weiterentwicklung eines elementspezifischen AOX-Analysators mit He-Plasma zur spektroskopischen Anregung fuer die Analyse der Wasser- und Abwasserparameter TOC/DOC, POX, EOX sowie AOS unter Verwendung des Plasma-Emissionsdetektors (PED)

Das Projekt "Weiterentwicklung eines elementspezifischen AOX-Analysators mit He-Plasma zur spektroskopischen Anregung fuer die Analyse der Wasser- und Abwasserparameter TOC/DOC, POX, EOX sowie AOS unter Verwendung des Plasma-Emissionsdetektors (PED)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Institut für Chemo- und Biosensorik.Basierend auf DIN-Vorschriften zur Extraktion, zum Ausblasen bzw. zum Adsorbieren organischer Wasserinhaltsstoffe (EOX, POX, AOX) zu deren Abtrennung und Anreicherung; - elementspezifische plasmaemissionspektrometrische Simultan-Detektion auf drei Kanaelen; - TOC/DOC; - AOS.

Biologisch-adsorptive Abwasserreinigung unter Anwendung spezieller Aktivkohlen

Das Projekt "Biologisch-adsorptive Abwasserreinigung unter Anwendung spezieller Aktivkohlen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität zu Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Bereich Wasserchemie und DVGW-Forschungsstelle.Innerhalb dieses Vorhabens wird die Reinigungsleistung von Belebtschlammanlagen mit Pulverkohlezusatz bei der Behandlung von Abwaessern der chemischen Industrie untersucht. Die Entfernung umwelt- und trinkwasserrelevanter Stoerstoffe, wie z.B. biologisch schwer abbaubarer Substanzen oder organischer Chlor- und Schwefelverbindungen, ist dabei von besonderem Interesse, wobei eine Sicherstellung der Trinkwasserversorgung aus Oberflaechengewaessern im Vordergrund steht. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Aktiv-Kohlequalitaeten, die von der Fa. Bayer AG speziell hergestellt werden, eingesetzt. Laborversuche zum Adsorptionsverhalten und halbtechnische Untersuchungen in Belebtschlammanlagen sollen Aufschluesse ueber den Mechanismus des Zusammenwirkens von biologischem Abbau und Adsorption ermoeglichen sowie eine Optimierung des Verfahrens, auch im Hinblick auf einen zeitweiligen Einsatz der Pulverkohle. Fruehere Arbeiten zur Adsorption von Vielstoffgemischen, zum biologischen Abbau in Aktivkohlefiltern und zu Abwassertestmethoden werden als Ausgangsbasis dieser Untersuchungen herangezogen. Weiterhin sind Untersuchungen zur Reaktivierung der beladenen Aktivkohle geplant.

Grundwasseranreicherung mit Kommunalabwasser - Entwicklung von Aufbereitungsverfahren fuer die Wiederverwendung von kommunalem Abwasser, insbesondere zur Grundwasseranreicherung

Das Projekt "Grundwasseranreicherung mit Kommunalabwasser - Entwicklung von Aufbereitungsverfahren fuer die Wiederverwendung von kommunalem Abwasser, insbesondere zur Grundwasseranreicherung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung.Kooperationsprojekt zwischen der TU Berlin und der Tsinghua Universitaet, Beijing (Peking, China) um Fragestellungen der Wiederverwendung von kommunalem Abwasser. Es werden auf deutscher sowie auf chinesischer Seite verschiedene Aufbereitungsverfahren entwickelt und mit Hinblick auf deren Eignung fuer eine sichere Grundwasseranreicherung getestet und beurteilt. Ziel der Arbeiten ist es u.a., den DOC (dissolved organic carbon) des Klarlaufes einer Abwasserbehandlungsanlage durch geeignete Verfahren weiter zu senken und somit oekotoxikologisch problematische, organische Substanzen weiter abzuscheiden. Hierfuer sollen Membranverfahren (Nanofiltration), Oxidationsverfahren (O3, H2O2) sowie Kreislauffuehrung der biologischen Behandlung zum Einsatz kommen. Der chemisch-analytische Teil des Projektes beschaeftigt sich mit der Charakterisierung und Identifizierung von organischen Schwefel- und Stickstoffverbindungen in kommunalem Abwasser. Im weiteren Verlauf sollen Empfehlungen fuer Qualitaetsstandards fuer die Wiederverwendung von kommunalem Abwasser sowie Vorarbeiten fuer ein Grundwasseranreicherungs-Demonstrationsprojekt in China auf Basis der gemachten Erfahrungen erfolgen.

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