Das Projekt "Überarbeitung von technischen Strahlenschutznormen aus dem Bereich des Normenausschusses Materialprüfung bzw. DKE - Los 1 - DIN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DIN Deutsches Institut für Normung e.V. durchgeführt. A) Normen aus den Bereichen des Normenausschusses 'Materialprüfung' (NMP) bzw. DKE des DIN besitzen für den Vollzug der Strahlenschutzverordnung (StrSchV) sowie der Röntgenverordnung (RöV) eine hohe praktische Relevanz. Es ist daher wichtig, dass diesbezügliche Normenwerke auf dem aktuellen Stand von W/T zu halten sind. Besondere Bedeutung für den praktischen Vollzug haben hierbei die folgenden Normenwerke: - DIN 25426-ff. 'Umschlossene radioaktive Stoffe' mit einem direkten fachlichen Bezug zu Aufgaben im Bereich des BMU, des BfS und der Länder (z.B. Sicherheit von umschlossenen Quellen, einschließlich von HRQ - betrifft infolge der Klassifizierungs- und Kennzeichnungsregeln auch das HRQ-Register und Bauartzulassungen gemäß StrSchV), - DIN 25415 'Dekontamination von radioaktiv kontaminierten Oberflächen', - DIN 25466 'Radionuklidabzüge: Regeln für die Ausführung und Prüfung'. Von Bedeutung sind weiterhin die DIN 25407 'Abschirmwände gegen Ionisierende Strahlung' sowie weitere 4 Normen (DIN 25430, -25462, -25412, -25413). Von Interesse ist weiterhin die Überarbeitung der DIN 25401: Teil 8 und 9. B) Handlungsbedarf: Da die durch AtG, StrlSchV und Richtlinien vorgegebenen Regelungen durch Normen weiter präzisiert und Ausführungshinweise gegeben werden, besteht ein erhebliches Interesse des Bundes an einer Koordinierung der Normungsarbeit. Auch eine frühzeitige und direkte Einflussnahme auf die internationale Normung liegt im Interesse des Bundes und kann vom DIN nur dann geleistet werden, wenn er über Arbeitsausschüsse verfügt, die eine Spiegelfunktion internationaler Normungsgremien wahrnehmen. C) Ziel des Vorhabens ist die Überarbeitung der o.g. Normen zur Anpassung an die 2001 novellierte StrlSchV und an den aktuellen Stand von W und T, sowie die Einflussnahme auf die internationale Normungsarbeit.
Das Projekt "Etablierung von Schnelltests (LMU 4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes Forprion, Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet. (siehe auch www.abayfor.de/forprion) Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. Entwicklung eines BSE-nvCJK-Schnelltests und Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung der nvCJK Diagnostik und Therapie von Prionkrankheiten: Im Hirngewebe von Tieren, die an TSE leiden, wurde eine erhöhter Wert des Rezeptors für das Prion, dem 37kDa/67 kDa-Lamininrezeptor, entdeckt; auf dieser Basis Entwicklung eines Testansatzes und Lamininrezeptor-spezifischen Antikörpers als therapeutischer Ansatz
Das Projekt "Untersuchung von Fischen auf Prionen (LMU 17)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes Forprion. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämp-fung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet (siehe hierzu auch www.abayfor.de/forprion). Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. TSE bei Fischen. Nach der Identifizierung eines Gens, das dem Prionproteingen bei Säugetieren entspricht, ist das Ziel die Klärung der Frage, ob Fische eine Infektionsquelle für Prionkrankheiten darstellen.
Das Projekt "Entwicklung eines hochsensitiven Bluttests (LMU 8)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes FORPRION. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämp-fung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet. (Siehe auch www.abayfor.de/forprion) Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. Entwicklung eines Bluttests zur Diagnose von Prionkrankheiten: Entwicklung eines Bluttest auf der Basis der Fluoreszenz-Korrelationsspektroskopie (FKS). Diese Technik erlaubt die Analyse von Einzelmolekülen und wurde erfolgreich zum Nachweis von Prionpartikeln im Liquor angewandt.
Das Projekt "Zellinien Schweineprionenuntersuchung als minor projekt (LMU 5 / TUM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes Forprion. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (Forprion) gegründet. (Siehe hierzu auch www.abayfor.de/forprion ) Ziel von Forprion ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. Analyse humaner and boviner Prionen in Zellkulturen für diagnostische, analytische und therapeutische Ansätze Diagnostik und Therapie von Prionkrankheiten. Auf der Grundlage von Zellkulturen sollen Studien zur Biogenese und Pathogenese der Prionen und Studien zur Prophylaxe und Therapie durchgeführt werden.
Das Projekt "Evaluation der baden-württembergischen Naturparke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Naturparke haben nicht nur die Aufgabe Natur und Landschaft zu erhalten. Sie sind darüber hinaus auch für Freizeit- und Erholungsnutzung zuständig. Inwieweit die baden-württembergischen Naturparke die an sie gestellten Aufgaben erfüllen, in welchen Bereichen sich Stärken und Schwächen zeigen, wo Handlungshemmnisse einerseits und noch ungenutzte Potentiale andererseits bestehen, sind Fragen, denen das IfLS im Auftrag des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) seit Ende 2016 nachgeht. Grundlage für die Evaluation sind einerseits die gesetzlichen Vorgaben und Ziele, die im Bundesnaturschutzgesetz und dem baden-württembergischen Landesnaturschutzgesetz definiert sind. Darüber hinaus werden (weitere) landes- und regionalpolitische Ziele berücksichtigt, die sich in der den Naturparken jeweils zugrundeliegenden Verordnung oder ähnlichen Vorgaben wiederfinden. Einbezogen werden außerdem Handlungsempfehlungen (Leitlinien und Ziele), die vom Dachverband Verband deutscher Naturparke e.V. (VDN) in der Qualitätsoffensive herausgegeben werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die baden-württembergischen Naturparke bereits deutlich ihre Profile über die traditionelle Aufgabenstellung der Förderung und Entwicklung von Freizeit- und Erholungsangeboten im Einklang mit Natur und Landschaft hinaus erweitert haben. Das bundesweit einzigartige Förderinstrumentarium des MEPL leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. Dennoch zeigt sich auch, dass vorhandene Potentiale brachliegen aufgrund mangelnder Ressourcen. Entsprechende Empfehlungen bspw. zur Festlegung von naturparkspezifischen Schwerpunkte.
Das Projekt "NIP II: Innovationscluster Clean Intralogistics Net - Brennstoffzellen für die Logistik - Phase 2 (CIN II): eine offene Plattform für den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Wasserstofflieferanten, Herstellern und Anwendern von Brennstoffzellensystemen im Bereich Logistik, Flurförderzeuge und Schlepper" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ee energy engineers GmbH durchgeführt. Clean Intralogistics Net (CIN) soll als Innovationscluster mit NIP-Förderung in einer 2. Phase fortgesetzt werden ('CIN II'). Folgende Ziele werden verfolgt: Verstärkung der nationalen Wertschöpfungskette bei Herstellern und Zulieferern, Generierung von Skaleneffekten bei Beschaffungs- sowie Herstellprozessen, Einbindung neuer Anwender und Anwendungsgruppen, interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie verstärkte Vernetzung, Schaffung sowie Nutzung von Synergiepotenzialen, Stärkung der nationalen und vor allem internationalen Zusammenarbeit innerhalb von Europa und Erleichterung der Marktvorbereitung und -einführung, Stärkung der Markteinführung, -entwicklung und -durchdringung in der Logistik. Im Rahmen des Innovationsclusterprojekts CIN II sollen weiterhin übergeordnete Aufgaben, wie z.B. die Kommunikation (extern wie intern), die Marktvorbereitung, der Wissensaustausch und die administrativen Aufgaben als 'Dach' über allen Einzelvorhaben im NIP-Bereich 'Intralogistik mit Brennstoffzellen' gebündelt werden. Basis hierfür sind die Inhalte, Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus dem CIN-Innovationscluster Phase I. Die durchgeführte Marktstudie sowie die laufenden und geplanten Flottenprojekte in der Intralogistik - in Deutschland und darüber hinaus - nehmen diesbezüglich eine zentrale Rolle ein. Die Marktvorbereitung und -aktivierung für Brennstoffzellensysteme in der Intralogistik soll vor allem auch anhand gemeinsamer unternehmensübergreifender Kommunikationsmaßnahmen gebündelt werden, um eine höhere Wirksamkeit für die weitere Akzeptanz der Brennstoffzellentechnologie zu erzielen und ausgehend von Referenzprojekten zu großen Flottenanwendungen mit Multiplikationseffekten zu kommen. Das CIN-Netzwerk, das in 2017 mit acht Partnern gestartet ist und heute 13 Partner umfasst, soll weiter ausgebaut werden. Entsprechendes Interesse seitens der Industrie liegt vor.
Das Projekt "Entwicklung von dynamisch stabilisierten Compounds aus Gummimehl und Kunststoffen (EUREKA-Projekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik, Professur Kunststofftechnik durchgeführt. Im Rahmen der F/E-Projektarbeiten wurden ein neues Verfahren und neue Rezepturen entwickelt, um aus Gummimehl, Kunststoffen und besonderen Zuschlagstoffen dynamisch stabilisierte Compounds herzustellen (sogenannte Elastomerlegierungen - Elastomeric Alloy - EAs). Diese neuartigen EAs vereinen die Vorzüge von Gummi und Kunststoff in sich. Strukturelles Kennzeichen dieser EAs sind homogen verteilte Gummipartikel in einer Kunststoffmatrix. Diese beiden an sich thermodynamisch unverträglichen Phasen werden sowohl physikalisch als auch chemisch miteinander gekoppelt. Nur diese mechano-chemische Kopplung, praktiziert im Schmelzemischprozess mit dynamischer Stabilisation, sichert die gewünschten Eigenschaften der EAs, die damit zu hochwertigen Thermoplastischen Elastomeren (TPEs) werden. Als Phasenkoppler dient ein System aus Radikalbildnern und Radikalakzeptoren. Art und Menge dieser und weiterer Zuschlagsstoffe sowie die Mischbedingungen beeinflussen die Eigenschaften der EAs ganz gezielt. Mit Hilfe von Weichmachern oder Füllstoffen lässt sich die Rezeptur außerdem so verändern, dass hieraus hergestellte technische Formteile höchsten Beanspruchungen standhalten. An spritzgegossenen Probekörpern konnten Reißdehnungen über 250 Prozent und Zugfestigkeiten über 20 Megapascal erreicht werden. Weil der Zugverformungsrest der EAs weniger als 50 Prozent beträgt, gehören diese Werkstoffe eindeutig zur Gruppe der TPEs. Die neuen Werkstoffe lassen sich in vielen technischen Bereichen einsetzen, so zum Beispiel als schlag- und stoßbeanspruchte Teile im Kraftfahrzeug- und Schienenfahrzeugbau. Diese Werkstoffe zeigen eine hohe Wärme- und Kälteschlagfestigkeit im Bereich von -40 bis +100 Grad Celsius. Außerdem lassen sich die EAs kostengünstig herstellen: Ihr Preis beträgt nur die Hälfte bis ein Drittel des Preises von auf dem Markt bereits eingeführten reinen TPEs mit vergleichbaren Eigenschaften. Fernziel der weiteren Forschung ist es, als Mischpartner des Altgummis auch wieder aufbereitete Kunststoffe zu verwenden und vom Chargenmischprozess zur kontinuierlichen Herstellung überzugehen. In Zukunft sollen so Gummigranulat und -mehl in stärkerem Maße wieder verwertet werden, als es nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen-technischen Stand möglich ist. Die Firma FARU GmbH Dresden hat bereits eine Lizenz erworben und will im Jahr 2001 mit der großtechnischen Herstellung der EAs beginnen.
Das Projekt "Teilprojekt B4: Auswirkungen nordatlantischer Variabilität auf klimarelevante Prozesse in der Barentsseee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. Das Teilprojekt B4 trägt zur übergeordneten Fragestellung des SFB 512, der Untersuchung der Grundzustände des nordatlantischen Klimasystems und seiner Variabilität auf verschiedenen Zeitskalen, durch die Untersuchung der Übertragungsmechanismen atmosphärischer Variabilität auf den Ozean im Bereich der arktischen Schelfe bei. Die Barentssee und die Karasee stellen, als Teil des Arktischen Ozeans, eine Schlüsselregion im Klimasystem des Nordatlantiks dar, denn in ihrem Bereich findet die &Uml;bertragung von atmosphärischen Anomalien auf den Ozean über die klimarelavanten Prozesse Eisbildung, Konvektion und der daraus folgenden Wassermassentransformation statt. Die Intensität der klimarelevanten Schelfprozesse ist abhängig von den lokalen, atmosphärischen Bedingungen aber auch von den hydrographischen Verhältnissen, die wiederum von dem nordatlantischen Einstrom und den Festlandsabflüssen entlang der norwegischen Küste geprägt sind. Damit kommt der Barentssee eine zentrale Bedeutung bei der Übertragung nordatlantischer Klimasignale auf den Arktischen Ozean zu. Die Arbeiten im TP B4 haben ihren Schwerpunkt in der Erfassung niederfrequenter Variabilität von Hydrographie, Zirkulation und Eisbildung im Hinblick auf Konvektion und Wassermassentransformation. Ein Hauptziel des Teilprojekts ist die Quantifizierung und Bilanzierung der interannual variierenden Wärme- und Feuchteflüsse, die in globalen Atmosphären- und Ozeanmodellen aufgrund der groben Auflösung häufig unterschätzt werden. Darüber hinaus sollen erstmals auch advektive Wärme- und Frischwasserflüsse aus der Barentssee in den arktischen Ozean mit Hilfe eines regionalen numerischen Modells für die vergangen vier Dekaden rekonstruiert werden. Von diesen Daten sind wichtige Hinweise auf den Übertragunsgweg von atmosphärischer Variabilität auf den Ozean im Bereich der Dekadenskala zu erwarten.
Das Projekt "SFB299 Landnutzungskonzepte für periphere Regionen - Teilprojekt B 3.1: Module für die Modellierung nutzungsabhängiger floristischer Diversität in Kulturlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. (...) Die Analyse bezog sich in den zurückliegenden Projektphasen (1997 - 2005) auf die extensiv und kleinparzellig genutzte Landschaft Lahn-Dill-Bergland. Die Ergebnisse belegen für diese Landschaft die Bedeutung der räumlich und zeitlich variierenden Nutzungsmuster flächiger Einzelhabitate und linearer Kleinstrukturen (Hecken, Säume) als Steuergrößen der Phytodiversität auf Landschafts-Ebene. Die Ergebnisse zeigen auch, dass innerhalb der Gesamtregion Teilräume mit lokalen Artenpools zu unterscheiden sind. Diese Ergebnisse wurden zur Ableitung des probabilistischen Modells ProF zur Quantifizierung und Prognose der Phytodiversität unterschiedlich großer Raumbezüge genutzt. Patch-bezogene Daten zu Kenngrößen der Phytodiversität werden durch probabilistische Modellierung zur Ableitung Pattern-bezogener (landschaftsbezogener) Daten herangezogen. Die Verknüpfung zwischen Patch- und Pattern-Ebene wird durch GIS-gestützte Gliederung ermöglicht. Für den ca. 1.100 km2 großen Bezugsraum Lahn-Dill-Bergland wurde eine Habitattypenmusterkarte mit ca. 500 Habitattypen generiert, die allerdings bislang nicht die für die Phytodiversität bedeutsamen Kleinstrukturen berücksichtigt. Die Modellierung integriert somit Bottom-up und Top-down Arbeitsschritte. Für unterschiedliche Raumbezüge (22 ha große Landschaftsausschnitte bis 650 km2 große Teilregion) wurden quantitative und qualitative Aussagen zur Phytodiversität erarbeitet. Durch Abgleich von Modellaussagen zur aktuellen Phytodiversität mit Geländedaten erfolgten zufriedenstellende Prüfungen der Aussageschärfe von Modellergebnissen für Bezugsräume bis zur Gemarkungs-Ebene (ca. 10 km2). Das Modell wurde im Modellverbund ITE2M des SFB 299 auf Nutzungsszenarien des Modells ProLand (Szenario Agenda 2000 und Szenario CAP-Reform) angewendet. Artenreichtum und Wahrscheinlichkeiten des Vorkommens von Arten wurden für die Artengruppe der Ackerwildkräuter vergleichend ermittelt. Für diese Artengruppe lassen die Modellergebnisse deutlich negative Effekte der CAP-Reform erwarten. Das Modell ProF soll in weiteren kleinparzellig genutzten Regionen erprobt und validiert werden. Hierzu sollen Modellanwendungen auf ca. 60 km2 große Teilräume des Lahn-Dill-Berglandes und des Nidda-Einzugsgebietes mit kleinparzelliger Nutzung (Bereiche von Hintertaunus und Vogelsberg) erfolgen. In die Modellanwendungen sollen die für das Lahn-Dill-Bergland vorliegende Habitattypenmusterkarte sowie vorliegende und zu erhebende Patch-bezogene floristische Daten einfließen. Die Erarbeitung entsprechender Daten zu kleinparzellig genutzten Bereichen des Nidda-Einzugsgebietes ist als Bestandteil der Modellanwendung auf diesen Raum vorgesehen. Als Modellergebnisse werden Aussagen zum aktuellen Gesamtartenreichtum, zum aktuellen Artenreichtum verschiedener Artengruppen, zu den Wahrscheinlichkeiten des Vorkommens von Einzelarten und ihrer räumlichen Verteilung erarbeitet. (...)
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