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s/abfüllanlage/Abfallanlage/gi

Anlagen nach Industrieemissions-Richtlinie in Brandenburg - View-Service (WMS-LFU-IED)

Der INSPIRE View Service stellt Anlagen nach Industrieemissions-Richtlinie (IED) im Land Brandenburg dar. Datenquelle ist das Anlageninformationssystem LIS-A. Die Anlagen werden in der Darstellung nach Kategorien von Tätigkeiten gemäß Artikel 10 der Richtlinie 2010/75/EU unterschieden: Energiewirtschaft (Nr. 1), Herstellung und Verarbeitung von Metallen (Nr. 2), Mineralverarbeitende Industrie (Nr. 3), Chemische Industrie (Nr. 4), Abfallbehandlung (Nr. 5), Intensivtierhaltung und -aufzucht (Nr. 6.6), Holz- und Papierherstellung (Nr. 6.1.a, 6.1.b), Sonstige Tätigkeiten (Nr. 6 außer 6.1.a, 6.1.b, 6.6). Maßstab: 1:500000; Bodenauflösung: nullm; Scanauflösung (DPI): null

Säurepuffervermögen KAKeff (Forst) 1:25.000

Die Auswertungskarte „Säurepuffervermögen KAKeff (Forst) 1:25.000“ zeigt für jede als Forst nutzungsdifferenzierte Legendeneinheiten der Übersichtsbodenkarte 1:25.000 (ÜBK25) das mittlere Säurepuffervermögen bei Effektiver Kationenaustauschkapazität. Die Berechnung ist angelehnt an „Umweltministerium Baden-Württemberg (1995): Bewertung von Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit, Leitfaden für Planungen und Gestattungsverfahren, Luft, Boden, Abfall“, Heft 31, S. 25, Anlage 4, klassifiziert nach Krapp (2006) (unveröffentlicht). Jeder Bodenhorizont ist einer Horizontgruppe (Auflage, Oberboden, Unterboden und Untergrund) nach „LABO Bund/Länder Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz, Hintergrundwerte für anorganische und organische Stoffe in Böden (2017)“ zugeordnet. Bei Bedarf ist eine Auswertung der Kennwerte auf Horizontgruppenebene möglich. Die Bewertungskarte liefert Hinweise auf versauerungsgefährdete Standorte, an denen Maßnahmen zur Verbesserung des Basenvorrats sinnvoll sein können.

Stadt Gelsenkirchen: Wassergefährdende Stoffe

Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)

Auf dem Weg in die Zukunft eine Reise in die Vergangenheit

Ein Blogbeitrag von Jan-Michael Schürholz. Er ist seit Anfang April Referent in der Unternehmenskommunikation und berichtet hier über seine ersten Erfahrungen mit den Endlagerprojekten. Es ist eine der großen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben: Die Suche nach einem geeigneten Endlager für hochradioaktive Abfälle. Bis zum Jahr 2031 soll diese abgeschlossen werden. Bis dahin sind noch viele Fragen zu beantworten. Fragen, die jede und jeden in Deutschland bewegen (sollten). Fragen, deren seriöse Beantwortung aber auch noch Zeit beanspruchen wird. Denn die Suche nach einem geeigneten Standort für ein Endlager hat gerade erst begonnen, auch wenn wir in Deutschland bereits Erfahrungen mit der Lagerung radioaktiver Abfälle und der Erkundung von Bergwerken dafür gesammelt haben. Nur, waren diese eben nicht immer positiv – und manchmal auch schlecht erklärt. Besonders deshalb lohnt sich aber ein Blick in die Vergangenheit – denn es ist wichtig aus Fehlern und Fehleinschätzungen zu lernen. Wie groß die Herausforderungen sind und wie man ihnen im Einzelnen begegnen möchte, erfuhr ich im April 2018 bei der Befahrung des Endlagers Morsleben und der Schachtanlage Asse II in Remlingen sowie dem künftigen Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle Konrad in Salzgitter mit öffentlichen Besuchergruppen. Diese zeigten sich dabei stets besonders von der Offenheit der Mitarbeiter der Infostellen und den Besucherführern unter Tage beeindruckt. Von fließendem Salz und steilen Lagen In Morsleben fuhr ich mit einer Gruppe bergbauinteressierter Männer und Frauen ein. Obwohl bereits bergmännisch bewandert, zeigte sich die Gruppe beeindruckt von den Dimensionen der Anlage. Mit Fahrzeugen führte uns Bergbauingenieur Torsten Kniep durch das für Laien verwirrende System der Stollen und Kammern. Hier unten wird deutlich und im wahrsten Sinne erfahrbar, was Michael Lohse, Leiter der Infostelle Morsleben, zuvor in seinem Einführungsvortrag berichtete. Unter anderem warum sich die DDR damals entschied, hier ein Endlager einzurichten. Die Luft im Bergwerk ist trocken, schier endlos scheint sich das weiße Gold, das Salz, hier unten zu erstrecken. Da wo das Salz einst abgebaut wurde, sind riesige Hohlräume zurückgeblieben. Teilweise sind sie 100 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 20 Meter hoch. Ein Teil von ihnen ist zwischen 2003 und 2011 verfüllt worden, um die Stabilität des Berges zu erhalten. Ab und an zeigen sich andere Gesteinsarten wie zum Beispiel Ton oder Anhydrit. Sie spiegeln die Entstehung der Salzlagerstätte vor Millionen von Jahren wider. Eine dieser Gesteinsformationen, der Hauptanhydrit, reicht bis an das Deckgebirge heran. Für die Betrachtung der Langzeitsicherheit ist er besonders wichtig, da er ein möglicher, wenn auch unwahrscheinlicher, Pfad für Flüssigkeiten ist. Salz selbst verhält sich plastisch und verschließt so Risse und auch Störungen im Gestein. Wo das nicht mit hundertprozentiger Sicherheit der Fall ist, muss der Mensch mit Abdichtbauwerken nachhelfen. Diese Kombination aus geotechnischen Maßnahmen und den natürlichen Eigenschaften des Salzes machen dieses Endlager langzeitsicher, sagt Kniep. An einigen Stellen des Bergwerkes sind Versuchsbauwerke zu sehen, mit denen die BGE gegenüber der Genehmigungsbehörde für das Stilllegungsverfahren nachweisen muss, dass sie das Endlager wie geplant verschließen kann. Wichtigstes Kriterium dabei: um die Langzeitsicherheit gewährleisten zu können, sollen die technischen Barrieren der natürlichen Geologie des Bergwerks so nahe wie möglich kommen. In einem Stollen wird daher in einem Versuch mit einer gut 25 Meter langen Barriere aus Spezialbeton – einem Salzbeton – geprüft, in wie weit sich diese als Verschluss der Einlagerungskammern eignet und wie sich Salzbeton auf das umgebende Gestein auswirkt. Zahlreiche Messbohrungen zeugen von den umfangreichen Untersuchungen. Ihre Ergebnisse: Der Versuch ist weitgehend erfolgreich, das Bauwerk ist dicht – sogar mehr als geplant. Aber es ist nicht rissfrei. Das müsste es aber sein, um genehmigungsfähig zu sein. Deshalb wird nun nach Möglichkeiten geforscht, die Abdichtung weiter zu optimieren, zum Beispiel über die Konstruktion oder mit anderen Materialien. Ein neuer Versuch in ähnlicher Anordnung wird dazu voraussichtlich erforderlich sein. Störungen, Zutrittswasser und andere Herausforderungen Wie wichtig die Standfestigkeit des Grubengebäudes für ein Endlager ist, erfuhr ich wenige Tage später mit einer anderen Besuchergruppe in der Schachtanlage Asse II. Auf der 490-Meter-Ebene zeigte uns Annette Parlitz von der Öffentlichkeitsarbeit der BGE, wie sich der Boden der ehemaligen Abbaukammer unter dem Druck des Berges wölbt. Aufgrund solcher Verformungen verliere das Bergwerk jährlich rund 10.000 Kubikmeter Hohlraum, berichtet sie. An verschiedenen Stellen des Bergwerks sind deutlich tiefe Risse im Gestein zu erkennen. Ein Grund: Im Gegensatz zum Salzstock Morsleben wurde in der Asse in der Vergangenheit auf einer deutlich kleineren Fläche deutlich mehr Salz abgebaut. Das zwischen den Hohlräumen verbliebene Gestein kann dem Gebirgsdruck auf Dauer nicht Stand halten. Ein weiterer Grund für die Instabilität der Asse liegt darin, dass das Salz in vielen Bereichen bis knapp unter das Deckgebirge abgebaut wurde. Zu welchen Problemen diese Risse führen können, erfährt die Besuchergruppe auf der 658-Meter-Ebene. Hier befindet sich die Hauptauffangstelle für Zutrittswasser, gleich neben einer verfüllten Abbaukammer. Parlitz erläutert, dass durch Risse und Klüfte im Gestein täglich rund 12.500 Liter Wasser in das Bergwerk fließen. Rund 11.500 Liter davon werden hier abgeleitet und in einem Becken aufgefangen. Das Wasser stammt aus dem umliegenden Gebirge. Welchen Weg es jedoch genau nimmt, ist Gegenstand von Untersuchungen. Zum Glück gelangt bislang nur ein kleiner Teil des Wassers in Kontakt mit den radioaktiven Abfällen. Aktuell wird vor allem daran gearbeitet, das Bergwerk zu stabilisieren, um die Abfälle wieder zurückholen zu können. Dadurch soll auch ein vermehrter Wassereintritt möglichst verhindert werden. Ein „Absaufen“ des Bergwerks könnte andernfalls zu einem Abbruch der Rückholung führen. An vielen Stellen des Bergwerkes wird daher beinahe rund um die Uhr gearbeitet, werden Verbindungswege offengehalten, Wände mit Mauern gestützt und Hohlräume mit Salzbeton verfüllt. Dass damit die Frage der Rückholung aber noch lange nicht abschließend geklärt ist, wird den Besuchern hier unten schnell bewusst. Im Vortrag in der Infostelle berichtete zuvor Frank Ehrlich, Referent der Infostelle, darüber, wie die Abfälle einst eingelagert wurden. Verschiedene Methoden und Verfahren kamen dabei über die Jahre zum Einsatz. Die Fässer wurden teilweise gestapelt, teilweise aber auch mit Radladern in den Kammern abgekippt oder mit speziellen Vorrichtungen abgeworfen. Auch wenn das Bergwerk offiziell als Forschungsbergwerk in Betrieb genommen wurde, war mit Blick auf die Einlagerungsmethoden schnell klar, dass die Schachtanlage Asse II der faktischen Endlagerung dient. Die Zahlen zeigen, dass bis 1978 nahezu der gesamte schwach- und mittelradioaktive Abfall der Bundesrepublik in die Schachtanlage Asse II eingelagert wurde, erläutert Ehrlich. Über den heutigen Zustand der Behälter in den Einlagerungskammern sind heute kaum gesicherte Kenntnisse vorhanden. Aufwändige Erkundungsarbeiten sind daher notwendig. Auf diese Erfahrungen möchte man im Endlager Konrad gerne verzichten – auch wenn die Geologie des Bergwerkes eine völlig andere. Ein „alter Herr“ wird erneuert Das ehemalige Erzbergwerk in Salzgitter hat eine Tiefe von 800 bis 1300 Metern. Seit dem Ende der 1970er Jahre wurde die Anlage auf ihre Eignung als Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle untersucht und wird seit 2007 dafür ausgebaut. Die geologische Beschaffenheit des Bergwerkes mache es als Endlagerstätte interessant, erläutert Christian Islinger, Geologe der Schachtanlage, denn das Grubengebäude sei für ein Erzbergwerk trocken. Aufgrund der Tonschicht über dem Erzvorkommen gelange kein Oberflächenwasser durch Risse oder Klüfte in die künftigen Lagerkammern. Ton kann sich ebenfalls wie Salz plastisch verhalten und Risse schließen. Die Luft unter Tage ist staubig und stickig – im gesamten Grubengebäude sind große schwere Maschinen im Einsatz, fräsen sich durch den Berg oder bewegen Gesteine. In den Bereichen, die künftig als Transportstrecken und Lagerkammern aber auch als Produktionsort für das Versatzmaterial – das Material mit dem Hohlräume verschlossen werden – genutzt werden sollen, sind die Kammern in der sogenannten österreichischen Tunnelbauweise hergerichtet. Dabei werden die Wände, die Decke und der Boden der Ebene mit Betonplatten verblendet, die über große Dehnungsfugen verfügen, um die natürliche Bewegung des Berges aufzufangen. Um das Ganze zu stabilisieren und einen weitestgehend wartungsfreien Betrieb über 40 Jahre zu ermöglichen, wurden bis zu 18 Meter lange Anker ins Gebirge eingebracht, erläutert der Geologe. Am Schacht Konrad 2 wird den Besuchern besonders deutlich, welche Herausforderungen die Errichtung eines Endlagers in einem bestehenden Bergwerk mit sich bringt. Um die Abfallgebinde hier unter Tage später sicher umladen zu können, musste hier der ursprüngliche Stollen um ein Vielfaches vergrößert werden, damit er die benötigte Umladetechnik aufnehmen kann. Aber auch der Schacht selbst muss ertüchtigt werden. Denn über den ursprünglich als Wetterschacht für die Belüftung des Bergwerks angelegten Schacht 2 sollen künftig die Abfallbehälter unter Tage geschickt werden. Die komplette Förderanlage muss entsprechend neu errichtet werden, erläutert Arthur Junkert, Leiter der Infostelle Konrad. Wer über Tage auf das Gelände blickt, bekommt von diesen umfänglichen Arbeiten nichts mit. Demnächst könne aber mit dem Lüftergebäude auf der Anlage Konrad 2 begonnen werden, informiert Junkert. Hier müssen noch die Gebäude für das sichere Umladen der Behälter und für deren sicheren Transport nach unter Tage entstehen. Bis 2027 soll das Endlager fertig gestellt sein. Wer allerdings schon einmal ein altes Haus renoviert hat weiß, wie viele Überraschungen dieses für einen bereithalten kann. Ein wenig erinnern die Arbeiten in den drei Bestandsbergwerken an ein solches Vorhaben – sicherlich auch ein Grund, warum ein neues Endlager komplett neu errichtet werden soll.

Auf dem Weg in die Zukunft eine Reise in die Vergangenheit

Standpunkt von Jan-Michael Schürholz 8. Mai 2018: Auf dem Weg in die Zukunft eine Reise in die Vergangenheit. „Erfahrungen“ in den Endlagerprojekten Morsleben, Asse und Schacht Konrad. Ein Blogbeitrag von Jan-Michael Schürholz. Er ist seit Anfang April Referent in der Unternehmenskommunikation und berichtet hier über seine ersten Erfahrungen mit den Endlagerprojekten. Es ist eine der großen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben: Die Suche nach einem geeigneten Endlager für hochradioaktive Abfälle. Bis zum Jahr 2031 soll diese abgeschlossen werden. Bis dahin sind noch viele Fragen zu beantworten. Fragen, die jede und jeden in Deutschland bewegen (sollten). Fragen, deren seriöse Beantwortung aber auch noch Zeit beanspruchen wird. Denn die Suche nach einem geeigneten Standort für ein Endlager hat gerade erst begonnen, auch wenn wir in Deutschland bereits Erfahrungen mit der Lagerung radioaktiver Abfälle und der Erkundung von Bergwerken dafür gesammelt haben. Nur, waren diese eben nicht immer positiv – und manchmal auch schlecht erklärt. Besonders deshalb lohnt sich aber ein Blick in die Vergangenheit – denn es ist wichtig aus Fehlern und Fehleinschätzungen zu lernen. Wie groß die Herausforderungen sind und wie man ihnen im Einzelnen begegnen möchte, erfuhr ich im April 2018 bei der Befahrung des Endlagers Morsleben und der Schachtanlage Asse II in Remlingen sowie dem künftigen Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle Konrad in Salzgitter mit öffentlichen Besuchergruppen. Diese zeigten sich dabei stets besonders von der Offenheit der Mitarbeiter der Infostellen und den Besucherführern unter Tage beeindruckt. Von fließendem Salz und steilen Lagen In Morsleben fuhr ich mit einer Gruppe bergbauinteressierter Männer und Frauen ein. Obwohl bereits bergmännisch bewandert, zeigte sich die Gruppe beeindruckt von den Dimensionen der Anlage. Mit Fahrzeugen führte uns Bergbauingenieur Torsten Kniep durch das für Laien verwirrende System der Stollen und Kammern. Hier unten wird deutlich und im wahrsten Sinne erfahrbar, was Michael Lohse, Leiter der Infostelle Morsleben, zuvor in seinem Einführungsvortrag berichtete. Unter anderem warum sich die DDR damals entschied, hier ein Endlager einzurichten. Die Luft im Bergwerk ist trocken, schier endlos scheint sich das weiße Gold, das Salz, hier unten zu erstrecken. Da wo das Salz einst abgebaut wurde, sind riesige Hohlräume zurückgeblieben. Teilweise sind sie 100 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 20 Meter hoch. Ein Teil von ihnen ist zwischen 2003 und 2011 verfüllt worden, um die Stabilität des Berges zu erhalten. Ab und an zeigen sich andere Gesteinsarten wie zum Beispiel Ton oder Anhydrit. Sie spiegeln die Entstehung der Salzlagerstätte vor Millionen von Jahren wider. Eine dieser Gesteinsformationen, der Hauptanhydrit, reicht bis an das Deckgebirge heran. Für die Betrachtung der Langzeitsicherheit ist er besonders wichtig, da er ein möglicher, wenn auch unwahrscheinlicher, Pfad für Flüssigkeiten ist. Salz selbst verhält sich plastisch und verschließt so Risse und auch Störungen im Gestein. Wo das nicht mit hundertprozentiger Sicherheit der Fall ist, muss der Mensch mit Abdichtbauwerken nachhelfen. Diese Kombination aus geotechnischen Maßnahmen und den natürlichen Eigenschaften des Salzes machen dieses Endlager langzeitsicher, sagt Kniep. An einigen Stellen des Bergwerkes sind Versuchsbauwerke zu sehen, mit denen die BGE gegenüber der Genehmigungsbehörde für das Stilllegungsverfahren nachweisen muss, dass sie das Endlager wie geplant verschließen kann. Wichtigstes Kriterium dabei: um die Langzeitsicherheit gewährleisten zu können, sollen die technischen Barrieren der natürlichen Geologie des Bergwerks so nahe wie möglich kommen. In einem Stollen wird daher in einem Versuch mit einer gut 25 Meter langen Barriere aus Spezialbeton – einem Salzbeton – geprüft, in wie weit sich diese als Verschluss der Einlagerungskammern eignet und wie sich Salzbeton auf das umgebende Gestein auswirkt. Zahlreiche Messbohrungen zeugen von den umfangreichen Untersuchungen. Ihre Ergebnisse: Der Versuch ist weitgehend erfolgreich, das Bauwerk ist dicht – sogar mehr als geplant. Aber es ist nicht rissfrei. Das müsste es aber sein, um genehmigungsfähig zu sein. Deshalb wird nun nach Möglichkeiten geforscht, die Abdichtung weiter zu optimieren, zum Beispiel über die Konstruktion oder mit anderen Materialien. Ein neuer Versuch in ähnlicher Anordnung wird dazu voraussichtlich erforderlich sein. Störungen, Zutrittswasser und andere Herausforderungen Wie wichtig die Standfestigkeit des Grubengebäudes für ein Endlager ist, erfuhr ich wenige Tage später mit einer anderen Besuchergruppe in der Schachtanlage Asse II. Auf der 490-Meter-Ebene zeigte uns Annette Parlitz von der Öffentlichkeitsarbeit der BGE, wie sich der Boden der ehemaligen Abbaukammer unter dem Druck des Berges wölbt. Aufgrund solcher Verformungen verliere das Bergwerk jährlich rund 10.000 Kubikmeter Hohlraum, berichtet sie. An verschiedenen Stellen des Bergwerks sind deutlich tiefe Risse im Gestein zu erkennen. Ein Grund: Im Gegensatz zum Salzstock Morsleben wurde in der Asse in der Vergangenheit auf einer deutlich kleineren Fläche deutlich mehr Salz abgebaut. Das zwischen den Hohlräumen verbliebene Gestein kann dem Gebirgsdruck auf Dauer nicht Stand halten. Ein weiterer Grund für die Instabilität der Asse liegt darin, dass das Salz in vielen Bereichen bis knapp unter das Deckgebirge abgebaut wurde. Zu welchen Problemen diese Risse führen können, erfährt die Besuchergruppe auf der 658-Meter-Ebene. Hier befindet sich die Hauptauffangstelle für Zutrittswasser, gleich neben einer verfüllten Abbaukammer. Parlitz erläutert, dass durch Risse und Klüfte im Gestein täglich rund 12.500 Liter Wasser in das Bergwerk fließen. Rund 11.500 Liter davon werden hier abgeleitet und in einem Becken aufgefangen. Das Wasser stammt aus dem umliegenden Gebirge. Welchen Weg es jedoch genau nimmt, ist Gegenstand von Untersuchungen. Zum Glück gelangt bislang nur ein kleiner Teil des Wassers in Kontakt mit den radioaktiven Abfällen. Aktuell wird vor allem daran gearbeitet, das Bergwerk zu stabilisieren, um die Abfälle wieder zurückholen zu können. Dadurch soll auch ein vermehrter Wassereintritt möglichst verhindert werden. Ein „Absaufen“ des Bergwerks könnte andernfalls zu einem Abbruch der Rückholung führen. An vielen Stellen des Bergwerkes wird daher beinahe rund um die Uhr gearbeitet, werden Verbindungswege offengehalten, Wände mit Mauern gestützt und Hohlräume mit Salzbeton verfüllt. Dass damit die Frage der Rückholung aber noch lange nicht abschließend geklärt ist, wird den Besuchern hier unten schnell bewusst. Im Vortrag in der Infostelle berichtete zuvor Frank Ehrlich, Referent der Infostelle, darüber, wie die Abfälle einst eingelagert wurden. Verschiedene Methoden und Verfahren kamen dabei über die Jahre zum Einsatz. Die Fässer wurden teilweise gestapelt, teilweise aber auch mit Radladern in den Kammern abgekippt oder mit speziellen Vorrichtungen abgeworfen. Auch wenn das Bergwerk offiziell als Forschungsbergwerk in Betrieb genommen wurde, war mit Blick auf die Einlagerungsmethoden schnell klar, dass die Schachtanlage Asse II der faktischen Endlagerung dient. Die Zahlen zeigen, dass bis 1978 nahezu der gesamte schwach- und mittelradioaktive Abfall der Bundesrepublik in die Schachtanlage Asse II eingelagert wurde, erläutert Ehrlich. Über den heutigen Zustand der Behälter in den Einlagerungskammern sind heute kaum gesicherte Kenntnisse vorhanden. Aufwändige Erkundungsarbeiten sind daher notwendig. Auf diese Erfahrungen möchte man im Endlager Konrad gerne verzichten – auch wenn die Geologie des Bergwerkes eine völlig andere. Ein „alter Herr“ wird erneuert Das ehemalige Erzbergwerk in Salzgitter hat eine Tiefe von 800 bis 1300 Metern. Seit dem Ende der 1970er Jahre wurde die Anlage auf ihre Eignung als Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle untersucht und wird seit 2007 dafür ausgebaut. Die geologische Beschaffenheit des Bergwerkes mache es als Endlagerstätte interessant, erläutert Christian Islinger, Geologe der Schachtanlage, denn das Grubengebäude sei für ein Erzbergwerk trocken. Aufgrund der Tonschicht über dem Erzvorkommen gelange kein Oberflächenwasser durch Risse oder Klüfte in die künftigen Lagerkammern. Ton kann sich ebenfalls wie Salz plastisch verhalten und Risse schließen. Die Luft unter Tage ist staubig und stickig – im gesamten Grubengebäude sind große schwere Maschinen im Einsatz, fräsen sich durch den Berg oder bewegen Gesteine. In den Bereichen, die künftig als Transportstrecken und Lagerkammern aber auch als Produktionsort für das Versatzmaterial – das Material mit dem Hohlräume verschlossen werden – genutzt werden sollen, sind die Kammern in der sogenannten österreichischen Tunnelbauweise hergerichtet. Dabei werden die Wände, die Decke und der Boden der Ebene mit Betonplatten verblendet, die über große Dehnungsfugen verfügen, um die natürliche Bewegung des Berges aufzufangen. Um das Ganze zu stabilisieren und einen weitestgehend wartungsfreien Betrieb über 40 Jahre zu ermöglichen, wurden bis zu 18 Meter lange Anker ins Gebirge eingebracht, erläutert der Geologe. Am Schacht Konrad 2 wird den Besuchern besonders deutlich, welche Herausforderungen die Errichtung eines Endlagers in einem bestehenden Bergwerk mit sich bringt. Um die Abfallgebinde hier unter Tage später sicher umladen zu können, musste hier der ursprüngliche Stollen um ein Vielfaches vergrößert werden, damit er die benötigte Umladetechnik aufnehmen kann. Aber auch der Schacht selbst muss ertüchtigt werden. Denn über den ursprünglich als Wetterschacht für die Belüftung des Bergwerks angelegten Schacht 2 sollen künftig die Abfallbehälter unter Tage geschickt werden. Die komplette Förderanlage muss entsprechend neu errichtet werden, erläutert Arthur Junkert, Leiter der Infostelle Konrad. Wer über Tage auf das Gelände blickt, bekommt von diesen umfänglichen Arbeiten nichts mit. Demnächst könne aber mit dem Lüftergebäude auf der Anlage Konrad 2 begonnen werden, informiert Junkert. Hier müssen noch die Gebäude für das sichere Umladen der Behälter und für deren sicheren Transport nach unter Tage entstehen. Bis 2027 soll das Endlager fertig gestellt sein. Wer allerdings schon einmal ein altes Haus renoviert hat weiß, wie viele Überraschungen dieses für einen bereithalten kann. Ein wenig erinnern die Arbeiten in den drei Bestandsbergwerken an ein solches Vorhaben – sicherlich auch ein Grund, warum ein neues Endlager komplett neu errichtet werden soll. Blick in die neu hergerichtete Werkstatt in einer der ehemaligen Abbaukammern im Endlager Morsleben Eine Besuchergruppe besichtigt die Hauptauffangstelle für Zutrittswasser in der Schachtanlage Asse II Im Schacht Konrad entsteht unter Tage zurzeit die Versatzaufbereitungsanlage. Mit dem sogenannten Versatzmaterial werden später die Hohlräume verfüllt. Links zum Thema Alle Blogbeiträge der BGE im Überblick

Firma ABO Kraft & Wärme Zülpich GmbH & Co. KG, Änderung der Biogasanlage

Die Firma ABO Kraft & Wärme Zülpich GmbH & Co. KG hat am 18.08.2022 gemäß § 16 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) die Genehmigung zur wesentlichen Änderung einer Abfallaufbereitungsanlage am Standort Veilchenstraße 23 in 53909 Zülpich, (Gemarkung Geich, Flur 6, Flurstücke 165, 167, 168, 169, 174) beantragt. Es handelt sich um eine Anlage nach Nr. 8.6.2.1, 1.2.2.2, 8.6.3.2, 8.11.2.4, 8.12.2, 8.13, 9.1.1.2 und Nr. 9.36 des Anhangs 1 der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV). Gegenstand des Genehmigungsverfahrens umfasst im Wesentlichen: - Die Zwischenlagerung von 500 t nicht gefährlichen Abfällen („Paletten-Ware“ der Abfallschlüssel 02 02 03, 02 03 04, 02 05 01, 02 06 01, 02 07 04, 20 01 08 und 20 03 02) in der Halle 2, - die Entfernung der Umverpackung der angelieferten Paletten-Ware in der Halle 2, - die Zwischenlagerung von umverpackungsentfernten Abfällen in flüssigkeitsdichten Containern in der Halle 2 bis zum Weitertransport zur Halle 1, - die Pressung mit einer Ballenpresse der entfernten Umverpackung in der Halle 2, - die Zwischenlagerung bis zur Abholung von 2x 50 t nicht gefährlichen Abfällen (entfernte Umverpackung) in Containern in der Halle 2 und - die Zwischenlagerung bis zur Abholung von 80 t nicht gefährlichen Abfällen (Störstoffe aus Halle 1) in Containern in der Halle 2.

Asse Factsheet (PDF, nicht barrierefrei)

DIE SCHACHTANLAGE ASSE II IM ÜBERBLICK Die Schachtanlage Asse II befindet sich in Niedersachsen. Das Bergwerk wurde errichtet, um Kali- und Steinsalz abzubauen. Von 1967 bis 1978 wurden radioaktive Abfälle eingelagert. Seit 1988 dringt Wasser aus dem umliegenden Gestein in das Bergwerk. Der Atommüll soll zurückgeholt und das Bergwerk stillgelegt werden. en Information In der Schachtanlage Asse II wurde Salz abgebautRadioaktive Abfälle wurden eingelagert Die Schachtanlage Asse II ist eines von ehemals drei Bergwerken auf dem Asse-Höhenzug. Bergleute errich- teten die Bergwerke, um Salz abzubauen. Einzig in der Schachtanlage Asse II waren sie über Jahrzehnte tätig. Zuerst bauten sie Kalisalz ab, bis heute ein begehrter Rohstoff in der Düngemittelindustrie. Später begannen die Bergleute auch Steinsalz abzubauen. Im Jahr 1964 endete die Geschichte des Salzbergbaus auf der Asse.Mit dem Einstieg in die friedliche Nutzung der Kern- energie war es Aufgabe des Staates, den dabei entste- henden Atommüll zu entsorgen. Dieser sollte in ein altes Salzbergwerk eingelagert werden. Der Bund entschied sich für die Schachtanlage Asse II. Die Entscheidung war immer umstritten, unter anderem aufgrund des Alters des Bergwerks, der komplexen Geologie und der erhöh- ten Gefahr eines Wassereinbruchs. Bergleute beim Abstransport von Steinsalz (1964) Einlagern von Abfallfässern mit Versturztechnik (1975) Um kein Geld zu verschenken, errichteten die Bergleute möglichst viele Abbaukammern auf engstem Raum. Sie fuhren diese bis dicht an das umliegende Gestein auf. Insgesamt schufen die Bergleute einen Hohlraum von rund 4,3 Millionen Kubikmetern. Zum Vergleich: In dem Hohlraum wäre Platz für elf Bauwerke von der Größe des Kölner Doms.Von 1967 bis 1978 lagerten Bergleute insgesamt rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen in das Bergwerk ein. Sie lagern in 13 ehemali- gen Abbaukammern, die zur Salzgewinnung genutzt wurden. Die meisten Abfälle lagern in elf Kammern in 750 Metern Tiefe. In einer Tiefe von 725 und 511 Metern befindet sich jeweils eine weitere Einlagerungskammer. Die Hohlräume blieben über Jahrzehnte offen. Dies führte dazu, dass sich das Bergwerk unter der Last des Gebirges stark verformte. Das schädigte das Bergwerk und beeinträchtigte die Stabilität. Erst ab dem Jahr 1995 fingen die damals Verantwortlichen an, das Bergwerk zu stabilisieren. Seitdem haben sich die Verformungen verlangsamt.Die Abfälle stammen aus der gesamten Bundesrepublik. Dabei handelt es sich unter anderem um kontaminiertes Erdreich, Bauschutt, Rohrleitungen, Werkzeuge und Kleidung. Neben dem Atommüll sind auch giftige Chemieabfälle eingelagert. Hochradioaktive Abfälle befinden sich jedoch nicht in der Schachtanlage Asse II. Es war nicht vorgesehen, die eingelagerten Abfälle wieder zurückzuholen. Titelbild I Luftbild mit Blick auf die Schachtanlage Asse II Wasser dringt in das BergwerkDer Atommüll soll zurückgeholt werden Seit dem Jahr 1988 dringt Wasser aus dem umliegenden Gestein in das Bergwerk. In diesem Wasser ist sehr viel Salz enthalten. Fachleute sprechen von einer gesättig- ten Steinsalzlösung. Das bedeutet, dass die Lösung kein neues Steinsalz auflösen und so die Fließwege vergrö- ßern kann. Um das Bergwerk sicher zu betreiben, er- richteten Bergleute technische Anlagen, mit denen sie die Lösung auffangen, transportieren und verwerten.Es ist die Aufgabe der BGE, das Bergwerk unverzüglich stillzulegen. Zuvor sollen die radioaktiven Abfälle zurückgeholt werden, um sie später in einem genehmigten Endlager einzulagern. Hintergrund für die Rückholung ist der fehlende Langzeitsicherheits- nachweis und die unklare radiologische Situation für künftige Generationen beim Verbleib der Abfälle in der Asse. Besuchergruppe an der Hauptauffangstelle in 658 Metern TiefeErkundung des Ansatzpunktes für den Rückholschacht Asse 5 Der Salzwasserzutritt verändert sich immer wieder. Wie er sich entwickelt, kann die BGE nicht vorhersagen. Er kann sich jederzeit so verändern, dass das Bergwerk nicht mehr sicher zu betreiben ist. Ein sicheres Arbeiten unter Tage setzt ein funktionierendes Lösungs- management voraus. Nur dann kann der Atommüll sicher zurückgeholt werden.Um die Abfälle zurück an die Tagesoberfläche zu holen, ist ein neuer Schacht notwendig. Dieser soll östlich des bestehenden Bergwerks gebaut und über ein Rückholbergwerk mit dem Bestandsbergwerk verbunden werden. Radiologisch unbedenkliches Salzwasser wird nach über Tage gebracht und an die chemische Industrie abgegeben. Kontaminiertes Wasser wird im Bergwerk zu Beton verarbeitet oder es wird als radioaktiver Abfall an die Landessammelstelle Niedersachsen abgegeben. Damit die BGE die Abfälle an ein zukünftiges Endlager abgeben kann, muss sie die Abfälle untersuchen und genau beschreiben. Anschließend wird der Atommüll in neue Behälter verpackt und zwischengelagert bis ein neuer Zielort gefunden ist. Die BGE plant, die Anlagen zur Abfallbehandlung und Zwischenlagerung unmittelbar nördlich des bestehen- den Betriebsgeländes zu errichten. Der Standortvor- schlag ist umstritten. Die BGE geht jedoch davon aus, dass der Standort genehmigungsfähig und vor allem sicher ist.

Asse

Located in the district of Wolfenbüttel, Lower Saxony, the Asse II mine stores 47,000 cubic metres of low- and intermediate-level radioactive waste deep underground. This is not a safe place for the waste to be. It must be retrieved, and the mine must then be decommissioned in accordance with the legal mandate of the Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE). On this page : Video: Asse II mine explaind in 90 secounds Retrieval and decommissioning Schedule and initial cost estimate The Asse II mine is one of three former facilities that were built around 1900 for the extraction of potash and rock salt. Whereas Asse I and III had already been abandoned decades ago, the federal government bought the Asse II mine in 1965 in order to use it for research into the final disposal of radioactive waste. To this end, some 126,000 drums of low- and intermediate-level radioactive waste were emplaced in former mining chambers from 1967 to 1978. Comprehensive inspections have been carried out to determine whether there was also high-level material in Asse II. So far, however, these inspections have not yielded any such indications. History of the Asse II mine The Asse information centre is located in the immediate vicinity of the minesite itself. The Info Asse hosts an exhibition and organises tours, lectures and events on a regular basis. Visiting the information centre and mine tours are free of charge. Neither the geology of the Asse nor the mine itself is suitable for the storage of radioactive waste. The mine is unstable and subject to the formation of cracks, allowing the inflow of saline water. This water is collected and disposed of to prevent it from coming into contact with the radioactive waste. In the long term, however, it cannot be ruled out that the inflow of water (saline solution) will lead to the release of radioactive substances. To prevent a risk to humans and the environment, the German Bundestag has therefore adopted legislation to have the waste recovered from the Asse II mine as quickly as possible. The mine is then to be decommissioned. This process is monitored by the general public. Plans for decommissioning with the waste left in place were abandoned due to concerns around long-term safety. Radioactive waste in the Asse II mine For the retrieval of the waste, experts are exploring the emplacement chambers and developing and testing suitable recovery technologies in collaboration with external partners. The waste is to be recovered via a new retrieval mine and will then be treated and safely packaged in waste treatment facilities before it can be taken to an interim storage facility. According to current plans, the retrieval of waste is set to begin in 2033. At present, the involved parties put the cost of preparing to commence retrieval by 2033 at around €4.7 billion. This sum includes the cost of keeping the mine open and implementing the preventive measures set out in the emergency planning. This estimate has an uncertainty of around 30%. The Asse II mine is a former salt mine in Lower Saxony Around 47,000 cubic metres of low- and intermediate-level radioactive waste are stored deep underground in former mining chambers The mine is unstable and subject to the inflow of saline water By law, the waste must be recovered from the Asse mine by the BGE, and the mine must then be decommissioned It is not safe enough to decommission the mine with the waste left in place

Press release No. 1 / 22 - Plans approved for waste treatment plant and interim storage facility at the Asse mine

The Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) has taken another step towards the retrieval of radioactive waste from the Asse II mine. On 20 December 2021, it contracted out the draft and licensing planning for the waste treatment plant and interim storage facility. The contract went to a bidding consortium consisting of the companies Uniper Anlagenservice GmbH, Uniper Technologies GmbH and Brenk Systemplanung GmbH. The documents are to be presented by the end of 2023. Aiming to produce plans for technical facilities that are eligible for a licence The awarded contract envisages the preparation of the basic evaluation, as well as the preliminary, draft and licensing planning for the waste treatment plant and interim storage facility. This also includes the inside rooms, outdoor spaces, civil engineering works and traffic infrastructure, along with the structural design and technical equipment for buffering, characterisation, conditioning and interim storage of the radioactive waste that is to be retrieved from the Asse II mine. The aim is to produce draft and licensing plans that are eligible for a licence. Stefan Studt, Chair of the Management Board of the BGE, says: “The BGE is consistently pushing ahead with planning without creating irrevocable facts. That’s what we agreed to do at the end of last year as part of the so-called consideration process.” The contract includes expert technical and financial planning for a building that is ready for operation and economical in construction and operational processes, including demolition, along with the necessary facilities, taking account of all statutory and operational requirements. Dr Thomas Lautsch, Technical Managing Director of the BGE, says in relation to the awarding of the contract: “This work shows that we’re serious about the legally required retrieval process.” No irrevocable facts In accordance with the BGE’s retrieval plan of 2020, the awarded contract envisages the construction of a waste treatment plant and interim storage facility in the immediate vicinity of the existing site. As part of this, the facilities above ground are to be designed to allow the handling of around 100,000 cubic metres of retrieved low- and intermediate-level radioactive waste – including contaminated deposits. It is estimated that conditioning the radioactive waste in a manner that is failure-proof and suitable for transport will lead to a total volume of around 200,000 cubic metres in need of interim storage. The interim storage facility is to be designed for these volumes. The BGE plans to house the necessary plant areas for buffering, characterisation, conditioning and interim storage in a building complex with a view to optimising the use of three- and two-dimensional space. This requires licences under nuclear law, the Radiation Protection Act and the Radiation Protection Ordinance, among others. The facility will be designed for the handling of nuclear fuels in accordance with section 9 of the Atomic Energy Act, taking account of the specific location within a landscape conservation area. The area directly adjoins a protected biotope and a special area of conservation (SAC) in accordance with the European Habitats Directive. Only waste from the Asse II mine is handled and held on-site in interim storage. Most of the planning services are of a general nature and must be provided independently of the planned siting location. The BGE is therefore not creating any irrevocable facts with regard to the results of the consideration process. No moratorium on retrieval planning There have been intensive discussions in the region regarding the proposed siting of a waste treatment plant and interim storage facility near the Asse mine. In February 2021, the Asse-2 Monitoring Group, the Federal Environment Ministry and the Lower Saxony Ministry for the Environment agreed to review the siting decision. The Federal Environment Ministry commissioned four experts to carry out this review. On 18 October 2021, the experts published their report Beleuchtung des Standortauswahlverfahrens für ein Zwischenlager im Rahmen der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II (external link, german only) (“Consideration of the site selection procedure for an interim storage facility as part of the retrieval of radioactive waste from the Asse II mine”). The report is currently undergoing intensive examination by all parties.  At present, the BGE is once again reviewing the arguments behind the siting of the waste treatment plant and interim storage facility – as called for by the consideration group. At the same time, it was agreed in February 2021 that there would be no interruption to current planning in order to avoid risking a delay to the planned start of retrieval in 2033. The current services were contracted out in accordance with this agreement. About the BGE The BGE is a federally owned company within the portfolio of the Federal Environment Ministry. On 25 April 2017, the BGE assumed responsibility from the Federal Office for Radiation Protection as the operator of the Asse II mine and the Konrad and Morsleben repositories. Its other tasks include searching for a repository site for the disposal of high-level radioactive waste produced in Germany on the basis of the Repository Site Selection Act, which entered into force in May 2017. The managing directors are Stefan Studt (Chair), Steffen Kanitz (Deputy Chair) and Dr Thomas Lautsch (Technical Managing Director).

BGE publishes geotechnical report for the Asse mine

In the view of the Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), the question as to whether the subsoil in the “Kuhlager” is fundamentally suitable for the construction of a waste treatment plant and an interim storage facility can be answered in the affirmative. The BGE has now published the geotechnical report, which provides insights into the weight-bearing capacity of the site, as well as its characteristics. Moreover, the report also serves as an important basis for planning the buildings needed for retrieving radioactive waste from the Asse mine. Complex results The results show that the subsoil at the site is fundamentally suitable for building the planned installations, and the following insights have emerged for consideration in further planning: In the area of the planned building for the waste treatment plant and interim storage facility, the ground has sufficient weight-bearing capacity. The uppermost layers of the subsoil are composed of geologically young rocks, principally consisting of various types of clay and loam. The solid rock is mainly composed of clay stone, which is highly weather- and frost-sensitive and tends to shrink and swell in alternating wet and dry periods. These properties do not represent an obstacle to construction but must be taken into account during planning. The risk of subsidence cannot be completely ruled out. Such a scenario would lead to a disruption of load transfer via the baseplate at that location, in what experts refer to as a “bedding failure”.  For safety reasons, it is therefore recommended that this be taken into account in the design of the foundations and baseplate in order to ensure safe load transfer at all times. In addition to the actual buildings, current plans also envisage a road running around the buildings. Investigations show that, in this area, it is necessary either to replace the soil with a mineral mixture that can be readily compacted or to stabilise the soil with a binder. No subsidence measurements were carried out at ground level as part of the geotechnical report. Such measurements can only be recorded over very long periods of time by monitoring the measuring points at ground level. Corresponding measurements and predictions of subsidence at ground level are available and will also be taken into account during building planning. Complex groundwater flows in the Asse – further exploration needed The expert report also revealed complex groundwater conditions in the area of the planned installations. Among other things, this is due to the closely alternating aquifers and areas of low water permeability, as well as the steep strata and fault zones. Water has occasionally been encountered in the geotechnical investigations. This is presumably surface water that accumulates above an impermeable layer. Further investigations are to be carried out to determine whether the water encountered is predominantly stratum water or groundwater. Given that the water cannot percolate to greater depths and moves down towards the valley as a result of the topography, the construction plans must include water drainage that takes account of heavy rainfall and long periods of precipitation. Bearing in mind that, to some extent, precipitation can also lead to stratum and seepage water above the groundwater level and up to the surface, the BGE will equip the respective structures with seals and drainage. A more precise investigation of the groundwater revealed that the water does not attack the concrete within the structures. The geotechnical report recommends detailed hydrogeological exploration. The BGE will follow this recommendation and set up groundwater measuring points in selected boreholes. More-detailed insights into the water flow will be vital when it comes to carrying out construction work. The full geotechnical report can be found here (German only). Background to the geotechnical investigations The geotechnical investigations were carried out from 17 May to 1 August 2022 and included almost 70 soundings and borings in various designs and at various depths. The boreholes had a maximum depth of 30 metres. Soil samples were taken, and their soil mechanical properties were investigated. These analyses were supplemented with geophysical measurements that provide an insight into the 3D structure of the subsoil. About the BGE The BGE is a federally owned company within the portfolio of the Federal Environment Ministry. On 25 April 2017, the BGE assumed responsibility from the Federal Office for Radiation Protection as the operator of the Asse II mine and the Konrad and Morsleben repositories. Its other tasks include searching for a repository site for the disposal of high-level radioactive waste produced in Germany on the basis of the Repository Site Selection Act, which entered into force in May 2017. The managing directors are Stefan Studt (Chair), Steffen Kanitz (Deputy Chair) and Dr Thomas Lautsch (Technical Managing Director).

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