Das Projekt "Einfluss der Landnutzung auf den Wasser- und Stoffhaushalt von drei kleinen Einzugsgebieten in der IX. Region Chiles" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Agrikulturchemisches Institut.Die Auswirkungen unterschiedlicher Landbewirtschaftung auf Gebietswasserhaushalt und Wasserqualität in der IX. Region Chiles sind bisher weitgehend unerforscht und bleiben deshalb bei der wasserwirtschaftlichen Planung unberücksichtigt. Im Rahmen eines DAAD Jahresstipendiums baut der Mitantragsteller deshalb in Zusammenarbeit mit Hochschullehrern der Universidad de la Frontera (Temuco, Chile) ein Monitoringprogramm in drei kleinen Wassereinzugsgebieten auf (land- und forstwirtschaftliche Nutzung, Naturwald), welches Erkenntnisse über das Abflussverhalten unter den gegebenen Klimabedingungen liefern soll. Hauptziel des Vorhabens ist die Klärung, ob die intensive forstliche Bewirtschaftung mit Eucalyptus globulus und Pinus radiata zu einer Verminderung des Trockenwetterabflusses führt. Weitere Aspekte der Untersuchung sind die kontinuierliche Erfassung von Gewässergüteparametern sowie das Abflussverhalten dreier Vorfluter bei Starkregenereignissen. Das Vorhaben knüpft an die Zusammenarbeit im Rahmen des abgeschlossenen EU-Projektes 'Influence of Land Use on Sustainability' an und soll Basisdaten für die wasserwirtschaftliche Planung (manejo de cuencas) liefern. Die Zusammmenarbeit mit lokalen Professoren und Studenten soll die langfristige sachgerechte Nutzung der Messstationen gewährleisten.
Das Projekt "Wachstumsschwankungen europäischer Baumarten während der letzten 1000 Jahre" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forstwissenschaften, Professur für Waldwachstum und Dendroökologie.Als Grundlage für hochaufgelöste Klimarekonstruktionen der letzten Jahrtausende dienen jahrgenau datierbare natürliche Klimaproxies wie Jahresringe von Bäumen. Bisher konzentrierten sich dendroklimatologische Untersuchungen in Europa auf Temperaturrekonstruktionen borealer und alpiner Waldgrenzstandorte. In weitaus geringerem Umfang liegen dagegen hydroklimatische Rekonstruktionen basierend auf niederschlagssensitiven Baumarten der Tieflagen (kleiner als 1000 m NN) vor, obgleich hydroklimatische Schwankungen in der Abschätzung zukünftiger und historischer Klimaveränderungen eine wichtige Rolle spielen. Die Steuerungsfaktoren, das Ausmaß und die zeitliche Abfolge dekadischer bis mehrhundertjähriger Schwankungen im Baumwachstum, welche für die Rekonstruktion des gesamten Spektrums hydroklimatischer Variabilität von entscheidender Bedeutung sind, wurden bisher kaum untersucht und verstanden. In dem geplanten Projekt sollen nun zum ersten Mal langfristige Wachstumstrends auf verschiedenen raum-zeitlichen Skalen von acht europäischen Baumarten über die letzten 1.000 Jahre gegenübergestellt werden. Die hauptsächlich aus archäologischen und historischen Holzfunden generierten Jahrringdaten von Eiche, Buche, Erle, Esche, Ulme, Tanne, Kiefer und Fichte, in Verbindung mit Daten lebender Bäume, decken die letzten 1.000 Jahre lückenlos mit hoher Belegung ab. Dieser einmalige Datenbestand mit rund 60.000 Jahrringserien ökologisch und ökonomisch wichtiger heimischer Baumarten wird von europäischen Jahrringforschern bereitgestellt. Das Ziel des geplanten Projektes ist ein besseres Verständnis der raum-zeitlichen Variabilität von niederfrequenten Wachstumstrends und die Identifizierung gemeinsamer Faktoren, die das längerfristige Baumwachstum in Europa maßgeblich steuern (z.B. Klima und/oder Vulkanemissionen, Kohlenstoffdioxidgehalt der Atmosphäre oder Veränderungen der Sonnenaktivität). Die angewandten Methoden umfassen neue Standardisierungsverfahren, Trend- und Spektralanalysen sowie Filterungsverfahren, um niederfrequente Schwankungen der Jahrringchronologien zu detektieren und extrahieren. Faktoren, die das langfristige Baumwachstum maßgeblich steuern, werden unter Einbeziehung verschiedener Klimaparameter (Temperatur, Niederschlag, Abflussmengen von Flüssen, Grundwasserstände) sowie Zeitreihen externer und interner Einflüsse auf das Klimasystem identifiziert. Darüber hinaus werden die langfristigen Wachstumstrends mit Zeitreihen anderer Paläoarchive verglichen. Die in dem geplanten Projekt gewonnenen neuen Erkenntnisse über klimabedingter, langfristiger Wachstumsschwankungen und deren Ursachen werden eine deutlich bessere Grundlage für zukünftige valide Klimarekonstruktionen, globale Klimamodelle und für die Quantifizierung von Langzeitveränderungen des globalen Kohlenstoffkreislaufs schaffen.
Das Projekt "Entwicklung mathematischer Modelle fuer die Beurteilung und Bemessung von Kanalisationsanlagen in quantitativer und qualitativer Hinsicht fuer den Einsatz von ADV-Anlagen" wird/wurde gefördert durch: Kuratorium für Wasser und Kulturbauwesen / Landesamt für Wasser und Abfall Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Abwassertechnik, Beratende Ingenieure.Ermittlung der Belastungsdaten, - Simulation des Oberflaechenabflusses und Kanalabflusses, - Beurteilung der Kanalnetze, - Vorfluterbelastung, - Bemessung von Sonderbauwerken, - wirtschaftliche Auslegung kuenftiger Kanalnetze, - Vergleiche mit Naturmessungen.
Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung der Bundeswasserstraßen, Untersuchungen zu den Auswirkungen von Klimaänderungen auf den Abfluss von Bundeswasserstraßen" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Untersuchungen zu den Auswirkungen von natürlicher Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaänderungen auf den Wasserhaushalt und das Abflussregime der Bundeswasserstraßen.
Das Projekt "Untersuchung ueber die Beeinflussung des Grundwassers im Rheintal durch den Alpenrhein" wird/wurde ausgeführt durch: Vorarlberger Umweltschutzanstalt.Die Untersuchung hat den Zweck, die Beeinflussung des Grundwassers im Rheintal durch Alpenrhein, insbesondere in Abhaengigkeit der Wasserfuehrung, zu ueberwachen. Es werden daher sowohl das Wasser des Alpenrheins als auch verschiedene Pumpwerke im Rheintal monatlich chemisch untersucht.
Das Projekt "Ermittlung von Uferfiltratanteilen im Stadtgebiet von Berlin" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachbereich Geochemie, Hydrogeologie, Mineralogie, Arbeitsgruppe Hydrogeologie.Vor dem Hintergrund einer rapiden Abnahme der Spreewasserführung und einer angestrebten Kreislaufführung der Oberflächengewässer sollen zum einen die Fördermengenanteile von Uferfiltrat an der Grundwasserförderung der Berliner Wasserbetriebe quantifiziert werden und andererseits Prognosen zur langfristigen güteseitigen Stabilität der Uferfiltrate durchgeführt werden. Eine angestrebte möglichst genaue Abschätzung von Uferfiltratanteilen an der Grundwasserförderung bezüglich der Güte und Menge ist erst aus einer Kombination von verschiedenen relevanten Einflussgrößen und methodischen Ansätzen möglich. Die verschiedenen Ansätze (i) numerische Strömungsmodellierung, (ii) hydrochemische Untersuchungen und (iii) Bestimmung der Abflussmengen im Oberflächenwasser in Berlin werden an drei Testgebieten angewandt.
Das Projekt "Einfluesse experimenteller Hiebseingriffe in Buchenbestaende auf die Hoehe, zeitliche Verteilung und Qualitaet des Abflusses - Projektstudie im Forsthydrologischen Forschungsgebiet Krofdorf" wird/wurde ausgeführt durch: Hessische Landesanstalt für Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie.Im Krofdorfer Forst, einem ausgedehnten Waldkomplex zwischen Giessen und Marburg (Hessen), wurde im November 1971 ein experimenteller Einzugsgebietsvergleich begonnen, der in seiner Art fuer Europa einmalig sein duerfte. Anhand von vier kleinen, ueberwiegend mit aelterer Buche bestockten Wassereinzugsgebieten versucht man, die Auswirkungen von Hiebsmassnahmen auf die Hoehe, die zeitliche Verteilung und die Qualitaet des oberirdischen Abflusses zu quantifizieren. Die hierzu notwendige Eichung erstreckte sich ueber volle zehn Jahre. Danach begannen in den beiden Einzugsgebieten A(ind=1) und A(ind=2) die experimentellen Hiebsmassnahmen. In A(ind=1) wurde der Buchenaltbestand innerhalb von 5 Jahren aufgelichtet, sukzessive geraeumt und verjuengt. In A(ind=2) laesst man sich dafuer mehr Zeit, dort kommt das praxisuebliche Schirmschlagverfahren zur Anwendung. Als Nullvarianten dienen die beiden Standard-Einzugsgebiete B(ind=1) und B(ind=2); deren Bestockung wird nicht veraendert. Die Abfluesse der vier Einzugsgebiete erwiesen sich in der Eichphase (1971-1981) als sehr eng korreliert. Somit sind die Voraussetzungen fuer die Quantifizierung der Auswirkungen der experimentellen Massnahmen denkbar guenstig. Bisher erbrachten die Hiebseingriffe im A(ind=1)-Gebiet hochsignifikante Abflusszunahmen, jedoch nur geringe Aenderungen der Bachwasserqualitaet und der Stoffaustraege. Neben der interessanten Fragestellung nach den Auswirkungen der Hiebsexperimente kommt diesen stetig ueber viele Jahre hinweg durchgefuehrten Untersuchungen heute zusaetzlich hoher dokumentarischer Wert zu im Hinblick auf moegliche immissions- und depositionsbedingte Oekosystem-Veraenderungen.
Das Projekt "Moderne Seespiegelschwankungen des Lake Abaya, Süd-Äthiopien - Die Analyse eines Process-Response-Systems im Wirkungsfeld zwischen Human Impact und natürlichen Wasserhaushaltsschwankungen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 2 Physische Geographie.Gegenstand des Forschungsvorhabens sind die modernen Seespiegelschwankungen des Lake Abaya, eines Rift-Valleys-Sees im südlichen Äthiopien und die Erfassung des hierfür verantwortlichen Ursachengefüges. Die Seespiegelstände des Lake Abaya unterliegen seit 1989 einem kontinuierlichem Anstieg, während in demselben Zeitraum die jährlichen Abflussmengen der Tributäre abnehmen. Der natürliche Wasserhaushalt wird durch den seit Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts kontinuierlich zunehmenden Bevölkerungsdruck und der damit einhergehenden Intensivierung der Landnutzung und der hieraus resultierenden drastischen Zunahme der Bodenerosion überprägt. Die raum-zeitliche Bewertung der Abflussbildungs- und Erosionsprozesse im Einzugsgebiet erfordert zunächst die Bilanzierung des Sedimentationsverhaltens, vorgenommen mit Hilfe sedimentologischer Analyse von Delta- und Schwemmfächerablagerungen. Die Datierung dieser sehr jungen Sedimente erfolgt mit Hilfe der Analyse der radioaktiven Isotope 137Cs und 210Pb. Gleichzeitig soll anhand des organischen Pollutants DDT und seiner metabolisierten Abbauprodukte DDE und DDD eine alternative Möglichkeit der Altersdatierung dieser sehr jungen Sedimente überprüft werden. Der sich in Raum und Zeit verändernde Einfluss des Menschen auf den Landschaftshaushalt wird für den Zeitraum ab 1981 über die Veränderungen des Vegetationsbedeckungsgrades (NVDI) auf der Grundlage von NOAA-AVHRR Bilddaten erfasst. Durch Einbeziehung von Zensusdaten dienen die NDVI-Daten dann als Grundlage einer räumlichen Gewichtung des Landnutzungsverhaltens. Die Verknüpfung dieser Datenreihen mit den Analysen des aktuellen Wasser- und Schwebstoffhaushaltes unter Einbeziehung der Klimamessreihen erlaubt schließlich die Modellierung des Wasser- und Schwebstoffhaushaltes für die letzten 20 Jahre des 20. Jahrhunderts. Unter Einbeziehung der Ergebnisse der Sedimentanalyse in diese Modellierungsansätze sollen so schließlich für das 20. Jahrhundert der Wasserhaushalt, der Schwebstoffhaushalt und die Bodenerosionsgefährdung in Raum und Zeit modelliert werden.
Das Projekt "Einfluss der forstlichen Bodennutzung auf Mengen, zeitliche Verteilung und Qualitaet des Abflusses unter Beruecksichtigung des Eintrages anorganischer Wasserinhaltsstoffe" wird/wurde ausgeführt durch: Hessische Landesanstalt für Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie.Detaillierte Analyse der hydrologischen, standoertlichen und waldbaulichen Gegebenheiten. Eichung quantitativer und qualitativer Abflussparameter von 4 mit Buchenaltbestaenden bestockten Einzugsgebieten (Eichphase). Durchfuehrung von Hiebsmassnahmen mit nachfolgender Analyse der Auswirkungen auf Menge, zeitliche Verteilung und Qualitaet des Abflusses. Trendanalyse in 2 der Einzugsgebiete, die als Standards nicht durch forstliche Massnahmen veraendert werden.
Das Projekt "Transformation von räumlich-zeitlichen Niederschlagsfeldern in ein räumlich-zeitliches Abflussgeschehen unter besonderer Betrachtung der Extrema" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Wien, Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie (E222).Die Transformation des Niederschlages in den Abfluss ist ein wichtiger Prozess des Wasserkreislaufes. Die zumeist verwendeten linearen Modellansätze können allerdings die hohe Nichtlinearität der Transformation in Raum und Zeit nicht abbilden. Grundlage für eine adäquate Abbildung ist das Wissen um die beeinflussenden Faktoren dieser Transformation. Das Ziel dieser Untersuchung ist die Identifikation der dominierenden physiographischen und klimatischen Faktoren sowie deren Auswirkung auf die räumlich-zeitliche Niederschlag-Abfluss (N-A)-Transformation. Für eine Vielzahl an Einzugsgebieten in Österreich werden N-A-Simulationen mit einem hydrologischen Modell durchgeführt, wobei die räumliche Auflösung variiert wird. Die räumlichen Niederschlags- und Abflussgradienten werden vergleichend betrachtet, sowie die Niederschlags- und Abflussspenden als Funktion der Einzugsgebietsskale. Die räumlichen Muster der Abflüsse werden mit denen der physiographischen und klimatischen Faktoren verglichen, um deren Einfluss auf den raum-zeitlichen Transformationsprozess zu bestimmen. Durch die hohe hydrologische Variabilität der betrachteten Einzugsgebiete vom Flachland bis zum Gebirge lassen sich verallgemeinerbare Aussagen erzielen. Die Innovation dieser Untersuchung liegt in der symmetrischen Betrachtung von Niederschlag und Abfluss in Hinblick auf die räumliche und zeitliche Variabilität, und in der gleichzeitigen Betrachtung der Extrema und des Wasserhaushaltes. Die gewonnenen Erkenntnisse sind wichtig für die Ermittlung zukünftiger Abflüsse bei knapper Datenlage und bei klimatischen Veränderungen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 201 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 201 |
License | Count |
---|---|
offen | 201 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 196 |
Englisch | 36 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 154 |
Webseite | 47 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 166 |
Lebewesen & Lebensräume | 179 |
Luft | 142 |
Mensch & Umwelt | 201 |
Wasser | 193 |
Weitere | 201 |