Das Projekt "Einfluss der Landnutzung auf den Wasser- und Stoffhaushalt von drei kleinen Einzugsgebieten in der IX. Region Chiles" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Agrikulturchemisches Institut.Die Auswirkungen unterschiedlicher Landbewirtschaftung auf Gebietswasserhaushalt und Wasserqualität in der IX. Region Chiles sind bisher weitgehend unerforscht und bleiben deshalb bei der wasserwirtschaftlichen Planung unberücksichtigt. Im Rahmen eines DAAD Jahresstipendiums baut der Mitantragsteller deshalb in Zusammenarbeit mit Hochschullehrern der Universidad de la Frontera (Temuco, Chile) ein Monitoringprogramm in drei kleinen Wassereinzugsgebieten auf (land- und forstwirtschaftliche Nutzung, Naturwald), welches Erkenntnisse über das Abflussverhalten unter den gegebenen Klimabedingungen liefern soll. Hauptziel des Vorhabens ist die Klärung, ob die intensive forstliche Bewirtschaftung mit Eucalyptus globulus und Pinus radiata zu einer Verminderung des Trockenwetterabflusses führt. Weitere Aspekte der Untersuchung sind die kontinuierliche Erfassung von Gewässergüteparametern sowie das Abflussverhalten dreier Vorfluter bei Starkregenereignissen. Das Vorhaben knüpft an die Zusammenarbeit im Rahmen des abgeschlossenen EU-Projektes 'Influence of Land Use on Sustainability' an und soll Basisdaten für die wasserwirtschaftliche Planung (manejo de cuencas) liefern. Die Zusammmenarbeit mit lokalen Professoren und Studenten soll die langfristige sachgerechte Nutzung der Messstationen gewährleisten.
Das Projekt "Ermittlung von Fliessgeschwindigkeiten und Transportzeiten in Fliessgewaessern der WSV" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Zweck und Ziel: Die Kenntnis der Fliessgeschwindigkeiten und insbesondere der Transportzeiten chemischer Substanzen in den Gewaessern ist von fundamentaler Bedeutung fuer die Einleitung von Schutzmassnahmen bei gefaehrlichen Gewaesserverunreinigungen. Die Untersuchungen sollen Daten hierzu liefern und Methoden fuer einfache Vorhersagen von Fliesszeiten ergeben. Ausfuehrung: Auswertung von Abflussmessungen, hydraulischen Untersuchungen (Auswertung von Wasserspiegellagenberechnungen) und Tracer-Messungen fuer die Bundeswasserstrassen. Ergebnisse: Zunaechst wurden fuer den freifliessenden Rhein Fliesszeiten aus Fluegelmessungen ermittelt. Als zweiter Schritt folgte eine Auswertung von Wasserspiegellagenberechnungen fuer die gesamte deutsche Rheinstrecke. Die Ergebnisse liegen vor als Arbeitspapiere in Listen, Graphiken und als PC-Programm.
Das Projekt "Untersuchung der Abfluss- und Geschiebeverhaeltnisse des Rheins, - 1. grossraeumige Untersuchung der Geschiebebewegung des Rheins 2. Weiterentwicklung der Messmethoden, 3. Geschiebebilanz fuer ausgewaehlte Bereiche" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Ermittlung des Geschiebetransports in Abhaengigkeit von Abfluss, Fliessgeschwindigkeit, Querschnittsgeometrie, Sohlenbeschaffenheit usw. im Hinblick auf weitere Ausbaumassnahmen. Aufstellung quantitativer Beziehungen zur Berechnung des Geschiebetransportes und der Geschiebefrachten.
Das Projekt "Erfassung des Sauerstoffgehaltes und der Wassertemperatur der Saar" wird/wurde gefördert durch: Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Außenstelle Südwest. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Zweck und Ziel: Optimierung der Standortwahl fuer Sauerstoff-Messsonden als aussenstationen angeschlossen an die geplanten Messkammern in den Wehrpfeilern der Saar-Staustufen. Ausfuehrung: Zum Nachweis eventueller Aenderungen des Sauerstoffgehaltes ist entlang der Saar eine Messkette mit transportablen Messstationen aufgebaut worden, die den Sauerstoffgehalt und die Wassertemperatur in Punkten, in denen sich die Tendenz des Sauerstofflaengsprofils aendert, kontinuierlich messen und registrieren. Aus einer genuegend grossen Anzahl von Messpunkten sollen die Stellen in Gewaesser ermittelt werden, an denen kritische Aenderungen des Sauerstoffgehaltes am deutlichsten und repraesentativ fuer einen Abschnitt mit vertretbarem Wartungsaufwand gemessen werden koennen. Ergebnisse: Die Messungen wurden auch 1988 fortgefuehrt. Die Messergebnisse sind dokumentiert und wurden fuer statistische Auswertungen und Berechnungen aufbereitet. Die Messperioden - Sauerstofflaengsprofile der letzten 10 Jahre -, in denen die Mittelwerte der Monatsmittel als Gesamtuebersicht in Laengsprofilen dargestellt werden, verdeutlichen die Gesamtbilanz der Zustandsaenderung. Aus den kontinuierlichen Sauerstoffmessungen der 12 Messstationen entlang der Saar wurde mit einer neuen modifizierten Abbaufunktion, in der der entsprechende Abfluss einer Strecke oder Stauhaltung und der relative Anfangs- und Endsauerstoffgehalt eingearbeitet wurden, gerechnet. Mit den geeignesten Abbaukonstanten koennen mittels einer Exponentialfunktion relative Sauerstoffwerte im Laengsprofil gerechnet werden. Fuer einzelne Streckensabschnitte werden mittels mathematisch-statistischer Ansaetze Sauerstofflaengspro
Das Projekt "Forschungsgruppe FOR 2793: Sensitivity of High Alpine Geosystems to Climate Change Since 1850 (SEHAG), Auswirkungen des Klimawandels auf hydrologische Prozesse in hochalpinen Einzugsgebieten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Institut für Wasser und Umwelt, Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement.Die Häufigkeit und das Ausmaß extremer hydrologischer Ereignisse werden höchstwahrscheinlich durch den Klimawandel verstärkt. Hochalpine Einzugsgebiete sind besonders sensible Räume, da diese Regionen der Hydrosphäre stark durch Veränderungen im Temperatur- und Niederschlagsregime beeinflusst werden. Die starke Kopplung zwischen der Hydrologie und weiteren Komponenten der Geosystem in hoch gelegenen Einzugsgebieten erfordert eine detaillierte Beschreibung der ablaufenden hydrologischen Prozesse. Dieser Umstand rechtfertigt die Einrichtung dieses Teilprojekts der im Rahmen des SEHAG Projektes (Sensitivity of high Alpine geosystems to climate change since 1850) beantragten Forschergruppe. Die Innovation der vorgeschlagenen Forschungsrichtung liegt in der Untersuchung der Veränderungen in der Hydrosphäre zwischen 1850 und 2050 und wie diese mit den übrigen Komponenten der Geosystem in hochalpinen Lagen interagieren. Insbesondere werden wir gründliche Zeitreihenanalysen zur Untersuchung der Korrelation zwischen Klimawandel und den Jährlichkeiten extremer hydrologischer Ereignisse (z.B.: zeitliche Verteilung von Niederschlagsereignissen innerhalb eines Jahres und Einsetzen der Schnee- und Gletscherschmelze) durchführen. Daneben wollen wir verifizieren ob es möglich ist die Qualität der hydrologischen Modelle für hochalpine Einzugsgebiete durch 'multi-objective' Kalibrierungsansätze zu verbessern. Archive spielen dabei eine wichtige Rolle als Datenquelle zur Rekonstruktion der meteorologischen Bedingungen der Vergangenheit. Außerdem ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Teilprojekten die Kalibrierung des hydrologischen Modells, sowohl gegen den Abfluss, als auch gegen Permafrost- sowie Schnee- und Gletschermessungen. Darüber hinaus werden uns die geplanten experimentellen Messungen erlauben die 'multi-objective' Kalibrierung auf weitere Parameter, wie die elektrische Leitfähigkeit des Abflusses oder die Wassertemperatur der Wildbäche auszuweiten. Das resultierende, kalibrierte Modellergebnis, für das eine intensive Unsicherheitsanalyse durchgeführt werden wird, wird dann von den weitern Teilprojekten genutzt, um die Veränderungen in der Geosystem zu interpretieren.
Das Projekt "Dendrogeomorphologische und sedimentologische Untersuchungen zum Sedimenteintrag von Murgängen in einen Hochgebirgssee" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Jena, Institut für Geographie.In diesem Gemeinschaftsvorhaben soll am Beispiel des Pragser Wildsee in den Pragser Dolomiten/Italien die Beziehung zwischen den episodischen Murgängen im Einzugsgebiet und der daraus resultierenden Ablagerung feinklastischer Sedimente auf dem Seegrund untersucht werden. Ein oberflächlicher Abfluss in den See, der überwiegend aus Grund- und Karstwasser gespeist wird, findet nur bei extremen Niederschlagsereignissen statt, die in der Regel auch Murgänge verursachen. Während der Murschutt bereits auf den Murkegeln akkumuliert wird, erreicht die feinkörnige Matrix aus der Filterspülung zusammen mit dem ablaufenden Wasser den See. Dort wird sie großflächig und im Vergleich zur Normalsedimentation je nach Ereignis in stark variierender Mächtigkeit sedimentiert. Die Murfrequenz der letzten Jahrhunderte konnte auf den Kegeln im Einzugsgebiet des Sees mit Hilfe dendrogeomorphologischer Methoden bis nahezu auf das Kalenderjahr genau datiert werden. Durch die mit den Murgängen verknüpfte Sedimentation im See soll, ausgehend von den dendrochronologisch datierten Ereignissen, eine Korrelation zu den Seesedimenten erfolgen. Darauf aufbauend soll der Ereigniskalender anhand der Seesedimente so weit wie möglich in die Vergangenheit verlängert werden. Darüber hinaus wird von diesen Vorhaben ein wichtiger Beitrag zur hochaufgelösten Erfassung von Naturgefahren erwartet.
Das Projekt "Wasserwirtschaftliche Unterhaltung, Gewinnung qualitätsgesicherter Planungsdaten 'Wasserstand' und 'Abfluss' im WSV-Pegelmessnetz" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Die Gewinnung hydrologischer Planungsdaten W und Q in einem Messnetz umfasst einerseits die Elemente Messtechnik, Datenübertragung, Datenaufbereitung, Qualitätssicherung, Archivierung und statistische Analysen. Dabei wird die Nutzung moderner, zukunftsweisender Technik und Verfahren untersucht. Kurze Innovationszyklen in der Mikroelektronik und Kommunikation erfordern ständige Anpassungen an den Stand der Technik. Andererseits erfolgt im Rahmen des F&E-Projekts 'Planungsdaten W und Q' unter Qualitätsaspekten die Evaluierung und ggf. Revision historischer Datenbestände unter Nutzung geeigneter statistischer Verfahren und numerischer Modelle.
Das Projekt "Erhoehung der Primaerproduktion im Negev-Hochland (Israel) durch Nutzung des Oberflaechenabflusses in bepflanzten Hang-Minicatchments" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Institut für Geographie.Messungen des Oberflaechenabflusses in verschiedenen hydrologischen Plots an Kalksteinhaengen. Bestimmung der oberirdischen Phytomassenproduktion der natuerlichen Vegetationsdecke an hang-Transekten im Vergleich zur oberirdischen Produktion gepflanzter Baeume in den Hang-Minicatchments. Ebenfalls Erfassung der Wurzelmassen und Vergleich mit Wurzelmassenproduktion in Minicatchments. Bilanzierung des Stickstoffhaushalts an naturbelassenen Haengen im Vergleich zu Minicatchments. Untersuchungen des Bodenwasserhaushalts natuerlicher Hanglagen im Vergleich zu Minicatchments und Hanglagen unterhalb der Minicatchments. Rolle der Tiere in diesen Hang-Oekosystemen. Entwicklung einer Technologie zur Selbsthilfe in Entwicklungslaendern aehnlicher morphologisch-geologisch-bodenkundlich strukturierter Gebiete.
Das Projekt "Untersuchung des Wasserhaushalts der Warnow im Bereich Buetzow-Rostock" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Institut für Kulturtechnik und Siedlungswasserwirtschaft.Das Ziel der Untersuchungen ist es, die Dynamik der Durchflussprozesse durch eine hydrologisch-hydraulische Modellierung vor allem im rueckgestauten Bereich der Warnow zu erfassen. Dazu ist die systematische Beobachtung und Analyse der Wasserhaushaltsgroessen notwendig. Es ist u.a. der Einfluss von Niederschlag und Verdunstung in Bezug auf das Abflussverhalten von Interesse, ebenso das Retentionsverhalten des Grundwasserleiters in Verbindung mit landwirtschaftlichen Vorflutern, Torfstichen und Seen im Nebenschluss. An den Wehren in Rostock und Buetzow werden Wasserstands-Durchfluss-Beziehungen ermittelt.
Das Projekt "Forschergruppe (FOR) 2416: Space-Time Dynamics of Extreme Floods (SPATE), Teilprojekt: Langfristige Variabilität extremer Hochwasserereignisse" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Wien, Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie (E222).In den letzten Jahren haben mehrere große Hochwasserereignisse in Deutschland und Österreich enorme Schäden verursacht. Da diese Ereignisse innerhalb weniger Jahre aufgetreten sind, stellt sich die Frage, ob die Anzahl und Größe von Hochwasserereignissen zugenommen hat. Forschungsergebnisse zu diesem Thema sind bisher nicht schlüssig. Teil des Problems ist die Tatsache, dass Hochwässer oft zeitlich gehäuft in hochwasserreichen Perioden auftreten. Dies erschwert die Identifikation von Veränderungen im Hochwasserregime erheblich. Ziel dieses Projektes ist es zu verstehen, ob es zu Veränderungen im Auftreten von Hochwasserereignissen gekommen ist und was die Ursachen für diese Veränderungen sind. Das Projekt wird die langfristige Variabilität von Hochwässern in den Flüssen Deutschlands und Österreich untersuchen, und sie Veränderungen im Klima und der Landnutzung zuordnen. Änderungen im Auftreten von Hochwässern werden üblicherweise mit Trendanalysen untersucht. Dieses Projekt wird hingegen hochwasserreiche und hochwasserarme Perioden in Raum und Zeit identifizieren. Der Vorteil des Ansatzes liegt darin, dass auch langjährige Zyklen natürlicher Variabilität erfasst werden können. Bei der Analyse werden historische Hochwasserdaten mit einbezogen, um den Beobachtungszeitraum über den Bereich der gemessenen Daten hinaus zu verlängern. In den Gebieten in denen im Rahmen des Projektes Änderungen im Hochwasserregime identifiziert werden, werden Hochwasserdaten mit Klimadaten und Landnutzungsänderungsdaten verglichen. Dafür wird eine neue regionale Methode entwickelt, die die Informationen von vielen Messstationen gemeinsam auswertet. Das Projekt beschreitet wissenschaftliches Neuland in den folgenden Punkten: (a) Zum ersten Mal wird die Veränderung im Auftreten von Hochwasserereignissen in Deutschland und Österreich in konsistenter Weise untersucht. (b) Die Analyse unterscheidet hochwasserreiche und hochwasserarme Perioden, wodurch - im Gegensatz zu Trendanalysen - langjährige Zyklen erfasst werden können. (c) Neue raum-zeitliche Methoden zur Bestimmung von Hochwasserveränderungen und deren Prozessursachen werden entwickelt. Durch die Berücksichtigung von Informationen mehrere Messstationen wird die Datenunsicherheit im Vergleich zu Einzelstationen verringert und die Genauigkeit der Ergebnisse erhöht. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse des Projektes zu einem verbesserten Verständnis von Hochwasserveränderungen und deren Prozessursachen führen, wodurch eine Grundlage für genauere Berechnungsmethoden in Gebieten mit und ohne Abflussmessungen gelegt wird.
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