Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1294: Bereich Infrastruktur - Atmospheric and Earth system research with the 'High Altitude and Long Range Research Aircraft' (HALO), Bestimmung der zwei- und drei- dimensionalen Verteilung von Spurengasen mit dem Heidelberger Abbildendes Flugzeug-DOAS Instrument (HAIDI) auf HALO, in der Phase II Mission EMerGe" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik.Ziel des Projektes ist die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von Abgasfahnen großer urbaner Flächenquellen (Millionenstädte) in Europa und Asien mittels eines neuartigen 2D bzw. 3D DOAS-Fernerkundungsinstruments. Die Arbeiten sind Teil der für das deutsche Forschungsflugzeug HALO geplanten EMerGe Mission, eine zusätzliche Beteiligung an der CAFE Mission wird gegenwärtig noch untersucht. Flugzeuggebundene Beobachtungen des HAIDI-Instruments ermöglichen die Messungen von Schlüsselparametern der von Flächenquellen ausgehenden Fahnen, wie z.B. der Spurengase NO2, HCHO, SO2, CHOCHO, BrO, IO, OClO, H2O, O4 und O3 sowie von optischen Eigenschaften des Aerosols. Die räumliche Auflösung der resultierenden 2D-Karten der Spurenstoffverteilungen ist besser als 100m, die Breite des Abtaststreifens etwa 10 km, so dass in kurzer Zeit eine große Fläche erfasst wird. Tomographischen Methoden ermöglicht die Rekonstruktion von 3D-Bildern, die auch die Vertikalverteilung von Spurengasen beinhalten. Somit quantifiziert HAIDI die wichtigsten Spezies zur Analyse der chemischen Zusammensetzung und Umwandlung in der Abluft von Flächenquellen. Unsere Studien zielen auf die Untersuchung topographischer und meteorologischer Einflüsse auf Ausdehnung, Verteilung und Ausbreitung derartiger Abgasfahnen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Emission, Umwandlung und Abbau der Schlüsselkomponente NO2. Die chemische Evolution von Spurengasen und des Aerosols, die sich auch unseren Daten zusammen mit weiteren auf HALO gemessenen Verbindungen ergibt, ermöglicht dann die Beantwortung von Fragen bezüglich der lokalen, regionalen und globalen Auswirkungen von großflächigen Emissionen. Insbesondere dienen die Bestimmungen der optischen Parameter des Aerosols, wie sie von HAIDI vorgenommen wird, auch der Quantifizierung des Einflusses solcher Fahnen auf den Strahlungshaushalt. Die genannten Ergebnisse dienen des Weiteren zur Validierung und Verbesserung von Modellen im Rahmen des EMerGe Projekts sowie zur Validierung von Satellitendaten. Damit wird erstmals ein System operationell, das mit einer Kombination von drei abbildenden Spektrometern 3D-Informationen über Spurengasverteilungen und Aerosol liefern kann. Im Rahmen des Projektes werden - basierend auf unseren Vorarbeiten - die notwendigen tomographischen Algorithmen entwickelt. Da dies der erstmalige Betrieb von HAIDI auf HALO ist muss das Instrument im Rahmen des Projektes auch zugelassen und ggf. adaptiert werden.
Das Projekt "Entwicklung eines messtechnischen Geraetes zur 'Quasi-Online'-Stickstoffgasmessung fuer Abwasserbehandlungsanlagen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Delphin Umwelttechnik.
Das Projekt "Untersuchung der Ausbreitung von Abgasfahnen und Bestimmung ihrer Immissionsbeitraege mit der SF6-Tracermethode" wird/wurde ausgeführt durch: Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH.Immissionskonzentrationen setzen sich stets aus den Anteilen vieler Verursacher zusammen. Industrieanlagen und Kraftwerke, Verkehr, Hausbrand und Fernverfrachtung verursachen Schadstoffkonzentrationen in der Luft, deren Messung keinen Rueckschluss auf ihre Herkunft zulaesst. Um eine solche Situation zu beurteilen und gezielte Massnahmen zur Verminderung von Luftverunreinigungen zu ermoeglichen, ist die Kenntnis der Emissions - Immissionsbeziehung fuer einzelne Emittenten notwendig. Informationen darueber koennen mit der SF6-Tracermethode erhalten werden. SF6 ist ein chemisch inertes, ungiftiges Gas, das noch in Konzentrationen bis zu 10-12 cm3/SF6/cm3 Luft mittels Gaschromatographie gemessen werden kann. Das Prinzip der Tracermethode ist es, den Abgasen waehrend der Versuchsdauer gleichmaessig eine geringe Menge dieses Gases, das in der Natur und in anderen Abgasfahnen nicht vorkommt, beizumischen. Die markierte Abgasfahne kann durch Messung des zugegebenen Gases selektiv und ohne Beeinflussung durch andere Abgasfahnen nachgewiesen werden. Die Messungen erfolgen in Windrichtung an einem Netz von Messpunktken, wo die jeweilige Konzentration des Markierungsgases ermittelt wird. Waehrend der Messung werden kontinuierliche Wetterdaten registriert, da die Ausbreitung einer Abgasfahne von den meteorologischen Bedingungen abhaengt. Die Tracermethode wird einerseits angewendet, um die Ausbreitung von Abgasfahnen bei verschiedenen Wetterlagen zu untersuchen und damit die Gueltigkeit von Ausbreitungsmodellen zu ueberpruefen. Andererseits kann mit dieser Methode der Anteil einzelner Emittenten an einer Schadstoffkonzentration im Einzugsbereich mehrerer Anlagen...
Das Projekt "Umwelt schonendes Verfahren zur Be- und Entlüftung von Arbeitsplätzen beim Einsatz von stark emittierenden Schadstoffen während der Herstellung von lösemittelhaltigen Lacken und Farben" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Warnecke & Böhm GmbH.Am 11. März 1999 wurde in Brüssel die so genannte VOC-Richtlinie (Lösungsmittel-Richtlinie für flüchtige organische Verbindungen) verabschiedet. Anlagen zur Herstellung lösungsmittelhaltiger Lacke sind von den Forderungen der Richtlinie betroffen, die im Jahre 2001 als Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie 1999/13/EG über die Begrenzung von Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen in bundesdeutsches Recht umgesetzt wurde. Danach müssen auch Altanlagen bis zum 31.10.2007 vorschriftsmäßig umgerüstet werden. Bisher wird bei der lüftungstechnischen Erfassung von emittierenden Schadstoffen eine raumübergreifende Belüftung verwendet, die eine intensive Verteilung und Vermischung mit emittierenden Schadstoffen verursacht. Das bedeutet für Mensch und Umwelt eine erhebliche schädliche Belastung und erhöht zudem durch das unkontrollierte Entweichen den Verbrauch an Lösungsmitteln. Bei der geplanten Entwicklung entsteht eine gezielte anlagentechnische Be- und Entlüftung der Arbeitszone, die messtechnisch überwacht und nur dann eingeschaltet wird, wenn die freigesetzten Emissionen durch das Lackmischen die vorgegebenen Werte der Arbeitsplatzkonzentration überschreiten. Die neu entwickelte technische Lösung für ein umweltschonendes Verfahren zur Be- und Entlüftung von Arbeitsplätzen beim Einsatz von stark emittierenden Schadstoffen während der Herstellung von lösungsmittelhaltigen Lacken und Farben sorgt dafür, dass Lösungsmitteldämpfe durch die Ausbildung von Luftschleiern gebündelt werden. Das Verfahren verhindert die Ausbreitung von luftfremden gasförmigen Schadstoffen in den Produktionsräumen und führt zu einer Verminderung der Schadstofffrachten im Abgas und zu einer Verringerung der Schadstoffbelastung der Atemluft an den Arbeitsplätzen.
Ein rechtsgültiger Luftreinhalte- und Aktionsplan für Braunschweig liegt seit Mai 2007 vor. Sie finden hier den gültigen Luftreinhalte- und Aktionsplan Braunschweig (2007), den Beschluss des Verwaltungsausschusses der Stadt Braunschweig zur vorgezogenen Umsetzung von Einzelmaßnahmen (2008), sowie Links zu weiteren wichtigen Veröffentlichungen zur Luftreinhaltung in Braunschweig.
Das Projekt "Ausbreitung von Luftschadstoffen ohne bzw. mit Laermschutzwand" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).Bei der Planung von Strassenbaumassnahmen muessen im Rahmen von Umweltvertraeglichkeitspruefungen Abschaetzungen der zu erwartenden Immissionsbelastungen durch Kfz-Abgase vorgenommen werden. Hierbei hat sich in juengster Zeit vermehrt gezeigt, dass z.B. in Ballungsgebieten mit hoher Grundbelastung beim Ueberlagern Kfz-bedingter Zusatzbelastung die geltenden Richtwerte - insbesondere beim Stickstoffdioxid - haeufig ueberschritten werden. Da der durch die Abgasgesetzgebung ausgeloeste Rueckgang der Emissionen am Einzelfahrzeug sich nur sehr langsam auf die Gesamtimmissionen auswirkt, besteht bei den Strassenbauaemtern grosser Bedarf an sofort einsetzbaren, strassenbaulichen Minderungsmoeglichkeiten. Hierbei bieten sich primaer die schon seit laengerem zur Reduzierung des Strassenlaerms eingesetzten Laermschutzwaende an. Zwar enthaelt das Merkblatt fuer Luftverunreinigungen an Strassen (MLuS-92) bereits qualitative Angaben ueber moegliche Immissionsreduzierungen durch Laermschutzwaende, diese basieren jedoch nur auf einem relativ kleinen Messdatenkollektiv. Da sie ausserdem nicht fuer die Komponente Stickstoftdioxid - die im BAB-Nahbereich besonders kritische Konzentrationen erreichen kann - gelten, sind quantitative Untersuchungen zum Einfluss einer Laermschutzwand auf die Abgasimmissionen von groesstem Interesse. Nach Aussage von StB21 wird im Rahmen des geplanten 6-streifigen Ausbaus der A4 im Bereich der Abgasmessstation der BASt auf der noerdlichen Trassenseite eine Laermschutzwand errichtet. Seit 1987 werden an diesem Messquerschnitt Immissionsmessungen bei ungehinderter Abgasausbreitung durchgefuehrt, deren Ergebnisse bereits vorliegen (5. Schlussbericht Projekt-Nummer. 83 604N6).
Das Projekt "Untersuchung des Einflusses der Mitverbrennung von Abfaellen in Zementwerken auf die Schwermetallbelastung des Produktes Zement im Hinblick auf die Zulaessigkeit der Abfallverwertung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS).Das Vorhaben dient der Sicherung der umweltvertraeglichen Kreislaufwirtschaft, indem sichergestellt werden soll, dass durch den Einsatz von Abfaellen keine unzulaessigen Schwermetallemissionen entstehen und eine diffuse Verteilung von Schwermetallen, in dem Zementprodukte als Schadstoffsenke benutzt werden, unterbleibt (Paragraph 5 Abs. 3 KrW-/AbfG). Ziel des Vorhabens ist es, die bisherigen Untersuchungen zum Ein- und Austrag von Schwermetallen bei der Zementherstellung zusammenzufassen und zu bewerten. In einem ersten Schritt sollen zunaechst die vorhandenen Daten ueber Schwermetallgehalte in den Eingangsstoffen (natuerliche Roh- und Brennstoffe, eingesetzte Abfalle) und Ausgangsstoffen (Zementklinker, Filterstaub, Abgas) ermittelt werden. Es ist notwendig, Daten ueber die Effekte wie die interne Kreislaufbildung bestimmter Schwermetalle und die moeglichen Aufkonzentrationen in der Filterstaeuben bereitzustellen. Ebenfalls sollen die Daten ueber die Freisetzung von Schwermetallen (Eluate) aus Betonen zusammengestellt werden. Soweit notwendig, sollten auch Ergebnisse internationaler Untersuchungen dargestellt werden. Es soll festgestellt werden, inwieweit die bisher vorliegenden Daten plausibel sind und ausreichende Sicherheit fuer die Beurteilung der Prozessablaeufe bieten. Ermittelt werden sollen eventuelle Datendefizite und daraus resultierender Forschungsbedarf, insbesondere ueber den Einsatz von Ersatzbrennstoffen ueber laengere Zeit und die entstehenden Qualitaeten der Outputstroeme. In einem zweiten Schritt soll geprueft werden, inwieweit sich Empfehlungen fuer die Festlegung von zulaessigen Schwermetallgehalten in Abfaellen zur Substitution von Roh- und Brennstoffen in der Zementindustrie ergeben koennen und inwieweit andere Massnahmen (zum Beispiel Getrennthaltung von Filterstaeuben) sinnvoll sein koennen.
Das Projekt "Die zeitliche Entwicklung der Verteilung der Luftverkehrsemissionen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Hauptabteilung Verkehrsforschung.Dieses Vorhaben der zweiten Phase des BMFT-Verbundprogramms 'Atmosphaerenforschung' stuetzt sich ab auf die Ergebnisse der Vorhaben 1113 und 1120 der ersten Phase. Waehrend in der ersten Phase das Handwerkzeug zur Ermittlung von NOx-Emissionen triebwerks- und flugzeugseitig bereitgestellt worden ist und mit einem neu entwickelten Flugsimulations- und Zellraster-Zuordnungsprogramm aktuelle Verteilungen von Luftfahrtemissionen fuer die Jahre 1991/92 berechnet wurden, liegt das Ziel dieses Vorhabens der zweiten Phase in der rueckschauenden Abschaetzung der Emissionsverteilung bis zum Jahre 1982 sowie in der Vorausschau bis zum Jahre 2015. Fuer die darueber hinausgehende langfristige Entwicklung sollen Szenarien entwickelt werden. Daneben sollen aktuelle tagesabhaengige Veraenderungen im Emissionsausstoss ziviler Luftfahrtzeuge aufgezeigt werden. Soweit aus anderen Vorhaben Messwerte zur Verfuegung stehen (Attas und Falcon), sollen diese Rechnungen gegenuebergestellt werden. Das Vorhaben 100 enthaelt zwei Arbeitspakte 101 und 102, wobei das erste die triebwerks- und flugzeugspezifischen Anteile und das zweite die verkehrsabhaengigen Verteilungen behandelt.
Das Projekt "Stratosphere and Troposphere Experiments by Aircraft Measurements (STREAM)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut).The STREAM activity involves improvement of an instrument package for a high flying aircraft (13 km) to perform fast response in situ measurements, enabling relatively low cost and flexible participation in process studies and measurement intensives to study the chemistry and exchange processes between the free troposphere and lower stratosphere. The objectives are - To improve the understanding of the processes that control stratosphere-troposphere exchange in mid-latitudes, notable cross-tropopause transport of air associated with synoptic disturbances and fronts. This will reduce the uncertainties about downward transport of ozone and nitrogen oxides from the stratosphere and upward transport of (polluted) troposheric air into the lower stratosphere. - To study the chemistry of the mid-latitude lower stratosphere, in particular the role of nitrogen oxides in local production destruction of ozone. This will improve quantification of local chemical processes relative to transport of O3 depleted air from high latitudes, to explain the observed mid-latitude O3 changes in the tropopause region. - To collect experimental information about the background atmospheric chemical composition in the tropopause region. This will enable assessment of the roles of aircraft exhausts and long-range pollution transports in the chemistry of the lower stratosphere and upper troposphere.
Das Projekt "Autoabgasausbreitung in Strassenschluchten - Vergleich von Windkanal- und Naturmessungen an einem konkreten Fallbeispiel" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Meteorologisches Institut.Die Qualitaetssicherung numerischer Modelle zur Ausbreitungsvorhersage von Kfz-Abgasen in bebauten Gebieten erfolgt ueblicherweise ueber einen Vergleich der Modellergebnisse mit Daten aus Natur- oder Windkanalmessungen. Wie im Antrag ausgefuehrt wird, gibt es jedoch grundsaetzliche Unterschiede zwischen Messdaten und Rechenergebnissen. Am Beispiel eines konkreten Falls, der Goettinger Strasse in Hannover, werden diese Unterschiede aufgezeigt und mit Hilfe von Windkanalmessungen quantifiziert.