Die Firma Essity Operations Mannheim GmbH beabsichtigt am Standort Sandhofer Straße 176, Flurstück 30582/1, in 68305 Mannheim den Neubau einer Anlage zur Herstellung von gebleichtem Zellstoff aus Weizenstroh unter Nutzung eines schwefel- und chlorfreien chemisch-mechanischen Aufschlussprozesses. Damit soll die bestehende Zellstoffproduktion auf Basis von Holz um eine Linie unter Verwendung des Rohstoffes Stroh, mit einer Zellstoffproduktion von 35.000 t/a ergänzt werden. Dabei wird neben den Strohzellstoffasern bei hoher Qualität ein ligninreiches Nebenprodukt erzielt, das künftig im Bereich Folienherstellung und Lederverarbeitung. Aufgrund der Verarbeitungstemperaturen unter 100° C verlaufen alle Prozessstufen drucklos, was im Vergleich zur Herstellung von Holzzellstoff zu geringerem Energieeinsatz, Abwasseranfall und Abwasserbelastung führt. Für die Herstellung des Strohzellstoffes sind folgende Verfahrenskomponenten erforderlich: Strohlager - Strohaufbereitung - Misch- und Aufschlussbehälter mit Chemikalienzugabe - Bleiche mit Zugabe der Bleichchemikalie - Zellstoffsortierung Eindicker/Pufferbehälter. Die entstehende Ablauge aus dem Aufschlussbehälter wird einer Eindampfanlage zugeführt. Das dort anfallende Lignin-Co-Produkt wird extern verwertet. Die bei der Eindampfung anfallenden Kondensate sowie weitere Prozessabwässer werden in der bestehenden Abwasseranlage behandelt, deren Kapazität nicht erweitert werden muss. Ergänzend zu den Produktionsanlagen werden lnfrastrukturanlagen wie eine Trafostation, zwei Tankläger, ein Kühlturm und ein zentraler Abgaswäscher installiert.
Das Unternehmen Essity Operations Mannheim GmbH ist ein Tochterunternehmen der Essity AB mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden. Essity betätigt sich im Hygiene- und Gesundheitsbereich und vertreibt Produkte und Lösungen in rund 150 Länder. Am Standort in Mannheim betreibt es ein Sulfit-Zellstoffwerk und eine Papierfabrik zur integrierten Produktion von Sulfitzellstoff nach dem Magnesiumbisulfitverfahren und Hygienepapieren. Die bisherige Verfahrenstechnik zur Chemikalienrückgewinnung und Rauchgasreinigung einer Sulfitzellstofffabrik ist sehr komplex und erfolgt in mehreren Stufen. Der Prozess beginnt mit der Verbrennung der bei der Zellstofferzeugung anfallenden Ablauge. Diese enthält die an Schwefel gebundenen Lingninkomponenten (aus Fichten- und Buchenholz) und Magnesiumverbindungen aus dem Magnesiumbisulfit (Kochsäure), welches bei der Zellstoffkochung zum Einsatz kommt. Dabei entstehen neben der Abwärme Schwefeldioxid und Magnesiumoxid. Das entstehende Rauchgas wird über Zyklonabscheider geführt, um einen Großteil des Magnesiumoxids abzuscheiden. Da dies nicht vollständig gelingt, verbleibt nutzbares Magnesiumoxid im Rauchgas und wird in die Umwelt abgegeben. Das Rauchgas durchläuft nun eine 4-stufige Wäsche, bei der Schwefeldioxid aus dem Rauchgas ausgewaschen wird. Das nasse Rauchgas wird über einen 134 Meter hohen Kamin an die Umwelt abgegeben. Nachteile des herkömmlichen Verfahrens sind, dass schadstoffhaltige Aerosole und auch Staub, die nicht abgeschieden werden können, in die Umwelt gelangen. Zusätzlich können die genannten Prozesschemikalien nicht vollständig zurückgewonnen werden. Das Magnesiumoxid setzt sich im Kamin ab. Um diese Nachteile aufzufangen, ist geplant, einen Nasselektrofilter (NEF) zu installieren. Dadurch wird ermöglicht, dass das Rauchgas nach den vier Waschstufen in zwei verfahrenstechnisch voneinander getrennten Prozessschritten über einen Gegenstromwäscher mit darauffolgendem NEF geführt werden kann. Eine solche Prozesstrennung ist mit dem bisher in Sulfitzellstoffwerken üblichen Abgasreinigungsverfahren (Sulfitwäscher) nicht möglich, da hierbei beide Schritte unmittelbar miteinander verknüpft sind. Die Trennung hat den erheblichen Vorteil, dass sich einerseits der Waschprozess und andererseits die Entfernung der Aerosole getrennt auslegen, betreiben und optimieren lassen. Dies führt im Ergebnis zu einer effizienteren Abscheidung der Aerosole. Entsprechend können die Staub- und SO 2 -Emissionen kontrollierter und damit in unterschiedlichen Betriebszuständen reduziert werden. Darüber hinaus soll der Venturi-4-Wäscher um einen weiteren Wäscher bzw. eine zusätzliche Magnesiumoxid-Eindüsung erweitert werden. Dadurch sollen Staub und Schwefeldioxidemissionen weiter reduziert und Prozesschemikalien zurückgewonnen werden. Mit diesem Vorhaben soll der Stand der Technik zur Emissionsminderung für Chemikalienrückgewinnungskessel von Sulfitzellstoffwerken maßgeblich weiterentwickelt und die einschlägigen Emissionsgrenzwerte erheblich unterschritten werden. Es sollen bis zu 50 Tonnen Feinstaub und 50 Tonnen Schwefeldioxid pro Jahr eingespart werden. Dies entspricht jeweils mindestens einer Halbierung der Emissionsmengen in den Abgasen im Vergleich zum bisherigen Stand. Zusätzlich können durch eine erfolgreiche Umsetzung der innovativen Technik 45 Tonnen Magnesiumoxid und ca. 25 Tonnen Schwefel mehr gegenüber dem Stand der Technik zurückgewonnen werden. Daraus soll sich eine Einsparung von rund 104 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten, bezogen auf die Primärherstellung von Magnesiumoxid und Schwefeldioxid, ergeben. Branche: Papier und Pappe Umweltbereich: Luft Fördernehmer: Essity Operations Mannheim GmbH Bundesland: Baden-Württemberg Laufzeit: seit 2024 Status: Laufend
8 - Chemische Erzeugnisse 81 Chemische Grundstoffe (ausgenommen Aluminiumoxid und - hydroxid) Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 811 Schwefelsäure 8110 Schwefelsäure (Oleum), Abfallschwefelsäure X X S 812 Ätznatron 8120 Ätznatron (Natriumhydroxid, fest), Ätznatronlauge (Natriumhydroxid) in Lösung, Natronlauge, Sodalauge A 813 Natriumcarbonat 8130 Natriumcarbonat (kohlensaures Natrium), Natron, Soda A 814 Calciumcarbid 8140 Calciumcarbid (Vorsicht: Bei Kontakt mit Wasser Explosionsgefahr!) X X S 819 Sonstige chemische Grundstoffe (ausgenommen Aluminiumoxid und -hydroxid) 8191 Acrylnitril, Alaune, Aluminiumfluorid, Äthylenoxid, verflüssigt, Bariumcarbonat, Bariumchlorid (Chlorbarium), Bariumnitrat, Bariumnitrit, Bariumsulfat, Bariumsulfid, Benzolkohlenwasserstoffderivate ( z. B. Äthylbenzol), Bleiglätte, Bleioxid, Bleiweiß (Bleicarbonat), Calciumhypochlorit (Chlorkalk), Caprolactam, Chlor, verflüssigt (Chlorlauge), Chlorbenzol, Chloressigsäure, Chlorkohlenwasserstoffe, nicht spezifiziert, Chlormethylglykol, Chloroform (Trichlormethan), Chlorothene, Chlorparaffin, Chromalaun, Chromlauge, Chromsulfat, Cumol, Cyanide (Cyansalz), Dimethyläther (Methyläther), Dichloräthylen, EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), ETBE (Ethyl-tertButylether), Flusssäure, Glykole, nicht spezifiziert, Hexachloräthan, Hexamethylendiamin, Kaliumchlorat, Kaliumhypochloritlauge (Kalibleichlauge), Kaliumsilikat (Wasserglas), Kalkstickstoff (Calciumcyanamid), Kohlensäure, verdichtet, verflüssigt, Kresol, Mangansulfat, Melamin, Methylchlorid (Chlormethyl), Methylenchlorid, Monochlorbenzol, MTBE (Methyl-tertButylether), Natriumchlorat, Natriumfluorid, Natriumnitrit (salpetrigsaures Natrium), Natriumnitritlauge, Natriumsilikat (Wasserglas), Natriumsulfid (Schwefelnatrium), Natriumsulfit (schwefligsaures Natrium), Natronbleichlauge, NTA (Nitrilotriessigsäure), Perchloräthylen, Phenol, Phosphorsäure, Phtalsäureanhydrid, Retortenkohle, Ruß, Salpetersäure, -abfallsäure, Salzsäure, -abfallsäure, Schwefel, gereinigt, Schwefeldioxid, schwefelige Säure, Schwefelkohlenstoff, Styrol, Surfynol ( TMDD = 2,4,7,9-Tetramethyldec-5-in-4,7-diol), Tallöl, Tallölerzeugnisse, Terpentinöl, Tetrachlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Trichlorbenzol, Triphenylphosphin, Vinylchlorid, Waschrohstoffe, Zinkoxid, Zinksulfat X X S 8192 Aceton, Adipinsäure, Alkohol, rein (Weingeist), Aluminiumacetat (essigsaure Tonerde), Aluminiumformiat (ameisensaure Tonerde), Aluminiumsulfat (schwefelsaure Tonerde), Ameisensäure, Ammoniakgas (Salmiakgeist), Ammoniumchlorid (Salmiak), Ammonsalpeter (Ammoniumnitrat, salpetersaures Ammoniak), Ammoniumphosphat, Ammoniumphosphatlösung, Äthylacetat, Ätzkali (Kaliumhydroxid, Kalilauge), Branntwein (Spiritus), vergällt, Butanol, Butylacetat, Calciumchlorid (Chlorcalcium), Calciumformiat (ameisensaurer Kalk), Calciumnitrat (Kalksalpeter), Calciumphosphat, Calciumsulfat (Anhydrit, synthetisch), Citronensäure, Eisenoxid, Eisensulfat, Essigsäure, Essigsäureanhydrid, Fettalkohole, Glykole (Äthylenglykol, Butylenglykol, Propylenglykol), Glyzerin, Glyzerinlaugen, Glyzerinwasser, Harnstoff, künstlich (Carbamid), Holzessig, Isopropylalkohol (Isopropanol), Kaliumcarbonat (Pottasche), Kaliumnitrat, Kaliumsulfatlauge, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Methanol (Holzgeist, Methylalkohol), Methylacetat, Natriumacetat, (essigsaures Natrium), Natriumbicarbonat (doppelkohlensaures Natrium), Natriumbisulfat (doppelschwefelsaures Natrium), Natriumformiat, Natriumnitrat (Natronsalpeter), Natriumphosphat, Propylacetat, Titandioxid (z. B. künstliches Rutil) X A 8193 Graphit, Graphitwaren, Silicium, Siliciumcarbid (Carborundum) A 8199 Sonstige chemische Grundstoffe und Gemische, nicht spezifiziert X X S 82 Aluminiumoxid und -hydroxid Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 820 Aluminiumoxid und -hydroxid 8201 Aluminiumoxid A 8202 Aluminiumhydroxid (Tonerdehydrat) A 83 Benzol, Teere u. ä. Destillationserzeugnisse Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 831 Benzol 8310 Benzol X X S 839 Peche, Teere, Teeröle u. ä. Destillationserzeugnisse 8391 Nitrobenzol, Benzolerzeugnisse, nicht spezifiziert X X S 8392 Öle und andere Erzeugnisse von Steinkohlenteer, z. B. Anthracen, Anthracenschlamm, Decalin, Naphthalin, raffiniert, Tetralin, Xylenol, Solventnaphtha, Toluol, Xylol (Ortho-, Meta- und Paraxylol und Mischungen davon) X X S 8393 Pech und Teerpech aus Steinkohlen- und anderen Mineralteeren, z. B. Braunkohlenteerpech, Holzteerpech, Mineralteerpech, Petroleumpech, Steinkohlenteerpech, Teerpech, Torfpech, Torfteerpech, Kreosot X X S 8394 Pech- und Teerkoks aus Steinkohlen- und anderen Mineralteeren, z. B. Braunkohlenteerkoks, Steinkohlenpechkoks, Steinkohlenteerkoks, Teerkoks X X S 8395 Gasreinigungsmasse X X S 8396 Steinkohlen-, Braunkohlen- und Torfteer, Holzteer, Holzteeröl, z. B. Imprägnieröl, Karbolineum, Kreosotöl, Mineralteer, Naphthalin, roh X X S 8399 Sonstige Destillationserzeugnisse, z. B. Rückstände von Braunkohlen- und Steinkohlenteerschweröl X X S 84 Zellstoff und Altpapier Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 841 Holzschliff und Zellstoff 8410 Holzstoff (Holzschliff), Holzzellulose, Zellulose, -abfälle X A 842 Altpapier und Papierabfälle 8420 Altpapier, Altpappe X A 89 Sonstige chemische Erzeugnisse ( einschl. Stärke) Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 891 Kunststoffe 8910 Kunstharze, Kunstharzleim, Mischpolimerisat aus Acrylnitril, aus Butadien, aus Styrol, Polyester, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid X X S 8911 Kunststoffabfälle, Kunststoffrohstoffe, nicht spezifiziert X X S 892 Farbstoffe, Farben und Gerbstoffe 8921 Farbstoffe, Farben, Lacke, z. B. Eisenoxid zur Herstellung von Farben, Emailmasse, Erdfarben, zubereitet, Lithopone, Mennige, Zinkoxid X X S 8922 Kitte X X S 8923 Gerbstoffe, Gerbstoffauszüge, Gerbstoffextrakte X X S 893 Pharmazeutische Erzeugnisse, ätherische Öle, Reinigungs- und Körperpflegemittel 8930 Apothekerwaren (Arzneimittel), pharmazeutische Erzeugnisse X X S 8931 Kosmetische Erzeugnisse, Reinigungsmittel, Seife, Waschmittel, Waschpulver X A 894 Munition und Sprengstoffe 8940 Munition und Sprengstoffe X X S 896 Sonstige chemische Erzeugnisse 8961 Abfälle von Chemiefäden, -fasern, -garnen, von Kunststoffen, auch geschäumt, auch thermoplastisch, nicht spezifiziert, Abfallmischsäuren aus Schwefel- und Salpetersäure, Elektrodenkohlenabfälle, -reste, Kohlenstoffstampfmasse X X S 8962 Abfälle und Rückstände der chemischen Industrie, der Glasindustrie, eisenoxidhaltig, Sulfitablauge X X S 8963 Sonstige chemische Grundstoffe, Härtemittel für Eisen, für Stahl, Entkalkungsmittel für die Lederbereitung, Härtergemische für Kunststoffe, Kabelwachs, Leime, Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, nicht spezifiziert, radioaktive Stoffe, nicht spezifiziert, Weichmachergemische für Kunststoffe X X S 8969 Chemikalien, chemische Erzeugnisse, nicht spezifiziert X X S Stand: 01. Januar 2018
Das Projekt "Waermetauscher zum Vorheizen gebrauchter Lauge mit heisser neutraler Lauge in der elektrolytischen Produktion von Zink" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhr-Zink durchgeführt. Objective: The energy content of neutral lye, which to date has been discharged via cooling towers, is to be recovered using suitable heat exchangers and returned to the process. It is to be expected that this process will lead to an annual energy saving of about 2000 toe at project level. General Information: The electrolytic production of zinc includes a loop process for solutions. During electrolysis so-called neutral lye is partially dezincified under formation of sulphuric acid. The solution discharged from the zinc electrolysis cells, which contains sulphuric acid, is called spent. It is used in the leaching process to dissolve zinc from roasted material. Then enriched with zinc, it is returned to the electrolysis as so-called neutral lye. The leaching and cleaning process takes place at a temperature of between 80 and 90 degree C to obtain higher yields. To date, the spent has been heated up to this temperature level by adding steam before the leaching process. However, only cold solutions can be used for electrolysis. The neutral lye therefore has to be cooled down to the required temperature level in atmospheric cooling towers. By means of spiral counter flow heat exchangers, which guarantee a high exchange flux, the heat content of the neutral lye is to be recovered and used for the direct heating of the spent. This means that it will no longer be necessary to heat the spent with steam from the factory's steam network. A suitable alternating flow between the inlet and outlet channels of the heat exchangers should prevent the accumulation of gypsum deposits in the narrow channels of the heat exchangers. The purpose of the measuring and demonstration programme which is planned after erection and commissioning is to provide information on the corrosion resistance of the heat exchanger materials and on the precipitation of solid matter in the heat exchangers. The latter will have a decisive effect on the operating efficiency and hence on the commercial efficiency of the project. Achievements: For the demonstration phase TWO spiral counter current heat exchangers, each with a energy potential of 2140 x 103 kcal/h, were installed. The encrustation from the neutral solution forms in a then layer inside the pipes and hence with the frequent swapping of medium sides, requiring a problematic program controlled switching of numerous isolation valves, the problem can be solved. In continuous operation it was found that due to filtration problems in the following process steps, the planned final temperature of 67 degree C for the neutral solution had to be raised to 70 degree C. This resulted in more favourable conditions for avoiding encrustation, however it also resulted in lower than expected energy savings. At the end of the demonstration the following results were obtained: - The selected construction material (1.4563) is corrosion resistant to the heated dilute sulphuric acid, up to a corrosion inhibitor. - The final temperature of 70 ...
Das Projekt "Entwicklung von Baustoffen und Bauelementen aus Rueckstaenden der chemischen Industrie und der Rauchgasentschwefelung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Reimers durchgeführt. Die Gesamtmenge an Abfallgips aus der Phosphorsaeureproduktion betrug in der Bundesrepublik 1974 etwa 1 Mio. t und wurde weitgehend auf Sonderdeponien verbracht, da bisher kaum Verwertungsmoeglichkeiten bestehen. Sulfidablaugen entstehen in grossen Mengen bei der Celluloseherstellung und tragen in erheblichem Umfang zur Gewaesserverschmutzung bei. Mit dem Anfall grosser Abfallgipsmengen ist zu rechnen, wenn in der Bundesrepublik Rauchgasentschwefelungsverfahren auf Calciumbasis zum Einsatz kommen.
Das Projekt "Untersuchung zur umweltfreundlichen Bleiche von Sulfitzellstoffen: Einsatz von Ozon zur Sulfitzellstoffbleiche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Der Einsatz von Ozon zur Bleiche von Sulfitzellstoffen bietet im Vergleich zu anderen Bleichverfahren grosse Vorteile. Die Entfernung des in der Ozonstufe geloesten Restlignins kann in einer Waesche ohne Zusatz von Chemikalien erfolgen. Die Bleichabwaesser koennen in den allgemeinen Ablaugenkreislauf eines Zellstoffwerkes geleitet werden. Die Delignifizierung kann bis auf Restligningehalte von 0.5 Prozent gefuehrt werden, ohne die Zellstoffeigenschaften und -ausbeuten uebermassig zu beeintraechtigen. Die Reaktion zwischen Zellstoff und Ozon laeuft bei Raumtemperatur in Sekunden ab, wodurch sehr kleine Bleichreaktoren benoetigt werden. Nachteilig ist jedoch, dass die Bleiche bei hohen Konsistenzen durchgefuehrt werden muss und der Preis fuer Ozon relativ hoch ist. Neben der Optimierung der Prozessparameter der Ozonstufe selbst und einer Vollbleiche von Laub- und Nadelholzsulfitzellstoffen mit Ozon als Hauptstufe in verschiedenen Sequenzen soll versucht werden, die einzusetzende Ozonmenge zu minimieren. Bei Zellstoffen mit hohen Ausgangskappazahlen bietet sich der Einsatz von NO2 als Delignifizierungsagens zusaetzlich zum Ozon an.
Das Projekt "Chlorfreie Bleiche von Formacellzellstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Chemische Holztechnologie und Institut für Holzchemie und Chemische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Die chlorfreie Bleiche von Sulfitzellstoffen mit Alkali/Sauerstoff und Wasserstoffperoxid ist heute in der Bundesrepublik Stand der Technik. Nicht moeglich ist jedoch die Schliessung der Wasserkreislaeufe wegen der Aufkonzentration der mit den Hackschnitzeln eingetragenen Fremdionen bei der Rueckgewinnung der Aufschlusschemikalien durch Ablaugenverbrennung und wegen der unterschiedlichen Basen beim Aufschluss (MgO) und bei der Bleiche (NaOH).- Sulfatzellstoffe lassen sich im Gegensatz zu Sulfitzellstoffen wesentlich schwerer chlorfrei bleichen und erfordern eine zusaetzliche saure Waesche zur Entfernung der Schwermetallionen sowie Komplexbildner und Aktivatoren, die die Abwaesser zusaetzlich belasten. Das im Institut fuer Holzchemie und chemische Technologie des Holzes entwickelte Formacell-Verfahren ermoeglicht die abwasserfreie Bleiche mit Ozon und Peressigsaeure zu Zellstoffen mit hohen Weissgraden (ueber 85 Prozent ISO) und Festigkeiten. Im Gegensatz zum Sulfit- und Sulfatverfahren werden beim Formacell-Verfahren bereits beim Aufschluss Zellstoffe mit sehr niedrigen Restligningehalten (unter 1,5 Prozent) erhalten. Fuer die anschliessende Bleiche mit Ozon braucht die Aufschlussloesung nicht veraendert zu werden. Vorteile gegenueber der konventionellen Ozonbleiche in Wasser sind die bessere Loeslichkeit und die hoehere Stabilitaet des Ozons in Essigsaeure/Ameisensaeure, wodurch die vollstaendige Delignifizierung ohne signifikanten Festigkeitsabfall der Zellstoffe moeglich ist. Zur Verbesserung des Weissgrades wird Peressigsaeure in Wasser oder Butylacetat eingesetzt, das gleichzeitig als Schleppmittel fuer die Abtrennung des Wassers aus der Aufschlussloesung durch azeotrope Destillation dient. Gegenueber dem in Deutschland zur Zeit angewendeten Sulfitverfahren entfaellt beim Formacell-Verfahren die Ablaugenverbrennung zwecks Rueckgewinnung der beim Aufschluss (Mg(HSO3)2) und in der Bleiche (NaOH) eingesetzten anorganischen Chemikalien, wodurch Abwaesser und Luftverschmutzungen (SO2) vermieden werden.
Das Projekt "Schwefelfreier Holzaufschluss unter Zusatz von Additiven" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Es sollen die Moeglichkeiten fuer einen schwefelfreien Holzaufschluss untersucht werden, bei dem mit Hilfe geringer Mengen eines Zusatzstoffes das Herausloesen des Lignins aus dem Holz katalysiert und die Eigenkondensationen des Lignins unter den Aufschlussbedingungen verhindert werden. Ein Verfahren zur Zellstoffgewinnung aus Holz, das schwefelfrei arbeitet, wuerde Chemikalien einsparen und Abgas- sowie Ablaugenprobleme beseitigen. Das als Nebenprodukt anfallende Lignin sollte sich leichter technisch verwerten lassen, z.B. fuer eine Phenolgewinnung, als Zusatz zu Kunststoffen usw. Eine Beschleunigung des Aufschlussverfahrens bei gleichzeitiger Verbesserung der Zellstoffeigenschaften und Ausbeuten sollte Energie und Rohstoffe einsparen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Verbesserung und Stabilisierung des Weissgrades von Holzschliff an Ligninen und Ligninmodellsubstanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Bei den derzeitigen Verfahren zur Zellstoffgewinnung nach dem Sulfit- oder Sulfatverfahren gehen etwa 50 v.H. der Holzsubstanz verloren. Die Ablaugen enthalten nicht nur einen wertvollen, organischen Rohstoff, sondern tragen auch wesentlich zur Umweltverschmutzung bei. Das Vorhaben soll sich daher mit den Voraussetzungen beschaeftigen, unter denen man das Lignin im Holz fuer die Zellstoffgewinnung belassen kann, wie es zur Zeit im Holzschliff verwirklicht ist. Dadurch wuerden die Zellstoffausbeuten auf nahezu das doppelte erhoeht, Aufschlusschemikalien eingespart und das Problem der Umweltbelastung beseitigt.
Das Projekt "Nachtraeglicher Einbau einer Rauchgasentschwefelungsanlage in die vorhandene Kesselanlage einer Zellstoffabrik zur Verminderung der SO2-Emission" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schwäbische Zellstoff durchgeführt. In einer Zellstoffabrik wird als Kochsaeure zum Aufschliessen des Holzes eine waessrige Loesung von Calciumbisulfit und SO2 verwendet. Die beim Aufschluss daraus entstehende Sulfitablauge wird eingedickt und verbrannt. Das Rauchgas wird mit einem Elektrofilter entstaubt und in einem Vorwaescher gekuehlt und von fuer den nachfolgenden Prozess schaedlichen Alkalien und Chloriden befreit. Anschliessend wird das SO2 mit einer CaCO3-Suspension zu ueber 90 v.H. ausgewaschen. Das dabei entstehende CaSO3 wird mit frischem SO2 zu Ca(HSO3)2 + SO2 umgesetzt, das in den Zellstoffprozess zum Holzaufschluss zurueckgefuehrt wird. Als weiteres Endprodukt faellt Gips an, der zusammen mit der Flugasche in der Bauindustrie verwertet oder deponiert wird.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 47 |
Land | 1 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 46 |
Text | 1 |
Umweltprüfung | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 2 |
offen | 46 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 48 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 1 |
Keine | 38 |
Webseite | 10 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 44 |
Lebewesen & Lebensräume | 32 |
Luft | 23 |
Mensch & Umwelt | 48 |
Wasser | 27 |
Weitere | 47 |