Vor 40 Jahren waren in Deutschland die Emissionen von Schwefeldioxid (SO 2 ) erheblich. Das Problem: SO 2 -Emissionen oxidieren in der Atmosphäre zu Schwefelsäure. Ihre große Menge trug damals wesentlich zum "Sauren Regen" bei. Dieser beschleunigte – durch den Eintrag von Protonen (H+) – die natürliche Versauerung von Böden und Gewässern und verursachte Schäden an Pflanzen, Tieren sowie Gebäu-den. Ein weiteres Problem waren partikelförmige Sulfate, die großräumig zur Belas-tung durch Feinstaub (PM 10) führten. Hauptquellen für SO 2 -Emissionen waren Heiz- und Kraftwerke sowie andere Anlagen, die Kohle und Öl einsetzen. Beim Verbrennen dieser Stoffe entstehen Abgase. Diese haben beim Einsatz von Steinkohle einen SO 2 -Gehalt zwischen 1 und 4 Gramm/Kubikmeter. Ein Kraftwerk mit einer damaligen elektrischen Leistung von 700 Megawatt erzeugte so beim Verfeuern von rund 250 Tonnen Steinkohle stünd-lich 2,5 Millionen Kubikmeter Abgas sowie 2.500 bis 10.000 Kilogramm SO 2 . Ziel war, diese Umweltbelastungen an der Quelle zu verringern. Die Abgase sollten in den Kraftwerken "entschwefelt" werden. Mitte der 70er Jahre entstanden verschiedene Technologien, um Abgase zu entschwefeln. Hierzu gehörte u. a. das Bischoff-Verfahren, das zu den Nassverfahren zählt. Sein Vorteil: Es war damals eine relativ einfache und vergleichsweise günstige Technologie. Das Steinkohlekraftwerk Wilhelmshaven nutzte sie für eine Abgasentschwefelungsanlage (AEA) und erprobte sie an einem Teilstrom des Rauchgases. Rahmen hierfür war ein Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes. Das Projekt brachte entscheidende Erkenntnisse. Diese machten es möglich, das Verfahren auch im großen Maßstab erfolgreich ein-zusetzen. Das Bischoff-Verfahren ist ein nicht regeneratives Absorptionsverfahren. Es bindet das Schwefeldioxid aus dem Rauchgas in einer kalkhaltigen Waschlösung zu Gips (Calciumsulfat CaSO 4 ). Dabei läuft die Waschlösung im Kreislauf. Ein Nebenstrom wird laufend entzogen und in einem Schwerkrafteindicker entwässert. Früher kam der eingedickte Gipsschlamm auf die Abfalldeponie – heute entsteht daraus REA-Gips. Im Rahmen des Fördervorhabens änderte das Kraftwerk Wilhelmshaven die Prozessführung. Das Ergebnis: Der Platz- und Energiebedarf sank, der Entschwefelungsgrad wurde optimiert. Das Steinkohlekraftwerk reduzierte so die SO 2 -Fracht in sei-ner Abluft um 10.000 Tonnen pro Jahr. Insgesamt gelang es mit dem Bischoff-Verfahren, den SO 2 -Gehalt der Rauchgase um über 95 Prozent zu verringern. Dieses Vorhaben verbesserte Anfang der 80er Jahre den Stand der Technik in der Rauchgasentschwefelung entscheidend. Heute sind nasse Kalksteinwäschen wie das Bischoff-Verfahren – neben zwei weiteren Verfahren – Standard bei der Rauchgas-entschwefelung in Kraftwerken. Im Jahr 1983 trat die Großfeuerungsanlagenver-ordnung – heute 13. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (13. BImSchV) – in Kraft. Danach mussten alle Kraftwerke ihre SO 2 -Emissionen diesen neuen Stand der Technik anpassen. Langzeitmessungen zeigen den deutlichen Rückgang der Konzentrationen und De-positionen von Schwefeldioxid in Deutschland. Von 1982 bis 1998 sank in ländlichen Regionen der alten Bundesländer die H+-Deposition um rund 70 Prozent. Heute ist der Regen deutlich weniger sauer als zu Beginn der 80er Jahre. Inzwischen sind Nassabscheideverfahren zur Abgasentschwefelung weltweit verbreitet. Die Folgeprojekte brachten im In- und Ausland ein erhebliches Auftragsvolumen. REA-Gips, der aus Steinkohlekraftwerken gewonnen wird, ist identisch mit Naturgips. Die Baustoffindustrie nutzt ihn, um Gipskarton herzustellen. Dies wiede-rum schont die natürlichen Ressourcen. Branche: Energieversorgung Umweltbereich: Luft Fördernehmer: Steinkohlekraftwerk Wilhelmshaven Bundesland: Niedersachsen Laufzeit: 1979 - 1985 Status: Abgeschlossen
Die Geothermie Unterschleißheim AG hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach § 16 Abs. 2 BImSchG für die wesentliche Änderung der Heizzentrale GTU Unterschleißheim auf den Flurnummern 1066/3 und 1066/4 beantragt. Die wesentliche Änderung umfasst im Wesentlichen die Errichtung und den Betrieb folgender Anlagenteile, bzw. folgender Maßnahmen: • Errichtung eines fossilen Warmwasserkessels bis zu 110°C (Kessel 4), Feuerungswärmeleistung 9,998 MW; Brennstoff Erdgas H + Heizöl EL • Errichtung eines fossilen Dampfkessels (Kessel 5) bis zu 180°C als Antriebskessel der AWP mit 6,8 MW Feuerungswärmeleistung, • Errichtung einer Absorptionswärmepumpe (AWP) mit Nennleistung 4,0 MW, • Erweiterung der bestehenden Technikzentrale nach Norden, • Bauliche Integration des bestehenden Kessel 3 in den Anbau der Technikzentrale, • Errichtung zweier getrennter Schornsteinzüge mit der jeweiligen Höhe von 25,5 m an der Ostseite des Anbaus zur Ableitung der Abgase der neuen Kessel. Die Gesamt-Feuerungswärmeleistung wird nach diesen Maßnahmen 43,8 MW betragen.
Ammoniumhydrogencarbonat ist der Hauptbestandteil des Backtriebmittels Hirschhornsalz, der in fernöstlichen Ländern auch als Düngemittel benutzt wird. Eine effiziente Herstellung aus Prozessagasen einer Kokerei wird seit einigen Jahren bei ThyssenKrupp in Duisburg zusammen mit der TU Berlin erprobt. Die Prozessgase der Kokerei enthalten Ammoniak und Kohlendioxid. Ausgangspunkt sind die sogenannten Desorber, in denen das zur Abgasreinigung genutzte Wasser von seinen Gasanteilen getrennt wird. Die Gewinnung des Ammoniumhydrogencarbonats geschieht in einer Anlage von etwa sieben Meter Höhe und einer Grundfläche von fünf mal fünfzehn Metern. Diese Anlage verarbeitet 70 Prozent der anfallenden Kokerei-Prozessgase. Weil für den Prozess mehr Kohlendioxid (CO2) benötigt wird, als in den Kokerei-Prozessgasen enthalten ist, muss dieses zu dosiert werden. Angedacht ist eine zukünftige CO2-Gewinnung aus dem Abgasstrom der Kokerei durch ein Absorptionsverfahren. Die Duisburger Versuchsanlage kann stündlich 13 Kilogramm Ammoniumhydrogencarbonat produzieren. Da inzwischen ein kontinuierlicher Prozess entwickelt wurde, ist ein Hochskalieren auf das zehnfache der bisherigen Anlagengröße möglich. Eine jährliche Produktion von 50.000 Tonnen Hirschhornsalz wäre dann möglich.
Das Projekt "Teilvorhaben: Herstellung und Charakterisierung neuartiger Infrarot-Photodetektoren für die Laserspektroskopie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von nanoplus Nanosystems and Technologies GmbH durchgeführt. Im HIRT Projekt sollen erstmals innovative Infrarotdetektoren auf Basis von Resonanztunneldioden (RTD) mit Halbleitern schmaler Bandlücke in dem für die optische Sensorik wichtigen Wellenlängenbereich zwischen 1.8 Mikro m - 3.5 Mikro m erforscht und untersucht werden. Dieser spektrale Bereich ist für die hochempfindliche Gassensorik von besonderem Interesse. Beispiele im Bereich Umweltanalytik und Umweltschutz betreffen bspw. das Treibhausgas Methan oder den Luftschadstoff Formaldehyd. Aber auch eine Vielzahl weiterer Anwendungen zur effizienten Prozessteuerung und zur Reduzierung von Schadstoffen profitiert von den Ergebnissen des HIRT Vorhabens. Die optische Gassensorik basierend auf Laserspektroskopie (Tunable Laser Spectroscopy - TLS) erlaubt das Detektieren selbst niedrigster Konzentrationen in Echtzeit und stellt einen rasant wachsenden Markt da. Im Rahmen dieses Projekts wird die Erforschung eines neuartigen Infrarotdetektors verfolgt: HIRT nutzt dazu das RTD-Prinzip und überträgt dieses Prinzip erstmals auf einen für TLS Anwendungen extrem wichtigen Spektralbereich. Dazu sollen RTD Strukturen auf Basis von III-V Halbleitern mit kleiner Bandlücke (Antimonide, InAs und deren Verbindungshalbleiter) untersucht werden. Die Arbeiten umfassen insbesondere Design, Herstellung und Charakterisierung neuartiger Resonanztunnelstrukturen und zugehöriger Schichtstrukturen, Untersuchung geeigneter Wachstumsverfahren zu gitterangepasstem GaInAsSb mit schmaler Bandlücke, technologische Untersuchungen zur Kombination von optisch aktiver Absorptionsschicht und als Verstärker wirkender Resonanztunnelstruktur, Erforschung geeigneter Strukturierungs- und Passivierungsverfahren, sowie die Untersuchung der neuartigen Bauelemente in TLS Anwendungsumgebung.
Das Projekt "Verbesserung der Qualitaet von Biogas mit dem Ziel der Erhoehung seines Heizwertes auf Heizgasstandard" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Stuttgart, Tiefbauamt durchgeführt. Objective: To construct a plant for the purification of biogas produced in a sewage treatment plant and to upgrade its calorific value. A projected 10 000 m3 of biogas will be processed daily. General Information: The biogas, which contains a high percentage of CO2, has a calorific value of 7.45 Kwh/m3. In addition, for final use H2S should be eliminated from the biogas. In order to reach the prescribed calorific value of 11.2 Kwh/m3 it may be necessary to add some hydrocarbons such as propane. The CO2 and H2S are removed in a regenerative alcanolamin process (MEA) for which the required steam of the MEA-lye is obtained from the sludge incineration plant. The condensate is conveyed back to the boiler on the sludge incineration plant. For purification the sewage gas has to go through the following process: - removal of CO2 and H2S by means of regenerative alcanolamine scrubbing; - drying, compression and absorption on activated aluminium oxide; - analysis of the CO2 content and dew point of the purified gas; - odorization with a pungent substance added by metering pump; - conditioning of the purified gas with LPG, to comply with the prescribed calorific value for fuel gas. Achievements: Experimental operation of the plant carried out from 5/9 to 11/9/1985 with the agreement of the Public Works Department and the City Gas Company was successfully completed. During this period approx. 40000 m3 purified sewage gas of natural gas quality were fed into the city's mains gas supply. The plant was thus deemed to be accepted and was transferred to the authority of the Public Works Department on 12/9/1985. Output Data of the plant were the following: Crude gas approx. 606 Nm3/h CO2 approx. 36 - 38 per cent vol. H2S approx. 270 - 320 mg/Nm3 N2 + 02 approx. 0.6 - 1.8 per cent vol. t approx. 20 deg. C. Purified gas max. 369 Nm3/h min. 128 Nm3/h. From commissioning in September 1985 until the end of 1988 3.8 million m3 of purified gas have been produced. This is equivalent to 3.7 million litres or 3.2 million kg of heating oil. The guaranteed performance of the plant is exceeded and the consumption of operating materials falls below the stated values. Despite increased output the guaranteed composition of purified gas is below the required levels. Operating costs of the main sewage plant are slightly reduced by sewage gas processing.
Das Projekt "Mobiles Notfallsystem für den Einsatz bei Havarien mit Chlor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akzo Nobel Industrial Chemicals GmbH durchgeführt. Das Unternehmen Akzo Nobel Industrial Chemicals GmbH betreibt Chloralkali-Elektrolysen an den Standorten Bitterfeld, Frankfurt am Main und Ibbenbüren. Aus einer Kochsalzlösung werden die Produkte Chlor, Natronlauge und Wasserstoff er-zeugt. Während ein Teil zu Folgeprodukten wie Salzsäure, Bleichlauge und Eisensalz-lösungen weiterverarbeitet oder über Rohrleitungen transportiert wird, wird ein Teil der Chlorproduktion an Kunden über den Schienenverkehr ausgeliefert. Trotz hoher Sicherheitsstandards, die für den Transport von Chlor bereits heute gelten, bleibt ein Restrisiko, wenn es zu einem Zugunglück kommt. Dann müssen die Kesselwagen ggf. restlos entleert werden. Damit dabei kein Chlor austreten kann, wird das Unternehmen ein innovatives mobiles Notfallaggregat für Chlorunfälle bereitstellen. Mit der Anlage soll künftig im Falle einer Havarie schnell eine vollständige und risikofreie Umwandlung des Chlors erfolgen, das dann sicher abtransportiert werden kann. Das Vorhaben wird aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert. Das Notfallaggregat wird eine mobile Chlorabsorptionsanlage, ein Notfall-Kit, das den Anschluss an Chlor-Kesselwagen und die Hilfsenergieversorgung ermöglicht, und einen Teststand umfassen. Die neun Tonnen schwere Anlage soll in ISO-Containern untergebracht werden, deren Transport an den Ort der Havarie über Straße, Schiene und möglicherweise auch Luft möglich ist. Einmal vor Ort, soll die Anlage innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit sein. Das Notfallaggregat ist durch Verwendung moderner Werkstoffe bis hin zur Kopplung von Mehrfachreaktionskreisläufen innovativer als die bisher angewandte Technik. Die vorgesehene Kühlung sorgt für eine Steigerung der Effizienz und der Sicherheit bei der Absorption. Eine Steuereinheit des Aggregats garantiert, dass etwa bei der Über-schreitung der sicheren Prozessbedingungen eine Notabschaltung erfolgt. Die Kombination dieser Ansätze führt nicht nur zu einer vollständigen Umwandlung des Chlors, sondern im Vergleich mit herkömmlichen Verfahren auch zu einer Durchsatz-steigerung um den Faktor 10. Das Unternehmen plant, das Notfallsystem im Rahmen des Transport-Unfall-Informations-Systems (TUIS) Behörden, Feuerwehren, Polizei und anderen Einsatzkräften zur Verfügung zu stellen. Damit wird der Schutz von Bevölkerung und Umwelt erheblich erhöht.
Das Projekt "330 MWE power plant with pressurized fluidized bed combustion and combined cycle gas and steam turbine (Design Stage)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dawid-Saar durchgeführt. Objective: To design a 330 MWe demonstration power plant with pressurised fluidised bed combustion and combined cycle of gas and steam turbine. General Information: The project involves the complete design of a demonstration power plant, characterized by: - the combination of a pressurized fluidised bed firing system with a steam generator directly connected, a multi-shaft gas turbine plant and waste heat utilisation systems arranged downstream and integrated into the steam circuit for an electric power output of a total of approximately 330 MW. - very compact construction by means of a high pressure stage (16 bar) and housing of particularly critical heat-exposed components such as firing system, dust separator etc. in a spherical pressure containment. In addition to the recognized advantages of the fluidised bed firing system, such as: - considerable improvement of the emission characteristics due to the binding of noxious matter to a large extent - especially of SO2 - by the addition of absorbent directly into the fluidised bed, - drastically reduced nitrogen oxide and carbon monoxide formation as a result of low combustion temperatures and controlled combustion reaction. Further considerable advantages can be expected because of the complete plant design conceived in this case compared with conventional technology due to: - a marked increase in the degree of conversion of primary energy into electrical energy as compared with the usual hard coal fired power station with flue gas desulphurization plants from previously 38,6 per cent to 41,2 per cent, related to plant net power. - a reduction of the investment costs by 10-15 per cent with a simultaneously considerably reduced space requirement, a fact which is due in particular to the absence of flue gas desulphurization. - a considerable expansion of the fuel spectrum to include qualities containing large amounts of inerts and noxious matters (i.e. especially sulphur). - simple construction for flexible separation of heat. - significantly more compact design than AFBC. The total cost of the design phase, represented by this project, amounts to DM 10 million for which a 40 per cent subsidy has been granted.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Chrom (Cr) liegt in der wässrigen Phase als Cr(III) in kolloidaler oder suspendierter Form und gelöst als Cr(VI) vor. Cr(VI) wirkt auf den menschlichen Organismus kanzerogen. Studien zeigen, dass die Belastung von Grundwässern mit Cr(VI) ein flächendeckendes Problem in Deutschland und Weltweit darstellt. Die sich aus der beschriebenen Problematik ergebende Zielsetzung dieses Projektes ist die Produktentwicklung eines effizienten und kostengünstigen Filtermateriales zur selektiven Entfernung von Cr(ges) und Cr(VI), das Vorteile gegenüber den bestehenden Verfahren bietet. Dieses Material soll selektiv wirken, keine vorherigen Aufbereitungsschritte benötigen, das absorbierte Chromat nachhaltig immobilisieren und somit aus dem Wasserkreislauf entziehen und kompatibel mit der Entfernung von anderen Schadstoffen sein. Das entwickelte Filtermaterial soll im Laufe des Projektes an real mit Cr(VI) belasteten Grundwasserstandorten und industriellen Abwässern getestet werden. Die TU Berlin ist in vielen Arbeitspaketen von AquaChromSorb involviert. Im Labor werden neue Produkte in kleinen Mengen entwickelt und umfangreichen Tests unterzogen. Die Optimierung der Materialien erfolgt iterativ in Abhängigkeit der Versuchsergebnisse. Zusätzlich werden Kleinfiltertests mit künstlichen und realen Wässern durchgeführt. Vor der Produktion größerer Chargen für den Einsatz in Pilotfiltern wird das neu entwickelte Filtermaterial umfangreich mineralogisch und petrologisch charakterisiert. Die Pilotversuche werden zudem durch parallele Laborversuche begleitet. Die Ergebnisse werden mit Modellansätzen ergänzt bzw. verglichen. Schließlich wird die Machbarkeit und Effizienz bewertet. Begleitet werden die Untersuchungen durch Diskussionen, Vorträge und Veröffentlichungen.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karl Lausser Heizungsbau- und Sanitär GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens soll ein solarthermisches Wärmepumpenheiz- und -kühlsystem mit folgenden Eigenschaften entwickelt werden: 1. Zwei-/einstufige Wasser/LiBr-Absorptionswärmepumpe mit ca. 40 kW Kälteleistung und ca. 60 kW Heizleistung; 2. Hocheffizientes fossiles integriertes Hochtemperaturbackupsystem (direkte Feuerung der AWP) 3. Komplett vorkonfektionierte leistungsskalierbare Hydraulik- und Steuerungseinheit. Neuerungen gegenüber dem Stand der Technik der solaren Klimatisierung: 1. Stark verbesserte Primärenergiebilanz durch effizientes Backupsystem. 2. Stark vereinfachter Planungs- und Installationsaufwand durch die vorkonfektionierte Hydraulik- und Steuerungseinheit sowie Tools zum einfachen Systemdesign. 3. Stark verbesserte Wirtschaftlichkeit. Vorhaben soll zunächst die gesamte Systemlogik und die Einbindung in die Gebäudetechnik festgesetzt sowie die Hydraulik- und Steuerungseinheit entwickelt werden. Lausser liefert hierbei Input aus dem breiten Erfahrungsschatz. In einer Laborphase finden dann Untersuchungen zum dem direkt befeuerten Hochtemperaturaustreiber der AWP statt. Dem Bau des Gesamtsystems, der von econ (AKM) und Lausser (Hydraulik)durchgeführt wird, folgt ein ausführlicher Teststandbetrieb am ZAE. Dasselbe System soll anschließend in einer Pilotinstallation seine Praxistauglichkeit unter Beweis stellen. Bei der Wahl eines geeigneten Standorts liefert Lausser wiederum Beiträge.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SCHERDEL Energietechnik GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens soll ein solarthermisches Wärmepumpenheiz- und -kühlsystem mit folgenden Eigenschaften entwickelt werden: 1. Zwei-/einstufige Wasser/LiBr-Absorptionswärmepumpe mit ca. 40 kW Kälteleistung und ca. 60 kW Heizleistung;2. Hocheffizientes fossiles integriertes Hochtemperaturbackupsystem (direkte Feuerung der AWP) 3. Komplett vorkonfektionierte leistungsskalierbare Hydraulik- und Steuerungseinheit. Neuerungen gegenüber dem Stand der Technik der solaren Klimatisierung: 1. Stark verbesserte Primärenergiebilanz durch effizientes Backupsystem. 2. Stark vereinfachter Planungs- und Installationsaufwand durch die vorkonfektionierte Hydraulik- und Steuerungseinheit sowie Tools zum einfachen Systemdesign. 3. Stark verbesserte Wirtschaftlichkeit. In einer Laborphase finden Untersuchungen zum dem direkt befeuerten Hochtemperaturaustreiber der AWP statt. Dem Bau des Gesamtsystems, der von econ (AKM) und Lausser (Hydraulik) durchgeführt wird, folgt ein ausführlicher Teststandbetrieb am ZAE. Dasselbe System soll anschließend in einer Pilotinstallation seine Praxistauglichkeit unter Beweis stellen. Bei der Wahl eines geeigneten Standorts liefert Lausser wiederum Beiträge. Das ZAE Bayern hat in diesem Vorhaben seinen Schwerpunkt bei der System- und Komponentenentwicklung.
Origin | Count |
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Bund | 873 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 872 |
Text | 1 |
Umweltprüfung | 1 |
License | Count |
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