Um die Ursachen der Funde von Antibiotika-Wirkstoffen (Sulfonamide) im oberflächennahen Grundwasser aufzuklären, wurden an elf Standorten mit deutlich erhöhten Viehbesatzdichten in Nordwestdeutschland räumlich und zeitlich hochaufgelöste Untersuchungen durchgeführt. Die Auswahl der Standorte resultierte aus einem worst-case-Ansatz, bei dem unter ungünstigen Standortbedingungen der Eintrag von Antibiotika in das Grundwasser begünstigt wird. Es erfolgten Recherchen zum möglichen Stoffeintrag über organische Wirtschaftsdünger. An fast allen Standorten konnte eine weitgehende Kooperation der Landwirte unter Mithilfe der Landwirtschaftsverbände erreicht werden. Die Landwirte wurden befragt, welche und wie viele organische Wirtschaftsdünger in den letzten fünf Jahren auf die Schläge im Zustrom der Messstellen aufgebracht und welche Arzneimittel im Betrieb eingesetzt worden waren. Flankierend wurden die von Ihnen zur Verfügung gestellten Dünger beprobt und analysiert. Im Gelände wurden temporäre Grundwassermessstellen errichtet, die wiederholt beprobt und mit denen der Grundwasserzustrom zu den stationären Messstellen hochaufgelöst und zuverlässig ermittelt werden konnte. Dabei zeigten sich lokal große räumliche Unterschiede der Antibiotika-Funde in niedrigen Konzentrationen. Bei neun der elf Messstellen mit Funden waren die Konzentrationen zeitlich betrachtet über drei Jahre konstant. Bei allen elf Standorten wird davon ausgegangen, dass der Stoffeintrag der Antibiotika-Wirkstoffe durch die Düngung mit organischen Wirtschaftsdüngern verursacht worden war, auch wenn die Eintragspfade nicht überall komplett nachvollzogen werden konnten. Die an allen elf Standorten gefundenen Wirkstoffe Sulfadiazin und Sulfadimidin werden in Deutschland fast ausschließlich zur Behandlung von Tieren eingesetzt. Außerdem wurde an zwei Standorten wiederholt der Wirkstoff Sulfamethoxazol im Grundwasser in hohen Konzentrationen zwischen 100 und 300 ng/l gefunden. Dieser Stoff wird in Deutschland in der Humanmedizin in deutlich größeren Mengen als in der Tiermedizin eingesetzt. Dort wurden auch begleitende Wirkstoffe, Transformationsprodukte und Süßstoffe sowohl in Grundwasser- als auch in Abwasserproben lokal benachbarter Kleinkläranlagen gefunden, die direkt in den Boden emittieren. Daher wird hier von einem zusätzlichen Stoffeintrag über das Abwasser ausgegangen, der durch Modellrechnungen zum Verbleib der Wirkstoffe im Untergrund bestätigt werden konnte. Veröffentlicht in Texte | 54/2016.
Cosaviruses (CoSV) were first identified in stool samples collected from non-polio acute flaccid paralysis (AFP) cases and their healthy contacts in Pakistan in 2003. The clinical importance of CoSV remains unclear as data on epidemiology are scarce and no routine diagnostic testing is done. In this study, we characterized human CoSV (HCoSV) in a child with non-polio AFP and in sewage samples collected in Berlin, Germany. Using unbiased high-throughput sequencing and specific PCR, we characterized a HCoSV-D in stool samples of a three-year-old child hospitalized in Germany with non-polio AFP and travel history to Pakistan. The shedding pattern and absence of other relevant pathogens suggests that HCoSV-D may have been involved in the genesis of AFP. The HCoSV-RNA concentration was high, with 2.57 * 106 copies per mL fecal/suspension, decreasing in follow-up samples. To investigate the possibility of local circulation of HCoSV, we screened Berlin sewage samples collected between 2013 and 2018. Molecular testing of sewage samples has shown the presence of CoSV in several parts of the world, but until now not in Germany. Of our sewage samples, 54.3 % were positive for CoSV, with up to three viral species identified in samples. Phylogenetically, the German sequences clustered intermixed with sequences obtained globally. Together, these findings emphasize the need for further clinical, epidemiological, environmental, pathogenicity and phylogenetic studies of HCoSV. © 2021 Elsevier B.V.
The aim of this interdisciplinary research project in North Rhine-Westphalia (NRW), Germany, entitled "Elimination of pharmaceuticals and organic micropollutants from waste water" involved the conception of cost-effective and innovative waste-water cleaning methods. In this project in vitro assays, in vivo assays and chemical analyses were performed on three municipal waste-water treatment plants (WWTP). This publication focuses on the study of the in vitro bioassays. Cytotoxic, estrogenic, genotoxic and mutagenic effects of the original as well as enriched water samples were monitored before and after wastewater treatment steps using MTT and PAN I, ER Calux and A-YES, micronucleus and Comet assays as well as AMES test. In most cases, the measured effects were reduced after ozonation, but in general, the biological response depended upon the water composition of the WWTP, in particular on the formed by-products and concentration of micropollutants. In order to be able to assess the genotoxic and/or mutagenic potential of waste-water samples using bioassays like Ames test, Comet assay or micronucleus test an enrichment of the water sample via solid-phase extraction is recommended. This is in agreement with previous studies such as the "ToxBox"-Project of the Environmental Agency in Germany. © 2022 Informa UK Limited
Zur Bestimmung der Konzentrationen linearer Alkylbenzolsulfonate (LAS) und Alkylethersulfate (AES) in Kläranlagenabläufen wurden 7-Tagesmischproben (n=33) an Abläufe von 33 konventionellen Kläranlagen in Deutschland genommen. Zudem wurden an vier der untersuchten Kläranlagen die Zuläufe beprobt und ebenfalls auf LAS und AES untersucht, um Rückschlüsse auf die Entfernung dieser Tenside in konventionellen Kläranlagen ziehen zu können. Insgesamt umfasste die Studie die Analyse von vier LAS-Homologen (C10-C13) sowie von jeweils 10 Ethoxymeren zweier Homologe von AES (C12 und C14, jeweils mit 0-9 Ethoxygruppen). Die Probenvorbereitung bestand aus der Entfernung der wässrigen Phase mit Hilfe eines Rotations-Vakuum-Konzentrators und anschließender Resolvatisierung des Trockenrückstandes in einer definierten Menge Reinstwasser und Acetonitril. Die Identifikation und Quantifizierung der Zielanalyten erfolgte mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie mit Tandem-Massenspektrometrie-Kopplung (HPLC-MS/MS). Die Leistungsfähigkeit der analytischen Methoden wurde in Leitungswasser und Kläranlagenablauf evaluiert. Die Analysemethoden zeigten für beide Matrices eine allgemein gute Richtigkeit sowie Präzision. Basierend auf den geschätzten mittleren Konzentrationen einzelner LAS-Homologe wurde eine mittlere Gesamtkonzentration von 14,4 (mikro)g/L in Kläranlagenabläufen ermittelt. Verglichen mit LAS, wurden für AES stets geringere Gesamtkonzentrationen im Ablauf gemessen: Die mittlere AES-Gesamtkonzentration in den Abläufen betrug 0,57 (mikro)g/L. Zwischen den Gesamtkonzentrationen von AES und LAS bestand keine Korrelation. In den Zuläufen beprobter Kläranlagen wurden im Mittel 3.200 (mikro)g/L LAS detektiert. Damit betrug die mittlere Entfernung für LAS 99,6 %. Die mittlere AES-Konzentration im Kläranlagenzulauf belief sich auf 680 (mikro)g/L, was einer mittleren AES-Entfernung von >99.9% entspricht. Retrospektives Screening von 1.564 Tensiden und deren Transformationsprodukte (TPs) erfolgte durch ein zweites Labor unter Anwendung der Ultrahochleistungsflüssigkeitschromatographie mit Flugzeitmassenspektrometer-Kopplung (UHPLC-QTOF-MS). In vielen Fällen wurde die Konzentration von LAS von der Summe der Konzentrationen der Neben- und Transformationsprodukte von LAS überstiegen. Für die LAS-Nebenprodukte Dialkyltetralinsulfonate (DATS) lag die maximale Summenkonzentration bei 19 (mikro)g/L, für die Sulfophenylalkylcarbonsäuren (SPACs) bei 17 (mikro)g/L und für die Sulfotetralinalkylcarbonsäuren (STACs) bei 5,3 (mikro)g/L. Hohe Konzentrationen von bis zu 7,4 (mikro)g/L wurden für Polyethylenoglycole in den Abwasserproben bestimmt. Die Gesamtkonzentration aller quantifizierten Tenside, TPs und Nebenprodukte in einer einzelnen Probe betrug bis zu 82 (mikro)g/L. Quelle: Forschungsbericht
Um die Ursachen der Funde von Antibiotika-Wirkstoffen (Sulfonamide) im oberflächennahen Grundwasser aufzuklären, wurden an elf Standorten mit deutlich erhöhten Viehbesatzdichten in Nordwestdeutschland räumlich und zeitlich hochaufgelöste Untersuchungen durchgeführt. Die Auswahl der Standorte resultierte aus einem worst-case-Ansatz, bei dem unter ungünstigen Standortbedingungen der Eintrag von Antibiotika in das Grundwasser begünstigt wird. Es erfolgten Recherchen zum möglichen Stoffeintrag über organische Wirtschaftsdünger. An fast allen Standorten konnte eine weitgehende Kooperation der Landwirte unter Mithilfe der Landwirtschaftsverbände erreicht werden. Die Landwirte wurden befragt, welche und wie viele organische Wirtschaftsdünger in den letzten fünf Jahren auf die Schläge im Zustrom der Messstellen aufgebracht und welche Arzneimittel im Betrieb eingesetzt worden waren. Flankierend wurden die von Ihnen zur Verfügung gestellten Dünger beprobt und analysiert. Im Gelände wurden temporäre Grundwassermessstellen errichtet, die wiederholt beprobt und mit denen der Grundwasserzustrom zu den stationären Messstellen hochaufgelöst und zuverlässig ermittelt werden konnte. Dabei zeigten sich lokal große räumliche Unterschiede der Antibiotika-Funde in niedrigen Konzentrationen. Bei neun der elf Messstellen mit Funden waren die Konzentrationen zeitlich betrachtet über drei Jahre konstant. Bei allen elf Standorten wird davon ausgegangen, dass der Stoffeintrag der Antibiotika-Wirkstoffe durch die Düngung mit organischen Wirtschaftsdüngern verursacht worden war, auch wenn die Eintragspfade nicht überall komplett nachvollzogen werden konnten. Die an allen elf Standorten gefundenen Wirkstoffe Sulfadiazin und Sulfadimidin werden in Deutschland fast ausschließlich zur Behandlung von Tieren eingesetzt. Außerdem wurde an zwei Standorten wiederholt der Wirkstoff Sulfamethoxazol im Grundwasser in hohen Konzentrationen zwischen 100 und 300 ng/l gefunden. Dieser Stoff wird in Deutschland in der Humanmedizin in deutlich größeren Mengen als in der Tiermedizin eingesetzt. Dort wurden auch begleitende Wirkstoffe, Transformationsprodukte und Süßstoffe sowohl in Grundwasser- als auch in Abwasserproben lokal benachbarter Kleinkläranlagen gefunden, die direkt in den Boden emittieren. Daher wird hier von einem zusätzlichen Stoffeintrag über das Abwasser ausgegangen, der durch Modellrechnungen zum Verbleib der Wirkstoffe im Untergrund bestätigt werden konnte.Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Im Folgenden finden Sie die meldepflichtigen Ereignisse des Endlagers Morsleben im Jahr 2020 inklusive einer kurzen Beschreibung. Alle meldepflichtigen Ereignisse werden zusätzlich auf der Dokumentenplattform für das Endlager Morsleben veröffentlicht. Zusammenfassung Im Jahr 2020 sind neun meldepflichtige Ereignisse gemäß der Meldeordnung des Endlagers Morsleben zu verzeichnen. In der Meldeordnung sind die Anforderungen der atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV), der Dauerbetriebsgenehmigung des Endlagers Morsleben, der Strahlenschutzverordnung sowie Festlegungen der atomrechtlichen Aufsicht und des Bundesumweltministeriums (BMU) berücksichtigt. Alle Ereignisse entsprechen der Meldekategorie N (Normalmeldung) gemäß der AtSMV. Die Ereignisse sind in ihrer sicherheitstechnischen Bedeutung damit als niedrig zu bewerten. Normalmeldungen gehen fristgerecht – das heißt innerhalb von 5 Werktagen nach Kenntnis – mittels Meldeformular an die atomrechtliche Aufsicht im Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (externer Link) (BASE). Ereignisse mit bergrechtlicher Relevanz werden zusätzlich an das Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (externer Link) (LAGB) gemeldet. Ursachen meldepflichtiger Ereignisse werden möglichst umgehend beseitigt. 9. Oktober 2020 – Störung der Datenübertragung von der Tropfenzählanlage im Abbau 1a zum Steuerrechner über Tage Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 009/2020 Am 9. Oktober kommt es zu einer Störung in der Signalübertragung von der Tropfenzählanlage im Abbau 1a auf der ersten Ebene (Sohle) nach über Tage. Ein Lichtschrankensensor, der sich zurzeit noch im Probebetrieb befindet, ist durch Salzausfällungen verschmutzt. In Folge der Verschmutzung läuft in der zentralen Warte ein Dauersignal auf, das fehlerhaft auf die Überschreitung eines Schwellenwerts der gezählten Tropfen hinweist. Nach der Reinigung funktioniert der Sensor wieder ordnungsgemäß. Es wurden Maßnahmen getroffen, damit eine erneute Verschmutzung zukünftig vermieden wird. Die Tropfenzählanlage überwacht den Zutritt von Lösungen im Abbau 1a im Zentralteil der Schachtanlage Bartensleben. Mit Hilfe der Tropfenzählanlage kann gemessen werden, wieviel Lösung innerhalb eines Zeitraums, zum Beispiel pro Stunde oder pro Tag, in die Kammer eindringt. So kann bereits auf geringe Änderungen der Zutrittsmenge frühzeitig reagiert und Ursachenforschung betrieben werden. 18. September 2020 – Nichtberücksichtigung des Wirkungsgrades des Messplatzes bei der Gesamt-Beta-Messung von Abwasserproben Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 008/2020 Im Zuge der Einführung einer neuen Software zur Bestimmung der Gesamt-Beta-Aktivität bei der Umgebungsüberwachung wird festgestellt, dass der Wirkungsgrad des Messplatzes in dem im Mai 2018 geänderten Benutzerprotokoll nicht berücksichtigt wurde: Somit wurde bei allen Auswertungen seit Mai 2018 anstelle des korrekten Wertes der voreingestellte Wert „1“ für den Wirkungsgrad verwendet. Dadurch wurden die Gesamt-Beta-Aktivitäten der betroffenen Abwasserproben um einen Faktor von ca. 3 zu niedrig ermittelt. Da die jährlich mit dem Abwasser abgeleiteten Gesamt-Beta-Aktivitäten auch mit den korrigierten Messwerten deutlich unter dem zulässigen Grenzwert liegen, hat die Korrektur der Gesamt-Beta-Aktivitäten keine Auswirkungen auf die seit Mai 2018 getroffenen Freigabeentscheidungen über die Abgabe von Abwasser aus dem Kontrollbereich. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme durchlaufen neue oder geänderte Benutzerprotolle zukünftig einen Prüf- und Freigabeprozess, bevor die Daten verwendet werden. Außerdem werden alle für das Ergebnis wichtigen Parameter zukünftig im Messprotokoll ausgegeben. 14. Juni 2020 – Ausfall des Wasserprobenahmegerätes aus der Aller an der Messstelle in Walbeck Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 007/2020 Das Wasserprobenahmegerät „Liquistation CSF48“ an der Messstelle in Walbeck zeigt eine Störung an: Das automatische Ansaugen von Probenflüssigkeit aus der Aller ist nicht möglich. Im Rahmen der Umgebungsüberwachung erfolgt hier eine regelmäßige Laboranalyse von Wasserproben auf radioaktive Inhaltsstoffe. Die Störmeldung liegt ursächlich in einem Starkregen vom 13. Juni 2020. Dieser führte zu einem erhöhten Anteil von Trübstoffen in der Aller, wodurch das Gerät mit Schlamm verunreinigt wurde. Nach Austausch eines Teils und einer gründlichen Reinigung und Überprüfung kann das Gerät am 15. Juli 2020 wieder den bestimmungsgemäßen Betrieb aufnehmen. Für die Zeit des Ausfalls der automatischen Anlage entnehmen Mitarbeiter*innen arbeitstägliche Stichproben händisch aus der Aller. 13. Juni 2020 – Ausfall eines Abwassermessgerätes Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 006/2020 Ein Starkregen führt zum Ausfall der Abwassermessstelle am Salzbach: In der Region um das Endlager Morsleben werden am 13. Juni 2020 bis zu 90 Millimeter Niederschlag in einer Stunde gemessen. Als Folge kommt es zum Überlauf des Feuerlöschteichs und dem Eintritt von Niederschlagswasser in den Abwassercontainer. Das Eindringen von Feuchtigkeit in die Pumpe führt zum Auslösen des Fehlerstromschutzschalters und zum Ausfall der Pumpe und der unterbrechungsfreien Stromversorgung des Abwassermessgerätes. Bis zur Reparatur am 15. Juni erfolgt keine beweissichernde Überwachung des Salzbaches vor dem Verlassen des Betriebsgeländes. 11. Juni 2020 – Störung des Schachtsignalregistriergeräts der Hauptseilfahrtanlage Bartensleben Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 005/2020 Der Fördermaschinist der Hauptseilfahrtanlage Bartensleben empfängt eine Störung des Schachtsignalregistriergerätes. Die Störmeldung erfolgt während der betrieblichen Arbeitszeit, aber außerhalb der Seilfahrtzeit – eine Gefährdung von Personen besteht somit nicht. Als Ursache wird ein defektes Netzteil ermittelt und ausgetauscht. Anschließend werden alle Signale wieder ordnungsgemäß registriert. Ausgelöst durch diese Störung laufen jedoch weiterhin in bestimmten Zeitabständen Störmeldungen des Watch-Dogs auf. Der Watch-Dog ist ein Programm, das Ausfälle und Störungen in der digitalen Schachtsignalanlage registriert. Die Störmeldungen müssen in diesem Fall quittiert werden, beeinflussen den sicheren Ablauf der Seilfahrten jedoch nicht. Dem Komplettaustausch des störanfälligen Schachtsignalregistriergerätes hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (externer Link) (BASE) auf Antrag zugestimmt. 20. April 2020 – Ausfall einer Brandmeldeanlage in der Schachtanlage Marie Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 004/2020 Die monatliche Funktionskontrolle der untertägigen Brandmelder ergibt einen irreparablen Defekt beim Auswertegerät der Brandmelder im Schachtsumpf Marie und am Wetterberg, einer Strecke zur Wetterführung auf Schacht Marie. Eine Weiterleitung von optischen und akustischen Signalen nach über Tage funktioniert dadurch nicht mehr. Die Ursache für den Defekt kann nicht ermittelt werden. Im Rahmen der Erneuerung und Harmonisierung von Brandmeldeanlagen unter Tage werden die betroffenen Melder zeitlich vorgezogen durch neue Geräte ersetzt, die kompatibel zur vorhandenen Brandmeldezentrale sind. Bis zur Umsetzung erfolgt die Überwachung mit einem am Wetterberg installierten Gasspurenwarngerät mit Signalisierung in der Zentralen Warte. 17. Februar 2020 – Ausfall der Hauptseilfahrtanlage der Schachtanlage Bartensleben Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 003/2020 Bei der planmäßig täglichen Probefahrt der Hauptseilfahrtanlage der Schachtanlage Bartensleben kommt es zu einem kompletten Ausfall der Anlage. Ausgelöst wurde der Ausfall durch einen elektrischen Kurzschluss in einem Frequenzumrichter. Mithilfe des Frequenzumrichters wird die Drehzahl des Motors der Seilfahrtanlage gesteuert. Zum Zeitpunkt der Störung befanden sich keine Personen auf dem Förderkorb. Die Seilfahrtanlage kann nach dem Kurzschluss nicht genutzt werden. Während der Ausfallzeit nutzen die Mitarbeiter*innen die Seilfahrtanlage des in Beendorf gelegenen Schacht Marie, um an ihre untertägigen Arbeitsplätze gelangen. Der Grubenbetrieb wird dabei auf wesentliche Arbeiten mit reduzierter Mitarbeiter*innenzahl beschränkt. Der bergrechtlich geforderte zweite Rettungsweg ist über die Hilfsfahranlage Schacht Bartensleben gesichert. Bis zur Behebung des Schadens werden Besucherbefahrungen ausgesetzt. Die Anlage wird durch die zuständige Servicefirma repariert. Nach Durchführung von Testfahrten unter Nutzlast steht die Hauptseilfahrtanlage zum Ende der Spätschicht am 24. Februar wieder uneingeschränkt zur Verfügung. 10. Februar 2020 – Ausfall eines Messumformers für die Überwachung von Lösungszutritt in der Grube Marie Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 002/2020 Im „Lager H“ der Schachtanlage Marie verursacht ein Spannungsausfall den Defekt eines Messumformers. In der Folge kommt es zu einer Störung der Laugenstandsüberwachung: Der Messumformer dient dazu, den Füllstand an einem Auffangbehälter für Salzlösung am Zutrittsort „Lager H“ zu überwachen. Durch den Spannungsausfall und den daraus resultierenden Defekt ist die Laugenstandsüberwachung bis zur Störungsbehebung unterbrochen. Der vorübergehende Ausfall hat keine Auswirkungen auf den sicheren Grubenbetrieb. Nach dem Austausch des defekten Messumformers ist die Anlage ab dem 11. Februar wieder im bestimmungsmäßigen Betrieb. 4. Januar 2020 – Ausfall von Extensometern innerhalb des Alarmsystems im Abbau 2 der Grube Bartensleben Meldepflichtiges Ereignis nach Atomrecht Nr. 001/2020 Im Zentralteil der Grube Bartensleben fällt im Abbau 2 südlich – zwischen der 3. und 4. Ebene vereinzelt die Signalübertragung von Extensometern aus. Diese Dehnungsmessgeräte dienen zur Überwachung der Decke (Firste), um mögliche Störungen oder Grenzwertüberschreitungen frühzeitig zu erkennen. Betroffen sind zwei von zwölf Dehnungsmessgeräten (Extensometern), die zur Überwachung des bergbaulichen Zustandes in diesem Abbau installiert sind. Störungen bei der Firstüberwachung werden regulär über Tage in der Zentralen Warte und am Eingang zum Abbau signalisiert. Die geomechanische Überwachung des Abbaus bleibt durch die zehn weiteren in der Decke (Firste) installierten Messgeräte gewährleistet. Bis zur Reparatur kontrolliert das zuständige geotechnische Fachpersonal täglich die Messdaten auf Grenzwertwertüberschreitungen. Ursache für den Ausfall war ein verklemmter Reset-Schalter für die betroffenen Extensometer am Alarmmodul der Messwerterfassungsanlage. Der Reset-Schalter wurde durch das zuständige Serviceunternehmen am 27. Februar 2020 ausgetauscht. Hintergrund Als Betreiberin des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben ist die Bundesgesellschaft für Endlagerung verpflichtet, sämtliche für die Sicherheit der Anlage bedeutsamen Ereignisse zu melden. Das genaue Verfahren ist in einer Meldeordnung festgelegt: Die Meldeordnung des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben regelt die Meldung von atom- und strahlenschutzrechtlich relevanten Ereignissen im Endlager, die nicht dem regulären Betrieb entsprechen. Dabei sind nicht nur die Meldewege festgelegt, sondern auch Kategorien zur Einordnung eines meldepflichtigen Ereignisses definiert. Atom- und strahlenschutzrechtlich relevante Meldungen werden an die atomrechtliche Aufsicht im Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (externer Link) (BASE) übermittelt. Alle meldepflichtigen Ereignisse (externer Link) werden dort auf der Internetseite veröffentlicht. Neben dem BASE werden relevante Ereignisse außerdem pflichtgemäß drei weiteren Instanzen übermittelt: dem Landesamt für Geologie und Bergwesen (externer Link) (LAGB), der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen (externer Link) und der Bergbau-Berufsgenossenschaft (externer Link) . Diese nehmen – neben der BGE als Betreiberin – eine sicherheitstechnische Bewertung vor und überprüfen gegebenenfalls die Anlagen. Für das Endlager Morsleben gibt es gemäß Meldeordnung drei Meldekategorien nach Atomrecht, die sich in ihrer Gewichtung unterscheiden: Kategorie N (Normalmeldung): Ereignisse der Kategorie N sind dem BASE innerhalb von fünf Werktagen nach Kenntnis mittels Meldeformular zu melden. Solche Ereignisse sind in der Regel von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Kategorie E (Eilmeldung): reignisse der Kategorie E sind dem BASE innerhalb von 24 Stunden nach Kenntnis fernmündlich und schriftlich zu melden. Spätestens am fünften Werktag nach Kenntnis ist dem BASE ein Meldeformular vorzulegen. Kategorie S (Sofortmeldung): Ereignisse der Kategorie S sind dem BASE unverzüglich nach Kenntnis fernmündlich und schriftlich zu melden. Spätestens am fünften Werktag nach Kenntnis ist dem BASE ein Meldeformular vorzulegen.
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im September 2020 (Kalenderwoche 36 bis 40/2020) Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die vertieften Planungen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Im Ostquerschlag auf der 3. Ebene (Sohle) von Schacht Bartensleben steht ein Nachschnittversuch im Anhydrit über eine Länge von 30 Metern kurz vor dem Abschluss. Bergleute und Mitarbeiter*innen aus der Stilllegungsplanung werten die Ergebnisse gemeinsam aus. Mehr Informationen finden Sie unten in unserem „ Einblick “ . Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Atom- und Bergrecht betreiben. Sachverständige der Aufsichtsbehörde, dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), überprüfen den letzten von fünf Prüfkomplexen im Rahmen der Gesamtprüfung des Endlagers Morsleben. Die Prüfer attestieren, dass der Betrieb entsprechend der Genehmigung geführt wird. Sie sehen auch ein hohes Niveau an Sicherheit gegeben. Die Gesamtprüfung wird in der Dauerbetriebsgenehmigung gefordert und findet alle fünf Jahre statt. Im Rahmen der Überwachung gemäß der Richtlinie für die Verkehrssicherheit von baulichen Anlagen des Bundes (RÜV) findet die jährliche Begehung mit einem externen Sachverständigen statt. Die Richtlinie beinhaltet Kriterien zur Identifizierung risikobehafteter Gebäude und ist eine vorbeugende Sicherheitsmaßnahme. Zwischen Freitag, dem 25. September und Sonntag, dem 27. September wird das Förderseil der Schachtanlage Bartensleben um einige Meter gekürzt. So kann einem punktuellen Verschleiß des Seils während der Nutzung vorgebäugt werden. Die Arbeiten finden am Wochenende statt, um den übrigen Betriebsablauf nicht zu stören. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürger*innen über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftler*innen fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Ein Filmteam des SWR dreht am 2. September unter Tage für eine Dokumentation über Wirtsgesteine (siehe Multimedia-Anwendung zum Zwischenbericht Teilgebiete ) in der Standortauswahl . Am 3. September führten Kerstin Fiola (Leiterin Endlagerüberwachung Morsleben) und Torsten Kniep (Infostelle Morsleben) im Rahmen der „Salzigen Tour“ durch den virtuellen 360°-Rundgang. Die Veranstaltung mit dem Thema Motto „ Gelbe Fässer – radioaktive Abfälle im Endlager Morsleben (externer Link) “ wird im Livestream auf YouTube übertragen. Dr. Antje Carstensen (Gruppenleiterin Stilllegungsmaßnahmen Morsleben) und Swantje Claußen (Infostelle Morsleben) stellen am 17. September auf dem dritten Rundgang zur „Salzigen Tour“ die wesentlichen Maßnahmen für die geplante Stilllegung des Endlagers Morsleben vor ( Live-360°-Rundgang: Die Stilllegung des Endlagers Morsleben (externer Link) ). Meldepflichtiges Ereignis Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM . Am 18. September wird bei einer Überprüfung aller Benutzerprotokolle der Gesamt-Beta-Messplätze der Umgebungsüberwachung festgestellt, dass in einem Benutzerprotokoll für die Messung von Abwasserproben der genaue Wert des Messplatzes seit Mai 2018 nicht berücksichtigt wurde. ( Meldung vom 12. Juni 2019 - Endlager Morsleben: Betrifft: Morsleben am 6. Juni – BGE berichtet über den Stand der Planungen für Abdichtbauwerk im Anhydrit ) Weil bei der Erstellung des Benutzerprotokolls der Wirkungsgrad fehlte, wurde bei folgenden Auswertungen der voreingestellte Wert von „1“ für den Wirkungsgrad verwendet. Dadurch wurden die Gesamt-Beta-Aktivitäten der betroffenen Abwasserproben um einen Faktor von ca. 3 zu niedrig ermittelt. Die Korrektur der Gesamt-Beta-Aktivitäten hat keine Auswirkungen auf die seit Mai 2018 getroffenen Freigabeentscheidungen über die Abgabe von Abwasser aus dem Kontrollbereich, da auch die korrigierten Messwerte deutlich unter dem zulässigen Grenzwert liegen. Mensch und Umwelt waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) ging fristgerecht an das BASE. Einblick Eine Teilschnittmaschine wird in Morsleben zum Streckennachschnitt eingesetzt. Im Ostquerschlag auf der 3. Ebene (Sohle) von Schacht Bartensleben wird zu Übungszwecken ein Nachschnittversuch im Anhydrit über eine Länge von 30 Metern ausgeführt. Ziel ist, herauszufinden, wie genau eine geplante Streckenkontur mit nichtlinearem Verlauf in der Decke (Firste) unter realen Bedingungen umgesetzt werden kann. Das Ergebnis ist wichtig für die geplante Errichtung eines Demonstrationsbauwerks zur Streckenabdichtung im Anhydrit . Dort ist ebenfalls ein Nachschnitt der Streckenkontur erforderlich. Der Nachschnitt muss besonders genau ausgeführt werden, denn je ebener die Oberfläche im Salzstein ist, desto besser gelingt später die vollflächige Anbindung des Baumaterials an das umgebende Gebirge. Für die Streckenabdichtung im Anhydrit soll der magnesiumhaltige Sorelbeton als Baumaterial verwendet werden. Die Qualitätsanforderung an diesen Versuch ist hoch: Die Schneidarbeiten durften im ersten Schritt maximal 5 cm von der gewünschten Sollkontur abweichen. Bei den Schneidarbeiten entsteht viel feiner Staub, der die Sicht stark einschränkt. Im jetzt kurz vor dem Abschluss stehenden zweiten Schritt der Nachschneidearbeiten werden entstandene Abweichungen und Rauigkeiten mit einem Polierschneidkopf noch einmal verkleinert. Jeder einzelne Meter wird genau geprüft und dokumentiert. Auf Grundlage dieser Übung werden die Planungen zur Ausführung des Demonstrationsbauwerks im kommenden Jahr noch einmal betrachtet und ggf. angepasst. Die erfolgreiche Herstellung eines Demonstrationsbauwerks im Anhydrit bildet einen wichtigen Meilenstein für die geplante Stilllegung des Endlagers Morsleben . Der Versuch soll zeigen, dass der Bau einer langzeitstabilen Streckenabdichtung zur Einlagerungskammer im Ostfeld technisch möglich ist. Dort sind 6.140 Kubikmeter schwachradioaktiver Abfälle eingelagert. Alle Monatsberichte zum Endlager Morsleben im Überblick
Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) ist Fachbehörde in Fragen der Abwasserentsorgung und Abwasserbehandlung in Industrie und Gewerbe. Die Anträge zur Genehmigung von Abwassereinleitungen in Gewässer werden hier fachlich bearbeitet, die Abwassereinleitungen in die öffentliche Kanalisation werden hier genehmigt. Das LUA prüft die Einhaltung der gesetzlichen Auflagen und den ordnungsgemäßen Betrieb der Abwasserbehandlungsanlagen durch Betriebskontrollen und Abwasserproben. Hier finden Sie Formulare und Antragsunterlagen zu diesem Themen.
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Das LANUV bietet verschiedene Einsatzbereiche im Natur- und Umweltschutz an. Wer kann einen Bundesfreiwilligendienst leisten? Alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren, die ihre Pflichtschulzeit absolviert haben, können einen Bundesfreiwilligendienst leisten: Junge Menschen nach der Schule, Menschen in mittleren Jahren sowie Seniorinnen und Senioren. Geschlecht, Nationalität oder die Art des Schulabschlusses spielen keine Rolle. Wie profitiere ich vom Bundesfreiwilligendienst? Der Bundesfreiwilligendienst im LANUV fördert das lebenslange Lernen; jungen Freiwilligen bietet er die Chance, praktische und soziale Kompetenzen zu erwerben und erhöht für benachteiligte Jugendliche die Chancen des Einstiegs in ein geregeltes Berufsleben. Ältere Freiwillige werden ermutigt, ihre bereits vorhandenen Kompetenzen sowie ihre Lebens- und Berufserfahrung einzubringen und weiterzuvermitteln. Welche Einsatzbereiche bietet das LANUV an? Die Aufgaben im Bundesfreiwilligendienst beim LANUV richten sich nach den jeweiligen Einsatzorten und deren fachlichen Zuständigkeiten. Dabei reicht das Spektrum der Aufgaben beispielsweise von Laborarbeiten über die Probenahme in der Natur bis hin zur Versorgung exotischer Tiere. Die einzelnen Einsatzbereiche stellen sich im Folgenden vor. Einsatzorte Hydrologie Eschweiler - 0 freie Stellen Wo? Auf dem Pesch 13, 52249 Eschweiler 02361 305-6620 Die Hauptaufgabe des Fachbereichs Hydrologie am Stützpunkt Eschweiler ist die Ermittlung und Auswertung wasserwirtschaftlicher Grundlagendaten. Wir organisieren den Betrieb des Pegel- und des Niederschlagsmessnetzes in der Städteregion Aachen und in den umliegenden Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg. Zur Datenermittlung werden Messstellen angefahren und gepflegt sowie Messdaten an Oberflächengewässern (Wasserstände, Abflussmengen) und Niederschläge, Grundwasserstände und Daten zur Grund- und Oberflächenwassergüte erfasst. Der oder die Bundesfreiwillige arbeitet zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen an den Messstellen und wertet die erhobenen Daten aus. Die Tätigkeiten umfassen: Circa 50-80 % Außendiensttätigkeiten, insbesondere Assistenz bei der Wartung und Pflege von Niederschlags- und Pegelmessstationen sowie bei der Durchführung von Abflussmessungen Verarbeitung der vor Ort erhobenen sowie von der Messtechnik ausgelesenen Daten im Büro mit hydrologischer Fachsoftware Unterstützung bei der Dokumentation der Messabläufe und der Entwicklung elektronischer Dokumentationsverfahren im Büro Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Interesse an einer Tätigkeit in einem natürlichen Umfeld Begeisterung für technische Arbeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung Hydrologie Hagen - 1 freie Stelle Wo? Schwerter Straße 171a, 58099 Hagen Tel.: 02361 305-6626/6629 Hauptaufgabe des Fachbereichs Hydrologie am Stützpunkt Hagen ist die Ermittlung und Auswertung wasserwirtschaftlicher Grundlagendaten. Wir organisieren den Betrieb des Pegel- und des Niederschlagsmessnetzes im Raum Hagen, Märkischer Kreis, Ennepe-Ruhr-Kreis und angrenzenden Bereichen. Zur Datenermittlung werden Messstellen angefahren und gepflegt sowie Messdaten an Oberflächengewässern (Wasserstände, Abflussmengen) und Niederschläge, Grundwasserstände und Daten zur Grund- und Oberflächenwassergüte erfasst. Der oder die Bundesfreiwillige arbeitet zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen an den Messstellen und wertet die erhobenen Daten aus. Die Tätigkeiten umfassen: Circa 50-80 % Außendiensttätigkeiten, insbesondere Assistenz bei der Wartung und Pflege von Niederschlags- und Pegelmessstationen sowie bei der Durchführung von Abflussmessungen Verarbeitung der vor Ort erhobenen sowie von der Messtechnik ausgelesenen Daten im Büro mit hydrologischer Fachsoftware Unterstützung bei der Dokumentation der Messabläufe und der Entwicklung elektronischer Dokumentationsverfahren im Büro Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Interesse an einer Tätigkeit in einem natürlichen Umfeld Begeisterung für technische Arbeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung Hydrologie und Labor Bonn - 1 freie Stelle Wo? Godesberger Allee 136, 53175 Bonn Tel.: 02361 305-6441 Der Fachbereich Ökologie der Oberflächengewässer ist für die biologische Untersuchung und Bewertung der Bäche, Flüsse und Seen in NRW zuständig. Vom Standort Bonn aus werden Gewässer in Bonn, im Bergischen Land, im Siegerland und in der Eifel untersucht. Hierfür werden unter anderem an festgelegten Messstellen Fischnährtiere (Makrozoobenthos), höhere Wasserpflanzen und Algen aufgesammelt, konserviert und im Winterhalbjahr bestimmt. Außerdem werden physikalisch-chemische Parameter vor Ort erhoben. Die Tätigkeiten umfassen: Im Frühjahr und Sommer vor allem Unterstützung biologischen Außendienstes in und am Gewässer sowie die Vor- und Nachbereitung der Einsätze am Gewässer Ganzjährig mit Schwerpunkt im Winterhalbjahr Aufbereitung, Bestimmung und Auswertung der entnommenen Proben im Labor Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Teamfähigkeit, Flexibilität Interesse an der Arbeit in der Natur Körperliche Belastbarkeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung Labor Herten - 0 freie Stellen Wo? Gartenstr. 27, 45699 Herten Tel.: 02361 305-6641/6406 Der Fachbereich Ökologie der Oberflächengewässer ist am Standort Herten für die biologische Untersuchung und Bewertung der Bäche und Flüsse in einem großen Teil von NRW zuständig. Hierfür werden unter anderem an festgelegten Messstellen Fischnährtiere (Makrozoobenthos), höhere Wasserpflanzen und Algen aufgesammelt, konserviert und im Winterhalbjahr bestimmt. Außerdem werden physikalisch-chemische Parameter vor Ort erhoben. Der Einsatzbereich liegt hauptsächlich in der Unterstützung sowie der Vor- und Nachbereitung des biologischen Außendienstes in und am Gewässer. Die Tätigkeiten umfassen: Im Frühjahr und Sommer vor allem Unterstützung biologischen Außendienstes in und am Gewässer Vor- und Nachbereitung der Einsätze am Gewässer Ganzjährig mit Schwerpunkt im Winterhalbjahr Aufbereitung, Bestimmung und Auswertung der entnommenen Proben im Labor Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Teamfähigkeit, Flexibilität Interesse an der Arbeit in der Natur Körperliche Belastbarkeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung Hydrologie und Probenahmedienst Duisburg - 0 freie Stellen Wo? Wuhanstraße 6, 47051 Duisburg 02361 305-2564 Herr Donder (Labor/Probenahme) 02361 305-6274 Herr Hüttemann (Hydrologie) BFD im Probenahmemanagement FB63 Labor Die Aufgaben in der Abteilung 6 „Zentrale Umweltanalytik“ im Fachgebiet 63.3 „Probenahmedienst“ Rheinland-Nord / Südliches Ruhrgebiet“ beinhalten die Begleitung der Entnahme von Oberflächenwasser-, Grundwasser- und Abwasserproben, Hilfe bei der Wartung und Reinigung der Gewässergütestationen am Rhein und seinen Nebenflüssen sowie Unterstützung beim Transport der Probenflaschen und Probenahmegeräte. Dazu kommen Arbeiten im Labor sowie in der Logistik. Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Spaß an der Mitarbeit im Umweltschutzbereich Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ Bereitschaft, ein Probenahmefahrzeug zu fahren Kenntnisse der deutschen Sprache (mindestens Stufe B2) BFD im Bereich Hydrologie Die Hauptaufgabe des Fachbereichs Hydrologie am Standort Duisburg ist die Ermittlung und Auswertung wasserwirtschaftlicher Grundlagendaten. Wir organisieren den Betrieb des Pegel- und des Niederschlagsmessnetzes im Raum Duisburg, Leverkusen, Essen sowie in den Kreisen Kleve und Wesel. Zur Datenermittlung werden Messstellen angefahren und gepflegt sowie Messdaten an Oberflächengewässern (Wasserstände, Abflussmengen) und Niederschläge, Grundwasserstände und Daten zur Grund- und Oberflächenwassergüte erfasst. Der oder die Bundesfreiwillige arbeitet zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen an den Messstellen und wertet die erhobenen Daten aus. Die Tätigkeiten umfassen: Circa 50-80 % Außendiensttätigkeiten, insbesondere Assistenz bei der Wartung und Pflege von Niederschlags- und Pegelmessstationen sowie bei der Durchführung von Abflussmessungen Verarbeitung der vor Ort erhobenen sowie von der Messtechnik ausgelesenen Daten im Büro mit hydrologischer Fachsoftware Unterstützung bei der Dokumentation der Messabläufe und der Entwicklung elektronischer Dokumentationsverfahren im Büro Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Interesse an einer Tätigkeit in einem natürlichen Umfeld Begeisterung für technische Arbeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung Labor und Hydrologie Minden - 2 freie Stellen Wo? Büntestraße 1, 32427 Minden 02361 305-1278 Am Standort Minden unterstützen die Bundesfreiwilligen die Fachbereiche Hydrologie und Ökologie der Oberflächengewässer. Die Hauptaufgabe des Fachbereichs Hydrologie ist die Ermittlung und Auswertung wasserwirtschaftlicher Grundlagendaten. Wir organisieren den Betrieb des Pegel- und des Niederschlagsmessnetzes im Raum Ostwestfalen-Lippe. Zur Datenermittlung werden Messstellen angefahren und gepflegt sowie Messdaten an Oberflächengewässern (Wasserstände, Abflussmengen) und Niederschläge, Grundwasserstände und Daten zur Grund- und Oberflächenwassergüte erfasst. Der oder die Bundesfreiwillige arbeitet zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen an den Messstellen und wertet die erhobenen Daten aus. Der Fachbereich Ökologie der Oberflächengewässer ist für die biologische Untersuchung und Bewertung der Bäche und Flüsse zuständig. Hierfür werden unter anderem an festgelegten Messstellen Fischnährtiere (Makrozoobenthos), höhere Wasserpflanzen und Algen aufgesammelt, konserviert und im Winterhalbjahr bestimmt. Außerdem werden physikalisch-chemische Parameter vor Ort erhoben. Die Bundesfreiwilligen unterstützen hier hauptsächlich den biologischen Außendienst in und am Gewässer und helfen bei der Vor- und Nachbereitung. Die Tätigkeiten umfassen: Circa 50-80 % Außendiensttätigkeiten, insbesondere Assistenz bei der Wartung und Pflege von Niederschlags- und Pegelmessstationen sowie bei der Durchführung von Abflussmessungen Im Frühjahr und Sommer vor allem Unterstützung des biologischen Außendienstes in und am Gewässer Vor- und Nachbereitung der Einsätze am Gewässer Verarbeitung der vor Ort erhobenen sowie von der Messtechnik ausgelesenen Daten im Büro mit hydrologischer Fachsoftware Unterstützung bei der Dokumentation der Messabläufe und der Entwicklung elektronischer Dokumentationsverfahren im Büro Ganzjährig mit Schwerpunkt im Winterhalbjahr Aufbereitung, Bestimmung und Auswertung der entnommenen Proben im Labor Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Interesse an der Arbeit in der Natur Begeisterung für technische Arbeit Teamfähigkeit, Flexibilität Körperliche Belastbarkeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung Bewerbung Direkter Kontakt für Nachfragen: Tel. 0571 808-0 Bewerbungen bitte an fb51_minden(at)lanuv.nrw.de Bewerbungsschluss: Ende Juni Weitere Infos: https://www.lanuv.nrw.de/publikationen/publikation/1381 Labor und Hydrologie Münster - 0 freie Stellen Wo? Robert-Bosch-Str.19, 48153 Münster 02361 305-6676/6406 Am Standort Münster unterstützen die Bundesfreiwilligen die Fachbereiche Hydrologie und Ökologie der Oberflächengewässer. Die Hauptaufgabe des Fachbereichs Hydrologie ist die Ermittlung und Auswertung wasserwirtschaftlicher Grundlagendaten. Wir organisieren den Betrieb des Pegel- und des Niederschlagsmessnetzes im Raum Münster. Zur Datenermittlung werden Messstellen angefahren und gepflegt sowie Messdaten an Oberflächengewässern (Wasserstände, Abflussmengen) und Niederschläge, Grundwasserstände und Daten zur Grund- und Oberflächenwassergüte erfasst. Der oder die Bundesfreiwillige arbeitet zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen an den Messstellen und wertet die erhobenen Daten aus. Der Fachbereich Ökologie der Oberflächengewässer ist für die biologische Untersuchung und Bewertung der Bäche und Flüsse zuständig. Hierfür werden unter anderem an festgelegten Messstellen Fischnährtiere (Makrozoobenthos), höhere Wasserpflanzen und Algen aufgesammelt, konserviert und im Winterhalbjahr bestimmt. Außerdem werden physikalisch-chemische Parameter vor Ort erhoben. Die Bundesfreiwilligen unterstützen hier hauptsächlich den biologischen Außendienst in und am Gewässer und helfen bei der Vor- und Nachbereitung. Beide Fachbereiche suchen in der Regel vor allem für die Zeit von März bis September Unterstützung für den Außendienst. Die Tätigkeiten umfassen: Circa 50-80 % Außendiensttätigkeiten, insbesondere Assistenz bei der Wartung und Pflege von Niederschlags- und Pegelmessstationen sowie bei der Durchführung von Abflussmessungen Im Frühjahr und Sommer vor allem Unterstützung des biologischen Außendienstes in und am Gewässer Vor- und Nachbereitung der Einsätze am Gewässer Verarbeitung der vor Ort erhobenen sowie von der Messtechnik ausgelesenen Daten im Büro mit hydrologischer Fachsoftware Unterstützung bei der Dokumentation der Messabläufe und der Entwicklung elektronischer Dokumentationsverfahren im Büro Ganzjährig mit Schwerpunkt im Winterhalbjahr Aufbereitung, Bestimmung und Auswertung der entnommenen Proben im Labor Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Interesse an der Arbeit in der Natur Begeisterung für technische Arbeit Teamfähigkeit, Flexibilität Körperliche Belastbarkeit Führerschein Klasse B ohne den Status „Begleitendes Fahren“ ist Voraussetzung LANUV-Artenschutzzentrum Metelen - 3 freie Stellen Wo? Samberg 65, 48629 Metelen 02361 305-6655/6650 Das LANUV-Artenschutzzentrum des Landes NRW in Metelen (Kreis Steinfurt) ist eine Auffangstation für behördlich beschlagnahmte, vorwiegend exotische Tiere. Gepflegt werden vor allem diverse Papageienarten, Würgeschlangen und Schildkröten, aber auch kleinere Säugetieren. Das Artenschutzzentrum beteiligt sich darüber hinaus an verschiedenen Erhaltungszuchtprojekten für bedrohte einheimische Tierarten, wie beispielsweise den Feldhamster und verschiedene Amphibienarten. Im Rahmen der Tätigkeit beim LANUV-Artenschutzzentrum arbeiten die Bundesfreiwilligen in allen Bereichen der Tierpflege mit. Dies umfasst zum Beispiel die Fütterung und Futterzubereitung sowie die allgemeine Gehegereinigung. Ganz praktischen Artenschutz erleben die Bundesfreiwilligen, wenn einheimische Tiere aus den Erhaltungszuchtprojekten ausgewildert werden. Die Tätigkeiten umfassen: Die aktive Mitarbeit in der Tierpflege. Dazu gehört es, die Gehege zu reinigen, Futter zu schneiden und die Tiere zu füttern, beispielswiese Papageien, Schildkröten und Schlangen. Die Mitwirkung in den Erhaltungszuchtprojekten von Europäischem Feldhamster und Geldbauchunke von der „Wiege“ bis zur Aussetzung. Bundesfreiwillige können eigene Projekte auf unserem Gelände verwirklichen. Möglich ist zum Beispiel, die Bepflanzung insektenfreundlich zu gestalten, Insektennisthilfen zu bauen und aufzustellen, Tiergehege neuzugestalten und einzurichten, Papageienspielzeug zu entwickeln, Beschilderungen zu entwerfen und vieles mehr. Gelegentlich zählen auch gärtnerische Tätigkeiten auf dem Gelände zu den Aufgaben. Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Alter: mindestens 16 Jahre Spaß am Umgang mit exotischen Tieren Freude an der Arbeit im Freien und unter „tropischen“ Bedingungen Interesse an Arten-, Natur- und Tierschutz keine Angst vor Schlangen, Mäusen oder Hamstern Bewerbung Kontakt für Nachfragen: Vera Lindtner, Tel. 02361 305-3072 Bewerbungen bitte an artenschutzzentrum-met(at)lanuv.nrw.de Startdatum: Bevorzugt August oder September Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW Recklinghausen - 1 freie Stellen Wo? Siemensstr. 5, 45659 Recklinghausen 02361 305-3047 Die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) ist eine Bildungseinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Themen des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes und einer nachhaltigen Entwicklung. Die BNE-Agentur NRW ist ebenfalls Teil der NUA. Organisatorisch ist die NUA ein Fachbereich des LANUV. Mit ihrem Bildungsprogramm, Ausstellungen und dem Umweltbus LUMBRICUS erreicht sie jährlich viele tausend Menschen in ganz NRW und darüber hinaus. Die Aufgaben der Bundesfreiwilligen in der NUA liegen vor allem im Bereich der Fort- und Weiterbildung sowie der Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz. Hier gibt es vielfältige Tätigkeitsbereiche und Möglichkeiten, insbesondere in den Themengebieten Umwelt- und Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung durch Bildungsarbeit mitzuwirken. Bundesfreiwillige können neben der Umweltbildung in die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungs- und Informationsservice und praktische Arbeiten auf dem Gelände hineinschnuppern. Als Teil eines netten Teams von 35 Personen können sie an den Projekten mitarbeiten, die sie interessieren und weiterbringen. Die Freiwilligen werden die klassische Büroarbeit mit Recherchen, dem Verfassen von Artikeln und Social Media Beiträgen kennenlernen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich mit Muskelkraft auf dem schönen NUA-Gelände zu verewigen. Neben der Garten- und Geländepflege stehen zur Gestaltung des grünen Seminarraums auch dort immer wieder spannende Projekte von Wegebau und Weidenschnitt bis hin zur Neubepflanzung, an. Bundesfreiwillige bei der NUA sind viel unterwegs. Die Veranstaltungen finden nämlich nicht ausschließlich in Recklinghausen statt, sondern häufig auch in Kooperation in anderen tollen Städten, Tagungshäusern oder Bildungseinrichtungen. Neben dem Aufbauen von Materialien, Ständen und Aktionen begleiten die Freiwilligen auch die Technik. Die Tätigkeiten umfassen: Unterstützung bei praktischen Einsätzen des rollenden Klassenzimmers „Lumbricus – der Umweltbus“ sowie Vor- und Nachbereitung Mithilfe bei der praktischen Organisation von Veranstaltungen im Tagungshaus der NUA oder an anderen Orten in ganz NRW. Dazu gehören auch Veranstaltungen der BNE-Agentur, die bei der NUA eingerichtet ist. Öffentlichkeitsarbeit: Unterstützung beim Transport sowie beim Auf- und Abbau von Ausstellungen oder von Info- und Messeständen zur Präsentation von Umweltbildungsthemen Praktische Naturschutztätigkeiten im Rahmen von Schutz- und Pflegemaßnahmen auf dem Außengelände der NUA Das sollen Bundesfreiwillige mitbringen: Interesse für Naturschutz und Nachhaltigkeit Eigene kreative Ideen Bewerbung Kontakt für Nachfragen: Walter Janke, Tel. 02361 305-3047 Bewerbungen bitte an walter.janke(at)nua.nrw.de Wie sind die Rahmenbedingungen? In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst zwölf Monate. Er kann auf sechs Monate verkürzt oder in Ausnahmefällen auf 18 Monate verlängert werden. Eine Beschäftigung in Teilzeit mit mehr als 20 Stunden pro Woche ist nach Absprache möglich, es besteht aber kein Anspruch darauf. Während dieser Zeit erhalten die Freiwilligen im LANUV bei einer vollen Stelle ein monatliches Taschengeld in Höhe von 535,- Euro. Die Beiträge für Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung werden vom LANUV übernommen. Außerdem ist im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes die Teilnahme an Seminaren vorgeschrieben. Insgesamt sind während eines zwölfmonatigen Dienstes 25 Seminartage verpflichtend. Für Freiwillige, die älter als 27 Jahre sind, ist ein Tag pro Monat vorgesehen. Im LANUV gilt eine flexible Arbeitszeit (FLAZ), bei der die Arbeitszeit bis auf Kern- oder Servicezeiten nach Absprache flexibel geleistet werden kann. Die Regelarbeitszeit liegt bei 39,83 Stunden pro Woche und der Urlaubsanspruch beträgt 30 Arbeitstage pro Jahr. Wie kann ich mich bewerben? Bewerbungen sollten möglichst frühzeitig erfolgen und ein aussagekräftiges Anschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf und das letzte Zeugnis enthalten. Bitte geben Sie folgendes an: Zeitraum, in dem der Bundesfreiwilligendienst beabsichtigt ist Gewünschter Einsatzbereich (Standort) Fachliche Fähigkeiten und Interessen Ihre Bewerbung oder weitere Anfragen senden Sie bitte an: Freiwilligendienst(at)lanuv.nrw.de Wo bekomme ich weitere Informationen? Informationen rund um den Bundesfreiwilligendienst erhalten Sie über die Webseite des Bundesfreiwilligendienstes . Weitere Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten im Naturschutz erhalten Sie über den NABU . Allgemeine Informationen über die Arbeit des LANUV und die Aufgaben der verschiedenen Abteilungen und Fachbereiche des LANUV bieten die Jahresberichte . Weitere Anfragen richten Sie bitte an Freiwilligendienst(at)lanuv.nrw.de
Die Molekularbiologie als Teilbereich der Umweltmikrobiologie beschäftigt sich in unserem Labor mit der genetischen Analyse von Bakterien aus Oberflächenwasser- und Abwasserproben. Zunächst werden in einem kulturellen Ansatz die in der Probe enthaltenen Bakterien auf einem festen Nährmedium kultiviert. Zum Nachweis von Antibiotikaresistenten Bakterien verwendet man hierfür verschiedene Selektivnährmedien. Nachfolgend werden Reinkulturen isoliert. Die Bakterien aus diesen Reinkulturen können anschließend molekularbiologisch z. B. mittels Polymerase-Kettenreaktion ( Polymerase Chain Reaction , PCR) oder über eine Ganzgenomsequenzierung hinsichtlich ihrer Spezies oder ihrer Resistenzgene charakterisiert werden. Eines der Ziele ist dabei die NRW-weite Überwachung des aktuellen Vorkommens antibiotikaresistenter Bakterien in Oberflächengewässern inklusive Badegewässern und in Abwasserbehandlungsanlagen sowie Abwasserableitungen. Zusätzlich identifizieren wir Eintrittspunkte und Kontaminationspfade der hygienerelevanten Mikroorganismen in unsere aquatische Umwelt. Diese Surveillance (Überwachung) der Mikroorganismen wird dabei über ein standardisiertes und periodisches Oberflächenwasser- und Abwassermonitoring erreicht. Foto: LANUV/D. Krauthausen Foto: LANUV/F. Blawath Polymerase-Kettenreaktion (PCR) Bei der Polymerase-Kettenreaktion ( Polymerase Chain Reaction , PCR) werden kurze DNA-Abschnitte enzymatisch und unter Zuhilfenahme von Oligonukleotiden, sogenannten Primern, gezielt amplifiziert (vervielfältigt). Primer sind kurze DNA-Fragmente, die komplementär zu randständigen Teilbereichen der zu untersuchenden DNA-Abschnitte sind und die Position bestimmen, an der die DNA-Polymerase die Vervielfältigung der DNA beginnt. Die Länge dieser DNA-Bereiche lässt sich durch die Wahl der Oligonukleotide frei variieren, umfasst aber meist dreistellige bis kleine vierstellige Basenpaar-Bereiche. Mit dieser Methode werden somit meist einzelne Gene oder kurze DNA-Abschnitte vervielfältigt. Diese können im Anschluss sequenziert werden (z. B. über eine Sanger-Sequenzierung). Dadurch wird jedoch nur ein begrenzter Überblick über einen sehr kleinen Teil eines Genoms ermöglicht. In unserem Labor wird diese Methode unter anderem genutzt, um Varianten von Antibiotikaresistenz-vermittelnden Genen zu identifizieren. Next-Generation Sequencing (NGS) Im Gegensatz zu bisherigen Sequenzierungsverfahren, wie z. B. der Sanger-Sequenzierung, können beim Next-Generation Sequencing (NGS) Verfahren parallel viele Millionen kurzer DNA-Abschnitte sequenziert werden. Es handelt sich dabei also um eine Hochdurchsatztechnologie. Mit dieser Methode können mehrere vollständige Bakteriengenome simultan sequenziert werden. Dabei werden kurze Sequenz-Abschnitte ( Reads ) erzeugt, die sich gleichmäßig über das Bakteriengenom verteilen und alle Gene eines Isolates mitsamt aller vorhandenen, z.B. resistenzvermittelnden-Gene abdecken, was auch als Ganzgenomsequenzierung ( Whole Genome Sequencing , WGS) bezeichnet wird. Aus diesen Sequenz-Abschnitten wird das Genom des Bakteriums rekonstruiert und ein Datenbankabgleich vom Kerngenom und von erworbenen Genen durchgeführt. Die Ganzgenomsequenzierung ermöglicht somit die Typisierung von bakteriellen Umweltisolaten inklusive der Identifizierung von Hoch-Risiko Klonen. Bei den Hoch-Risiko-Klonen handelt es sich um Bakterien bestimmter Sequenztypen, die weltweit stark verbreitet sind. Auf Grund ihres genetischen Repertoires zeigen sie erhöhte Resistenzen gegenüber Antibiotika und/oder eine gesteigerte Virulenz und sind damit besonders gut in der Lage sich weiter zu verbreiten, Menschen zu kolonisieren und potentiell Infektionen zu verursachen. Zudem können durch die Ganzgenomsequenzierung Verwandtschaftsverhältnisse einzelner Isolate zueinander analysiert werden, was bei der Überprüfung der Persistenz von Bakterienisolaten in z. B. Kläranlagen von entscheidender Bedeutung sein kann. Digitale PCR (dPCR) Ein weiterer Ansatz des Oberflächenwasser- und Abwassermonitorings ist die digitale PCR ( digital Polymerase Chain Reaction , dPCR). Hierfür wird das gesamte genetische Material einer Wasserprobe isoliert und spezifische Nukleinsäuresequenzen, z. B. resistenzvermittelnde Gene, darin quantifiziert, um deren Abundanzen (Häufigkeit) festzustellen. Der Unterschied zu einer herkömmlichen qPCR liegt hierbei in der Präzisionsleistung. Während bei einer qPCR die Quantifizierung durch die Relation zu mitgeführten Standards erfolgt, kommt die dPCR ohne diese aus und bestimmt direkt die An- oder Abwesenheit von DNA-Molekülen und wodurch sich deren Anzahl in einem untersuchten Probenvolumen berechnen lässt. Für diese Methode wird die Probe anfänglich stark verdünnt, was die dPCR weniger anfällig gegenüber PCR-Inhibitoren macht; PCR-Inhibitoren können den Nachweis von Zielgenen deutlich erschweren oder sogar unmöglich machen. Eine genaue Zuordnung von Resistenzgenen zu einzelnen Bakterienspezies ist mit dieser Methode zwar nicht möglich, aber es werden die Kopienzahlen einzelner Zielgenmoleküle in einer Probe ermittelt. Die Anzahl der nachgewiesenen Zielgenmoleküle kann mit den Daten anderer Probenahmezeitpunkte bzw. Probenahmestellen verglichen werden. Dadurch lässt sich eine Aussage über die zeitliche und räumliche Veränderung der Belastung, z. B. mit Antibiotikaresistenz-vermittelnden Genen oder mit bestimmten Bakterien- oder Virenarten, treffen. Foto: LANUV/F. Blawath Foto: LANUV/F. Blawath Ein weiterer Ansatz des Oberflächenwasser- und Abwassermonitorings ist die digitale PCR ( digital Polymerase Chain Reaction , dPCR). Hierfür wird das gesamte genetische Material einer Wasserprobe isoliert und spezifische Nukleinsäuresequenzen, z. B. resistenzvermittelnde Gene, darin quantifiziert, um deren Abundanzen (Häufigkeit) festzustellen. Der Unterschied zu einer herkömmlichen qPCR liegt hierbei in der Präzisionsleistung. Während bei einer qPCR die Quantifizierung durch die Relation zu mitgeführten Standards erfolgt, kommt die dPCR ohne diese aus und bestimmt direkt die An- oder Abwesenheit von DNA-Molekülen und wodurch sich deren Anzahl in einem untersuchten Probenvolumen berechnen lässt. Für diese Methode wird die Probe anfänglich stark verdünnt, was die dPCR weniger anfällig gegenüber PCR-Inhibitoren macht; PCR-Inhibitoren können den Nachweis von Zielgenen deutlich erschweren oder sogar unmöglich machen. Eine genaue Zuordnung von Resistenzgenen zu einzelnen Bakterienspezies ist mit dieser Methode zwar nicht möglich, aber es werden die Kopienzahlen einzelner Zielgenmoleküle in einer Probe ermittelt. Die Anzahl der nachgewiesenen Zielgenmoleküle kann mit den Daten anderer Probenahmezeitpunkte bzw. Probenahmestellen verglichen werden. Dadurch lässt sich eine Aussage über die zeitliche und räumliche Veränderung der Belastung, z. B. mit Antibiotikaresistenz-vermittelnden Genen oder mit bestimmten Bakterien- oder Virenarten, treffen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 124 |
Land | 9 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 112 |
Text | 7 |
unbekannt | 13 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 19 |
offen | 112 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 129 |
Englisch | 12 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 3 |
Keine | 86 |
Webseite | 45 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 66 |
Lebewesen & Lebensräume | 97 |
Luft | 60 |
Mensch & Umwelt | 132 |
Wasser | 119 |
Weitere | 127 |