Zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung setzt die Ad-hoc-Arbeitsgruppe Innenraumrichtwerte der Kommission Innenraumlufthygiene und der Obersten Landesgesundheitsbehörden Richtwerte für die Innenraumluft fest. Für eine gesundheitliche Bewertung von Acetaldehyd in der Luft liegen keine hinreichend aussagekräftigen Humanstudien vor. In einer gut dokumentierten und als zuverlässig eingestuften subchronischen Inhalationsstudie an Ratten wurden lokale Reizeffekte in den nasalen Epithelien beobachtet, insbesondere im olfaktorischen Epithel mit einem Verlust olfaktorischer Neurone. Aus dieser Studie ergibt sich eine LOAEC für kontinuierliche Exposition von 48 mg Acetaldehyd/m3 für den Endpunkt nasale Epithelschädigung. Mit einem Extrapolationsfaktor von 1 für Interspeziesunterschiede, von 10 für interindividuelle Variabilität sowie einem Faktor von 2 zur Berücksichtigung der im Vergleich mit Erwachsenen höheren Atemrate von Kindern ergibt sich ein Richtwert II (Gefahrenrichtwert) von 1 mg/m3 Acetaldehyd/m3 und ein Richtwert I (Vorsorgerichtwert) von 0,1 mg Acetaldehyd/m3 Raumluft.<BR>Quelle: http://link.springer.com/
Das Projekt "The Formation of Peroxyacetyl Nitrate (PAN) in Summer Smog" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Peroxyacetyl nitrate (PAN) is an important component of summer smog. It can cause eye irritation and plant damage. PAN is also a temporary reservoir for reactive intermediates involved in summer smog formation. Therefore it is essential to know the kinetics and mechanism of its formation and destruction for inclusion in models of atmospheric chemistry. PAN is formed as a secondary product following the OH radical initiated photo-oxidation of acetaldehyde, which leads to the generation of peroxyacetyl radicals. Peroxyacetyl radicals may either react with NO2 to generate PAN or with NO to form radical products and CO2. The aims of this project are: (i) to determine the branching ratio between the two reactions, (ii) to determine the rate and mechanism of the thermal decomposition of PAN analogues.
Das Projekt "Gutachten: 'Stoffsammlung und Textentwurf für die Ableitung von Innenraumrichtwerten für Acetaldehyd'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Jens-Uwe Voss Toxikologische Beratung durchgeführt.
Das Projekt "Ermittlung der Emissionen organischer Stoffe im Abgas von Schnitzeltrocknern an vier bayerischen Zuckerwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Im Abgas der direkt beheizten Schnitzeltrockner wurden die in Ziffer 3.1.7 der TA Luft Paragraph 6 genannten Emissionskonzentrationswerte fuer die Schadstoffe Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein, Furfural, Ameisensaeure und Essigsaeure nur bei Vortrocknung der Pressschnitzel im Bandtrockner unterschritten. Die Messungen zeigten, dass durch die Massnahmen - Absenkung der Trommeleintrittstemperatur; - Bruedenrueckfuehrung und - Reduzierte Melassierung ebenfalls eine deutliche Minderung der Emissionsfrachten erreicht werden kann. Der Stand der Technik soll diesbezueglich definiert werden.
Das Projekt "Induktion des Umsatzes von Aethanol in Mikrosomen und Cytosol der Maeuseleber durch chronische orale Verabreichung von Aethanol und Inhalation von Cyclohexan oder D,L-Campher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Fachrichtung Physiologische Chemie durchgeführt. Bei einem 3-methylcholanthrenempfindlichen Maeusestamm (C57BL/6N) soll geprueft werden, ob chronische orale Verabreichung von Aethanol in der Leber sowohl die mikrosomale Aethanoloxidation als auch die Dehydrierung von Aethanol durch die Alkohol-Dehydrogenase des Lebercytosols induziert. Die induzierende Wirkung des Aethanols soll mit derjenigen von D,L-Campher und Cyclohexan verglichen werden. Es soll versucht werden, die Induktionen durch Induktionshemmer zu verhindern. Inzwischen ist nachgewiesen worden: In den Lebermikrosomen induziert orale chronische Verabreichung von Aethanol MEOS bei maennlichen C57-Maeusen in 4 Monaten, um den Faktor 2-3. Die Induktion ist bereits nach 14 Tagen nachweisbar und durchlaeuft ein Minimum nach 1,5 Monaten. Alkohol-Dehydrogenase wird im Cytosol anscheinend nicht induziert, wohl aber andere Proteine, denen moeglicherweise Acetaldehyd-Dehydrogenaseaktivitaet zukommt. Diese induzierbaren Nicht-Haem-Proteine erscheinen auch vermehrt nach Vorbehandlung der Maeuse mit anderen Induktoren. Es soll 1982 geprueft werden, wie weit die Dehydrierung von Acetaldehyd durch Aethanol induziert werden kann, und ob andere Induktoren diese nicht wirksamer induzieren.
Das Projekt "Foerderschwerpunkt: Troposphaerenforschung - Leitprojekt 2C - Teilvorhaben: Prozesse der Bildung und Emission von Acetaldehyd in Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbotanik und Baumphysiologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die Annahme zu ueberpruefen, dass in Blaettern gebildetes und emittiertes Acetaldehyd aus Ethanol synthetisiert wird, das mit dem Transpirationsstrom im Xylem von den Wurzeln und dem Stamm zu den Blaettern transportiert wird. Die daraus abgeleitete Annahme, dass die Acetaldehyd-Emission durch Ueberflutung stimuliert und durch Trockenstress unterdrueckt wird, soll experimentell getestet werden. Desweiteren soll die metabolische Herkunft des emittierten Acetaldehyds aufgeklaert werden. Mit diesen Untersuchungen leistet das Vorhaben einen Beitrag zum Foerderschwerpunkt 'Troposphaerenforschung', Leitprojekt 2.C (Laboruntersuchungen).
Das Projekt "Entwicklung eines allgemein anwendbaren Probenahmeverfahrens bei Emissionsmessungen organischer Stoffe (VdTUEV-Forschungsvorhaben Nr. 115)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband der Technischen Überwachungsvereine e.V. durchgeführt. Fuer die Bestimmung von Aldehyden und Ketonen wurde das am haeufigsten angewendete Verfahren, die Abscheidung in 2,4-DNPH-Loesungen mit anschliessender Analyse an der HPLC als Bestimmungsverfahren ausgewaehlt. Es wurden Versuche zur Abscheidung von Aceton in einer 2,4-DNPH/-Actonitril-Loesung an der Gasmischstation mit heissem und feuchtem Pruefgas durchgefuehrt. Aceton konnte 90 bis 100prozentig in der ersten Waschflasche abgeschieden werden. Formaldehyd, Acetaldehyd und Aceton konnten 14 Tage lang verlustfrei bei 20 Grad C und 4 Grad C als DNPH-Derivate in der 2,4-DNPH/Acetonitril-Loesung gelagert werden. Die Bestimmung von Aceton in Emissionen ist jedoch nur moeglich, wenn Acrolein und Furfurol nicht gleichzeitig im Abgas vorhanden sind, da auf einer Reversed-phase-Saeule der Acetonpeak je nach Wahl des Loesungsmittels entweder mit dem Acrolein- oder mit dem Furfurolpeak ueberlappt. Bei Anwesenheit von Ameisensaeure im Abgas kann die Formaldehydbestimmung gestoert werden. So taeuschen 20 mg/m3 Ameisensaeure 1 mg/m3 Formaldehyd vor. Es wurden fuer die Aldehyde, die Ketone und die Carbonsaeuren Probenahmeverfahren mit Hilfe von selbst hergestellten Pruefgasen entwickelt und getestet. Da die Verfahren auch in einem heissen, feuchten Abgas einer Kaffeeroesterei anwendbar sein sollen, wurden spezielle Probenahmeapparaturen entwickelt, die den Einsatz von Sorptionsroehren sowie von Waschflaschen in heissen Emissionen durch spezielle vorgeschaltete Kondensatoren ermoeglichen. Aus den Ergebnissen der qualitativen Untersuchung von Abgasen verschiedener Kaffeeroestereien wurden wasserloesliche Vertreter der drei Substanzgruppen ausgewaehlt. ...
Das Projekt "Entwicklung einer Messmethode fuer Aldehyde bei Immissionsmessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Immissionsschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Messmethode soll geeignet sein, um Aldehyde in Immissionskonzentrationen sicher bestimmen zu koennen. Die Messung erfolgt mittels Hochdruckfluessigkeitschromatographie (HPLC) nach der 2.4-Dinitrophenylhydrazin-Methode (DNPH-Methode). Die Probenahme erfolgt im 3-Stundenzyklus automatisch. Die Methode wurden ueber 1,5 Jahre getestet, dabei wurde an jeweils 5 Tagen pro Woche taeglich 8 Proben analysiert. Neben Formaldehyd wurden Acetaldehyd, Propanaldehyd und Benzaldehyd bestimmt. Die Nachweisgrenzen lagen zwischen 0,1 und 0,3 Mikrogramm pro cbm je Komponente.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die unterschiedlichen Eliminationsmechanismen bei der Reinigung geruchsintensiver Abluft mit Hilfe des Biowaescherverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Bei dem Biowaescherverfahren werden Abluftinhaltsstoffe im Waescherteil absorbiert und anschliessend aerob mikrobiell abgebaut. Als Waschfluessigkeit wird eine Belebtschlammsuspension verwendet. Weil es sich hier um eine Kombination zweier anerkannter Reinigungsverfahren handelt, haben die Forschungsarbeiten zum Ziel, die Auswirkungen der Verknuepfung beider Verfahren zu untersuchen. Daraus lassen sich die Grundlagen fuer die Bemessung und Optimierung des Biowaeschers ableiten. Der neuentwickelte Kompaktwaescher, konzipiert nach dem Venturiprinzip wurde zuerst unter Labor- und Prozessbedingungen ueberprueft. Die Anlage wurde dazu mit Dimethylamin und Dimethylformamid belastet. Es liessen sich Mikroorganismenpopulationen zuechten, die kontinuierliche Reinigungsgrade ueber 90 Prozent gewaehrleisten. Als Testsubstanzen fuer grundlegende Untersuchungen wurden n-Butanol, Methanol, Diaethylketon und Acetaldehyd herangezogen. In einer verfahrenstechnischen Abteilung wird gezeigt auf welche Weise die Auswaschleistung von der Konzentration der Testsubstanz abhaengig ist. Batchabbauversuche liefern zwar biokinetische Kenndaten, deren Einfuehrung im Biowaeschersystem jedoch wegen der stoffspezifischen Aspekte der Absorption auf Schwierigkeiten stoesst. In Versuchen mit kontinuierlicher Fluessigkeitsdosierung wurde nachgewiesen, dass eine Belastung/Erstabbau Beziehung eine bessere Darstellung der Abbauvorgaenge ermoeglicht. Weil mehr Sauerstoff zur Verfuegung steht als ueblicherweise in Belebungsverfahren, sind bekannte maximale Abaugeschwindigkeiten neu zu pruefen. Die Dimensionierung eines Biowaeschers kann durch diese Ergebnisse verbessert werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Modellbasierte Charakterisierung und Prozessführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Systemdynamik durchgeführt. Im Projekt soll ein bakterieller Prozess basierend auf dem Bakterium Zymomonas mobilis mit einer Mikroblasen-Destillation gekoppelt werden. Der Gesamtprozess wandelt eine Substratmischung aus Glycerin und Zuckern in das Produkt Acetaldehyd um. Das Produkt Acetaladehyd wirkt bereits in geringen Konzentrationen inhibierend. Deshalb soll der Leichtsieder Acetaldehyd durch eine innovative Mikroblasen-Technologie aus dem Fermenter kontinuierlich entfernt werden. Durch eine kontinuierliche Entfernung des Produkts aus dem Prozess mittels Mikroblasen-Destillation ist grundsätzlich mit einer Steigerung der Produktionsrate zu rechnen. Am ISYS werden ausgehend von den Stammcharakterisierungen in Magdeburg und Trondheim mathematische Modelle aufgestellt, die zum einen Daten für eine weitere genetische Stammoptimierung (AP2 Task 3) und zum anderen zur Entwicklung einer geeigneten Prozessführung notwendig sind (AP3 Task 2). Zur Implementierung der Prozessführung ist die Anschaffung einer Prozesskontrolleinheit, sowie von zusätzlicher Sensorik (z.B. Waagen) und Aktorik (z.B. Pumpen) notwendig. Arbeitspaket 1 (Stammkonstruktionsmodul) hat die Konstruktion optimierter Stämme von Z. mobilis zum Ziel, welche zuckerhaltige Rohstoffe wie Molasse und Glycerin effizient zu AcAld umsetzen können (Task 1 und Task 2). Arbeitspaket 2 (Bioprozessentwicklung) befasst sich mit der Charakterisierung der konstruierten Stämme und der Optimierung des Wachstums und der Prozessbedingungen zur effizienten AcAld Produktion. In Task 3 werden zur mathematischen Beschreibung der Stämme sowohl stöchiometrische Modelle als auch detaillierte Differentialgleichungsmodelle z.B. der Atmungskette von Z. mobilis erstellt, mit Messdaten abgeglichen und Optimierungsmöglichkeiten identifiziert. Arbeitspaket 3 (Produktgewinnungsmodul) kombiniert die Ergebnisse der Arbeitspakete 1 und 2 mit der MB Destillation. In Task 2 ist eine modellbasierte Steuerung und Regelung des Gesamtprozesses geplant.
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