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Entseuchung von Flüssigmist für Wasserschutzgebiete

Das Projekt "Entseuchung von Flüssigmist für Wasserschutzgebiete" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740).Aus seuchenhygienischen Gründen ist die Ausbringung von Flüssigmist in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebieten von Baden-Württemberg verboten. Hierbei wird die Gefährlichkeit von Cryptosporidien als besonders gravierend eingestuft. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird im Praxismaßstab (100 GV) untersucht, inwieweit Cryptosporidien durch die aerob-thermophile Stabilisierung von Flüssigmist bzw. die thermophile Biogasbehandlung abgetötet werden können und welche verfahrenstechnischen Randbedingungen hierzu einzuhalten sind. Die Untersuchungen zeigten, dass eine Mindestverweilzeit von 23 Stunden bei einer Temperatur von mindestens 50°C ausreicht, um Cryptosporidien sowie andere Keime wie Salmonellen, E.coli und Fäkalstreptokokken in einer zweistufigen ATS-Anlage abzutöten. In der einstufigen, thermophilen Biogasanlage waren Cryptosporidien nach 24 Stunden bei 55°C um zwei Zehnerpotenzen reduziert, die übrigen untersuchten Keime waren dagegen vollständig abgetötet. Das Forschungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelt- und Tierhygiene der Universität Hohenheim durchgeführt.

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