Situation und Herausforderung des Agrarsektors: Einkommenslage, Weinbau, Obstbau, Ackerbau, Milchmarkt, Futterbau, Rindfleischmarkt, Veredlung, Gartenbau, Ökologischer Landbau und Weinbau, Agrarstruktur und struktureller Wandel, Wirtschaftsjahr 2017/18; Zukunft des ländlichen Raums: Digitalisierung, Entwicklungsprogramm EULLE; Agrarpolitischer Ausblick: Weiterentwicklung GAP, Mitteilung der EU-KOM "Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft", Finanzrahmen 2021 bis 2017 der EU (MFR), Sektorspezifische Legislativvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020
Agrarwirtschaft: Situation und Herausforderung des Agrarsektors, Einkommenslage, Weinbau, Obstbau, Ackerbau, Milchmarkt, Futterbau, Rindfleischmarkt, Veredlung, Gartenbau, Ökologischer Landbau und Weinbau, Agrarstruktur und struktureller Wandel: Jahreswitterung 2018, betriebliche Entwicklung, Treibhausgasemission, Statistik, Digitalisierung
Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2020 Impressum: Herausgeber:Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Redaktion:Abteilung 4 Landwirtschaft, Gentechnik, Agrarmärkte, Veterinärwesen Referat 44 Agrarökonomie, Beratung, Berufliche Bildung E-Mail:Annette.von-Sayn-Wittgenstein@mw.sachsen-anhalt.de Der Umwelt zuliebe chlorfrei! Diese Schrift darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwer- bung verwendet werden. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations- ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben politischer Informationen oder Werbemittel. Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Landwirtschaft prägt Sachsen-Anhalt wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig. Dieser Bericht stellt Ihnen in bewährter Weise die Strukturen, Leistungen und Betriebsergebnisse auf Basis der Agrarstrukturerhebung 2020 und des Testbetriebsnetzes Sachsen-Anhalt vor. Das hier vorgestellte Wirtschaftsjahr 2019/2020 spiegelt sowohl die Nachwirkungen der Dürre 2018, der erneuten Trockenheit 2019 als auch die ersten Folgen der COVID-19-Pandemie wider. Es hat sich gezeigt, dass die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt auch in Krisenzeiten eine verlässliche Konstante in der Versorgung mit Nahrungsmitteln ist. Doch offenbart der Bericht ebenfalls, dass die Probleme der Branche teils immens sind. Der weiter anhaltende Preisverfall bei Milch, die stark schwankenden Preise für Getreide und Zuckerrüben sowie die Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest auf die Schweine haltenden Betriebe seien hier exemplarisch genannt. In diesem und auch bereits in den vorhergehenden Agrarberichten sind die Folgen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Erzeugung in Zahlen belegt worden. Extremwetter- ereignisse bedrohen immer häufiger die Ernten. Mit dem „New Green Deal“ hat die EU-Kommission einen Rahmenplan für einen grundlegenden Umbau der Landwirtschaft aber auch des Verbraucherverhaltens vorgelegt. Der gesellschaftliche Diskurs über Landwirtschaft allgemein, Tierhaltung oder den Rückgang der Biodiversität in der Kulturlandschaft wird zunehmend kontrovers geführt. Darauf gilt es zu reagieren und für die Zukunft eine nachhaltige und multifunktionale Landwirtschaft zu entwickeln, die sowohl im europäischen Maßstab wettbewerbsfähig ist als auch regionale Lieferketten bedienen kann. Dazu bedarf es für die Akteure fairer und verlässlicher Rahmenbedingungen und Planungssicherheit insbesondere auch von Seiten der Politik. Ich sehe diesen Bericht aber nicht ausschließlich als Darstellung der Probleme und Herausforderungen, sondern vordergründig als Beleg für die erbrachten Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte in Sachsen-Anhalt. Dass trotz des schwierigen wirtschaftlichen und klimatischen Umfelds im Berichtszeitraum die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen-Anhalt nur leicht zurückgegangen ist, stimmt mich grundsätzlich optimistisch. Hinter den hier dargestellten Zahlen und Analysen stehen immer auch Menschen: Unternehmer/innen, Betriebsleiter/innen, Mitarbeiter/innen und vielfach ganze Familien. Sie sind dabei nicht nur Wirtschaftsbeteiligte, sondern oft auch tragende Elemente des Dorflebens vor Ort. Landwirtschaft ist der Motor der ländlichen Räume. Attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen in den ländlichen Räumen sind Grundlage für deren Zukunftsfähigkeit. Für jetzige und zukünftige Generationen sind deshalb bestmögliche Bedingungen zu schaffen und die Wertschöpfung weiter auszubauen und zu entwickeln. Ich bin überzeugt, dass dies durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten gelingen kann. Sven Schulze
Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2018 Impressum: Herausgeber:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 Referat Öffentlichkeitsarbeit 39112 Magdeburg Internet: E-Mail:http://www.mule.sachsen-anhalt.de Printmedien@mule.sachsen-anhalt.de Redaktion:Abteilung 7 Landwirtschaft, Gentechnik, Agrarmärkte, Veterinärwesen Referat 74 Agrarökonomie, Steuern, Berufliche Bildung Annette.Sayn-Wittgenstein@mule.sachsen-anhalt.de E-Mail: Der Umwelt zuliebe chlorfrei! Diese Schrift darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwer- bung verwendet werden. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations- ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben politischer Informationen oder Werbemittel. 2 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Landwirtschaft ist Vielfalt. Das zeigt in bewährter Weise auch der nachfolgende Agrarbericht. Er gibt Ihnen einen Überblick über die Leistungen, Strukturen und die Situation der Land- wirtschaft in Sachsen-Anhalt auf Grundlage der Buch- führungsergebnisse des Wirtschaftsjahres 2017/2018. Es ist erfreulich, dass der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche im Berichtszeitraum weiter zugenommen hat. Opti- mistisch stimmt auch der leichte Anstieg der Milchpreise. Weniger erfreulich sind hingegen die Rückgänge bei den Ge- treideerträgen und den Preisen für Schweine und Ferkel. Auch zeichnen sich die Vorboten der Dürre im Jahr 2018 ab. Der Agrarbericht lässt Rückschlüsse auf die Herausforderungen zu, vor denen die Land- wirtinnen und Landwirte heute stehen. Dieser Bericht ist daher als ein Anhaltspunkt für künftige Initiativen und selbstverständlich auch als Beleg für bisher erzielte Erfolge zu werten. Die laufende Anpassung an die fortschreitende technische Entwicklung sowie an die ge- sellschaftlichen Erwartungen und den Klimawandel ist sowohl Notwendigkeit als auch Chance. Naturgemäß kann sich die Landwirtschaft nur relativ langsam an die sich ändernden Rah- menbedingungen anpassen. Angemessene Übergangsfristen sind daher anzustreben. Dennoch gibt es Fälle, die keinen Aufschub vertragen. Hier sticht die Novelle der Düngeverordnung, die im Berichtszeitraum in Kraft getreten ist, hervor. Außerdem ist dem Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft intensiver zu begegnen. Dabei bin ich überzeugt, dass die Landwirtinnen und Landwirte als aktive Partner ihren Beitrag zur Verbesserung leisten möchten, ebenso bei der Steigerung des Tierwohls in den Nutztierbeständen. Schließlich ist die Einkommens- und Gewinnsituation der landwirtschaftlichen Unternehmen auf stabile und langfristig tragfähige Beine zu stellen. Auch für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume, die unser Bundesland so prägen, ist eine flächendeckende, vielfältig strukturierte und wirt- schaftlich leistungsfähige Landwirtschaft wichtig. So trägt sie auch dazu bei, für die Menschen in den ländlichen Räumen perspektivisch gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Es ist mir wichtig, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass in Sachsen-Anhalt auch weiterhin eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft möglich ist. Dies soll im Dialog geschehen, um zusammen die besten Lösungen zu finden. Ich möchte eine Agrarpolitik, mit der es Menschen, Tieren und der Umwelt gut geht. Prof. Dr. Claudia Dalbert Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt 3
Bericht zur Lage der Landwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt 2022 Impressum: Herausgeber:Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Redaktion:Abteilung 4 Referat 42 E-Mail:Annette.von-Sayn-Wittgenstein@mw.sachsen-anhalt.de Landwirtschaft, Agrarmärkte, Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit Pflanzliche Erzeugung, Bio- und Gentechnik, Ökologischer Landbau, Agrarökonomie/Beratung, Digitalisierung in der Landwirtschaft Der Umwelt zuliebe chlorfrei! Diese Schrift darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben politischer Informationen oder Werbemittel. Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, die Landwirtschaft prägt Sachsen-Anhalt wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig. Sie ist das Rückgrat unseres ländlichen Raums. Der vorliegende Agrarbericht stellt Ihnen in bewährter Weise die Strukturen, Leistungen und Ergebnisse auf Basis der Agrarstrukturerhebung und des Testbetriebsnetzes vor. Das hier vorgestellte Wirtschaftsjahr 2021/2022 wurde beeinflusst durch die Folgen der Corona-Pandemie und insbesondere auch durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Nach dem Dürrejahr 2018 konnte auch in den außergewöhnlich trockenen Folgejahren keine Entspannung im Bereich der Wasserversorgung vermeldet werden. Der anhaltende Klimawandel wird die landwirtschaftlichen Unternehmen noch stärker als in der Vergangenheit zu neuen Lösungen drängen. Das Risikomanagement in den Unternehmen bleibt weiterhin ein Schwerpunkt der unternehmerischen Entscheidungen. Auch um parallel den immer weiter steigenden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden zu können. Der Umbau der Tierhaltung und die dafür vom Bund 2022 vorgelegten Eckpunkte haben für viele Diskussionen gesorgt. An dem bundesweit enormen Rückgang der Schweinebestände wurde dabei deutlich, dass fehlende Gesamtkonzepte und unklare politische Vorgaben die Tierhaltung in Deutschland gefährden. Sie bergen die Gefahr der Abwanderung der Produktion in Länder, in denen diesem Thema nicht der entsprechende Stellenwert beigemessen wird. Solch eine Entwicklung führt zum Verlust von Wertschöpfung im ländlichen Raum. Mit dem Krieg in der Ukraine wird deutlich, dass die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln noch immer eine wesentliche Aufgabe der Landwirtschaft ist – sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Deutschland und der Europäischen Union. Der Krieg offenbarte der breiten Öffentlichkeit, wie die Märkte miteinander verwoben sind. Steigende Energie- und Betriebsmittelpreise hatten auch landwirtschaftliche Unternehmen im Griff. Die Märkte reagierten sehr sensibel auf neue Nachrichten. Die erhöhte Volatilität der Preise erschwerte Planungsprozesse in landwirtschaftlichen Unternehmen. Die steigende Inflation führte auch zu einem veränderten Verbraucherverhalten. Sahen sich Hofläden in der Corona-Pandemie noch erfolgreichen Zeiten gegenüber, führten Kaufzurückhaltung und ein erhöhtes Preisbewusstsein im Zuge des Krieges zu einem Nachfrageeinbruch bei der Direktvermarktung. Die agrarpolitische Herausforderung der Zukunft wird darin liegen, die zur Verfügung stehenden Instrumente effektiv und effizient einzusetzen, um auch weiterhin eine nachhaltige Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt gewährleisten zu können. Dazu ist es notwendig, die gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft einkommenswirksam zu entlohnen. Ob die aktuelle Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik, die seit 2023 greift, dazu die richtigen Wege gefunden hat, bezweifle ich. Wichtig ist, dass die Landwirtinnen und Landwirte nun erst einmal verlässliche Rahmenbedingungen haben, damit Landwirtschaft wieder planbarer ist. Sven Schulze Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt
Magdeburg. Die Landesregierung hat wieder einen eigenständigen Tierschutzbericht vorgelegt. In den vergangenen Jahren war der Tierschutz Teil des Agrarberichtes. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte am Montag in Magdeburg, der Bericht trage der gewachsenen Rolle des Tierschutzes in der Gesellschaft Rechnung. Aeikens: ?Wir möchten mit diesem Bericht auch zeigen, dass der Einsatz für Tierschutz und Tierwohl kein Feld für Sonntagsreden ist, sondern sich zusammensetzt aus dem aktiven Um- und Durchsetzen geltender Bestimmungen und der aufopferungsvollen Arbeit vieler ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger.? Aeikens: ?Und wenn sich zeigt, dass die gesetzlichen Vorgaben unklar sind oder Lücken aufweisen, möchten wir, dass die Lücken geschlossen werden.? Er verwies auf die zahlreichen Initiativen der Landesregierung auf Landes- und Bundesebene in den vergangenen Jahren. Dazu zählen Erlasse zum tierschutzgerechten Töten von Ferkeln in Schweinezuchtanlagen, ein Kontrollkonzept für die amtliche Überwachung im Bereich Tierschutz/Tierseuche, die Einsetzung einer Arbeitsgruppe ?Tierschutz in der Schweinehaltung? und der Runderlass zur Behandlung von Fund- und herrenlosen Tieren, mit dem Sachsen-Anhalt bundesweit eine Vorreiterrolle besetzt.Aeikens stellte das Engagement ehrenamtlicher Helfer für den Tierschutz heraus: ?Sie sind eine wichtige Grundlage des aktiven Tierschutzes. Ihre Arbeit in den Tierschutzvereinen des Landes, den Tierheimen und Tieraufnahmestationen oder die Betreuung frei lebender herrenloser Tiere ist unverzichtbar.?In Sachsen-Anhalt sind 33 Tierschutzvereine unter dem Dachverband des Deutschen Tierschutzbundes e.V. angesiedelt. Die Mehrzahl dieser Tierschutzvereine betreibt ein Tierheim oder eine Tieraufnahmestation. Derzeit gibt es flächendeckend 30 Tierheime und neun Tieraufnahmestationen. Hinzu kommt ein weiterer Tierschutzverein unter dem Dachverband ?Menschen für Tierrechte? e.V. sowie mehrere Tierschutzvereine, die einen Gnadenhof betreiben und als tierheimähnliche Einrichtung fungieren.Kontrollen bei NutztierenIm Jahr 2014 wurden in Sachsen-Anhalt 1971 Nutztierhaltungen kontrolliert. Dabei stellten die Behörden in 119 Betrieben, das sind rund sechs Prozent, Verstöße fest. 2013 wurden von 1916 Nutztieranlagen 134 beanstandet (7,3 Prozent). Am häufigsten registrierten die Behörden Verstöße in schweinehaltenden Betrieben, fast jeder fünfte kontrollierte Stall fiel durch Mängel auf. Aeikens: ?Wir haben besonders im Schweinebereich einen sehr hohen Kontrolldruck aufgebaut, bis hin zu außerplanmäßigen Schwerpunktkontrollen. Es zeigt sich, dass Ordnungswidrigkeitsverfahren und Strafanzeigen bei schwerwiegenden Verstößen zur Besserung führen.?Ein weiterer Schwerpunkt waren die Tiertransporte. Bei den im Jahr 2014 durchgeführten 5227 Kontrollen wurden 125 Verstöße festgestellt, im Jahr 2013 gab es bei 4763 Kontrollen 63 Beanstandungen. Aeikens sagte, die relativ niedrige Anzahl an festgestellten Verstößen spreche für die weitgehende Einhaltung der Tierschutzvorschriften seitens der Beteiligten. Beanstandungen betrafen beispielsweise mangelhafte Begleitdokumente (z. B. Feststellung von Personen ohne Befähigungsnachweis, unzureichend erarbeitete oder fehlerhafte Transportpläne), eine Überbelegung der Transportmittel und (ggf. damit einhergehend) die Feststellung von Ver-letzungen an den Tieren.Aeikens sagte, es sei wichtig, Kinder mit dem richtigen Umgang mit Tieren vertraut zu machen. ?Wer schon als Kind mit Tieren zu tun hat, entwickelt Verantwortungsbewusstsein und lernt die Bedürfnisse und Ansprüche von Tieren kennen. Der Tierschutzpreis des Landes rückte 2014 Projekte mit Vorschulkindern in den Mittelpunkt. Der erste Platz ging an den Verein ?Tiere helfen Kindern e.V.?, Kita Domänenhof, Ballenstedt OT Radisleben. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Tiere zur Ressourcenaktivierung bei gesunden, behinderten und benachteiligten Kindern zusammenzubringen. Dabei können die Kinder Natur und Lebewesen im täglichen Umgang erleben und bekommen Wissen und Vorstellungen über Tierschutz vermittelt.Der zweite Platz ging an die Kita ?Kleine Rebläuse? in Freyburg für das Projekt ?Die Hühner?, der dritte Platz an die Kita ?Kleine Strolche? in Mertendorf/OT Punkewitz für den Kinderbauernhof. Der Tierschutzbericht steht im Internet auf den Seiten des Landwirtschafts- und Umweltministeriums (www.mlu.sachsen-anhalt.de). Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Ein vorbeugendes Risikomanagement wird für den Erfolg der Landwirte in Sachsen-Anhalt immer wichtiger. Das sagte Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens bei der Vorstellung des Agrarberichtes 2012 (?Bericht zur Lage der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft und Tierschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt 2011/2012?) am Dienstag in Magdeburg. Er sagte: ?Die Betriebsergebnisse der Wirtschaftsjahre 2009/2010 und 2010/2011 machen deutlich, dass die Dynamik auf dem Agrarmarkt zunimmt. Die Agrarpreise weisen zunehmende Schwankungen auf. Die immer stärkere Verzahnung mit anderen Rohstoffmärkten machen betriebswirtschaftliche Kalkulationen schwieriger. Ein großer Risikofaktor in der Landwirtschaft ist auch das Wetter.? Geringe Preise für Getreide und Milch im Wirtschaftsjahr 2009/2010 spiegelten sich in entsprechenden Gewinnrückgängen wider. Im Folgejahr 2010/2011 war dann ein positiver Entwicklungstrend in den landwirtschaftlichen Betrieben gegenüber dem zuvor schwierigen Jahr zu verzeichnen. Die Preissituation auf dem Milchmarkt entspannte sich nach den Problemen der zwei vorhergehenden Wirtschaftsjahre. Die Landwirte in Sachsen-Anhalt erfüllen bereits heute hohe Standards in den Bereichen Umwelt,- Natur-, Verbraucher-, Ressourcen- und Tierschutz, insbesondere in der Tierhaltung und bei den EU-Direktzahlungen. ?Um ihnen weiterhin gerecht werden zu können, brauchen die Unternehmen Planungssicherheit, d.h. faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Das ist eine berechtigte Forderung des Berufsstandes, wenn es um die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik für die kommenden Jahre geht. Eine faire Agrarpolitik orientiert sich an den Rahmenbedingungen und den Leistungen der in der Landwirtschaft tätigen Menschen. Sie kennt keine willkürlichen betriebsgrößenabhängigen Kürzungen der Direktzahlungen. Hauptaufgabe der Landwirtschaft muss die Nahrungs- und Futtermittelproduktion bleiben?, so Aeikens. Zunehmend bestimmt aber die Diskrepanz zwischen der Realität in den Märkten und den gesellschaftlichen Erwartungen die Agenda für die Nutztierhaltung in Deutschland und auch in Sachsen-Anhalt. Um ihren Beitrag zu einer positiven Entwicklung der Tierhaltung in Sachsen-Anhalt zu leisten, wurden von der Landesregierung in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen. Im Rahmen eines Forums wurden Chancen und Risiken der Nutztierhaltung mit Tierschützern, Umweltverbänden, Wirtschaftsbeteiligten, Wissenschafts- und Kirchenvertretern, berufsständischen Vertretern sowie der Verwaltung diskutiert. Zudem unterstützt das Land diesen Prozess unter anderem mit dem Ausbau des Zentrums für Tierhaltung und Technik Iden zum Kompetenzzentrum für Tierhaltung. Ziel ist die Entwicklung innovativer Tierhaltungsverfahren und deren Einführung in die landwirtschaftliche Praxis, die mehr als bisher eine nachhaltige und tiergerechte sowie gleichzeitige rentable Produktion ermöglichen. In Sachsen-Anhalt wirtschaften 4.219 landwirtschaftliche Unternehmen, die bewirtschaftete Fläche beträgt insgesamt 1,17 Millionen Hektar. Von den landwirtschaftlichen Unternehmen waren 2.832 Betriebe im Haupterwerb und 1.387 Betriebe im Nebenerwerb tätig. Von den Haupterwerbsbetrieben hatten 1.413 Betriebe die Rechtsform Einzelunternehmen, 856 Betriebe waren Personengesellschaften und 563 Betriebe Juristische Personen. Der Bericht zur Lage der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft und Tierschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt wird laut Landwirtschaftsgesetz alle zwei Jahre dem Landtag vorgelegt. Er fasst Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Branche zusammen. Beispielsweise werden Informationen zu den Rahmenbedingungen der Landwirtschaft, zur Struktur landwirtschaftlicher Unternehmen, zur Arbeitskräfteentwicklung, zur Entwicklung der pflanzlichen und tierischen Erzeugung, zur Forstwirtschaft, zu Veterinärangelegenheiten sowie zur beruflichen Bildung vermittelt. Grundlage bilden dazu unter anderem die Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2010 und der Testbetriebsbuchführung für die Wirtschaftsjahre 2009/2010 und 2010/2011. Wenn der Bericht dem Landtag vorliegt, wird er im Internet auf den Seiten des Landwirtschafts- und Umweltministeriums unter www.mlu.sachsen-anhalt.de eingestellt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 024/02 Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 024/02 Magdeburg, den 6. Februar 2002 Gewinne in der Landwirtschaft Sachsen-Anhalt trotz Rückgang in der Spitzengruppe Sachsen-Anhalts Landwirte belegen trotz Gewinnrückgang einen Spitzenplatz im Ländervergleich. Mit Gewinnen von 46.281 ¿ pro Unternehmen liegt Sachsen-Anhalt an dritter Stelle nach Schleswig Holstein (47.776 ¿) und Mecklenburg-Vorpommern (47.493 ¿). Das geht aus dem Agrarbericht der Bundesregierung für das (Land-) Wirtschaftsjahr 2000/01von Bund und Ländern hervor. Die Betriebsergebnisse in Sachsen-Anhalt hatten ein Jahr zuvor um 28 Prozent höher gelegen. Damals hatte die Spitzenernte 1999 Rekordergebnisse gebracht. 2000/01 gab es dagegen "nur eine normale" Ernte in Sachsen-Anhalt und einen stark eingebrochenen Rindfleischmarkt. Die BSE-Krise und die gesunkenen Rindfleichpreise haben nach Ministeriumsinformationen zwar bisher keinen Betrieb zur Aufgabe der Rindermast gebracht, aber die Lage ist nach wie vor kompliziert. Von den stark angestiegenen Milch- und Schweinefleischpreisen konnte Sachsen-Anhalts Landwirtschaft weniger profitieren. Denn der Anteil der darauf spezialisierten Betriebe ist in unserem vom Ackerbau geprägten Bundesland vergleichsweise niedrig. Nach Ansicht von Agrarminister Konrad Keller, sollte darüber nachgedacht werden, Tierproduktion aus Regionen mit extrem hoher Viehdichte, wie dem Allgäu oder Vechta/Cloppenburg in die Neuen Bundesländer mit ihrer geringen Viehdichte zu verlagern. Keller: "Unsere Landwirtschaft ist nach wie vor außerordentlich erfolgreich. Aber wir haben noch Reserven. Mit den jetzigen Strukturen können wir uns nicht zufrieden geben." Die Betriebsergebnisse im Einzelnen: Marktfruchtbetriebe ¿ die meisten in Sachsen-Anhalt (vorwiegend Ackerbau, Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln, Raps): überdurchschnittlich im Bundesvergleich aber Rückgang der Gewinne nach dem Rekordjahr 1999. Futterbaubetriebe (vorwiegend Milchviehhaltung) Gewinnzuwachs trotz BSE, weil die Betriebe von den steigenden Milchpreisen profitierten. Rindermastbetriebe Starker Gewinnrückgang wegen BSE-Folgen, reine Rindermastbetrieb gibt es allerdings nur sehr wenige. Sachsen-Anhalt hat insgesamt 5126 landwirtschaftliche Betriebe. Sachsen-Anhalts Betriebsstrukturen sind stabil und sichern eine zukunftsfähige Einkommensbasis. Während in den alten Bundesländern nur 17 Prozent der Betriebe das für eine langfristige Existenz notwendige Betriebsergebnis erreichen, sind es in Sachsen-Anhalt ca. 40 Prozent. Impressum: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mrlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 023/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 023/04 Magdeburg, den 2. März 2004 Aktuelle Wirtschaftsentwicklung in der Landwirtschaft Workshop gibt Aus- und Rückblick Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens hat sich besorgt über die Betriebsergebnisse in der Landwirtschaft in den letzten zwei Jahren geäußert. Anlässlich des sechsten Workshops zur wirtschaftlichen Entwicklung der landwirtschaftlichen Betrieben in Sachsen-Anhalt sagte Aeikens: "Wir haben unsere langjährige Spitzenposition wegen Hochwasser und Dürre räumen müssen. Ich hoffe aber, dass unsere landwirtschaftlichen Strukturen die Agrarreform erfolgreich meistern und von der anstehenden Osterweiterung besonders profitieren." Das Leitthema des diesjährigen Workshops lautet: "Aktuelle Wirtschaftsentwicklung und Auswirkungen der Agrar-Reform auf die landwirtschaftlichen Unternehmen in Sachsen-Anhalt". Eingeladen sind Abgeordnete, Vertreter des Berufsstandes, der steuerberatenden Berufe, der genossenschaftlichen Prüfungsverbände, der Banken, der Wissenschaft und der Verwaltung, um über aktuelle Themen wie Unternehmenserfolg in Abhängigkeit von der Betriebsgröße, Agrarreform, Milchviehhaltung und Bodenmarkt zu diskutieren. Laut Agrarbericht der Bundesregierung haben die Haupterwerbsbetriebe in Sachsen-Anhalt im Wirtschaftsjahr 02/03 im Vergleich zu den übrigen Bundesländern die mit Abstand höchsten Gewinneinbußen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (-41,3 Prozent). Niedersachsen und Thüringen folgen mit -34,9 Prozent bzw. -34,1 Prozent Einbußen. Lediglich das Saarland und Rheinland-Pfalz konnten die Gewinnsituation gegenüber dem Vorjahr verbessern. Werden diese Aussagen differenziert, ergibt sich allerdings ein leicht positiveres Bild. Zwar ist der durchschnittliche Gewinn in Sachsen-Anhalt erheblich zurückgegangen, allerdings wird im Wirtschaftsjahr 02/03 dennoch ein überdurchschnittliches Niveau im Vergleich zu den anderen Bundesländern erreicht. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern liegt mit rd. 47 000 Euro Gewinn je Unternehmen über den Ergebnissen in Sachsen-Anhalt (rd. 40 000 Euro Gewinn). Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 104/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 104/07 Magdeburg, den 1. Oktober 2007 Agrarbericht 2007 vorgestellt Wernicke: Anpassungsdruck an Landwirtschaft steigt weiter Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke hat heute bei der Vorstellung des Agrarberichtes 2007 eingeschätzt, dass das vergangene Wirtschaftsjahr insgesamt positiv zu bewerten ist und auch die diesjährigen Ernteergebnisse die Erwartungen erfüllt. Im Wirtschaftsjahr 2005/06 konnten die Einzelunternehmen im Haupterwerb Gewinne von durchschnittlich 197 Euro/Hektar oder ca. 45.000 Euro/Unternehmen erzielen. Im Jahr zuvor waren es 300 Euro/Hektar oder knapp 70.000 Euro/Unternehmen. Damit reichten die Ergebnisse nicht an das Rekordjahr 2005 heran. Das sei auf Grund des Witterungsverlaufes und der Marktentwicklung so auch nicht zu erwarten gewesen. Die geringeren Gewinne führten zu einer deutlich schlechteren, aber dennoch im Durchschnitt ausreichenden Liquidität der Betriebe, so die Ministerin. Bei der Ernte des Wirtschaftsjahres 2005/2006 hätten die Erträge bei Zuckerrüben um 13 Prozent und bei Kartoffeln von 424 auf 347 Dezitonne/Hektar abgenommen. Die Preise für pflanzliche Produkte entwickelten sich zwar positiv, hätten aber die Ausfälle bei Getreide nicht ausgleichen können. Die Preise bei Schweinefleisch seien auf einer Talfahrt und hätten einen Tiefpunkt erreicht, so die Ministerin. Die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt sei dennoch gut aufgestellt. Wernicke: ¿Das ist in erster Linie dem hohen Einsatz der Landwirte und umfassenden Investitionen zu verdanken.¿ Das Land habe diesen Prozess begleitet, um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu sichern. 2006 wurden im Rahmen der Programme der Investitionsförderung 346 Unternehmen mit 20,6 Mio. Euro gefördert. Ein Schwerpunkt der Förderung lag im Bereich der Tierproduktion. In den Jahren 2000 bis 2006 wurden in diesem Bereich insgesamt 1.558 Bewilligungen in Höhe von zusammen 96,6 Mio. Euro ausgesprochen. Im Rahmen aller Agrarumweltmaßnahmen wurden 2006 4.785 Bewilligungen für entsprechende Maßnahmen auf einer Fläche von insgesamt 348.000 Hektar mit einem Gesamtvolumen von rund 33 Mio. Euro ausgesprochen. Schwerpunkt in diesem Bereich waren die Programme ¿markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung¿ und ¿Vertragsnaturschutz¿. Die Ministerin verwies darauf, dass die geplanten Vorgaben der EU und des Bundesgesetzgebers zukünftig die Rahmenbedingungen der landwirtschaftlichen Produktion in Sachsen-Anhalt stärker als bisher bestimmen werden. Wernicke: ¿Der Anpassungsdruck wird weiter ansteigen.¿ Nach Verlautbarungen aus der EU-Kommission sei bei den Direktzahlungsmitteln mit Kürzungen zu rechnen. Würde sich die Kommission durchsetzen, bliebe nichts von dem Versprechen der EU, die 2003 Verlässlichkeit zugesichert habe. Agrarpolitik müsse aber angesichts langer Investitionszeiträume verlässlich sein, so die Ministerin. Nach ersten Berechnungen des Ministeriums würde das Land durch die degressive Kürzung bis 90 Mio. Euro an Direktzahlungen verlieren. Davon wären insgesamt ca. 1060 Betriebe betroffen, so die Ministerin. Deshalb habe sich Sachsen-Anhalt in der vergangenen Woche bei der Agrarministerkonferenz für eine Intervention des Bundes gegenüber der EU ausgesprochen, so die Ministerin. Wernicke forderte: ¿Die Leistungen auf jedem bewirtschafteten Hektar bzw. bei jeder Produktionseinheit müssen EU-weit gleich bewertet werden.¿ Sie begrüßte dagegen die von der EU diskutierten Änderungsvorschläge wie den Wegfall der Milchquote ab 2015 oder die weitere Entkopplung produktbezogener Zahlungen. Positiv wertete sie, dass die EU¿Kommission die Verordnung zur Reduzierung des Flächenstilllegungssatzes auf Null in Kraft gesetzt hat. Damit seien erforderliche Sicherheiten für die Anbauplanung des Jahres 2008 gegeben. Als Folge könnte somit eine Entkrampfung der Marktsituation im Getreidebereich erwartet werden, so die Ministerin. Wernicke sieht durch die Diskussionen um steigende Lebensmittelpreise die Land- und Ernährungswirtschaft wieder verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Dadurch habe sich die Einstellung der Bevölkerung zur Land- und Ernährungswirtschaft geändert. Die Arbeit der Landwirte und der Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft erfahre wieder eine stärkere Wertschätzung. Wernicke: ¿Dem Verbraucher ist klar geworden, dass Lebensmittel wertvoll sind.¿ Der Verbraucher könne mit seiner Kaufentscheidung wesentlich zur Stärkung der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft beitragen. Regionale Produkte seien immer stärker nachgefragt, so die Ministerin. Wernicke: ¿Milch darf soviel kosten wie Bier oder Wein.¿ Der Anteil der Landwirtschaft an der gesamten Bruttowertschöpfung beträgt in Sachsen-Anhalt 1,7 Prozent. Er ist damit doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Der Anteil der Erwerbstätigen in der landwirtschaftlichen Produktion liegt bei 3,25 Prozent. Der Bundesdurchschnitt beträgt dagegen 2,3 Prozent. Mit 17 Prozent an der Landesbruttowertschöpfung liegt der Anteil der Ernährungswirtschaft doppelt so hoch wie auf Bundesebene. In der Ernährungsindustrie des Landes sind rund 21.000 Arbeitskräfte beschäftigt. Der Agrarbericht erscheint jährlich und umfasst die Bereiche Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft und den Tierschutzbericht. Dazu werden im Wesentlichen die Daten des Vorjahres berücksichtigt. Bei Rückfragen: Thomas Kunstmann 0391/5671800 oder 0151/59 23 44 91 Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
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