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Überraschung gelungen / Prof. Dr. Ulrich Wobus erhält zu seiner Verabschiedung das Bundesverdienstkreuz

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 079/07 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 079/07 Magdeburg, den 30. März 2007 Überraschung gelungen / Prof. Dr. Ulrich Wobus erhält zu seiner Verabschiedung das Bundesverdienstkreuz ¿ Die Zeit ist gekommen, in der große Pioniere der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die diese Institute zu überaus erfolgreichen Forschungszentren aufgebaut haben, altersbedingt aus dem Amt scheiden .¿ Mit diesen Worten würdigte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz den bisherigen Geschäftsführenden Direktors des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben, Prof. Dr. Ulrich Wobus. Mit seinem außerordentlichen Engagement habe er nicht nur das IPK in Gatersleben zu einem nationalen und internationalen ¿Leuchtturm¿ unter den Leibniz-Instituten ausgebaut, sondern sich schon vor der Wende für die Integration der molekularen Pflanzenwissenschaften in Gesamtdeutschland eingesetzt, so Olbertz. ¿ Neben zahlreichen Gutachtertätigkeiten weltweit waren Sie eine maßgebend treibende Kraft, um die jährlichen Tagungen deutscher Pflanzenmolekularbiologen zu organisieren. Diese Plattform ermöglichte eine schnelle und effektive Integration der ehemaligen Forschungszentren der DDR in die gesamtdeutsche Forschungslandschaft ¿, sagte der Minister. ¿ Nachdem dieser Prozess gelungen war, haben Sie als Institutsdirektor schnell durchgesetzt, dass sich die Forschung nicht mehr nur auf den nationalen Raum beschränkte. Maßstab Ihrer Arbeit ist seitdem das Ziel, Forschung und Entwicklung in Gatersleben an die Weltspitze heranzuführen, neben die USA und Asien, hier vor allem Japan. Ihr Einsatz für das IPK und für dessen Aufbau zu einem renommierten Technologiezentrum, das im Rahmen der grünen Biotechnologie ein Alleinstellungsmerkmal erworben hat, ist beispielgebend .¿ Besonders stellte der Minister auch heraus, dass sich Prof. Dr. Wobus neben seiner wissenschaftlichen Arbeit und der Wahrnehmung umfangreicher Gremientätigkeiten für gesellschaftspolitische und wissenschaftsethische Ziele einsetzte. Das beste Beispiel hierfür seien die interdisziplinären Gespräche (Gaterslebener Begegnungen) zwischen Natur- und Sozialwissenschaftlern, Schriftstellern, Künstlern, Publizisten und Politikern zu aktuellen wissenschaftlich-techni­schen Fragestellungen und daraus resultierenden gesellschaftlichen Folgen. Für seine vielfältigen Verdienste überbrachte Kultusminister Olbertz dem scheidenden Institutsdirektor als Überraschung den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Diese außergewöhnliche Ehrung wurde Prof. Dr. Wobus auf Vorschlag von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer durch den Bundespräsidenten Horst Köhler zuerkannt. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: https://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: https://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de

Biotechnologie-Offensive geht in die Praxis Erprobungsanbau von Bt-Mais in sieben Bundesländern gestartet

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 059/04 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 059/04 Magdeburg, den 5. Mai 2004 Biotechnologie-Offensive geht in die Praxis Erprobungsanbau von Bt-Mais in sieben Bundesländern gestartet Die Aussaat von gentechnisch verändertem, insektenresistentem Mais im Rahmen eines bundesweiten Erprobungsanbaus ist erfolgt. Damit startet der bislang umfangreichste wissenschaftlich begleitete Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland. Das gaben Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke und Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger heute in Magdeburg bekannt. Dieser bundesweite Erprobungsanbau geht auf eine Initiative Sachsen-Anhalts zurück. Er wird von einer breiten Mehrheit des Landtags von Sachsen-Anhalt unterstützt und von den beteiligten Landwirten getragen. Die Vorreiterrolle Sachsen-Anhalts zeigt sich auch darin, dass das Institut für Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Erprobungsanbau bundesweit wissenschaftlich begleiten wird. Der InnoPlanta e.V. ¿ Pflanzenbiotechnologie Nordharz/Börde nimmt eine koordinierende Funktion im Gesamtvorhaben ein. Ziel des Erprobungsanbaus ist es, praktische Empfehlungen für Landwirte und den Gesetzgeber zu erarbeiten, wie eine Koexistenz von ökologischem, konventionellem und gentechnischem Anbau gewährleistet werden kann. Ministerin Wernicke erklärte: ¿Es kann nicht darum gehen, eine Anbauform zu diskriminieren. Unsere Landwirte brauchen alle Optionen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.¿ Neben Sachsen-Anhalt mit sechs Standorten beteiligen sich landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern (2 Standorte), Bayern (9), Brandenburg (4), Sachsen (5), Baden-Württemberg (2) und Thüringen (1 Standort) am Erprobungsanbau. An diesen 29 Standorten werden insgesamt ca. 300 Hektar gentechnisch veränderter Bt-Mais angebaut. Zusammen mit den konventionellen Mais-Beprobungsflächen sind weit über 1.000 Hektar Fläche in das Gesamtvorhaben einbezogen. Die Federführung im bundesweiten Projekt ¿Erprobungsanbau zur Koexistenz von gentechnisch verändertem und konventionellem Mais¿ ist Teil der Biotechnologie-Offensive der Landesregierung, deren Ziel es ist, die Kompetenzen Sachsen-Anhalts in der roten und grünen Biotechnologie weiter auszubauen. ¿Der Umgang mit Innovationstechnologien wird beispielhaft zeigen, dass Sachsen-Anhalt aufgeschlossen ist gegenüber allem, was in die Zukunft weist¿, betonte Minister Rehberger. ¿Eine Technologie zu verteufeln, ist der falsche Weg. Wir brauchen dringend praktische Erfahrungen, ehe Regelungen für die Nutzung getroffen werden. Diesem Ziel dient der Erprobungsanbau.¿ In Deutschland wird seit sieben Jahren gentechnisch veränderter Mais in begrenztem Umfang angebaut. Der im Erprobungsanbau eingesetzte insektenresistente Mais (Bt-Mais) hat sämtliche Umwelt- und Gesundheitsprüfungen erfolgreich bestanden; die zum Anbau kommenden Pflanzen sind von den zuständigen Behörden als sicher bewertet worden. Weltweit wurde diese Technologie im Jahr 2003 bereits auf einer Maisfläche von 12,2 Millionen Hektar eingesetzt. Der Erprobungsanbau soll die Effizienz insektenresistenter Maissorten in der Bekämpfung des Maiszünslers überprüfen. Dieser sich stark verbreitende Schädling befällt inzwischen bereits rund 400.000 Hektar der 1,5 Millionen Hektar großen Maisanbaufläche in Deutschland. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Willingmann wirbt für Einsatz grüner Biotechnologie zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung

Extremwetter-Ereignisse infolge des fortschreitenden Klimawandels führen in der Landwirtschaft zunehmend zu Ernteeinbußen. Sachsen-Anhalts Klimaschutzminister Prof. Dr. Armin Willingmann wirbt deshalb für den verstärkten Einsatz grüner Biotechnologie. „In Zukunft werden wir Pflanzensorten benötigen, die widerstandsfähiger gegen Dürren und andere extreme Klimaereignisse sind. Die weniger Düngemittel und Pestizide benötigen, resistenter gegen Krankheiten sind und höhere Erträge ermöglichen“, erklärte der Minister am Freitag. „Wir sollten daher die Chancen nutzen, die insbesondere neue genomische Verfahren bieten.“ Der Minister verwies auf Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt, die über weltweit anerkannte Expertise im Bereich grüner Biotechnologie verfügen. „Gemeinsam mit Einrichtungen wie dem Leibniz-Institut für Kulturpflanzenforschung und Pflanzengenetik in Gatersleben und dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle kann es gelingen, innovative und verantwortungsbewusste Lösungen für die zentrale Probleme in der Landwirtschaft zu entwickeln“, so Willingmann. Das IPK in Gatersleben etwa betreibt mit Blick auf Kulturpflanzen entsprechende Grundlagenforschung. Aktuelle Forschungsprojekte widmen sich intensiv der Widerstandsfähigkeit etablierter Kulturpflanzen wie Gerste, Weizen, Mais oder Raps sowie „vergessener“ Kulturpflanzen wie Bohne, Linse oder Kichererbse. Ganz zentral sind hierbei eine verbesserte Trocken- und Hitzeresistenz sowie die Anpassung an extreme Wetterereignisse wie etwa Starkregen. Zum Einsatz kommen neue Züchtungen aber bislang kaum. Das europäische Gentechnikrecht schränkt die Nutzung modifizierter Pflanzensorten bislang stark ein. Willingmann begrüßt vor diesem Hintergrund Pläne der EU-Kommission, den Umgang mit bestimmten gentechnischen Methoden in der Landwirtschaft zu lockern. „Der Vorstoß der EU-Kommission ist freilich nicht unumstritten“, so der Minister. „Sichergestellt werden müsste unter anderem, dass es bei etwaigen Lockerungen nicht nur um Patente und Profite der Branche geht. Doch trotz verschiedener Vorbehalte möchte ich dafür werben, den Anlauf für einen zeitgemäßen Rechtsrahmen für Gentechnik konstruktiv zu begleiten.“ Der Schlüssel sei eine differenzierte Regulierung bei der Züchtung neuer Pflanzensorten. Willingmann verwies in diesem Zusammenhang auf eine Stellungnahme der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die bereits 2019 eine Liberalisierung forderte, weil das geltende Recht die die Erforschung, Entwicklung und Anwendung verbesserter Nutzpflanzen hemme. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.

Kabinett beschließt Umsetzungsstrategie zur Biotechnologieoffensive /Minister Rehberger: Mit Aktionsplan soll Sachsen-Anhalt zum führenden Biotechnologiestandort ausgebaut werden

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 370/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 370/03 Magdeburg, den 12. August 2003 Kabinett beschließt Umsetzungsstrategie zur Biotechnologieoffensive /Minister Rehberger: Mit Aktionsplan soll Sachsen-Anhalt zum führenden Biotechnologiestandort ausgebaut werden Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat heute eine Umsetzungsstrategie zur Biotechnologieoffensive beschlossen. Damit liegt ein Aktionsplan vor, wie im Einzelnen der Innovationsschwerpunkt Biotechnologie unterstützt werden soll. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger: ¿Die Biotechnologie ist für Sachsen-Anhalt ein herausragendes Innovationsfeld. In kaum einem anderen Zukunfts-Bereich verfügen wir über ein derartiges Potenzial und können uns damit auch von anderen deutschen und europäischen Standorten abheben. Mit der Umsetzungsstrategie ergreifen wir die Chance, Sachsen-Anhalt in den kommenden Jahren zu einem führenden, weltweit anerkannten Biotechnologiestandort auszubauen.¿ Ziel sei es, Wertschöpfungsketten zu schließen und vor allem auch Produktion am Standort Sachsen-Anhalt zu realisieren. Damit sei Wirtschaftswachstum und auch die Schaffung neuer, hochwertiger Arbeitsplätze verbunden. Letztlich müsse es gelingen, die Biotechnologie zu einer sich selbst tragenden Wachstumsbranche auszubauen, so der Minister. Hervorzuheben sei, so Rehberger, dass es in Sachen Biotechnologie einen breiten Konsens innerhalb der Landesregierung gebe. Wirtschafts-, Umwelt- und Kultusministerium zögen an einem Strang. Ebenso sei die Wirtschaft in die Erarbeitung des Konzeptes mit einbezogen gewesen. Derzeit werde auch im Landtag an einem Beschluss gearbeitet, in dem sich das Parlament zu den Chancen der Biotechnologie bekennt und zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen, ergänzte Rehberger. Mit der Umsetzungsstrategie sollen sowohl die Pflanzenbiotechnologie (grüne Biotechnologie) als auch die pharmazeutische Industrie, Neuro- und rote Biotechnologie (Arzneiwirkstoffe) unterstützt werden. Dafür ist vorgesehen: die Finanzierungsmöglichkeiten anzupassen, die rechtlichen Rahmenbedingungen fortzuentwickeln, die Wissenschaftslandschaft in Richtung Biotechnologie zu entwickeln das Standortmarketing einzubinden, die BIO-Mitteldeutschland GmbH als die Gesellschaft zur Unterstützung der Entwicklung der Biotechnologie in Mitteldeutschland zu stärken. Bislang ehrgeizigstes Projekt ist der Bau des geplanten Bioparks in Gatersleben. Der 35 Millionen Euro teure Gewerbepark soll beste Bedingungen für neue Firmen und für Ausgründungen im Bereich der Pflanzenbiotechnologie bieten. Es ist ein Areal mit Laborgebäuden, Gewächshäusern und Anbauflächen vorgesehen. Baustart ist kommendes Frühjahr. Gleichzeitig kündigte Rehberger an, sich noch stärker für rechtlich sichere Rahmenbedingungen für Biotechnologieunternehmen einzusetzen. Die Bundesratsinitiative zur Umsetzung der Freisetzungsrichtlinie der EU in deutsches Recht sei hier ein Anfang. ¿Wir brauchen Rahmenbedingungen, die verbindlich für die kommenden Jahre sind und sowohl für den Verbraucher Transparenz bieten als auch Forschung und wirtschaftliche Nutzung in Bezug auf die Biotechnologie weiter möglich machen. Ideologie ist hier fehl am Platz¿, betonte der Minister. Anlage: Die Aktionen im Einzelnen Zusammenfassende Übersicht aller Aktionen Maßnahme Pharmazeutische Industrie und Biotechnologie Der Aufbau von Wertschöpfungsketten durch Ansiedlung, Ausgründung aus Hochschulen und Kooperation von und mit Unternehmen der Biotechnologie in Sachsen-Anhalt wird unterstützt. Eine solche Wertschöpfungskette umfasst im Bereich der Roten Biotechnologie beispielhaft (a) FuE in Start-Ups, (b) Produktion klinischer Prüfmuster, (c) Durchführung klinischer Prüfung, (d) kommerzielle Produktion. Ziel dabei ist es, eine möglichst weitgehende Standortentwicklung zu erreichen und die Wertschöpfungskette soweit als möglich in Sachsen-Anhalt bzw. Mitteldeutschland zu belassen. Die Beratung von Unternehmen, die miteinander fusionieren wollen, wird durch das Land finanziell unterstützt. Die regionalen Wachstumskerne ¿PharmaMD¿ (Magdeburg) und ¿rekombinante Proteine¿ (Halle), deren Unterstützung durch das BMBF Ende 2003 ausläuft, werden, soweit dies zu Synergieeffekten führt, unter Einbeziehung des InnoRegio-Projektes InnoMed weiter entwickelt und auch finanziell unterstützt. Die Landesregierung wird in der Strukturdiskussion zur Weiterentwicklung der Hochschullandschaft die angestrebte Fokussierung auf die Biotechnologie als einen wichtigen Schwerpunkt in der Hochschul- und Wissenschaftslandschaft des Landes mit den Universitäten und Fachhochschulen beraten. Planzenbiotechnologie Bau eines Bioparks in Gatersleben zur Ansiedlung von Firmen mit einem maximalen Finanzvolumen von 35 Mio. ¿ und einer Förderung in Höhe von maximal 90%. Weiterentwicklung und finanzielle Unterstützung des InnoRegio-Projektes ¿InnoPlanta¿ (Anschlussfinanzierung) und der Zusammenführung mit ¿Rephyna¿. Herstellen von engeren Kontakten und wenn möglich Forschungs- und Entwicklungskooperationen zwischen Phytopharmakaherstellern, Züchtern und Biotechnologie-Unternehmen. Kontaktherstellung zu geeigneten internationalen Partnerregionen (z.B. für den Bereich der Pflanzenbiotechnologie Wageningen in den Niederlanden, Monterrey in den USA), um eine internationale Partnerschaft mit geeigneten Kandidaten aufzubauen. Maßnahmen zur Stärkung der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Start-Ups und den Verwertern, d.h. insbesondere den Mitgliedern der Lebensmittelkette, in Form eines Gesprächskreises unter Einbeziehung der Dialogrunde ¿Ernährungswirtschaft¿. Zusammenarbeit der BIO-Mitteldeutschland GmbH (BMD) mit der Koordinierungsstelle Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo) in Abstimmung mit dem MLU, um u.a. die Potenziale der Gentechnik für die Entwicklung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe zu identifizieren. Förderpolitik Die Förderrichtlinien werden in Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern weiter entwickelt, um Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen über Ländergrenzen hinweg zu vereinfachen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Förderbescheid für Biotechnologieunternehmen in Gatersleben Staatssekretär Maas: Bio- und Gentechnologie sind Technologieschwerpunkte des Landes

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 87/01 Magdeburg, den 11. Juni 2001 Förderbescheid für Biotechnologieunternehmen in Gatersleben Staatssekretär Maas: Bio- und Gentechnologie sind Technologieschwerpunkte des Landes Magdeburg/Gatersleben . "Die Bio- und Gentechnologie ist weltweit ein Wachstumsmarkt. Auch Sachsen-Anhalt profitiert von dieser Entwicklung", sagte heute Wirtschafsstaatssekretär Manfred Maas anlässlich der übergabe eines Förderbescheids an das Gaterslebener Unternehmen TraitGenetics GmbH. Maas: "Im BioRegio-Wettbewerb 1996/1997 der Bundesregierung wurden Sachsen-Anhalt von der internationalen Jury potenzielle Stärken bei der Pflanzenbiotechnologie zuerkannt. Zunächst auf Grund der Bodenqualität, des Klimas, der wissenschaftlichen Infrastruktur, leistungsfähiger Saatzuchtunternehmen und einer modernen zucker- und stärkeverarbeitende Industrie. Natürliche Faktoren allein sind jedoch bei weitem nicht ausreichend. Dazu gehört auch die politische Begleitung. Die Bio- und Gentechnologie gehört deshalb zu den Technologieschwerpunkten der Landesregierung von Sachsen-Anhalt." In Gatersleben werde besonders die Pflanzenbiotechnologie - die Grüne Biotechnologie - groß geschrieben, so der Staatssekretär. Natürliche Standortfaktoren gepaart mit finanzieller Unterstützung durch die Landesregierung seien ausschlaggebend für die Ansiedlung überregional bedeutsamer Unternehmen. Maas: "Die Chancen dürfen nicht verkannt werden, denn wenn nicht wir diese Technologien entwickeln und anwenden, werden es Forscher in anderen Ländern sein. Uns würde nichts anderes übrig bleiben, als diese Entwicklungen später teuer einzukaufen." "Die Firma TraitGenetics entwickelt und nutzt molekulare Marker für die Diagnose von landwirtschaftlich wichtigen Eigenschaften wie beispielsweise Krankheitsresistenzen sowie für Qualitäts- und Ertragsmerkmale. Ferner werden Datenbanken zur Sortenbeschreibung aufgebaut und Dienstleistungen für Pflanzenzucht- und Biotechnologieunternehmen erbracht. Es handelt sich um eine Ausgründung aus dem Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben (IPK). Neben einer Reihe von kleinen regionalen Züchtungsfirmen gehören auch große international tätige Züchtungsunternehmen zu den Hauptabnehmern der Produkte. Im Rahmen der durch die Fördermittel des Wirtschaftsministeriums ermöglichten Investition sollen zunächst zwölf Arbeitsplätze geschaffen werden", erklärte Geschäftsführer Dr. Martin Ganal. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Technologie Pressestelle Wilhelm-Höpfner-Ring 4 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

GO-Bio 2: AGRO-PROTECT: Weiterentwicklung einer Antikörper-vermittelten Resistenz Plattform

Das Projekt "GO-Bio 2: AGRO-PROTECT: Weiterentwicklung einer Antikörper-vermittelten Resistenz Plattform" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Die Weltbevölkerung wird nach Schätzungen der Bevölkerungsabteilung der Vereinigten Nationen noch bis 2025 auf über 8 Milliarden steigen. Gleichzeitig soll es zu einer Reduktion der Agrarfläche um bis zu 30 Prozent kommen. Es wird bis dahin nicht wie im Moment ein Verteilungsproblem, sondern ein Mangel an Nahrungsmitteln vorliegen. Neue Agrarfläche wird nur sehr begrenzt erschlossen werden können und ist zumeist ökologisch z.B. durch Brandrodung von Urwaldgebieten nicht vertretbar. Eine Lösung bietet die Grüne Biotechnologie. Insbesondere durch Generierung von Trocken-, Salz- und Pathogenresistenten Nutzpflanzen. Wir haben eine innovative, patentierte Plattform entwickelt, mit deren Hilfe man Pflanzen unempfindlich gegen Schadpilze machen kann, um einen Beitrag zur Lösung solcher Probleme zu leisten. Die Plattform umfasst die Entwicklung von Antikörper vermittelten Pathogen resistenten Nutz- und Zierpflanzen. Dabei werden antifugale Peptide/Proteine mit Antikörperfragmenten fusioniert und in der Zielpflanze exprimiert, was zu einer Resistenz der Nutzung gegen das Pathogen führt. Diese Serviceleistung soll durch die neu zu gründende Agro-Protect GmbH Saatgut Unternehmen, wie Monsanto, Syngenta, DSV, Bayer und BASF angeboten werden. In der Phase I dieses Antrages soll ein Prototyp (Phytophthora infestans resistente Kartoffelpflanze) entwickelt werden, um diesen dann den oben aufgeführten Firmen zum Kauf bzw. in Lizenz (Sortenschutz) anzubieten (Phase II). Die erwarteten Einnahmen sollen zur Finanzierung der Entwicklung weiterer pathogen resistenter Pflanzen und damit zur Schaffung neuer innovativer, zukunftssicherer Arbeitsplätze in Deutschland verwendet werden. Die Produktion des Saatguts und der Vertrieb an den Landwirt soll in der Anfangsphase durch bestehende Netzwerke der Saatgut Firmen weltweit übernommen werden. Das Geschäftsmodel verschafft allen Beteiligten der Wertschöpfungskette und dem Endverbraucher Vorteile. Saatguthersteller können mit geringerer Resistenzbildung rechnen. Dem Landwirt werden höhere Ertragssicherheit, günstigere Produktionskosten und geringere Resistenzbildung garantiert. Und der Endverbraucher kann mit geringeren Kontaminationen von Spritzmitteln und Mykotoxinen rechnen.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen durchgeführt. Das Projekt erschließt neuartige Grundlagen für die Nutzung pflanzlicher Enzymsysteme in industriellen Produktionssystemen. AELMON ist das Akronym für 'Artifizieller ELektronentransfer und pflanzliche Monooxygenasen als Basis innovativer Katalysesysteme'. Der wissenschaftliche Hintergrund ist die industrielle Nutzung einer Familie von Pflanzenenzymen - den so genannten P450-Enzymen, deren herausragende Eigenschaften schon seit langem bekannt sind, die sich aber bisher nicht wirtschaftlich für chemische Synthesen einsetzen lassen. 'Durch die Mitarbeit in diesem Projekt kann sich die Autodisplay-Technologie weiter als Lösungsansatz für die Darstellung schwierig zu handhabender Enzyme wie den P450-Enzymen positionieren,' sagt Dr. Ruth Maas, Geschäftsführerin der Autodisplay Biotech. Das Projekt stellt für die Firmenstrategie der Phytowelt, Know-how der Pflanzenbiotechnologie für neue, zum Teil überraschende Anwendungsgebiete einsatzfähig zu machen, einen wichtigen Meilenstein dar. 'Die spezielle Thematik besetzt die Schnittstelle zwischen Grüner und Weißer Biotechnologie und hat das Potenzial, völlig neue Wertschöpfungsketten zu erschließen,' kommentiert Dr. Peter Welters, Geschäftsführer der Phytowelt das Projekt. Ein wesentlicher Schwerpunkt der im Projektrahmen zu untersuchenden Systeme ist die Biosynthese eines Terpens, dessen potente pharmakologische Eigenschaften es bereits in den Fokus der Krebsforschung gerückt haben. Ein weiteres Teilprojekt wird die Untersuchung neuer Synthesemethoden von Grundbausteinen für innovative Kunststoffe mit Premiumeigenschaften sein. Besonderes Innovationspotenzial bezieht AELMON aus neuartigen Verfahren zur Produktion der P450-Enzyme bei den Partnern Uni Münster und AutoDisplay, aber auch aus der geplanten Entwicklung eines neuen biotechnologischen Verfahrens unter Einsatz der Elektrochemie. Die Kombination von Elektrochemie und Biokatalyse stellt einen Forschungsschwerpunkt der DECHEMA dar, der das Design besonders nachhaltiger Produktionsprozesse mit P450-Monooxygenasen zum Ziel hat.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DECHEMA Forschungsinstitut Stiftung bürgerlichen Rechts durchgeführt. Pflanzen sind 'grüne' Fabriken, die mehr als 200.000 bioaktive Naturstoffe produzieren (z.B. Artemisinin, Taxol und Thapsigargin), bei deren Synthese Cytochrom P450-Monooxygenasen (P450) eine Schlüsselrolle spielen. Die P450-Enzyme sind die größte Protein-Familie in Pflanzen, deren Gene bei einigen Pflanzen bis zu 1 Prozent der Erbinformation ausmachen. Entsprechend umfangreich und vielfältig sind die Substratspezifitäten und das katalytische Potential dieser pflanzlichen Enzyme. Dennoch stehen pflanzliche Monooxygenasen bisher nicht für eine technische Nutzung zur Verfügung. Unzureichende Verfügbarkeit der Enzyme, Schwierigkeiten bei der rekombinanten Expression sowie unbekannte bzw. nicht exprimierbare Redoxpartner sind die Haupthinderungsgründe. Die kosteneffiziente Bereitstellung des benötigten Cofaktors NAD(P)H stellt eine weitere Herausforderung für die technische Nutzung der Enzyme dar. Hier können elektrochemische Ansätze innovative, erfolgversprechende Lösungen für neue ressourceneffiziente (Bio)-Prozesse liefern. Über die Realisierung der direkten Ankopplung pflanzlicher Monooxygenasen an einen artifiziellen elektrochemischen Elektronentransfer soll im Rahmen des Projektes, das an der Schnittstelle der grünen und weißen Biotechnologie positioniert ist, die technologische Basis für die künftige Nutzung des geschilderten katalytische Potential der pflanzlichen P450 - Enzyme geschaffen werden.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio-und Geowissenschaften (IBG), IBG-2: Pflanzenwissenschaften durchgeführt. Adlerholz ist ein industriell hochwertiges Nichtholzprodukt vietnamesischer Wälder dessen botanische Herkünfte extrem gefährdet sind. Adlerholz ist ein metabolit-reiches Harz aus dem Kernholz der tropischen Gattungen Aquilaria und Gyrinops das weltweit stark nachgefragt wird und ein erhebliches Wertschöpfungspotential besitzt. Unsicherheiten im Hinblick auf die extrem geringe Verfügbarkeit des industriellen Rohstoffes Agarwood als auch der bislang nicht geklärte biosynthetische Wirkmechanismus der Harz- und Metabolitbildung sind die Ursachen für erhebliche industrielle Handels-, Gebrauchs- und Verwertungshemmnisse die vom gegenwärtigen Forschungskonsortium über pflanzenbiotechnologische Ansätze minimiert werden sollen. - 1. Ziel: Entwicklung einer Pflanzen - Bioreaktor Technologie zur induzierten Produktion von strukturell einzigartigen Agarwood-Sesquiterpenen unter Verwendung von sterilen Aquilaria Zell- und Gewebekulturen - A.1 Entwicklung einer sterilen in vitro Propagation vietnamesischer Agarwood Arten und Entwicklung eines Kallusinduktionsprotokolls - A. 2 Etablierung eines biotechnologischen Produktionssystems über induzierte Aquilaria Zell- und Gewebekulturen - A. 3 Ermittlung optimierter Zellkulturbedingungen zur induzierten Sekundärmetabolitproduktion in Suspensionskulturen - A. 4 Selektion geeigneter Bioreaktortypen und Nährstoffversorgung zur induzierten Metabolit Produktion - A. 5 Entwicklung einer Aufreinigung- und eines selektiven Trennungsverfahren für hochwertige Agarwood Metabolite - 2. Ziel: Entwicklung einer hochwertigen und nachhaltigen Agarwoodproduktion in Plantagen/Agroforestry Systemen - - A. 1 Isolation, Selektion und Identifikation von Agarwood relevanten Pilzpathogenen - A. 2 Entwicklung einer artifiziellen Inokulationstechnik - A. 3 Artifizielle Inokulationen - A. 4 Metabolische und sensorische Evaluierung der artifiziellen Agarwood Produktion.

CLIMATEC - eine wissenschaftlich/technische Basis für ein Deutsches Zentrum für 'Rapid Phenotyping of Plants' (D-RAPP) im FZ-Jülich, ICG 3, Phytosphäre

Das Projekt "CLIMATEC - eine wissenschaftlich/technische Basis für ein Deutsches Zentrum für 'Rapid Phenotyping of Plants' (D-RAPP) im FZ-Jülich, ICG 3, Phytosphäre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre ICG-3: Phytosphäre durchgeführt. Vorhabensziel: Pflanzen weisen als Produktionsplattform für die energetische Nutzung und als Rohstoffquelle ein großes Potenzial auf, das eine zunehmende Bedeutung erfährt. Funktionelle Genom- und moderne Züchtungsforschung erhöhen durch stetige Weiterentwicklung diese Möglichkeiten des Pflanzeneinsatzes und damit die Möglichkeiten der grünen Biotechnologie. Zur schnelleren Rückkopplung der Entwicklungs- und Züchtungserfolge werden neue Verfahren zur schnellen Phänotypisierung von Pflanzenserien benötigt und in diesem Vorhaben bereitgestellt. Arbeitsplanung: Das geplante Vorhaben schafft durch ein Ensemble von Klimakammern die wissenschaftliche Basis für die Untersuchung der Pflanzen, unter differenzierten Umweltbedingungen. Bereits vorhandene Methoden zur nicht invasiven Phänotypisierung werden in den Klimakammern eingesetzt. Der erforderte hohe Durchsatz an Versuchspflanzen wird durch eine Teilautomatisierung der Anzuch realisiert. Verwertung: Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der gewerblichen Wirtschaft wird die führende Position im Bereich der grünen Biotechnologie weiter ausgebaut. Laufende und geplante Projekte profitieren von dieser beispielhaften herausragenden Anlage.

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