Rahmenthema fuer thematisch eng benachbarte Untersuchungen, die in Einzelarbeiten veroeffentlicht werden sollen.
Das zunaechst auf 3 Jahre angelegte Forschungsvorhaben zielt auf eine Studie, die praxisrelevantes sozialwissenschaftliches Steuerungswissen zur Verbesserung aktueller Steuerungsmassnahmen, vorzugsweise von Extensivierungskonzepten in der Landwirtschaft, wie zB dem baden-wuerttembergischen MEKA Marktentlastung - und Kulturlandschaftsausgleich befoerdern soll. Die Studie soll Erkenntnisse darueber erbringen, wie sich die Lebenswelten agraroekologischer Programmadressaten zum einen konstituieren und wie sich zum anderen darauf agraroekologische Steuerungs- und Extensivierungsstrategien abstimmen lassen. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen dabei die agrargeographischen, -oekonomischen und -sozialen Interpedenzen jener anvisierten agarischen Lebenswelten. Hierzu werden mittels Nutzflaechen- und Sozialkartierung steuerungsrelevante Lebenswelten ausdifferenziert. Die auf diese Weise ermittelten 'Verhaltenseinheiten' sind Zielgruppen einer auf regionale Gegebenheiten abgestimmten, oekologisch vertraeglichen und politisch erfolgversprechenden Steuerungspraxis. Ziel ist also, fuer die kuenftige agrar-oekologiepolitische Programmierung steuerungstheoretisch plausible, oekologisch vertraegliche und politikpraktisch erfolgversprechende Entscheidungshilfen anzubieten. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)
PASIT befasst sich mit den phänologischen und sozialen Auswirkungen des Klimawandels auf den Obst- und Nussanbau in Tunesien, Chile und Deutschland. Durch Modellierung der Obstbaumentwicklung und sozioökonomische Datenerhebung wird ein umfassendes Verständnis der Klimafolgen auf Obstbäume und von diesen abhängige Gemeinschaften in Tunesien und Chile angestrebt. Zusätzlich werden Langzeit-Phänologiedaten aus Deutschland ausgewertet. Hierbei werden Unterschiede zwischen den Studiengebieten hinsichtlich Geographie, Klimabedrohung und soziökonomischen Bedingungen ausgenutzt, um breite Aussagen zu den zu erwartenden Folgen des Klimawandels zu ermöglichen und zukunftsweisende Anpassungsansätze zu erarbeiten. Ein Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung klimatischer und ökophysiologischer Informationen, die Obstbauern, insbesondere in warmen Anbaugebieten, in die Lage versetzen, ihre Betriebe in einer Weise auszurichten, die negative Auswirkungen des Klimawandels minimiert. Ferner strebt PASIT die Erarbeitungen von innovativen und wirtschaftlich tragfähigen Anpassungsstrategien an, die dauerhafte Produktivität gewährleisten und positive sozioökonomische Wirkungen versprechen.
Gesamtziel des geplanten Projekts mit ARGENTINIEN ist eine Vernetzung und Internationalisierung von Forschungsarbeiten beider Projektpartner, die sich mit der Untersuchung von Effekten landwirtschaftlicher Praxis auf Bodenmikroorganismen auf der Basis Nukleinsäure-basierter Untersuchungsmethoden beschäftigen. Wissenschaftliches Ziel des Projekts ist die Aufklärung von Faktoren, die die Diversität von Bodenmikroorganismen beeinflussen. Diese Kenntnisse sind eine wichtige Voraussetzung für die langfristige Erhaltung der Leistungsfähigkeit landwirtschaftlich genutzter Böden. Ein intensiver Austausch über genutzte Untersuchungsmethoden, Ergebnisse, aber auch gemeinsame Untersuchungen von Boden-DNA, der Aufbau neuer Netzwerke und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind Ziele des Vorhabens. Die geplante wissenschaftliche Zusammenarbeit baut auf bisherigen Forschungsarbeiten beider Partner zu Effekten von Bodenmanagement auf Bodenmikroorganismen auf. Ein erheblicher Mehrwert wird durch die wissenschaftliche Kooperation der Partner, die zum Teil komplementäre Methoden nutzen, erwartet. Weiterhin bietet sich dadurch die Möglichkeit zu untersuchen, ob landwirtschaftlich genutzte Böden durch die geographisch bedingten Unterschiede (Klima, Bodenart, Fruchtfolgen) unterschiedlich auf Veränderungen der Bodenbearbeitung reagieren. Kick-off Meeting findet am 12./13. Mai 2014 in Buenos Aires. Dabei werden die bisherigen Daten zu Forschungsprojekt vorgestellt, die in eine gemeinsame Daten Analyse einfließen sollen. Weiterhin soll basierend auf den Ergebnissen eine erneute Probenahme geplant werden. Proben werden durch argent. Gast bearbeitet. Die Ergebnisse der gemeinsamen Analyse von bestehenden und neuen Datensätzen werden gemeinsam in internationalen Journalen publiziert; Weiterhin soll ein gemeinsames Review Paper den gegenwärtigen Kenntnisstand der Effekte von Landwirtschaft auf Bodenmikroorganismen verfasst werden.
Identifikation forstlich nutzbarer Flaechen, Bildung von Ertragsfunktionen, Berechnung der Bodenrente ausgewaehlter forstlicher Produktionsverfahren, Simulation veraenderter oekonomischer und politoekonomischer Rahmenbedingungen, Entwicklung und Implementierung eines Modells zur Einbeziehung forstwirtschaftlicher Landnutzungsalternativen in das Simulationsmodell ProLand.
Zielsetzung: Analyse der Landzeitwirkung von Bewirtschafts- und Düngungsmaßnahmen auf die morphologische und genetische Diversität der Mykorrhizapilz-Populationen und Analyse der geographischen Verbreitungsunterschiede sowie deren Bedeutung für die Etablierung naturnaher, nachhaltiger Bodenprozesse.
Es wurden die Folgen der Zerstoerung des Oekopotentials im Bereich der Dornbuschsavanne in Darfur (Republik Sudan) in der Kulturlandschaft erfasst. Die Folgen der Beackerung der alten Duenen durch Hirseanbau und mit gleichzeitiger Viehhaltung von semisesshaften Volksgruppen im Landschaftshaushalt wurden detailliert im Gelaende untersucht. Es wurde ein Katalog von Desertificationserscheinungen aufgestellt, die als zukuenftige Planungsmassnahmen dienen koennen.
Oekonomische und soziale Faktoren fuer die Standortbildung agrarischer Produktionszweige.
Im Rahmen des DFG-Projektes zwischen dem Insitut fuer Projekt- und Regionalplanung im laendlichen Raum in Giessen und dem Institut fuer Agrargeographie und Raumordnung der Universitaet Halle wird einebegleitende Untersuchung ueber die Umstrukturierung der Landwirtschaft und die Entwicklung laendlicher Raeume in den neuen Bundeslaendern durgefuehrt. Ausgangspunkt sind die im Rahmen des DFG- Forschungsprojektes 'Entwicklung von Flaechennutzungskonzepten in den neuen Bundeslaendern' erhobenen Daten zur rezenten Flaechennutzung. Mit einem Geographischen Informationssystem wurden die Flaechen der zwei Beispielsgebiete (jeweils etwa 6000 ha) auf der durch die Kartierung aktualisierten Kartengrundlage 1 : 10000 digitalisiert. Die erfassten Daten ueber die landwirtschaftliche Nutzungsintensitaet (Duengung, PSM-Einsatz u.a.), die erzielbaren Deckungsbeitraege, die natuerlichenStandortbedingungen (Erosionsgefaehrdung, Steinigkeit u.a.), die vorhandenen Landschaftselemente und die ermittelten Deckungsbeitraege wurden ueber eine Datenbank an die raumbezogenen Daten im GIS angebunden und so der Analyse zugaengig gemacht. Die Auswertungen mit dem Geographischen Informationssystem gehen dabei voneinfachen Analysen von Flaechennutzungsueberlagerungen (intensive N-Duengung in Gebieten und Schutzkategorien) bis hin zu Bewertungsmethoden wie Nutzwertanalyse, oekologische Risikoanalyse, welche interaktiv am Bildschirm durchgefuehrt werden. Durch die Einbindung von Massnahmen zur Aenderung und/oder Extensivierung der Flaechennutzung koennen so Szenarien direkt am Bildschirm einer oekologischen und oekonomischen Bewertung unterzogen werden. Daraus sollen dann Vorschlaege (Berechnung von Ausgleichszahlungen, Honorierung oekologischer Leistungen) fuer praktische Massnahmen im laendlichen Raum abgeleitet werden.
In Fortsetzung der DFG-Projekte unter dem Rahmenthema 'Einfluss des Menschen auf Hochgebirgsoekosysteme im Wohngebiet der Kallawaya (bolivianische Anden)' werden die Kollegen Prof Dr Rehfuess (Lehrstuhl fuer Bodenkunde der Univ Muenchen) und Prof Dr Ziche (Institut fuer Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der TU Muenchen, Weihenstephan) in das Untersuchungsgebiet eingewiesen und ihre Probeflaechen vegetationskundlich erfasst. Zugleich werden durch Dr Mahuke, Aachen, seine agrargeographischen Forschungen fortgesetzt.
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