Das Projekt "From laboratory to field - Research on insecticide resistance using the example of a chimeric cytochrome P450 monooxygenase" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Max-Planck-Institut für chemische Ökologie.Development of insecticide resistance in insect pest species is one of the main threats of agriculture nowadays. The cotton bollworm, Helicoverpa armigera, is the noctuid species possessing by far the most reported cases of insecticide resistance worldwide, correlated with one of the widest geographical distributions of any agricultural pest species. This turns H. armigera into an adequate model to study resistance mechanisms in detail. The main mechanisms underlying insecticide resistance are target side insensitivity and metabolism, mainly due to carboxylesterases and cytochrome P450 monooxygenases. Just recently, the resistance mechanism of an Australian H. armigera strain toward the pyrethroid fenvalerate was ascribed to a single P450, CYP337B3. CYP337B3 is a naturally-occurring chimera between CYP337B2 and CYP337B1 evolved by an unequal crossing-over event. This enzyme had acquired new and exclusive substrate specificities resulting in the detoxification of fenvalerate. This is the first known case of recombination as an additional genetic mechanism, besides over-expression and point mutation, leading to insecticide resistance. Therefore, CYP337B1, CYP337B2, and CYP337B3 are ideal candidates for studying structure-function relationships in P450s. The project aims to characterize amino acids that are crucial for the activity of CYP337B3 toward detoxification of fenvalerate. Additionally, cross-resistance conferred by CYP337B3 enables the determination of common structural moieties of pyrethroids favoring detoxification by CYP337B3 and those leading to resistance breaking. Pyrethroids with identified resistance breaking moieties could be used to control even pyrethroid-resistant populations of H. armigera. Another advantage of this system is the conferment of insecticide resistance by CYP337B3 that is not restricted to Australia but seems to be a more common mechanism as recently revealed by the finding of the chimeric P450 in a cypermethrin-resistant Pakistani strain. To shed light on the contribution of CYP337B3 to pyrethroid resistance of H. armigera and even closely related species worldwide, field populations from different countries will be screened by PCR for the presence of CYP337B3 and its parental genes. If applicable, the allele frequency of CYP337B3 will be determined being a convenient method to conclude the resistance level of the tested populations. Finally, the project will result in advising farmers on the control of populations of H. armigera and related species possessing CYP337B3. This will even become more important due to the climate change allowing H. armigera to spread northward including central Europe, where H. armigera is not yet able to survive wintertime.
Der voranschreitende Insektenrückgang gefährdet die Bestäubung von (Nutz-)Pflanzen. Mit spezifisch selektierten Pflanzenmischungen auf landwirtschaftlichen Flächen will das Projekt „Gezielte Insektenförderung für die Landwirtschaft“ dieser Entwicklung entgegenwirken. Auch sollen gezielt solche Insekten gefördert werden, die landwirtschaftliche Schädlinge regulieren können.
Das Projekt "Rapsanbausystemen mit Begleitpflanzen zur Schadinsektenabwehr und Insektizid-Reduktion, Teilprojekt B" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG.
Das Projekt "Rapsanbausystemen mit Begleitpflanzen zur Schadinsektenabwehr und Insektizid-Reduktion, Teilprojekt A" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Südwestfalen, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Standort Soest, Fachbereich Agrarwirtschaft.
Das Projekt "Verminderung des Insektizideinsatzes in Zuckerrüben durch Kontrolle von Blattläusen mittels Nützlingsförderung durch produktionsintegrierte Blühstreifen, Teilprojekt 2" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere.
Das Projekt "Verminderung des Insektizideinsatzes in Zuckerrüben durch Kontrolle von Blattläusen mittels Nützlingsförderung durch produktionsintegrierte Blühstreifen, Teilprojekt 1" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Verein der Zuckerindustrie e.V., Institut für Zuckerrübenforschung.
Das Pflanzen-Schutz-Amt Berlin ist eine Behörde. Pflanzen müssen geschützt werden. Zum Beispiel vor Krankheiten. Für den Pflanzen-Schutz gibt es Gesetze. Manche dieser Gesetze sind für ganz Europa gültig. Das Pflanzen-Schutz-Amt achtet darauf, dass sich alle Bürger von Berlin an die Pflanzen-Schutz-Gesetze halten. Das gilt auch für Behörden. Das Pflanzen-Schutz-Amt hat viele verschiedene Aufgaben: Wir beraten alle Menschen in Berlin zum Pflanzen-Schutz. Wir beraten Menschen, wie sie ihre Pflanzen schützen können. Wir halten unsere Webseite regelmäßig aktuell. Wir verschicken regelmäßig Nachrichten per E-Mail. Wir organisieren Tage, an denen wir Beratung anbieten. Wir sorgen für gesunde Pflanzen in der Stadt. Wir passen auf, dass Schädlinge die Pflanzen nicht krank machen. Wir geben Tipps, wie man die Umwelt schützt und trotzdem Schädlinge bekämpft. Wir machen Projekte, um Bäume an Straßen zu stärken. Wir finden zum Beispiel heraus, wie diese Bäume besser Wasser bekommen können. Wir überprüfen und beobachten die Pflanzen, damit sie gesund bleiben. Wir wollen verhindern, dass Schädlinge in unsere Gegend kommen und immer mehr werden. Pflanzen-Schädlinge sind zum Beispiel Blatt-Läuse oder Borken-Käfer. Vor allem bei Waren oder Pflanzen, die aus anderen Ländern und Gegenden zu uns kommen. Das gilt auch für Verpackungen aus Holz. Wir haben auch ein Programm, um Pflanzen zu beobachten. Das Programm folgt den Regeln der Europäischen Union. Wir kontrollieren, wer Mittel für den Pflanzen-Schutz bekommt. Ein Mittel ist zum Beispiel: Spray gegen Blatt-Läuse. Wir überwachen auch, wie diese Mittel eingesetzt werden. Wir kümmern uns um Strafen, wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Wir sorgen dafür, dass die Regeln zum Fach-Wissen im Pflanzen-Schutz eingehalten werden. Haben Menschen einen Beruf, bei dem sie mit Pflanzen-Schutz-Mitteln arbeiten? Dann brauchen sie dafür eine Erlaubnis. Die Menschen müssen die Regeln kennen, wie sie mit Pflanzen-Schutz-Mitteln arbeiten. Dann bekommen sie die Erlaubnis vom Pflanzen-Schutz-Amt. Wir verbessern unser Labor, um Schädlinge besser zu erkennen. Wir testen und forschen für den Pflanzen-Schutz. Wir prüfen, ob Pflanzen-Schutz-Mittel sicher sind. Wir arbeiten an Programmen, damit Probleme mit Pflanzen-Schutz-Mitteln gelöst werden. Wir untersuchen, wie man Schädlinge bekämpfen kann. Wir beraten Berliner Firmen. Wir forschen über Mittel, die Pflanzen stärker machen. Wir machen bei gemeinsamen Tests mit anderen Gruppen mit. Wir bilden Gärtner für Zier-Pflanzen aus. Zier-Pflanzen sind zum Beispiel Blumen. Wir bekämpfen Ambrosia. Ambrosia ist eine sehr gefährliche Pflanze. Menschen können durch diese Pflanze krank werden. Bildrechte © 1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH Illustration: Medienteam, Marina Carter
Das Projekt "Eingesäte Futtermischungen für nachhaltige Agrarökosysteme im Mittelmeerraum" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Biologie, Arbeitsgruppe Ökologie.
Natürlicher Pflanzenschutz im Gemüsegarten ohne Chemie So gelingt natürlicher Pflanzenschutz in Ihrem Gemüsegarten Bauen Sie verschiedene Gemüsearten im Wechsel an. Wählen Sie Sorten, die unempfindlich für Krankheiten sind. Locken Sie Nützlinge an. Achten Sie auf hygienische Bedingungen. Verwenden Sie ein engmaschiges Netz, um die Pflanzen zu schützen. Gewusst wie Käfer, Fliegen oder Blattläuse sind nicht in jedem Fall ein Problem. Sie dienen der Nahrungskette als wichtiger Bestandteil, erst in großer Zahl schaden sie. Sie können solchen Tieren auf umweltschonende Art und Weise vorbeugen. Vielfalt statt Einfalt: Eine vielfältige Fruchtfolge und der Anbau von Mischkulturen beugt dem Schädlingsbefall vor. Sie gilt als Maßnahme des integrierten Pflanzenschutzes. Setzen Sie auf Vielfalt und vermeiden Sie, dieselben Gemüsearten mehrere Jahre am gleichen Platz anzubauen. Legen Sie möglichst lange Anbaupausen ein, ehe dieselbe Pflanzenart wieder am alten Platz ausgesät oder gepflanzt wird. Informieren Sie sich vor dem Kauf, welches Saatgut und welche Pflanzen gegen arttypische Schädlinge oder Krankheitserreger resistent oder tolerant sind. Nützlinge anlocken: Gestalten Sie Ihren Garten möglichst naturnah, so halten Sie das Verhältnis von Nützlingen und Schädlingen im Gleichgewicht. Vielfältige Möglichkeiten zum Fressen und Verstecken locken zum Beispiel Igel, Vögel und Schlupfwespen an. Verzichten Sie möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel , da diese auch Nützlinge beeinträchtigen könnten. Tierische Helfer aus dem Handel: Es gibt Nützlinge, die Sie für den gezielten Einsatz im gärtnerischen Fachhandel einkaufen können. Hier ein paar Beispiele: Der Einsatz der Schlupfwespe Encarsia formosa hilft unter anderem gegen den Schädlingsbefall von Tomatenkulturen durch die Weiße Fliege. Gegen Thripse können Sie zum Beispiel Raubmilben der Gattung Amblyseius einsetzen. Larven der Florfliege (Chrysoperla carnea) beseitigen fast alle Schädlinge, die in Gewächshäusern anzutreffen sind, etwa Thripse und Blatt- und Wollläuse. Krankheiten vorbeugen: Neben den potentiellen Schädlingen stellen Krankheiten eine zweite große Gefahr für Gemüsepflanzen im Hobbygarten dar. Aber keine Angst, Sie können den Krankheiten leicht vorbeugen. Wählen Sie Sorten, die nicht oder nur selten von typischen Krankheitserregern der jeweiligen Gemüseart befallen werden. Halten Sie oberirdische Pflanzenteile möglichst trocken und wässern Sie direkt am Pflanzenfuß , ohne die Blätter zu benetzen. Vorsicht vor zu viel Dünger! So wird das Gewebe weich und anfällig für Krankheitserreger. Behalten Sie die hygienischen Bedingungen im Auge, damit Erreger sich gar nicht erst ausbreiten können. Desinfizieren Sie Schnittwerkzeuge und Pflanzenstützen mit 70-prozentigem Alkohol. Verwenden Sie Befestigungsmaterialen, zum Beispiel Bindedraht, nur ein Mal. Entsorgen Sie befallene Pflanzen im Haus- oder Biomüll. Mit einem Kulturschutznetz schlagen Sie zahlreichen Gemüseschädlingen ein Schnippchen. Netze schützen das Gemüse: Feinmaschige Netze sind günstig und effektiv. Sie halten zum Beispiel Minierfliegen, Gallmücken, Kartoffelkäfer und Schadschmetterlinge vom Gemüse fern. Achten Sie darauf, dass das Netz möglichst feinmaschig ist und keine Schlupflöcher enthält. Beschweren Sie das Netz rundum mit Steinen oder Holzlatten. Im Frühling und Herbst können Sie anstelle von Netzen auch Pflanzenschutzvlies verwenden. Lüften Sie im Hochsommer das Netz, damit die Pflanzen nicht überhitzen oder sich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit Pilzkrankheiten breitmachen. Wählen Sie für Kohlpflanzen schwerere Netze aus, für Salat oder Lauch eignen sich Netze aus leichtem Material. Pflanzenschutzmittel für den Notfall: Sie sollten auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel verzichten, da sie auch Nützlingen schaden und die eigene Gesundheit angreifen können. Entscheiden sich wegen eines Notfalls trotzdem für die chemische Bekämpfung, wählen Sie möglichst umweltverträgliche Wirkstoffe und Produkte, die nur einen Wirkstoff enthalten. Hier ein paar Beispiele: Gegen saugende Insekten, wie Blattläuse und Spinnmilben, können Sie Insektizide auf Rapsölbasis einsetzen. Fungizide auf Basis von Schwefel können eine wirkungsvolle und vergleichsweise umweltverträgliche Maßnahme gegen Echten Mehltau sein. Gegen Schadschmetterlingsraupen können Sie im Notfall auf Produkte mit dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis zurückgreifen. Schädlinge an Gemüsepflanzen – so sehen sie aus: Gallmücke Quelle: Katz Biotech AG Schädlinge an Gemüsepflanzen – so sehen sie aus: Kartoffelkäfer Quelle: Rainer Wahl DLR Rheinpfalz | www.greencommons.de | Thripse an Chrysanthemum grandiflorum | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ Schädlinge an Gemüsepflanzen – so sehen sie aus: Grüne Apfelblattlaus Quelle: Christoph Hoyer Schädlinge an Gemüsepflanzen – so sehen sie aus: Maulwurfsgrille Maulwurfsgrillen sind, entgegen der landläufigen Meinung, keine Schädlinge. Sie fressen Insekten, und deren Larven. Nur bei Nahrungsmangel fressen sie auch Pflanzenwurzeln. Durch ihre Grabtätigkeiten lockern sie den Boden, das Graben kann aber auch zu Schäden an Pflanzen führen. Die starke Bekämpfung durch den Menschen hat bereits dazu geführt, dass Maulwurfsgrillen sehr selten geworden sind. Quelle: bierchen / Fotolia.com Maulwurfsgrillen sind, entgegen der landläufigen Meinung, keine Schädlinge. Sie fressen Insekten, und deren Larven. Nur bei Nahrungsmangel fressen sie auch Pflanzenwurzeln. Durch ihre Grabtätigkeiten lockern sie den Boden, das Graben kann aber auch zu Schäden an Pflanzen führen. Die starke Bekämpfung durch den Menschen hat bereits dazu geführt, dass Maulwurfsgrillen sehr selten geworden sind. Schädlinge an Gemüsepflanzen – so sehen sie aus: Gemeine Wegschnecke Quelle: Gina Sanders / PIXELIO Großer Kohlweißling, Pieris brassicae (Hamburg) Der Große Kohlweißling ist einer der bekanntesten Schadschmetterlinge und relativ leicht zu erkennen. Quelle: quartel | www.wikimedia.org | Deutsch Großer Kohlweißling Pieris brassicae bei Hamburg | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en Der Große Kohlweißling ist einer der bekanntesten Schadschmetterlinge und relativ leicht zu erkennen. Erdfloh Kohlerdfloh an Radieschenblatt Quelle: Josef Schlaghecken DLR Rheinpfalz | www.greencommons.de | Erdfloh | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ Kohlerdfloh an Radieschenblatt Kohlgallenrüssler Der Kohlgallenrüssler (Ceutorhynchus pleurostigma) legt seine Eier ab April an die Wurzelhälse von Kohlgewächsen. Dort bilden sich in der Folge sogenannte Gallen – kugelförmige Wucherungen, in deren hohlem Inneren sich die Käferlarven entwickeln. Quelle: Christoph Hoyer Der Kohlgallenrüssler (Ceutorhynchus pleurostigma) legt seine Eier ab April an die Wurzelhälse von Kohlgewächsen. Dort bilden sich in der Folge sogenannte Gallen – kugelförmige Wucherungen, in deren hohlem Inneren sich die Käferlarven entwickeln. Fraßschaden an einer Möhre durch eine Möhrenfliegenlarve (Amsterdam) Fraßschaden durch eine Möhrenfliegenlarve Quelle: Rasbak | www.wikimedia.org | Late aantasting van peen Daucus carota door wortelvlieg Chamaepsila rosae bij Amsterdamse Bak | https://en.wikipedia.org/wiki/en:GNU_Free_Documentation_License | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en Fraßschaden durch eine Möhrenfliegenlarve Durch Minierfliege hervorgerufender Fraßschaden an Lauchstange mit gut sichtbarem Miniergang Quelle: Christoph Hoyer Hintergrund Umweltsituation: Immer mehr Hobbygärtner*innen verzichten auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Insbesondere beim Anbau von Gemüse ist ihnen wichtig, dass die Ernte ungespritzt ist. So unterstützen sie das Gleichgewicht zwischen Schädlingen und ihren natürlichen Gegenspielern. Studien belegen, dass sich die Zahl der Schädlinge durch den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in einigen Fällen nicht verringert, sondern sogar erhöht. Sprühnebel, der auf benachbarte blühende Pflanzen weht, gefährdet insbesondere Bienen und andere Bestäuber. Einige Wirkstoffe können sich auch im Boden anreichern oder sich in der Nahrungskette ansammeln, wenn Vögel, Igel oder andere Tiere kontaminierte Tiere und Pflanzenteile fressen. Durch Verdunstung und Versickern können die chemischen Mittel in das Grundwasser gelangen. Das ist besonders kritisch, wenn man bedenkt, dass es in Deutschland etwa 20 Millionen Hausgärten und eine Million Kleingärten gibt. Gesetzeslage: Wer chemische Pflanzenschutzmittel in seinem Gemüsegarten einsetzt, muss sich genau an die Packungsbeschreibung halten – sonst verstößt er gegen das Gesetz. Alle zugelassenen Mittel haben ein Prüfverfahren durchlaufen. Dieses soll sicherstellen, dass die Auswirkungen für Umwelt und Gesundheit vertretbar sind. Das gilt aber nur, wenn das Produkt auch ordnungsgemäß verwendet wird. Es gibt einige Schädlinge im Gemüsegarten, gegen die im Hobbybereich zurzeit keine Insektizide zugelassen sind, zum Beispiel gegen Möhrenfliegen, Kohlfliegen, Maulwurfsgrillen und Wurzelnematoden. Weitere Informationen finden Sie hier: Portal zum Pflanzenschutz im Garten ( UBA -Themenseite) Zulassung von Pflanzenschutzmitteln (UBA-Themenseite) Informationen über Insektizide (UBA-Themenseite) Informationen zum integrierten Pflanzenschutz (UBA-Themenseite)
Das Pflanzenschutzamt Berlin ist eine der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt nachgeordnete Behörde, die europäisches und nationales Recht im Pflanzenschutz und in der Pflanzengesundheit im Land Berlin vollzieht. Die Arbeitsschwerpunkte ergeben sich aus den Anforderungen, die sich aus der Nutzung und Bewirtschaftung der Pflanzen und Pflanzenbestände in den Ökosystemen einer Kulturlandschaft ergeben, in der sich unter den natürlichen klimatischen und geologischen Gegebenheiten und Bedingungen der Mark Brandenburg, die Großstadt Berlin entwickelt hat. Im Stadtgebiet Berlin findet man heute nur noch eine kleine landwirtschaftliche Nutzfläche. Nicht unterschätzt werden kann und darf jedoch der Aufgabenkreis, der dem Pflanzenschutzamt aus dem Bereich des Stadtgrüns erwächst. Ein Hauptanliegen der Tätigkeit des Pflanzenschutzamtes Berlin ist die verantwortungsbewusste Beratung von Unternehmen, Behörden sowie Bürgerinnen und Bürger über den Umgang mit ihren Pflanzen und über die Möglichkeiten, Bedingungen, Voraussetzungen und Grenzen des Schutzes vor Schaderregern. die Durchführung amtlicher Kontrollen, mit denen die Einhaltung der Vorschriften überprüft werden soll, die entweder auf Unionsebene oder von den Mitgliedstaaten zur Anwendung von Unionsrecht in den Bereichen Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit erlassen wurden: Maßnahmen zum Schutz vor Pflanzenschädlingen: die Bestimmung der Pflanzengesundheitsrisiken, die von Arten, Stämmen oder Biotypen von Krankheitserregern, Tieren oder parasitären Pflanzen ausgehen, die Pflanzen oder Pflanzenerzeugnisse schädigen können, sowie Maßnahmen zur Verringerung dieser Risiken auf ein hinnehmbares Maß, das Inverkehrbringen, die Verwendung sowie die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. Das bedeutet im Einzelnen: die Überwachung der Pflanzenbestände sowie der Vorräte von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen auf das Auftreten von Schadorganismen, die Überwachung des Beförderns, des Inverkehrbringens, des Lagerns, der Einfuhr, des innergemeinschaftlichen Verbringens und der Ausfuhr von Pflanzen, Pflanzenerzeugnissen und Kultursubstraten im Rahmen des Pflanzenschutzes sowie die Ausstellung der für diese Tätigkeiten erforderlichen Bescheinigungen, die Überwachung des Inverkehrbringens, des innergemeinschaftlichen Verbringens sowie des Verbringens im Inland und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Pflanzenstärkungsmitteln und Zusatzstoffen, die Beratung, Aufklärung und Schulung auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes, insbesondere der guten fachlichen Praxis einschließlich des integrierten Pflanzenschutzes, auch mit Ausrichtung auf eine Verminderung der Risiken, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln für Mensch, Tier und Naturhaushalt entstehen können, einschließlich der Durchführung des Warndienstes auch unter Verwendung eigener Untersuchungen und Versuche, Mitwirkung an der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz, die Prüfung von Pflanzenschutzmitteln, Pflanzenschutzgeräten, Verfahren des Pflanzenschutzes, der Resistenz von Pflanzenarten sowie die Mitwirkung beim Schließen von Bekämpfungslücken, die Durchführung der für diese Aufgaben erforderlichen Untersuchungen und Versuche, die Berichterstattung über das Auftreten und die Verbreitung von Schadorganismen, über durchgeführte Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen nach entsprechenden Vorgaben, die Durchführung von Genehmigungsverfahren für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, z. B. außerhalb landwirtschaftlicher, forstwirtschaftlicher und gärtnerischer Flächen.
Origin | Count |
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Bund | 137 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 133 |
Text | 6 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
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geschlossen | 8 |
offen | 133 |
Language | Count |
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Deutsch | 133 |
Englisch | 26 |
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Resource type | Count |
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Dokument | 1 |
Keine | 82 |
Webseite | 59 |
Topic | Count |
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Boden | 99 |
Lebewesen & Lebensräume | 141 |
Luft | 97 |
Mensch & Umwelt | 141 |
Wasser | 84 |
Weitere | 140 |