Das Projekt "Untersuchung ueber die technische Verwendbarkeit von Fetten und fetten Oelen pflanzlichen und tierischen Ursprungs ('Bio-Diesel')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Landtechnik durchgeführt. Ziel des Projektes ist, moeglichst alle zugelassenen Traktorfabrikate mit einem Pflanzenoelkraftstoff zu betreiben. Dazu ist es notwendig, den Kraftstoff an die existierenden Motoren anzupassen. Der Kraftstoff muss so beschaffen sein, dass moeglichst keine Aenderungen am Traktor notwendig sind. Voraussetzung fuer kommerzielle Projekte ist die Freigabe der Alternativkraftstoffe durch die Motorhersteller. Der Flottenversuch ermoeglicht den Traktorherstellern, auf breiter Basis praktische Erfahrungen zu gewinnen. Da die Freigabe zweifellos an die Gewaehrleistung einer Mindestqualitaet gebunden sein wird, ist die Erarbeitung eines Qualitaetsstandards von groesster Bedeutung. Aufgabe im Rahmen des Projektes ist es, die fuer den Flottenversuch benoetigte Menge an Biodiesel zu erzeugen, die Qualitaet zu kontrollieren, den Betrieb der Traktoren zu ueberwachen, die Aufzeichnungen der Betreiber auszuwerten und die Abschlussuntersuchungen am Pruefstand durchzufuehren.
Das Projekt "Untersuchung des Emissions- und Verbrauchsverhaltens gasbetriebener Nutzfahrzeugmotoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FKFS Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart durchgeführt. Es ist eine umweltpolitische Zielsetzung, bei Nutzfahrzeugen auf eine wirkungsvollere Emissionsminderung auch durch saubere Treibstoffe und alternative Antriebskonzepte hinzuwirken. Die Fahrzeugindustrie hingegen hatte den Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit fast ausschliesslich in der Weiterentwicklung herkoemmlicher Dieselmotoren gesehen. Daher waren Anstoesse auch von politischer Seite erforderlich. Mit dieser Untersuchung wurde der Stand der Technik auf dem Gebiet der Gasmotoren aufgezeigt. Neben der detaillierten Darstellung des Gasmotorenbauarten und -funktionsweisen wurden die Gasmotoren auch mit konventionellen Motoren verglichen und ihr Einsatz in Fahrzeugen geschildert. Abgerundet wurde die Recherche durch eine kurze Abhandlung ueber Alternativkraftstoffe. Es hat sich gezeigt, dass fuer den Gasbetrieb optimierte Motoren kaum Leistungseinbussen gegenueber bauaehnlichen konventionellen Motoren verzeichnen. Gasmotoren mit geregelten Dreiwege-Katalysatoren zeigen bei allen limitierten Abgaskomponenten ein deutlich besseres Schadstoffverhalten. Schwarzrauchemission tritt praktisch nicht mehr so oft auf. Eine andere Moeglichkeit zur Schadstoffreduzierung stellt das Magerkonzept dar, das aber die Schadstoffemission nicht so wirkungsvoll mindert wie die Anwendung des geregelten Dreiwege-Katalysators. Lediglich im Verbrauchsverhalten schneidet der Gasmotor etwas schlechter als konventionelle Dieselmotoren ab. Gasmotoren haben gegenueber Dieselmotoren eine erheblich geringere Geraeuschemission. Massgebend fuer die Chancen von Gasmotoren ist aber auch die Wettbewerbsfaehigkeit des Kraftstoffes Gas und seiner Speichertechnologie an Bord des Fahrzeuges. Der Vergleich von Erdgas mit unversteuertem Dieselkraftstoff hat gezeigt, dass Erdgas sehr wirtschaftlich in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden kann. Die Gesamtenergiebilanz ist insbesondere wegen des geringeren Motorwirkungsgrades etwas unguenstiger als bei Dieselbetrieb. Infolge des fast doppelt so hohen prozentualen Wasserstoffanteils am Erdgas wirkt sich die genannte unguenstigere Gesamtenergiebilanz auf die je Arbeitseinheit emittierten CO2-Mengen praktisch nicht aus. In dieser Beziehung sind Gasmotor und Dieselmotor nahezu gleichwertig. Bei allen alternativen Kraftstoffen sind ausser der Wirtschaftlichkeit noch die Verfuegbarkeit und das Vorhandensein einer ausreichenden Infrastruktur zu beruecksichtigen. Gase, insbesondere Erdgas, stehen in ausreichender Menge zur Verfuegung. Zwar ist heute fuer eine grossflaechige Nutzung des Gasmotorenantriebes noch keine genuegend ausgebaute Infrastruktur vorhanden, doch kann sie im Nutzfahrzeugbereich beispielsweise bei Kommunen oder Speditionen, die nur zentrale Infrastruktureinrichtungen benoetigen, kurz- bis mittelfristig verwirklicht werden. Gasmotoren mit geregelten Dreiwege-Katalysator sind Stand der Technik und somit kurzfristig realisierbar. Bei einer zukuenftig groesseren Stueckzahl an Gasmotoren koennte die Industrie ...
Das Projekt "Emissionen beim Einsatz von Rapsmethylester an einem Pruefstandsmotor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Landtechnik durchgeführt. Ziel der Untersuchung war, Auskunft ueber die Belastung der Umwelt durch Einfuehrung eines Landwirtschaftskraftstoffes ('Biodiesel' fuer Traktoren) zu erhalten. Dazu wurden die Emissionen eines fuer Oesterreichs Landwirtschaft typischen Traktormotors am Pruefstand bei Betrieb mit herkoemmlichem Dieselkraftstoff und mit Pflanzenoelkraftstoff (RME) gemessen und verglichen. Folgende organische Stoffgruppen wurden untersucht: - Aldehyde, - Aromaten und verwandte Verbindungen, - Kraftstoff-Komponenten, - polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, - kurzkettige Aliphate (Permanentgase) sowie - die Summen der organischen Verbindungen. Mit jedem Kraftstoff wurden 5 Versuche bei verschiedenen Betriebspunkten durchgefuehrt. Da die Messungen bei typischen Lastzustaenden erfolgten, ist eine Beurteilung allfaelliger Vor- und Nachteile bei Einsatz auf breiter Basis moeglich.