webbasierte Darstellung der raumbezogenen Daten aus der Altlastenbearbeitung in den ökologischen Großprojekten
Inhalt: Geobasisdaten, Geofachdaten: MWU, LMBV, LAF
verwendete Standards: PostgreSQL, Cardo
Das Projekt "Mitarbeit an der Definition von Anforderungen an Sachverstaendige bei der Altlastenbearbeitung, speziell Altlasten-Erfassung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XVII für Geowissenschaften, Geographisches Institut, Arbeitsbereich Fernerkundung und Luftbildinterpretation durchgeführt. Das am 1.5.1995 in Kraft getretene Gesetz zur Aenderung des Landesabfallgesetzes sieht neue Regelungen vor: Unter anderem kann die zustaendige Behoerde verlangen, dass die Untersuchungen von Altlast-Verdachtsflaechen im Sinne des Paragraph 31a Abs. 3 LAbfG NW durchzufuehren sind. Da bislang die Anforderungen an die erforderliche Sachkunde, Zuverlaessigkeit und geraetetechnische Ausstattung von Sachverstaendigen nicht konkretisiert worden sind, hat das Landesumweltamt NRW (LUA NRW) eine Experten-Kommission beauftragt, hierzu entsprechende Richtlinien zu entwickeln. Im Rahmen der Kommissionsarbeit wurden die spezifischen fachlichen Voraussetzungen fuer das Teilgebiet 'Durchfuehrung und Beurteilung von standortbezogenen Erhebungen (historische Recherchen)' bearbeitet.
Das Projekt "Immissionspumpversuche in der Altlastenbearbeitung (Pilotprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) sind Schadstoffe, die spezielle Eigenschaften aufweisen und deshalb bei der Altlastenbearbeitung auch spezielle Herausforderungen mit sich bringen. In der Schweiz gibt es schätzungsweise 11'000 mit CKW belastete Standorte und viele Grundwasserfassungen sind bereits mit CKW verunreinigt.
Immissionspumpversuche (IPV) sind hydrogeologische Feldversuche, welche in der Altlastenbearbeitung zur Bestimmung von Schadstoffimmissionen und -frachten in einem Grundwasserleiter eingesetzt werden können. Sie stellen somit eine Art der Untersuchung von belasteten Standorten dar.
In diesem Pilotversuch geht es darum, an geeigneten Standorten oder Gebieten IPV durchzuführen und damit deren Anwendbarkeit zur Charakterisierung von belasteten Standorten in der Schweiz zu testen. Insbesondere kann abgeklärt werden, inwiefern IPV für die Festlegung der Prioritätenordnung gemäss Art. 5 Abs. 5, Art. 7 und Art. 21 AltlV sinnvoll eingesetzt werden können. Die Resultate der Feldversuche werden ausgewertet und die Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens in einem Bericht zusammengefasst.
Projektziele:
1. Abklären, ob IPV auch in der Schweiz als eine geeignete Untersuchungsmethode für belastete Standorte angewendet werden kann.
2. Abklären, ob IPV zur Festlegung einer Prioritätenordnung gemäss AltlV eingesetzt werden können.