Das Projekt "Beteiligung von Betroffenen bei Ruestungsaltlasten - Entwicklung eines standortbezogenen Beteiligungsmodelles" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Dialogische Planung durchgeführt. Fuer die Bearbeitung von Altlasten gab es keine gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung der Oeffentlichkeit und Betroffenen. Im Forschungsprojekt wird die relevante Theorie und Praxis aufgearbeitet. Eigene Fallstudien und Befragungen ergaenzen die empirische Grundlage. Empfehlung eines Beteiligungsmodells mit den Grundsaetzen fruehzeitige, offene und aktive Informationspolitik, Anregung und Foerderung der Mitwirkung, wenn dies gefordert wird, und Verbindlichkeit der Beteiligung. Die Empfehlungen sind in Form einer Handlungsanleitung fuer die laufenden Gefaehrdungsabschaetzungen formuliert und u.a. ins Leistungsverzeichnis fuer die Bearbeitung der niedersaechsischen Ruestungsaltlasten aufgenommen. An die Forschung schliessen sich Projekte der Umsetzung der Forschungsergebnisse an.
Das Projekt "Pflanzenbaulich und oekonomisch begruendete Varianten zur extensiven landwirtschaftlichen Nutzung im Gebiet der ehemaligen Rieselfelder des Forstamtes Berlin-Buch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Lehrstuhl für Ackerbau durchgeführt. Schadstoffbelastete Flaechen im Berliner Umland (ehemalige Rieselfelder) unterliegen einem hohen Nutzungsdruck. Bei der Anlage von Waldparkflaechen ist die Einordnung von extensiv genutzten landwirtschaftlichen Nutzflaechen (Weideflaechen Ackerland, Rotationsbrachen) eine Bereicherung fuer das Landschaftsbild und die Landschaftspflege. Vorschlaege fuer die Bewirtschaftung, fuer die Zusammensetzung von Aussaatmischungen, fuer die Wahl von Fruchtarten sowie fuer die Verwertung von belasteten Ernteprodukten werden unterbreitet.
Das Projekt "Untersuchung zur mikrobiellen Sicherung von Erzbergbaualtlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik, Fachgebiet Aufbereitung durchgeführt. Mit Hilfe eines Eluators mit einem Volumen von 15 m3 sollen reaktionskinetische Prozesse der Schwermetallmobilisierung und Immobilisierung in Altlasten des Bergbaus und der Huettenindustrie untersucht werden. Parameter sind Temperatur, Druck, Gaszusammensetzung, Sickerwassermenge und Art, Reagenz und Mineralzusaetze. In einem Parallelprojekt des Instituts fuer Allgemeine Botanik der Universitaet Hamburg wird der Einfluss von Mikroorganismen auf die Schwermetallmobilisation ueberprueft. Ziel ist die weitgehende Ausschaltung der biokatalytischen Reaktionen durch Milieuaenderungen.
Das Projekt "Filtrationsbedingte Einfluesse auf die Wirksamkeit von Dichtmassen fuer Einphasensysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Grundbau, Bodenmechanik und Energiewasserbau durchgeführt. Einfluss moeglicher Filtrationen im Untergrund auf die Herstellung vertikaler Dichtelemente im Einphasenverfahren sowie auf deren Abbindeverhalten. Hierbei sollen insbesondere die Festigkeitsentwicklung, die Dichtungswirkung und die Resistenz gegenueber Sickerwaessern der abbindenden Dichtmassen, die durch Filtrationen beeinflusst waren, untersucht werden. Es werden insbesondere die Unterschiedlichkeiten aufgezeigt, die zwischen den Rueckstellproben (ohne Filtration) und in der zugehoerigen Dichtwand (mit Filtration) entstehen. Es werden Laborversuche entwickelt, die Hinweise auf die echten Parameterentwicklungen liefern.