Die Verantwortung fuer Abfaelle, die aus den vorher gebrauchten Produkten entstehen, tragen nach den neuen Regelungen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes die Hersteller und Vertreiber. Deren Pflichten sollen durch Rechtsverordnungen ausgestaltet werden. Die Bedingungen fuer den Erlass dieser Rechtsverordnungen ergeben sich zum einen aus dem Grundgesetz, zum anderen aus den Sondervorschriften des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes.
Diese Arbeit wurde im Auftrag der Rinter AG kurz vor Einstellung des Betriebes durchgefuehrt. Sie hatte die Aufgabe, die tatsaechliche Stundenleistung (Durchsatzleistung) und die Sortierleistung der Recyclingsanlage nach den verschiedenen Stoffgruppen des Muells zu analysieren. Die Ergebnisse sind z.T. im Sankey-Diagramm und im Flussbild fuer Papier dargestellt. Von grossem Interesse war auch die Ermittlung der Leistung einzelner Sortieraggregate hinsichtlich der Sortierung bestimmter Stoffe des Muells, nach ihrer Korngroessen unterteilt. Ein weiterer Analysepunkt war die Beurteilung der Produktqualitaet der gewonnenen Altstoffe und Altstoffenergietraeger.
Ausgangspunkt fuer die Studie bilden die sich veraendernden Bedingungen im Alttextilbereich, insbesondere die sich haeufende Kritik gegenueber dem Export von Sekundaertextilien nach Afrika, Suedamerika, Asien und Osteuropa. Im Rahmen der Studie wird eine Problem- und Beduerfnisanalyse bei den vom Alttextilhandel Betroffenen, respektive daran Teilnehmenden durchgefuehrt. Ziel der Studie ist, Grundlagen fuer alternative Moeglichkeiten zu entwickeln, um auf das sich veraendernde Umfeld im Alttextilmarkt adaequat zu reagieren. Im Zentrum steht die Frage, wie man auf die aeusserst komplexen, ineinander verschachtelten und offenbar von niemandem mehr zu durchschauenden Mechanismen im Alttextilmarkt auf sinnvolle Weise einwirken kann. In die Studie einbezogen werden folgende Bereiche: Hilfswerke, Organisationen aus den Bereichen Entwicklungspolitik und Oekologie, SpenderInnen, Sammelorganisationen, Recycler und Alttextilhaendler, Abnehmer und KaeuferInnen, Detailverkaeufer sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie.
In diesem Projekt wurde versucht, durch computerunterstuetzte Simulationen der Projektierung und Durchfuehrung von Altstoffsammlungen die Systemelemente wie Behaelterformen, Sammelfahrzeuge, Einsatzgrundsaetze von Sammelfahrzeugen, Entsorgungsfrequenzen, Groesse der Sammelmannschaft etc. zu optimieren. Als groesste Einflussfaktoren auf die spezifischen Sammelkosten stellten sich ueberraschend die gewaehlte Entsorgungsfrequenz und die Wahl der Behaelterform (Dichte der Altstoffe/Anschaffungskosten) heraus. Aus den gewonnenen Ergebnissen konnten wertvolle Erkenntnisse fuer die Optimierung der Sammelorganisation von Altstoffsammlungen generell abgeleitet werden.