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Fachkonzept zur Neugestaltung des Informationssystemes Chemikaliensicherheit (ICSneu)

Die Datenbank ICS (Informationssystem Chemikaliensicherheit) ist die zentrale Vollzugsdatenbank des Umweltbundesamtes. In ihr sind umfangreiche Faktendaten enthalten, die die Grundlage für die Stoffbewertung in den Vollzügen REACH, PflSchG, BiozidG, und AMG bilden. Durch die steigenden Anforderungen an die Datenbankinhalte als auch an die Datenbankinfrastruktur wurde es notwendig, ICS neu zu konzeptionieren. Im ersten Schritt wurde das hier vorliegende Fachkonzept erstellt, dass den Rahmen für die später zu erarbeitenden Feinkonzepte und die Implementierung festlegt. Das Fachkonzept ist in mehrere Teilkonzepte mit unterschiedlichen Inhalten aufgegliedert. Es beinhaltet die Geschäftsanwendungsfälle, und daraus abgeleitet, die Systemanwendungsfälle, die die Arbeit mit ICSneu aus Nutzersicht beschreiben. Aus diesen Anwendungsfällen wurden die Rollen und Rechte abgeleitet, die vollzugsübergreifend ausgeprägt sind. Entsprechend der vollzugsübergreifenden Arbeits- und Sichtweise auf das System wurde ein neues fachliches Datenmodell erstellt, das ein vollzugsunabhängiges und erweitertes Stoff-Identitätskonzept und die Modellierung der Faktendaten beinhaltet. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Flexibilität bei der Erweiterung der Faktendaten mit entsprechenden Strukturierungsmöglichkeiten. Die Funktionalitäten des neuen Systems werden in einem Navigations-, Recherche- und Import-/Export-Konzept beschrieben. Für die interne Kommunikation werden die Anforderungen an die Schnittstellen der zu integrierenden Funktionen/Systeme aus/für eine Vorgangsbearbeitung (VBS) und ein Dokumentenmanagement (DMS) ausgeführt. Die Systemarchitektur beschreibt die Umsetzung des Fachkonzeptes in einer zukunftsorientierten und diensteorientierten Architektur mit Browser basierendem Thin-Client. Die einzelnen Dienste werden ausführlich dargestellt. Im Migrationskonzept werden die Anforderungen und das Vorgehen beim Systemwechsel von ICS auf ICSneu beschrieben. Die IT-Sicherheit wird in einem verfahrensbezogenen IT-Sicherheitskonzept behandelt, die Aspekte des Betriebs sind in einem verfahrensbezogenen Betriebskonzept dargestellt.

Prüfung der Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Implementierung eines deutschen Produkte-Registers in die neue EU-Strategie für eine zukünftige Chemikalienpolitik (Fortsetzungs-Vorhaben von Produkte-Register Teil I)

A) Problemstellung: Die neue EU-Chemikalienpolitik gemäß Weißbuchkonzept (REACH-System) wird ein Hauptaugenmerk auf die Verwendung chemischer Stoffe und ihren Weg entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Weiterverarbeitungskette) legen. Für die Risikobewertung müssen alle existierenden Verwendungen bekannt sein. Auch müssen tatsächliche Verwendungen für solche Stoffe offengelegt werden, die im neuen Autorisierungsverfahren nur für spezielle Verwendungen zugelassen sind. Deshalb sollen insbesondere die so genannten nachgeschalteten Verwender (Down Stream User) von Chemikalien in die Informationsbeschaffung über ihre Produkte einbezogen werden. Das Weißbuch enthält selbst aber keine Strategie zur Umsetzung dieser Forderungen. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. UBA): Das bisher praktizierte Verfahren, Verwendungsinformationen nur von den Herstellern von Industriechemikalien einzuholen, ist nicht zufriedenstellend. Dies zeigt sich immer wieder im Bewertungsverfahren für Alte Stoffe. Die Produktregistrierung ist hier ein Instrument, um gesicherte Informationen über die realen Verwendungen chemischer Stoffe zu erhalten. Dies wurde bereits im FuE-Vorhaben Deutsches Produkteregister (FKZ: 29967292) klar herausgearbeitet. Somit kann die Produktregistrierung ein konkretes, wesentliches Element bei der Implementierung neuer rechtlicher Regelungen und Verfahren im Zuge der Neuordnung der EU-Chemikalienpolitik werden. C) Ziel des Vorhabens ist es, das vorliegende Produkteregisterkonzept für den Einsatz im REACH-System der neuen EU-Chemikalienpolitik weiterzuentwickeln. Verfahrenstechnische, rechtliche und organisatorische Fragestellungen sollen im EU-weiten und im nationalen Rahmen geklärt werden.

Testguideline fuer Wurzelsymbiosen als Indikatoren fuer bodenbelastende Altstoffe und Umweltchemikalien

Das Vorhaben hat das Ziel, eine Testguideline fuer terrestrische Pflanzen durch Verwendung von Wurzelsymbiosen zu entwickeln. Das Testsystem beruht auf der deutlich hoeheren Reaktivitaet von Wurzelsymbiosen gegenueber bodenbelastenden Stoffen im Vergleich der Reaktivitaet der voneinander getrennten Pflanzen bzw. der symbiotischen Bodenbakterien. Bei der Entwicklung der Testprinzipien sind verschiedene Parameter und Randbedingungen zu beruecksichtigen. Zur Validierung des Testsystems werden ca 20 Altstoffe getestet. Die physiologische Basis fuer die erhoehte Reaktivitaet der Wurzelsymbiosen liegt in der komplexen biochemischen Kommunikation der Symbiosepartner, an der groessenordnungsmaessig ueber 100 spezifische Gene auf Seiten der Wirtspflanze bzw. der Mikroorganismen beteiligt sind.

Stellungnahme zur Novellierung des Chemikaliengesetzes (BT-Ds 11/4550)

Antworten zum Fragenkatalog fuer die Sachverstaendigenanhoerung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am 18.09.1989 in Bonn.

Untersuchung der Stoffbelastung im Druckereibereich und in verwandten Betrieben - Teil 2: Siebdruck

Gutachten zur Entwicklung eines Konzepts zur Stoffgruppenbewertung am Beispiel von Fettaminen

Praxisgerechte Umweltvertraeglichkeitspruefung von Strassenbaustoffen

Der Einsatz alternativer Baustoffe im Strassenbau sollte aus Gruenden der Schonung natuerlicher Ressourcen, Einsparung von Deponieraum und der Verwertung von 'Abfallstoffen' formiert werden. Voraussetzung fuer den Einsatz industrieller Nebenprodukte und Recyclingbaustoffe ist der Nachweis der Umweltvertraeglichkeit. Darueber hinaus muss jedes Produkt, das im Strassenbau verwendet wird, alle Pruefungen, die in den Rechtslinien fuer das Verkehrs- und Strassenwesen (RVS) vorgeschrieben sind, bestehen. Bereits existierende Testverfahren zur Pruefung der Umweltvertraeglichkeit sind fuer Strassenbaustoffe nur beschraenkt einsetzbar. Daher soll eine praxisnahe Pruefungsprozedur erarbeitet werden, die die Homogenitaet, den Grad der Umweltgefaehrdung und dgl. der zu pruefenden Abfallstoffe und Nebenprodukte beruecksichtigt.

Auswahl von Arbeitsstoffen mit Verdacht auf fruchtschaedigende Wirkung

Nach Paragraph 4, Abs. 6 des am 1. Januar 1982 in Kraft tretenden Chemikaliengesetzes wird die Bundesregierung dazu ermaechtigt, vorzuschreiben, dass die Altstoffe, die vor dem Stichtag 18.9.1981 in einem Mitgliedsstaat der EG in den Verkehr gebracht wurden, anzumelden sind, wenn Anhaltspunkte dafuer bestehen, dass sie im Sinne bestimmter Kriterien gefaehrlich sind. Zu diesen Kriterien gehoert auch die fruchtschaedigende (teratogene) Eigenschaft. In der wissenschaftlichen Literatur gibt es bisher keine systematische Auflistung von Arbeitsstoffen, die erwiesenermassen teratogen sind oder bei denen der Verdacht auf fruchtschaedigende Wirkung besteht. Dieses Projekt soll nunmehr die fehlende Uebersicht von gewerblich relevanten Stoffen mit moeglicherweise teratogenen Eigenschaften liefern. Dabei sollen primaer vorhandene Verzeichnisse teratogener Substanzlisten mit Stofflisten aus der Arbeitsstoffverordnung, der MAK-Wert-Liste und anderen Arbeitsschutzregelwerken verglichen, verdaechtige Arbeitsstoffe herausgesucht und ggf. kategorisiert werden. Die erstellte Liste soll den zustaendigen Behoerden als Entscheidungshilfe fuer die Forderung von Nachmeldungen alter Stoffe nach Paragraph 4 Abs. 6 ChemG. dienen.

Teratogenitaetsstudie oral an der Ratte und Mikrokerntest oral an der Maus mit Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff

D. wird in der Textilveredelung zur Pflegeleicht- und Knitterfrei-Behandlung von Baumwoll- und Baumwoll-Polyester-Geweben eingesetzt. Gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse zur toxikologischen Bewertung hinsichtlich Teratogenitaet und Mutagenitaet sollen auf Vorschlag des Beratergremiums der BG der chemischen Industrie im Rahmen des Altstoff-Programms erarbeitet werden; Ermittlung der Gesundheisrisiken beim Umgang mit Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff; Tierexperiment Ratte, Maus); orale Applikation; Teratologische Studie; Mikrokerntest.

Einsatz von Modellen im Rahmen der Bewertung neuer und alter Stoffe (zukünftig REACH) sowie bei der Zulassung von Biozid-Produkten - Teil 1: Vergleichende Bewertung von Modellunsicherheiten bei der Abschätzung inhalativer Expositionen

Modelle stellen immer eine abstrakte (d.h. verkürzte) Beschreibung der Wirklichkeit dar und sind daher grundsätzlich mit Unsicherheiten behaftet. Demgegenüber steht, dass die gegenwärtig für Bewertungs-/Zulassungsverfahren verwendeten Modelle in Bezug auf ihre Unsicherheiten nicht hinreichend charakterisiert. Ziel des Projektes ist es, die in der Literatur diskutierten Quellen von Modellunsicherheiten für die verschiedenen Modellierungsansätze zusammenfassend darzustellen und ggf. um zusätzliche Faktoren zu erweitern. Dabei ist vorgesehen, empirische, mechanistische und statistische Modelle in die Betrachtungen mit einzubeziehen. Da Messdaten der wichtigste äußere Maßstab für die Bewertung von Modellunsicherheiten sind, sollen auch die Bedingungen für die Erhebung und Evaluierung von Messdaten berücksichtigt werden. Bei der Analyse mechanistischer Modelle ist zudem beabsichtigt, die Unsicherheiten mit Hilfe von probabilistischen Methoden (Monte Carlo Simulation) zu quantifizieren und damit vergleichbar zu machen. Schließlich sollen die gegenwärtig verwendeten Modelle anhand konkreter Beispiele verglichen und im Hinblick auf ihre Zuverlässigkeit für die Stoffbewertung evaluiert und in eine Reihung gebracht werden.

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