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Grillen

Umweltfreundlich und gesund grillen: vorzugsweise fleischarm und mit Elektrogrill Darauf sollten Sie beim umweltfreundlichen Grillen achten Kaufen Sie Holzkohle aus nachhaltiger Waldwirtschaft (FSC-Siegel). Vermeiden Sie starke Rauchentwicklung beim Grillen durch gute Luftzufuhr und geeignete Grillanzünder. Grillen Sie auch mal Gemüse statt Fleisch. Defekte elektrische Grillgeräte geben Sie bei der kommunalen Sammelstelle ab. Gewusst wie Geeignete Holzkohle: In fast jeder zweiten Grillkohle steckt Holz aus ökologisch wertvollen Tropenwäldern. Das ist für den Verbraucher*in nicht direkt ersichtlich Daher sollte beim Kauf von Holzkohle unbedingt auf vertrauenswürdige Siegel wie FSC (Forest Stewardship Council) oder Naturland bzw. Bio-Siegel geachtete werden. Diese gewährleisten, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Zertifizierte Holzkohle/-Briketts sind in sehr vielen Baumärkten, Supermärkten und Tankstellen erhältlich. Das DIN-Prüfzeichen (DIN EN 1860-2) stellt sicher, dass die Holzkohle kein Pech, Erdöl, Koks oder Kunststoffe enthält, sagt aber nichts über die Herkunft aus. FSC-Label Quelle: Forest Stewardship Council (FSC) Bio-Logo (EU) Quelle: EU-Kommission Bio-Siegel (Deutschland) Quelle: BMEL MSC-Label Quelle: Marine Stewardship Council (MSC) Grillen und Gesundheit: Grillen, insbesondere auf Holzkohle, ist wegen der Schadstoffentwicklung (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe - kurz ⁠ PAK ⁠, Feinstaub, Kohlenstoffmonoxid, CO 2 ) nicht empfehlenswert. Weil gegrillte Speisen aber vielen Menschen gut schmecken und weil die Art der Zubereitung auch andere (soziale) Aspekte beinhaltet, gehört es bei vielen zu einem gelungenen Sommerfest oder einem besonderen Feierabend mit dazu. Die Gesundheitsgefährdung beim Grillen können Sie reduzieren: Verwenden Sie einen Gas- oder Elektrogrill. Grillen Sie nur im Freien bei sehr guter Belüftung. In Innenräumen reichern sich Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) schnell an und führen zu ernsthaften Vergiftungen. Vermeiden Sie starke Rauchentwicklung beim Grillen: durch geeignete Grillanzünder und gute Luftzufuhr. Lassen Sie nichts anbrennen. Schwarze Krusten auf Würstchen & Co. enthalten krebserregende Stoffe. Diese entstehen vor allem, wenn Fett oder Bier in die Kohlenglut tropfen und sich der dann aufsteigende Rauch auf das Grillgut legt. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Grillschalen verwenden und nicht mit Bier ablöschen. Verwenden Sie Grillgut ohne Nitritpökelsalz: Bei großer Hitze entstehen im Grillgut als krebserregend geltende Nitrosamine, wenn das Grillgut Nitritpökelsalz enthält. Auch mal vegetarisch grillen: Rund 95 Prozent der beim Grillen anfallenden klimarelevanten Emissionen werden durch das Grillgut verursacht. Für klimafreundliches Grillen sollte man vor allem die Menge an Rindfleisch reduzieren und auch mal Käse oder Gemüse auf den Grill legen. Denn wie bei der Ernährung insgesamt gilt auch beim Grillen: Weniger Fleisch (v.a. Rind), mehr Gemüse, Bioprodukte, möglichst regional und saisonal sind am besten für die Umwelt und die Gesundheit. Alu vermeiden: Unter dem Einfluss von Säure und Salz kann Aluminium auf Lebensmittel übergehen. Nach aktuellem Wissensstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine zu hohe Aufnahme von Aluminium gesundheitsschädlich ist. Deshalb sollte der direkte Kontakt von säurehaltigen oder salzigen Speisen  – etwa Tomaten, Schafskäse in Salzlake oder mit Zitronensaft gewürztes Fischfilet – mit Aluminiumfolie, Alu-Grillschalen oder unbeschichtetem Alu-Geschirr vermieden werden. Für Fleisch sind Alu-Grillschalen das "kleinere Übel", um das Abtropfen von Fett in die Glut und damit die krebserregenden Stoffe zu vermeiden. Salzen und würzen sollten Sie allerdings erst am Ende. Noch besser: Verwenden Sie wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl, Keramik oder mit Emaillebeschichtung oder einen Elektrogrill mit Keramikoberfläche. Asche in den Restmüll: Holzkohlenasche sollte ausgekühlt im Restmüll landen. Für Garten und Kompost ist sie nicht oder allenfalls in sehr geringen Mengen geeignet. Schwermetalle aus der Luftverschmutzung, die von den Bäumen aufgenommen wurden, sind in der Asche konzentriert vorhanden und würden sich in Obst und Gemüse wiederfinden. Dazu kommen organische Schadstoffe wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (⁠ PAK ⁠), die bei der unvollständigen Verbrennung im Grill entstehen. Viele von ihnen wirken krebserregend. Was Sie noch tun können: Nehmen Sie insbesondere bei dichter Wohnbebauung Rücksicht auf Ihre Nachbarn und die behördlichen Auflagen. Nicht jeder mag den Grillduft. Deshalb ist es auch sinnvoll, die kommunal unterschiedlichen „Grillsatzungen“ zu beachten. Nutzen Sie als Grillanzünder möglichst keine chemischen Grillanzünder sondern z.B. Pappe oder Anzünder auf pflanzlicher Basis (auch hier bestenfalls auf eine FSC-Zertifizierung achten) Verwenden Sie auch beim Grillen Mehrweggeschirr. Dann schmeckt das Essen nicht nur besser, sondern Sie vermeiden auch unnötigen Müll. Für die Gartenparty gibt es auch wiederverwendbares und spülmaschinengeeignetes Plastikgeschirr. Ein Grill lässt sich gut aus- und verleihen: Schaffen Sie sich Ihren Grill zusammen mit Nachbarn an oder laden Sie diese gleich mit dazu ein. Gemeinsam schmeckt es besser. Falls Sie sich durch häufig grillende Nachbarn gestört fühlen und ein nettes Gespräch nicht weiterhilft, können Sie sich an das örtliche Umweltamt wenden. Hintergrund Grillkohle: Im Jahr 2017 importierte Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 215.000 Tonnen Grillkohle. Hauptlieferanten waren Polen (79.000 Tonnen), Paraguay (32.000 Tonnen) und Ukraine (23.000 Tonnen). Gerade bei Produkten ohne Kennzeichnung besteht die Gefahr, dass sie aus Tropenholz hergestellt wurden. Eine Ökobilanz -Studie des TÜV Rheinland hat ergeben, dass die Art des Grillens (Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill) für die Umwelt längst nicht so wichtig ist, wie die Auswahl des Grillguts. Nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen werden durch das Grillgut verursacht. Tierische Produkte beispielsweise belasten die Umwelt über den gesamten Lebensweg weit mehr als Gemüse. Bei einer Ökobilanz werden rechnerisch die Emissionen und andere Umweltauswirkungen über den gesamten „Lebensweg“ eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung und Verwertung.

Max Planck Gymnasium

Die UNESCO-Projektschule in Mitte hat die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Unterrichtskonzept und Leitbild verankert. Darüber hinaus engagieren sich die Schülerinnen und Schüler des Max Planck Gymnasiums für mehr Artenvielfalt im urbanen Raum. Unterricht und Freizeit im Grünen Eine direkte Beziehung zur Natur sensibilisiert Kinder und Jugendliche für ihre unmittelbare Umwelt und regt so zu einem verstärkten Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz an. Am Max Planck Gymnasium stehen den Schülerinnen und Schülern gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, sich in und mit der Natur zu beschäftigen. Der Stadtgarten ist das Reich der Gruppe Max Pflanzen. 2015 beschloss diese, den ehemaligen Schulgarten wieder zu beleben. Der Garten ist nicht als reiner Schulgarten konzipiert: Auch Anwohner und Nachbarn dürfen sich beteiligen und Beete bepflanzen. Der Stadtgarten ist ökologischen Grundsätzen verpflichtet: Die Bewirtschaftung muss ohne künstliche oder chemische Düngung erfolgen. Der Gemeinschaftsgarten beinhaltet Kräuterbeete, Obstbäume, Gemüse- und Blumenbeete sowie einen Kompost und mehrere Hochbeete. Der Gartenteich wird zum Teil von dem gesammelten Regenwasser von den Schuldächern befüllt. Auch der Schulhof selbst wurde mithilfe der Schülerinnen und Schüler als Lebens- und Lernraum unter freiem Himmel gestaltet. Gemütliche Sitzgelegenheiten und eine Freilichtbühne ermöglichen die Nutzung des Schulhofes als Grünes Klassenzimmer. Weiteres Highlight am Max Planck Gymnasium ist das am Stadtgarten anliegende Biotop. Der weitestgehend naturbelassene Bereich dient den Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs Biologie als Studienobjekt. Das Naturbiotop beinhaltet bewaldete Bereiche, eine Sandfläche, eine Kalkfläche, steinige Hügel und Unterholz. So können die Jugendlichen unterschiedliche Lebensformen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Auch drei Bienenstöcke sind dort angesiedelt. Das Biotop wird nicht bewässert oder gedüngt: Vielmehr sollen die Auswirkungen der äußeren Einflüsse auf die Natur deutlich werden. Ganz ohne Pflege geht es jedoch nicht: Um zu verhindern, dass seltene Arten zurückgedrängt werden, erfolgen regelmäßige Entkrautungs- und Rückschnittsaktionen. Darüber hinaus sammeln und entsorgen die Schülerinnen und Schüler Müll und Abfall, der sich immer wieder im Biotop ansammelt. Die Lehrkräfte des Max Planck Gymnasiums stellen im Unterricht regelmäßige Bezüge zu aktuellen Umweltfragen und Klimaschutzthemen her. Insbesondere in den Fächern Biologie, Politik und Geografie ist BNE ein fester Teil des Unterrichtsplans. Darüber hinaus befassen sich die Klassenstufen im Laufe des Jahres mit festgelegten Schwerpunkten. Schwerpunktthema der Klassenstufe 9 ist die Umwelt. Im folgenden Jahr, der Klassenstufe 10, liegt der Fokus auf der globalen Entwicklung. Schülerinnen und Schüler, die sich noch eingehender mit dem Themenkomplex auseinandersetzen möchten, entscheiden sich für das Wahlpflichtfach UNESCO. Auch im Kunstunterricht kommt der Klimaschutzgedanke nicht zu kurz. Besonders im Upcycling – der künstlerischen Wiederverwertung von Abfällen – haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich kreativ auszutoben. So gestalteten die Jugendlichen beispielsweise bei den Kunsttagen 2017 unter dem Motto „VerpackungsArt – Ägypten meets Barock“ Kleidungsstücke aus Plastikverpackungen. Mit viel Fantasie und Enthusiasmus entstanden aus Flatterband, Aluminiumfolie, Luftpolsterfolie und weiteren Verpackungen modische Kleider und kreative Designs. Regenerative Energien | Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Schulprogramm | Projekte Das Max Planck Gymnasium in Mitte bietet derzeit rund 850 Schülerinnen und Schülern einen teilgebundenen Ganztagsbetrieb. Sie werden von 83 Lehrkräften unterrichtet und betreut. Das Leitbild des Max Planck Gymnasiums orientiert sich eng an den Werten und Zielen der UNESCO. Besondere Schwerpunkte liegen auf den Themen der Menschenrechts- und Demokratiebildung, des interkulturellen Lernens und Zusammenlebens in Vielfalt, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Global Citizenship Education, der Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter und der Welterbebildung. UNESCO-Projektschule Umweltpreis Berlin-Mitte 2015 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Mitte Übersicht: Diese Schulen in Mitte engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Das Modellprojekt

Phase I: Das Modellprojekt “Abfallvermeidung und Abfallverwertung in der Gastronomie” sollte die Betreiberinnen und Betreiber von Gaststätten zunächst in zwei ausgewählten Gebieten motivieren, die Speiseresttonne korrekt zu nutzen. In das Projekt wurden 2019 Gastronomen im Bereich der Sonnenallee im Bezirk Neukölln sowie rund um den Savignyplatz in Charlottenburg-Wilmersdorf einbezogen. In diesen Modellgebieten wurden insgesamt rd. 140 größere gastronomische Betriebe ausgewählt und unter diesen diejenigen ermittelt, die bislang nicht über eine Speisresttonne verfügten. Für das Projekt wurden ein Flyer erstellt und eine Landingpage entwickelt. Der deutschsprachige Flyer enthält eine Zusammenfassung in Englisch, Türkisch und Arabisch. Darüber hinaus sind die Informationen in den jeweiligen Sprachen auf der Landingpage abrufbar. Im Mai 2019 versandte die Senatsumweltverwaltung an die Betriebe ohne Speiseresttonne den Flyer mit mehrsprachigem Anschreiben, in dem eine kostenlose Beratung zu Fragen der Abfalltrennung und Energieeinsparung angeboten wurde. Dieses Beratungsangebot wurde von zahlreichen Betrieben wahrgenommen und für nützlich erachtet: In den Beratungsgesprächen wurden die gesetzliche Pflicht, der Umweltnutzen in Form von Klimaentlastung und Düngergewinn und Möglichkeiten der getrennten Sammlung auch von Speiseresten vermittelt. Darüber hinaus offenbarte die gemeinsame Durchsicht der Rechnungen für Energie und Abfallentsorgung, dass durch einen kontrollierter Energieeinsatz Kosteneinsparungen erzielt werden können, die die notwendigen Kosten für die ordnungsgemäße Entsorgung der Speisereste übertreffen. Ergänzend wurde ein mehrsprachiges Plakat entwickelt, das die sachgerechte Sortierung von Wertstoffen und Restabfall veranschaulicht. Es kann in den jeweiligen Küchen angebracht werden und erleichtert damit durchgehend und praxisnah an die Abfalltrennung. Im weiteren Projektverlauf unterstützten die zuständigen Bezirksämter: Über eine ausgesandte Dokumentations-Anfrage nach der Gewerbeabfallverordnung zur verordnungsgerechten Abfalltrennung und Nachkontrolle des Erfüllungsstandes wurde nochmals eine erhöhte Bewusstheit zur gesetzlichen Verpflichtung erzeugt, die zu deutlich steigenden Bestellungen der Speiseresttonne führte. Die Umsetzung erfolgt in enger Kooperation mit den Unternehmen BRAL , ALBA , Berlin Recycling , Refood , Jakob-Becker-Gruppe , REMONDIS , veolia und den Berliner Stadtreinigungsbetrieben sowie den beiden bezirklichen Umweltämtern und dem deutsch-türkischen Umweltverband Yeşil Çember . Erfolgsbilanz : In die Untersuchung wurden jeweils rd. 70 Betriebe (+/-1) einbezogen, bei denen zum Start des Projektes nach Betriebsgröße ein relevantes Speiserestaufkommen zu erwarten war. Über die Nachfragen und Ortsbesuche der Bezirksämter bei den Betrieben stellten sich dann konkret Bedarf und Aufstellmöglichkeiten der Speiseresttonne heraus – in Neukölln konnte mit 22 Betrieben ein deutlich höherer Anteil den Verzicht auf die Speiseresttonne begründen als in Charlottenburg-Wilmersdorf mit nur sechs solcher Betriebe. Alle Betriebe mit berechtigtem Verzicht müssen von der Gesamtanzahl abgezogen werden, um den relativen Nutzungs-Anstieg bei den Betrieben mit Realbedarf an der Speiseresttonne ausweisen zu können. Zu berücksichtigen ist auch, dass in dem längeren Ermittlungszeitraum in Neukölln Corona-bedingt 7 der Betriebe schließen mussten. Der Ausstattungsanteil “Oktober 2020” bezieht sich demnach dort auf die dann noch existierenden Betriebe. Da in Charlottenburg-Wilmersdorf die Bilanz vorher abgeschlossen wurde, ist dort eine Anzahl der danach geschlossenen Betriebe nicht analog ausweisbar. Nach diesen Randbedingungen verdeutlichen die nachstehenden Abbildungen die im Projektverlauf steigende Nutzung der Speiseresttonne. Ergebnisse der Phase I des Modellprojekts “Abfallvermeidung und Abfallverwertung in der Gastronomie” in zwei Gebieten der Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln Die Anschlussdynamik war in beiden Bezirken sehr ähnlich und zeigte nach dem Eingriff der Bezirksämter ab November 2019 einen deutlichen Anstieg – von zu Beginn der Untersuchung jeweils rd. 30 % in Charlottenburg-Wilmersdorf auf rd. 85 % der Betriebe, in Neukölln auf knapp 70 %. Der geringere erreichte Anstieg in Neukölln war nach Auskunft des Bezirksamtes auch dadurch begründet, dass bei verschiedenen Groß-Imbissen derzeit noch die Reste des Verzehrs durch Gäste als Mischung von Speiseresten, Aluminiumfolien, Plastiktrinkbechern und -besteck in die Abfallbehälter gegeben werden und sich damit dem trennenden Zugriff eines Servierpersonals entziehen. Dem muss künftig abgeholfen werden, durch Reduzierung vergärungsstörender Verpackungsmaterialien, Einsatz von Mehrweggeschirr und -besteck, Aufstellung separater Abfallbehälter im Verzehrbereich sowie auffordernde Information der Gäste über z.B. entsprechend ausgehängte Trenn-Hinweise. Phase II: Nach diesen erzielten, deutlichen Erfolgen wurde das Projekt auf die Gesamtbezirke Neukölln und Charlottenburg-Wilmersdorf ausgeweitet. Ziel war die Erhöhung des Anschlussgrades an die Speiseresttonne sowie die Steigerung der Menge und Qualität an gesammelten Speiseresten. Dazu wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: Aktualisierung der Informationsmedien (Flyer/Landingpage) sowie Fortsetzung des Beratungsangebotes. Kooperation und Konsens mit den relevanten Gewerbeabfallentsorgern, dass die Entsorgung von gemischten gewerblichen Siedlungsabfällen bei gastronomischen Betrieben an das Vorhandensein einer Speiseresttonne gekoppelt wird. Anschreiben der zuständigen Bezirksämter an die gastronomischen Betriebe über die gesetzliche Pflicht der Speiseresttonnen-Nutzung. Identifikation von vorbildlich agierende Akteuren im Kontext von Lebensmittelrettung und Zusammenstellung von Best practice Beispielen Dokumentation des Mengenanfalls verschiedener Abfallfraktionen, um die Veränderung des Aufkommens von gemischten gewerblichen Siedlungsabfällen durch die Nutzung einer Speiseresttonne zu bilanzieren. Verwiegung der Behälter des gemischten gewerblichen Siedlungsabfalls, um überschwere Behälter als ein Indiz für die fehlende Getrenntsammlung von Speiseresten bei gastronomischen Betrieben zu ermitteln. Ergebnisse der Phase II des Modellprojekts “Abfallvermeidung und Abfallverwertung in der Gastronomie” in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln Zum Projektabschluss wurden durch die die relevanten Speiserestentsorger die finalen Informationen zum Kundenbestand für die beiden Bezirke übermittelt. Die nachfolgenden Abbildungen zeigen den Anstieg des Kundenbestandes um 36 % in Neukölln bzw. 28 % in Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Anschlussgrad erhöhte sich je Bezirk um 10 %-Punkte. Weiterhin zeigte sich bei einem Vergleich von Einzelbetrieben mit und ohne Speiseresttonne, dass die Restabfallmenge durch Einsatz der Speiseresttonne auf rd. 50 Gewichtsporzent gesenkt werden kann. Darüber hinaus konnte veranschaulicht werden, wie sich durch konsequente Trennung von Speiseresten das Restabfallvolumen und damit die Entsorgungskosten reduzieren lassen. Fazit des Modellversuches: Durch intensive Aufklärung und Beratung der gastronomischen Betriebe, konsequenten Vollzug der gesetzlichen Vorschriften und Kooperationen zwischen Administrative und Entsorgungsunternehmen wird ein hoher Anschlussgrad an die Speiseresteentsorgung erreicht.

Gewässer-Erlebnis-Parcours

Gewässer sind Mythos © Monika Plura Sagen und Legenden rund ums Wasser entführen den Zuhörer in die mythische Welt, in der die Kraft des Ur-Elementes Wasser wirkt. Wer findet die Botschaft heraus? Lesen Sie Wasser-Geschichten in anheimelnder Atmosphäre z. B. in einem abgedunkelten Raum oder Zelt vor, oder spielen Sie den Film zur Geschichte der Loreley, die die Rheinfischer in den Untergang zieht, von der DVD auf einem geeigneten Player ab. Folgende Materialien können Sie herunterladen bzw. ausleihen: Märchenbooklet mit Märchen und Sagen rund ums Wasser Film "Sage der Loreley", ca. 7 Minuten lang, auf DVD mpg-Datei  (ca 120 MB) zum Download - bitte anfragen Gewässer sind Inspiration © LfU / Finsterbusch Die Klangreise eines Baches von der Quelle bis zur Mündung regt die Phantasie der Kinder an. Sie werden dazu inspiriert, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie dürfen malen, was ihnen einfällt, wenn sie mit dem Bach reisen. Folgende Materialien können Sie herunterladen bzw. ausleihen: Sounddatei „Klangreise eines Baches von der Quelle bis zur Mündung" Fünf Mp 3-Player mit Kopfhörern und aufgespielter „Klangreise“ Sie fügen noch Blätter und Wasserfarben hinzu Gewässer sind Entspannung © LfU / Finsterbusch Ein weiterer Aspekt, der die Menschen am und mit dem Wasser berührt, ist der entspannende. Wenn wir den Parcours selbst aufbauen, bieten wir Bastelmaterialien zur Herstellung eines Bootes oder eines Wasserrades an. So z. B. Korkplatten oder Rindenstücke, Papier, Schaschlikstäbe, Farbstifte etc.. Bei diesem Thema sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Diese Materialien verleihen wir nicht. Sie müssen besorgt werden. Gewässer sind kraftvoll © LfU / Finsterbusch Wie muss ein Boot oder ein Schiff gebaut sein, damit es möglichst viele Murmeln laden kann? Die Schiffsbauer stellen beim eigenen Experimentieren mit der Alufolie fest, dass es möglichst flach und breit sein muss – dann könnte es bis zu 200 Murmeln tragen bei einer ursprünglichen Folienfläche von 30 cm x 30 cm. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Kleine Wannen Murmeln Aluminiumfolie steuern Sie selbst bei. Gewässer formen © Tanja Labs Gewässerentwicklungsprozesse werden im Modellbach mit Sand, Steinen, „Bäumen“ und Totholz anschaulich simuliert. Der "gebaute" Bach wird mit Wasser aus der Gießkanne zum Leben erweckt. Ufer brechen ab, Material wird transportiert, Inseln entstehen –natürliche Bach-Dynamik zum Begreifen. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Geneigte Tischwanne mit Abfluss zur Gestaltung eines Miniaturbaches aus Naturmaterialien Eimer, Wannen und Gießkannen werden mitgeliefert (Abmessungen: 165 x 83 x 33 cm) Sand, Steine, Pflanzenmaterial und Totholz wird von Ihrer Seite aus besorgt. Gewässer verwandeln © Agentur artefont Diese Station erforscht das Prinzip des Auftriebs: Wie verändert sich das Gewicht eines Gegenstandes unter Wasser? Um das festzustellen werden Steine zuerst in Luft und dann im Wasser gewogen. Das Ergebnis ist immer wieder verblüffend. Folgende Materialien können Sie ausleihen: unterschiedlich große Steine im Netz Federwaagen (2 Stück) transparente Eimer Gewässer sind Leben © LfU / Finsterbusch Wirbellose des Gewässergrundes zeigen die Gewässergüte an. Diese Zeigertiere können, in Kunstharz gebettet, mit der Lupe oder unter dem Binokular betrachtet werden. Lösungstafeln helfen, bei der Zuordnung zur angezeigten Gewässergüte. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Kunstharzpräparate Bestimmungstafeln Zwei Binokulare, Handlupen Gewässer sind Vielfalt © Peter Pulkowski Die Vielfalt der Fischfauna unserer Fließgewässer kann eindrucksvoll in unserem großen Aquarium, das gekühlt werden kann, gezeigt werden. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Aquarium mit Technik (Pumpen, Filter, Sprudelsteine, Kühlung) Abmessung: 50 cm x 50 cm x 100 cm Tischplatte, Böcke Nur die Fische müssten Sie selbst besorgen – z. B. in Kooperation mit einem ansässigen Fischereiverein. Gewässer sind Schönheit © Tanja Labs Wir alle fühlen uns wohl am Wasser. Gewässer sind schön. Wie lässt sich dieser Aspekt so inszenieren, dass er bewusst erlebt wird. Hierzu haben wir unterschiedliche Ansätze gefunden: Wir finden die Schönheit im Detail und lassen Wasserpflanzen bzw. Pflanzen des Gewässerrandes zeichnen Der Bach, der Fluss wird zum Bild, wenn wir einen Ausschnitt durch einen Bilderrahmen betrachten und zeichnen. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Bilderrahmen, Bleistifte und kleine Klemmbretter Sie kümmern sich um Papier und die passenden Pflanzen bzw. den passenden Platz am Wasser Gewässer sind unsichtbar © Agentur artefont Wasser, das wir nicht sehen, aber dennoch verbrauchen, nennt man „Virtuelles Wasser“. Es handelt sich also um unsichtbares oder verstecktes Wasser. Bei der Herstellung von einem Kilogramm Lebensmittel, einem Liter Getränk oder einem Gegenstand wird die vielfache Menge an Wasser benötigt. Diesen Wasserverbrauch gilt es an der Aktionstafel einzuschätzen. Exemplarisch sollen vier Produkte einsortiert werden. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Info- bzw. Aktionstafel auf Ständern (Abmessungen der zusammengeklappten Tafel: 85 cm X 110 cm x 12 cm; zwei T- Ständer-Beine : 132 cm hoch und 65 cm tief) Drei kleine Drahtkörbchen mit jeweils 4 Produkten gefüllt, die einsortiert werden müssen Gewässer sind Reinheit © Agentur artefont Welche Filterleistung übernehmen die Rheinauen bzw. andere Überschwemmungsgebiete oder Gesteinsschichten für die Trinkwasserqualität? „Schmutziges“, d. h. schlammig-sandiges Wasser durchläuft zunächst vier Wannen, die mit zunehmend feinerem Filtermaterial gefüllt sind. In der untersten Wanne wird das gefilterte Wasser aufgefangen. Es ist nun fast klargeworden. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Wannen mit Filtermaterial Gießkännchen Für schlammiges trübes Wasser müssen Sie sorgen. Gewässer sind grenzenlos © Agentur artefont Bäche und v.a. große Flüsse machen nicht an der Grenze halt, sondern durchfließen oft mehrere Länder bzw. Staaten. Alle Anrainer haben die gesetzliche Verpflichtung, sich gemeinsam um den guten ökologischen Zustand ihres Flusses zu kümmern. Am Beispiel des Einzugsgebiets Rhein wird mittels Puzzelteilen aufgezeigt, welche Länder gemeinsam zusammenarbeiten müssen. Es wird deutlich, dass hier sehr viel Abstimmung notwendig ist. Folgende Materialien können Sie ausleihen: Zwei identische Tisch-Puzzels: die Länder stellen die Puzzelteile dar, die im Einzugsgebiet des Rheins zusammengesetzt werden müssen.

5 - Eisen, Stahl und NE -Metalle ( einschl. Halbzeug)

5 - Eisen, Stahl und NE -Metalle ( einschl. Halbzeug) 51 Roheisen, Ferrolegierungen, Rohstahl Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 512 Roheisen, Spiegeleisen und kohlenstoffreiches Ferromangan 5121 Roheisen in Masseln, in Formstücken, z. B. Ferrophosphor, Hämatitroheisen, Roheisen, phosphorhaltig, Spiegeleisen A S 6) 5122 Ferromangan mit einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 2 %, in Masseln, in Formstücken A S 6) 5123 Eisenpulver, Stahlpulver B S 6) 5124 Eisenschwamm, Stahlschwamm, Schlackeneisen (Stahlbären, Roheisenbären) A S 6) 513 Ferrolegierungen (ausgenommen kohlenstoffreiches Ferromangan) 5131 Eisenlegierungen, nicht spezifiziert A S 6) 5132 Ferromangan mit einem Kohlenstoffgehalt bis zu 2 %, Ferromanganlegierungen, nicht spezifiziert A S 6) 5133 Ferrosilicium (Siliconmangan), Ferromangansilicium A S 6) 515 Rohstahl 5150 Rohstahl in Blöcken, in Brammen, in Formstücken, in Stranggussriegeln A S 6) 52 Stahlhalbzeug Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 522 Stahlhalbzeug 5221 Stahlhalbzeug in Blöcken, in Brammen (Stabs), in Knüppeln, in Platinen A S 6) 5222 Breitbandstahl in Rollen ( Coils ) A S 6) 5223 Breitbandstahl in Rollen ( Coils ), zum Auswalzen A S 6) 523 Sonstiges Stahlhalbzeug 5230 Luppen, Roh-, Rohrluppen A S 6) 53 Stab- und Formstahl, Draht, Eisenbahnoberbaumaterial Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 531 Stab- und Formstahl 5311 Stab- und Formstahl, z. B. H-, I-, T-, U- und andere Spezialprofile, Rund- und Vierkantstahl A S 6) 5312 Spundwandstahl A S 6) 5313 Betonstahl, z. B. Monierstahl (Moniereisen), Rippentorstahl, Torstahl A S 6) 535 Walzdraht 5350 Walzdraht aus Eisen oder Stahl A S 6) 537 Schienen und Eisenbahnoberbaumaterial aus Stahl 5370 Eisenbahnoberbaumaterial aus Stahl, z. B. Schienen, Schwellen, Stromschienen aus Stahl mit Teilen aus NE-Metall A S 6) 54 Stahlbleche, Weißbleche und -band, Bandstahl, auch oberflächenbeschichtet Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 541 Stahlbleche und Breitflachstahl 5411 Breitflachstahl (Universalstahl) A S 6) 5412 Bleche in Tafeln oder Rollen (z. B. Coils ) aus Stahl, z. B. Dynamobleche, Elektrobleche, Elektroband, Feinbleche, Feinstbleche, Mittelbleche, Blechband, Grob-, Riffel-, Tränen-, Waffel-, Well- und Siebbleche, Panzerplatten A S 6) 544 Bandstahl, auch oberflächenbeschichtet, Weißband, Weißblech 5441 Weißband, -blech A S 6) 5442 Bandstahl, Stahlstreifen, auch oberflächenbeschichtet A S 6) 55 Rohre u. ä. aus Stahl, rohe Gießereierzeugnisse und Schmiedestücke aus Eisen und Stahl Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisaltion Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 551 Rohre, Rohrverschluss- und -verbindungsstücke aus Stahl, aus Gusseisen 5510 Rohre, Rohrverschluss- und -verbindungsstücke, Rohrschlangen aus Stahl, aus Gusseisen A S 6) 552 Rohe Gießereierzeugnisse und Schmiedestücke aus Stahl, aus Gusseisen 5520 Form-, Press-, Schmiede-, Stanzstücke aus Stahl, aus Gusseisen A S 6) 56 NE-Metalle und NE-Metallhalbzeug Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 561 Kupfer und Kupferlegierungen 5611 Anodenkupfer, Vorkupfer (Konverter-, Schwarzkupfer) A S 6) 5612 Kupfer (Elektrolyt-, Raffinadekupfer), Kupferlegierungen, z. B. Bronze, Messing A S 6) 562 Aluminium und Aluminiumlegierungen 5620 Aluminium, Aluminiumlegierungen A S 6) 563 Blei und Bleilegierungen 5630 Blei (Elektrolyt-, Hütten-, Walzblei), Bleilegierungen, Bleistaub, (gemahlenes Rohblei) X X S 564 Zink und Zinklegierungen 5640 Zink (Boden-, Elektrolyt-, Fein-, Hartzink), Zinklegierungen A S 6) 565 Sonstige NE-Metalle und ihre Legierungen 5651 Magnesium, Magnesiumlegierungen A S 6) 5652 Nickel, Nickellegierungen B A S 6) 5653 Zinn, Zinnlegierungen B A S 6) 5659 NE-Metalle, NE-Metalllegierungen, nicht spezifiziert X X S 568 NE-Metallhalbzeug 5681 Bänder, Bleche, Platten, Tafeln aus NE-Metallen und NE-Metalllegierungen A S 6) 5682 Draht aus NE-Metallen und NE-Metalllegierungen A S 6) 5683 Folien aus NE-Metallen und NE-Metalllegierungen A S 6) 5684 Profile und Stangen aus NE-Metallen und NE-Metalllegierungen A S 6) 5689 NE-Metallhalbzeug, nicht spezifiziert A S 6) Bemerkungen: 6) wenn mit Mineralöl behaftet: S Stand: 01. Januar 2018

Öffnet PDF-Datei: Vortrag: V Recyclingquote nach Gewerbeabfall Verordnung, nicht barrierefrei

Marktplatz der Projekte Recyclingquote nach GewAbfV Sabina Drechsler LUBW Landesanstalt für Umwelt BW, Referat 35.1 Kreislaufwirtschaft sabina.drechsler@lubw.bwl.de Recyclingquote nach GewAbfV berücksichtigt Abfallstoffe, die einer stofflichen Verwertung zugeführt werden: » Eisenhaltige Metalle wie z.B. Stahl » Nicht-Eisen-Metalle wie Kupfer, Messing, Aluminium » Kunststoffe wie Hartplastik (HDPE) und Folien » Holz » Papier und Kartonagen bei Kaskadenlösung wird für die Berechnung der Recyclingquote von 30 % die gesamte Kaskade betrachtet. Kaskade für vollständige Vorbehandlungsanlage kaum wirtschaftlich 22.02.2022 2/6 LUBW Kolloquium 2022 Kreislaufwirtschaft Sortieraggregate nach Anhang GewAbfV Vorgabe GewAbfV für eine vollständige Vorbehandlungsanlage : ▪ A) Vorzerkleinerer ▪ B) Siebe, Sichter ▪ C) mindestens 1 Magnetabscheider für eisenhaltige Metalle (wenn im Gemisch vorhanden) (theoretische Ausbringung 95 %) ▪ D) mindestens 1 Wirbelstromabscheider für nicht-eisenhaltige Metalle (wenn im Gemisch vorhanden) (theoretische Ausbringung 95 %) ▪ E) z.B. für Kunststoffe mindestens ein NIR-Trenner ODER vergleichbares Sortieraggregat z.B. Wirbelstromabscheider für KS-Folien die theoretisch mindestens 85 % an Kunststoff ausbringen ODER für Papier ODER für Holz ▪ (Hand- bzw. Baggersortierung ist vor dem Zerkleinerer zusätzlich vorhanden) 22.02.2022 3/6 LUBW Kolloquium 2022 Kreislaufwirtschaft

Die Unschweißbaren werden schweißbar

Leichtmetalle wie Aluminium mit Stahl zu schweißen geschieht gewöhnlich durch Widerstandspunktschweißen – von zwei Elektroden fließt durch zwei Bleche unter Krafteinwirkung ein hoher Strom, der die Metallwerkstoffe durch ihren Widerstand an der Schweißstelle erhitzt, so dass sie verschmelzen. In zehnjähriger Forschung hat Prof. Glenn Daehn an der Ohio State University (USA) das Vaporized Foil Actuator (VFA)-Schweißen entwickelt, das 80 Prozent weniger Strom benötigt, wobei die entstandenden Verbindungen 50 Prozent stärker sind als beim Widerstandspunktschweißen. Grundlage des Verfahrens ist eine dünne Aluminiumfolie, durch die ein wenige Mikrosekunden langer elektrischer Impuls aus einem Kondensator geleitet wird. Die Folie verdampft dabei und das schnell bewegte, heiße Gas verbindet die Grenzflächen der zwei Bleche miteinander. Da die Metalle dabei nicht schmelzen, werden sie auch nicht lokal geschwächt. In Versuchen wurden verschiedene Kombinationen aus Kupfer, Aluminium, Magnesium, Nickel und Titan sowie hochfester Stahl und Aluminium geschweißt. Die Ohio State University will für das neue Verfahren Lizenzen vergeben und zusammen mit Herstellern zur Serienreife bringen.

Lithium-Ionen-Batterien - Elektrodenbeschichtung mittels Membrandüse

Ein Forschungsteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat ein Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt, mit welchem sich die Produktionszeiten enorm verkürzen lassen. Bei der Herstellung der Elektroden wird ein dünnes, rechteckiges Muster an pastenförmigem Elektrodenmaterial auf eine Kupfer- oder Aluminiumfolie aufgebracht. Zusätzlich befinden sich auf der Folie kurze, unbeschichtete Abschnitte, für deren Realisierung der Beschichtungsprozess unterbrochen werden muss. Die Schwierigkeit besteht darin, das Muster bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten präzise aufzutragen. Insbesondere an scharfen Kanten im Muster muss ein Verschmieren des Materials verhindert werden. Da selbst kleine Fehler die Elektroden unbrauchbar machen, besteht in der Herstellung eine hohe Ausschussrate. Diese führt unter anderem zu den hohen Kosten der Lithium-Ionen-Batterien. Anstatt der bisher genutzten mechanischen Ventile zur Aufbringung des Elektrodenmaterials verwendet das Forschungsteam des KIT eine schwingende Membran, die durch zyklisches Anhalten und Starten des Prozesses schnelle Reaktionszeiten und hohe Produktionsgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Geschwindigkeit der Elektrodenbeschichtung lässt sich somit von 30 bis 40 Metern pro Minute auf bis zu 150 Meter pro Minute steigern. Gleichzeitig wird der Ausschuss durch die präzise Steuerung der Membran verringert. Durch die schnelle Elektrodenbeschichtung sind kürzere Trocknungszeiten notwendig, um den Herstellungsprozess insgesamt zu beschleunigen. Am KIT konnten diese durch Untersuchung unterschiedlicher Trocknungsbedingungen bereits um bis zu 40 % reduziert werden. Durch die Kombination aus schnellerer Beschichtung mittels Membran und verkürzten Trocknungszeiten kann die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien verdreifacht werden. Somit werden die Herstellungskosten gesenkt und die steigende Nachfrage in der Elektromobilität kann besser bedient werden.

Regranulate ohne Verunreinigungen

Ein österreichischer Wertstoff-Recycler betreibt einen Recyclingextruder mit Vakuumentgasung, um Kunststoffabfälle aufzuschmelzen und zu homogenisieren. Es werden bedruckte Folien und Materialien mit bis zu 18 Prozent Anteilen von Papier und/oder Aluminium aufbereitet. Diese Fremdstoffe werden mit einem in die Extrusionslinie integrierten Hochleistungsschmelzefilter entfernt. Dieser zeichnet sich durch eine besonders lange Standzeit und eine hohe Filterleistung aus. Vor allem wird das Silikon aus den Deckeldichtungen von Kosmetikflaschen und -tuben zuverlässig entfernt, da es ansonsten Prozessstörungen verursachen kann. Die langen Standzeiten ergeben sich aus den selteneren siebwechseln. Die wichtigste Komponente im Hochleistungsschmelzefilter ist ein rotierendes zylindrisches Filtersieb mit Millionen konischer Bohrungen, die von außen nach innen von der Schmelze durchströmt werden. Die auf dem Filtersieb verbleibenden Verunreinigungen werden kontinuierlich abgestreift und über eine Austragsschnecke zur nachgeschalteten Granulierung abgeführt. Mit dieser Technik sind Standzeiten von mehreren Wochen möglich. Die zum Siebwechsel nötige Unterbrechung der Produktion dauert nur etwa eine Stunde.

New components to achieve higher quality and cost reduction of PV-modules

Das Projekt "New components to achieve higher quality and cost reduction of PV-modules" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fabrimex GmbH durchgeführt. General Information: State of the art PV-module lamination has some disadvantages: - Six different layers to handle, to cut, to lay up in staple - Protective laminates including aluminium foil have the advantage of full moisture barrier but the disadvantage of causing electrical problems (short circuits, break down) - Low moisture barrier of standard protective laminates - Long cycle time of the laminating process. To overcome these advantages the objectives of this project are: - New moisture barrier layers by coating of dielectrics (SiO, mixed oxides with MgO etc) on suitable substrates. - Incorporation of these barrier layers to integrated encapsulating composites, which include fast curing encapsulating EVA by direct extrusion of EVA onto the protective laminate. - Further new materials and systems for a low cost encapsulation process without glass will be investigated. The new products will be at lower cost and the new lamination process will need only 50 per cent of time. This will lower cost of module lamination up to 30 per cent and increase productivity. A realization time interval of 2 to 3 years into industrial scale is expected after successful completion of the project. Prime Contractor: Isolvolta Österreichische Isolierstoffwerke AG, Werk Werndorf; Austria.

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