A) Problemstellung: Im OECD-Prüfrichtlinienprogramm werden unter Federführung der Validation Management Group for Ecotoxicity Tests (VMG-eco) ökotoxikologische Methoden zur Prüfung von Stoffen auf endokrine Wirkungen durchgeführt. Dafür sind substanzielle experimentelle Beiträge aus den Mitgliedsländern notwendig. Das OECD-Sekretariat koordiniert die Validierungsarbeiten auf der Grundlage von Methodenvorschlägen, die durch Experten der Mitgliedstaaten erarbeitet wurden. Die OECD stellt für die Aktivitäten jedoch keinerlei Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine erfolgreiche Validierung erfordert die synchronisierte Zusammenarbeit nach Zeit- und Aktivitätsplänen, die in den entsprechenden OECD-Gremien von Vertretern der Mitgliedstaaten vereinbart werden. Für den Frosch-Metamorphose-Assay steht nach Abschluss der Optimierungsphase. (Oktober 2003-Januar 2004, FKZ 20367450) die formale Validierung an. Die experimentellen Arbeiten hierzu sollen von Mitte 2004 bis Ende 2005 stattfinden. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Zur Sicherung einer erfolgreichen Validierung als Voraussetzung für die internationale Akzeptanz und Verabschiedung von ökotoxikologischen Testmethoden für die Prüfung endokrin wirksamer Chemikalien muss die experimentelle Beteiligung geeigneter deutscher Forschungslabors unterstützt und ermöglicht werden. Dies gilt besonders im vorliegenden Fall, bei dem die Zusammenarbeit zwischen DE, JP, USA und OECD-Sekretariat herausragend kooperativ und erfolgreich ist. C) Ziel des Vorhabens ist die Beteiligung Deutschlands, mit experimentellen Beiträgen an den Validierungsarbeiten im OECD Prüfrichtlinienprogramm (Bereich Endocrine Disrupters Activities) entsprechend den dort vereinbarten Arbeitsplänen. Hierfür kommen in den jeweiligen fachlichen Bereichen international ausgewiesene Forschungslabors in Betracht, die ihre Arbeiten nur teilweise aus eigenen Mitteln bestreiten könnten.