Standardunsicherheit bezogen auf die mittlere Windgeschwindigkeit in % Die höhenunabhängige Unsicherheit der mittleren Windgeschwindigkeit resultiert aus Mess- und Modellierungsunsicherheiten in den Bereichen - Windgeschwindigkeitsmessung per Anemometer in in [m/s], - Windgeschwindigkeitsmessung per Fernmessverfahren, - Langzeitbezug und - Geländekomplexität.
TERENO Eifel-Rur Observatory. TERENO (TERrestrial ENvironmental Observatories) spans an Earth observation network across Germany that extends from the North German lowlands to the Bavarian Alps. This unique large-scale project aims to catalogue the longterm ecological, social and economic impact of global change at regional level. The central monitoring site of the TERENO Eifel/Lower Rhine Valley Observatory is the catchment area of the River Rur. It covers a total area of 2354 km² and exhibits a distinct land use gradient: The lowland region in the northern part is characterised by urbanisation and intensive agriculture whereas the low mountain range in the southern part is sparsely populated and includes several drinking water reservoirs. Furthermore, the Eifel National Park is situated in the southern part of the Rur catchment serving as a reference site. Intensive test sites are placed along a transect across the Rur catchments in representative land cover, soil, and geologic settings. The Rollesbroich site is located in the low mountain range “Eifel” near the German-Belgium border and covers the area of the small Kieselbach catchment (40 ha) with altitudes ranging from 474 to 518 m.a.s.l.. The climate is temperate maritime with a mean annual air temperature and precipitation of 7.7 °C and 1033 mm, respectively, for the period from 1981 to 2001. Soils are dominated by (stagnic) Cambisols and Stagnosols on Devonian shales with occasional sandstone inclusions that are covered by a periglacial solifluction clay–silt layer. The mountainous grassland vegetation is dominated by perennial ryegrass (Lolium perenne) and smooth meadow grass (Poa pratensis). The study site is highly instrumented. All components of the water balance (e.g. precipitation, evapotranspiration, runoff, soil water content) are continuously monitored using state-of-the-art instrumentation, including weighable lysimeters, runoff gauges, cosmic-ray soil moisture sensors, a wireless sensor network that monitors soil temperature, and soil moisture at 189 locations in different depths (5, 20 and 50 cm) throughout the study site. Periodically also different chamber measurements were made to access soil or plant gas exchange. This data set contains weekly updated flux-, meteorological and soil measurements of the permanent operating EC/Climate station Rollesbroich 1 (50.621°N, 6.304°E,515 m a.s.l.), which was installed in spring 2011 at the border of two fields of grassland (5.8 and 7.8 ha) within the study site. Management of both fields is typical for the low mountain range of the Eifel region with one fertilizer application and three cuts per year. The area within the fetch of the eddy covariance tower is relatively flat with slopes ranging between 0.35° and 3.12°. The station is equipped with a CSAT3 sonic anemometer and LI7500 gas analyser. Besides flux measurements and typical climate parameters (radiation, air temperature, air humidity, soil moisture, soil temperature etc.) also the plant height and farming activities are recorded. Meteorological and soil data was at least controlled by visual inspection by using common plausibility ranges and cross checks with nearby stations. Afterwards the data was flagged according to it's quality (O.K., suspect, moderate, bad etc.). Flux data was processed and checked according to the TERENO QC scheme (Mauder, M., Cuntz, M., Drüe, C., Graf, A., Rebmann, C., Schmid, HP., Schmidt, M., Steinbrecher, R., 2012. A strategy for quality and uncertainty assessment of long-term eddy-covariance measurements. Agricultural and Forest Meteorology 169, 122-135, 2013).
In this work, we present an approach for seamless integration of a highly variable flow rate sensor in chip based microfluidic devices. This novel, optically readable microfluidic calorimetric flow rate sensor is realized by a combination of an inkjet printed heating element with a fluorescent sensor layer inside microfluidic channels. This enables to read out flow rate induced variances in the temperature profile along the channels, which results in an unsurpassed wide working range of the microfluidic anemometer from the lower nl min-1 range up to several 100 Nano-l min-1. The system was thoroughly investigated and revealed high flexibility, stability, repeatability and sensitivity. Quelle: http://www.sciencedirect.com
Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 36/2019 Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Im Rahmen der Notfallvorsorge werden auf der 532-Meter-Ebene (Sohle) weitere Bereiche zur Verfüllung vorbereitet. Mitarbeiter des Grubenbetriebes errichten Schalungswände. Das Umfeld der Baustoffanlage BA 20 auf der 700-Meter-Ebene ist durch den Gebirgsdruck stark geschädigt. Die Stabilisierungsarbeiten im südwestlichen Bereich werden fortgesetzt. Es werden Schalungswände erstellt und der dahinter befindliche Hohlraum wird mit Salzbeton (Sorelbeton) verfüllt. Faktenerhebung Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wurde abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet. Auf der 750-Meter-Ebene wird an Stützbauwerken gearbeitet. Mitarbeiter des Grubenbetriebes errichten Stützmauern vor den gebirgsmechanisch stark beanspruchten Bereichen im Süden des Abbaus 5. Hier wird der zukünftige Bohrort zum Erkunden der Einlagerungskammer 12 hergerichtet. Das Aufbohren der Probebohrung auf der 850-Meter-Ebene schreitet voran. Bergleute erproben hier das Vorgehen für eine abgelenkte Bohrung. Neben den Bohrarbeiten wird das Bohrloch mit einer Kamera befahren. Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5 Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden. Im äußersten Osten der 700-Meter-Ebene wird der Arbeitsbereich für die nächste Erkundungsbohrung errichtet. In dieser Woche wird eine Bohrung erstellt. Hier wird anschließend ein Standrohr gesetzt. Das Standrohr ist Teil einer Sicherheitseinrichtung, mit der das Bohrloch sicher verschlossen werden kann, sollten in der Bohrung gefährliche Stoffe wie Lösungen oder Gase auftreten. Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. Rund 264 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium und Cäsium-137 können nicht nachgewiesen werden. Die Nachweisgrenze liegt für Tritium bei 8,2 Becquerel pro Liter und für Cäsium-137 bei 0,5 Becquerel pro Liter. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte. An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wurden in den vergangenen sieben Tagen im Durchschnitt täglich rund 12,4 Kubikmeter Salzlösung gefasst. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. Der Aufbau der neuen Baustoffanlage BA 51 zum Abfüllen von Trockenmaterial auf der 490-Meter-Ebene schreitet voran. Auf der 511-Meter-Ebene schneiden Mitarbeiter des Grubenbetriebes mit Hilfe einer Fräse eine Nische für eine Bohranlage. Die Arbeiten werden in dieser Woche beendet. Hier ist eine große Bohrung geplant, durch die verbrauchte Luft (Abwetter) von der 725-Meter-Ebene zum Hauptgrubenlüfter gelangen soll. Am Wochenende finden im Schacht Asse 2 Messungen der Wandstärken von Schachtleitungen statt. Im Rahmen eines Betriebserfahrungsaustauschs begleiten Mitarbeiter des Maschinenbetriebes die Arbeiten zum Kürzen eines Förderseils auf der Schachtanlage Konrad. Einblick Aufgenommen im August 2019 Detailaufnahme eines Flügelradanemometers. Anemometer ist der Fachbegriff für einen Windmesser. Unter Tage werden die Geräte eingesetzt, um die Luftmenge zu messen, die einen bestimmten Bereich passiert. Über die Aktuellen Arbeiten Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Aktuelle Arbeiten im Überlick
Die Messstationen des hessischen Luftmessnetzes erfassen nicht nur Schadstoffkonzentrationen, sondern auch meteorologische Größen. Letztere bestimmen maßgeblich das Ausbreitungsverhalten von Schadstoffen in der Atmosphäre. Außerdem kann eine meteorologische Größe zur Prognose von Immissionsentwicklungen dienen. Ein Beispiel hierfür ist die Lufttemperatur, die einen engen Zusammenhang mit der Ozonkonzentration aufweist und daher als Parameter in die Ozonprognose des Folgetags eingeht. Im Folgenden finden Sie eine Liste der gemessenen meteorologischen Größen. Die Einträge dieser Liste verweisen auf eine detailliertere Beschreibung der jeweiligen Größe. Die Globalstrahlung umfasst die Summe des Strahlungseinflusses aus direkter Sonneneinstrahlung und diffuser Himmelsstrahlung bezogen auf eine horizontale Einheitsfläche. Ihre Messung erfolgt mit Pyranometern nach der VDI-Richtlinie 3786, Blatt 5. Die Messwerte werden in Watt pro Quadratmeter (W/m 2 ) angegeben. Aktuelle Messwerte der Globalstrahlung finden Sie hier Der Luftdruck beschreibt den von der Masse der Luft unter der Wirkung der Schwerkraft ausgeübten Druck, definiert als eine Luftsäule von 1 cm 2 Querschnitt, die vom Messpunkt bis zur äußeren Grenze der Atmosphäre reicht. Der Luftdruck wirkt, wie jeder Flüssigkeits- oder Gasdruck, senkrecht auf eine Fläche, unabhängig von deren Orientierung. Seine Messung erfolgt mit Barogebern nach der VDI-Richtline 3786, Blatt 16. Die international gültige Einheit für den Luftdruck ist Hektopascal (Abkürzung hPa). Die angegebenen Messwerte sind auf Meereshöhe (NN = Normal Null) umgerechnet, damit die Messwerte untereinander vergleichbar sind. Aktuelle Messwerte des Luftdrucks finden Sie hier Unter Lufttemperatur versteht man die Temperatur der Luftschichten in der Atmosphäre, wobei deren Erwärmung im Wesentlichen auf Wärmeabgabe der Erdoberfläche beruht. Die Messungen erfolgen unter Ausschaltung jeglicher Strahlungseinflüsse und kontinuierlicher Zuführung der Umgebungsluft an den Messfühler (Ventilation) gemäß der VDI-Richtlinie 3786, Blatt 3. Die Messwerte werden in Grad Celsius angegeben. Aus den Halbstundenmesswerten werden die gebräuchlichen Angaben der Lufttemperatur, wie z.B. die mittlere Tagestemperatur oder der Jahresmittelwert, durch arithmetische Mittelwertbildung erhalten. Aktuelle Messwerte der Temperaturen finden Sie hier Bei der Niederschlagsmessung wird die Menge des auf die Erdoberfläche fallenden Niederschlags bestimmt; dabei wird neben Regen auch Hagel oder Schnee erfasst. Die Messung erfolgt mit Niederschlagsgebern (Ombrometern) nach der VDI-Richtlinie 3786, Blatt 7. Die Niederschlagshöhe wird in mm angegeben; dabei entspricht eine Niederschlagshöhe von 1 mm einem niedergegangenen Wasservolumen von einem Liter auf einen Quadratmeter Bodenfläche. Aktuelle Messwerte des Niederschlags finden Sie hier Die relative Luftfeuchte ist der Wasserdampfgehalt der Luft, angegeben als relative Feuchte in Prozent. Bei einer relativen Luftfeuchte von 100 % ist die Luft völlig mit Wasserdampf gesättigt; überschüssiger Wasserdampf kondensiert zu Tröpfchen bzw. sublimiert zu Eiskristallen. Absolut trockene Luft (0% Luftfeuchte) wird selbst in Wüsten und bei sehr tiefen Temperaturen nicht angetroffen. Die Messung erfolgt mit Hygrogebern nach der VDI-Richtline 3786, Blatt 4. Aktuelle Messwerte der relativen Luftfeuchte finden Sie hier Die Windrichtung ist die Himmelsrichtung, aus der der Wind weht. Es wird die häufigste Windrichtung pro Halbstunde zwischen 1 bis 360 Grad angegeben; für Zeiträume über 30 Minuten hinausgehen ist eine arithmetische Mittelung von Einzelwerten nicht sinnvoll. Die Messung der Windrichtung erfolgt entweder mit Windfahnen oder mit 2D-Ultraschall-Anemometern. Es gibt zwei Fälle, in denen keine Vorzugsrichtung des Windes angegeben werden kann: bei geringen Windgeschwindigkeiten von im Mittel unter 0,4 m/s (Angabe "00") oder bei umlaufenden Winden (Angabe "0"). Die Zuordnung der Gradzahlen zu den gebräuchlichen Windrichtungsangaben ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Nord N 360 Nordost NO 45 Ost O 90 Südost SO 135 Süd S 180 Südwest SW 225 West W 270 Nordwest NW 315 Nord N 360 Aktuelle Messwerte der Windrichtung finden Sie hier Die Windmessung umfasst die instrumentelle Erfassung der Richtung sowie der Geschwindigkeit des Bodenwindes. Sie erfolgt in kontinuierlich erfassenden Messnetzen mit elektrisch registrierenden Windmessern nach der VDI-Richtlinie 3786, Blatt 2. Die Messung des bodennahen Windes (5 bis 30 m über Grund) wird in unbebautem Gelände in 10 m Höhe über Grund durchgeführt. Die Ergebnisse einer Windmessung stellen nur die lokalen Windverhältnisse am Messstandort dar. Durch Geländeeinflüsse können selbst in der näheren Umgebung völlig andere Windverhältnisse herrschen. Die Windgeschwindigkeit ist die horizontale Geschwindigkeit der Luft. Sie wird in m/s, km/h und Knoten gemessen, wobei 1 m/s gleich 3,6 km/h ist und 1 Knoten 1,852 km/h entspricht. Die Auswirkungen des Windes im Binnenland und auf See sind in der Beaufortskala angegeben, die Windstärken zwischen 0 (still) und 12 (Orkan) umfasst. Die Messung der Windgeschwindigkeit erfolgt mit Anemometern (Schalen-Anemometern bzw. 2D-Utraschall-Anemometern). Bei Windstille heißt der Eintrag für die Windgeschwindigkeit "000". Aktuelle Messwerte der Windgeschwindigkeit finden Sie hier Aktuelle Messwerte zu den einzelnen Parametern finden Sie im Messdatenportal. Zum Messdatenportal Wir haben Hintergrund-Informationen zu unseren Messgeräten und Messverfahren für alle meteorologischen Größen zusammengestellt. Zur Messtechnik
Die Immissionskonzentrationen und somit die Luftqualität werden durch die Schadstoffemissionen und die Transmission der Schadstoffe in der Atmosphäre bestimmt. Der Meteorologie kommt sowohl im Hinblick auf das Immissionskonzentrationsniveau selbst als auch bei der Luftschadstofftransmission eine bedeutende Rolle zu tragen. So entscheiden die meteorologischen Verhältnisse (geringe - hohe Windgeschwindigkeit, gute - schlechte Austauschbedingungen, etc.) bei gleichbleibenden Emissionen, sei es von einer Anlage oder dem Verkehrsaufkommen in einer Straße, über die tatsächliche Schadstoffbelastung in der Umgebung. Für die Ausbreitungsrechnung der Schadstoffbelastung verursacht durch beispielsweise eine Anlage oder eine Straße sind daher meteorologische Daten eine wichtige Eingangsgröße. Soweit möglich werden gemessene und besonderen Qualitätsansprüchen genügende Winddaten herangezogen. Oft stehen allerdings aufgrund der besonderen topografischen Verhältnisse in Baden-Württemberg keine geeigneten Windmessdaten zur Verfügung. Aus diesem Grund wurden von der metsoft GbR für Baden-Württemberg flächendeckend Synthetische Winddaten erstellt. Die Luftschadstoffbelastung während eines Jahres ist geprägt von den Emissionen und den meteorologischen Verhältnissen. Die auftretenden Schwankungen ergeben sich ganz überwiegend durch die periodischen Tages-, Wochen- und Jahresgänge, welche insbesondere durch Veränderungen der meteorologischen Größen wie Wind, Temperatur, Niederschlag und Sonnenstrahlung verursacht werden. So kommt es neben langen Phasen mit einer durchschnittlichen oder niedrigen Immissionsbelastung immer wieder zu auffälligen Episoden mit einer überdurchschnittlich hohen Belastung. Solche Phasen treten vorwiegend im Sommer und Winter während ausgeprägter Hochdruckwetterlagen auf. Hier liegen häufig schlechte Ausbreitungsbedingungen mit geringen Windgeschwindigkeiten und einer stablien Schichtung der Atmosphäre vor, die zu einer Anreicherung von Luftschadstoffen führen. Nicht übersehen werden darf, dass sich in solchen Episoden sehr oft auch die Emissionen erhöhen. So sind zum Beispiel an heißen Hochsommertagen die biogenen Emissionen der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) überdurchschnittlich hoch. An trüben, kalten Wintertagen sind die Emissionen aus Heizungsanlagen wesentlich stärker als an milden, sonnigen Tagen. Die Übergangsjahreszeiten sind davon weniger betroffen. Es führt auf die Frage, welche Ursachen zu erhöhten Luftschadstoffsituationen führten. An den Messstationen des Luftmessnetzes Baden-Württemberg werden daher neben den Luftschadstoffkonzentrationen auch die meteorologischen Parameter gemessen, die für die Entstehung und die Ausbreitung von Luftverunreinigungen und damit für die Beurteilung der Luftqualität relevant sind. Die Ausbreitung von Schadstoffen in der Atmosphäre wird maßgeblich von den meteorologischen Größen bestimmt. Folgende meteorologische Größen werden an den Messstationen des Luftmessnetzes Baden-Württemberg kontinuierlich erfasst. Die Globalstrahlung ist die Summe aus direkter und diffuser Sonneneinstrahlung, bezogen auf eine horizontale Flächeneinheit an der Erdoberfläche. Die Angabe der Messwerte für die Globalstrahlung erfolgt in Watt pro Quadratmeter (W/m²). Zur Messung der Globalstrahlung werden meist Pyranometer genutzt und die VDI-Richtlinie 3786 Blatt 5 herangezogen. Der Luftdruck ist der Druck, den die Masse einer vom Erdboden bis in an die Grenze der Atmosphäre reichenden Luftsäule aufgrund der Schwerkraft auf eine Einheitsfläche ausübt. Der Luftdruck wird häuig in Hektopascal (hPa, 1 hPa = 100 Pa) angegeben. Auf Meeresniveau beträgt der Luftdruck im Mittel 1023,15 hPa. Mit der Höhe nimmt der Luftdruck ab. Die Luftdruckmessung erfolgt mit Barogebern gemäß der VDI-Richtlinie 3786 Blatt 16. Die Lufttemperatur ist physikalisch betrachtet ein Maß für den Wärmezustand der Luft bzw. eines Luftvolumens in der bodennahen Atmosphäre. Die Lufttemperatur wird in der Einheit Grad Celsius (°C) angegeben. Die Messung der Lufttemperatur darf weder von der Sonnenstrahlung noch von aus der Umgebung ausgehenden Wärmestrahlung beeinflusst werden. Die Messung erfolgt in der Regel in einer Höhe von 2 Metern mit Widerstandsthermometern und gemäß der VDI-Richtlinie 3786 Blatt 3. Der Niederschlag umfasst jede Art auf die Erdoberfläche fallenden Niederschlags. Die Niederschlagsmenge ist dabei die in einer bestimmten Zeit auf eine Einheitsfläche gefallene Menge Niederschlag und wird häufig in Liter pro Quadrameter (l/m²) angeben. Eine andere und in der Meteorologie eher verwendete Niederschlagsangabe ist die Niederschlagshöhe, angegeben in Millimeter (mm). Eine Niederschlagshöhe von 1 mm entspricht exakt einer Niederschlagsmenge von 1 l/m². Die Messung erfolgt mit Niederschlagsgebern (sogenannten Ombrometern) gemäß der VDI-Richtlinie 3786 Blatt 7. Die Relative Feuchte gibt den tatsächlich vorhandenen Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre im Verhältnis zum bei der gegebenen Lufttemperatur maximal möglichen Wasserdampfgehalt an. Die Relative Feuchte wird in der Einheit Prozent (%) angegeben. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % ist die Luft vollständig gesättigt und noch mehr Wasserdampf führt zur Tröpfchenbildung. Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte. Die Messung der Relativen Feuchte erfolgt mit Hygrometern/Hygrogebern gemäß der VDI-Richtline 3786 Blatt 4. Die Windgeschwindigkeit als gerichtete Größe gibt den Weg pro Zeiteinheit eines Luftteilchens an. Bei der Ausbreitung von Immissionen ist die horizontale Komponente der als Vektor definierten meteorologischen Größe entscheidend. In Abhängigkeit der Oberflächenrauigkeit und der Orographie variiert die horizontale Windgeschwindigkeit. Über der See oder in der freien Atmosphäre ist beispielsweise die Windgeschwindigkeit aufgrund der geringeren Rauigkeit höher. Die Windgeschwindigkeit wird in verschiedenen Einheiten angeben. Typische Einheiten sind Meter pro Sekunde (m/s), Kilometer pro Stunde (km/h), Knoten (kt) und Beaufort. Die Messung der Windgeschwindigkeit erfolgt mit Anemometern (z. B. Schalen- oder Ultraschall-Anemometer). Die Windrichtung gibt die Himmelsrichtung an, aus der der Wind weht. Die Windrichtung wird in Grad angegeben. Ausgehend von einem Vollkreis von 360 Grad, werden die Hauptwindrichtungen wie folgt angegeben: Nord = 0 bzw. 360 Grad, Ost = 90 Grad, Süd = 180 Grad, West = 270 Grad. Die Messung der Windrichtung erfolgt mit z. B Windfahnen oder Ultraschall-Anemometern. Die Windmessung erfolgt gemäß der VDI-Richtlinie 3786 Blatt 2. Über den interaktiven Dienst UDO ( U mwelt- D aten und -Karten O nline) der LUBW können einzelne Daten bis hin zu mehrjährigen Zeitreihen der meteorologischen Größen abgerufen werden. Bei windschwachen und wolkenarmen Wetterlagen, insbesondere in den Nächten, kommt es infolge der langwelligen Ausstrahlung zur Bildung von Kaltluft, welche zu Beginn der Nacht in Abhängigkeit des Geländereliefs und der Landnutzung den Geländegradienten abwärts fließt. Diese immissionsseitig wichtigen sogenannten Kaltluftabflüsse gehören wie die Berg-/Talwinde und die Land-/Seewinde zu den thermischen Windsystemen. Im weiteren Verlauf der Nacht überlagern die Bergwinde (=Talabwinde) die eher geringmächtigen Hangabwinde. Durch die für Kaltluftabflüsse charakteristische nahezu laminare Strömung, das heißt durch die weitgehende Unterdrückung der vertikalen Turbulenz, können Spurenstoffe über weite Entfernungen nahezu unverdünnt transportiert werden. Bei hohen Quellen bleiben die Spurenstoffe in größerer Höhe und führen bodennah nur zu geringen Immissionen. Bei bodennahen Quellen verbleiben die Spurenstoffe in der bodennahen Schicht und führen häufig zu hohen Konzentrationen.
Unter Windgeschwindigkeit ist die horizontale Verlagerungsgeschwindigkeit der Luftteilchen zu verstehen, sie wird durch Messgeräte ermittelt. Bei einer Schätzung spricht man von Windstärke nach Beaufort. Folgende Daten werden bereitgestellt: 10 Minuten Werte Tageswerte Stundenwerte Monatswerte Zielgruppe Dieser Dienst bietet einen strukturierten Zugang zu verschiedenen Datenprodukten. Die Daten können sowohl als Karten als auch in Tabellenform dargestellt werden. Zudem ist die Nutzung der Daten als OGC-Service möglich. Darüber hinaus stehen die Daten auf einem Opendata-Server zur Verfügung. Wissenschaftlicher Hintergrund Diese Klimadaten stammen aus den Stationsmessnetzen des Deutschen Wetterdienstes. Sie werden regelmäßig archiviert.
Das Projekt "Beheizung von Gebaeuden und Wasser mit der Abwaerme einer Zementfabrik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INTERATOM durchgeführt. Objective: Partial utilization of rotary kiln jacket waste heat to heat buildings and water for industrial use, by way of a radiation absorber. Concurrently a measuring programme is to take place for the long term evaluation of the following: - availability; - operating behaviour; - influencing kiln jacket temperature; - real energy saving costs; - operating costs; - commercial efficiency. Annual heating oil saving of +-130,000 litres is anticipated. General Information: Absorber design is to the following specifications: - heat transfer surface 103 m2; - length 6 m; - power at 370 deg C jacket; - temperature 650 kW; - power at 300 deg C jacket; - temperature 400 kW. The absorber is comprised of 12 single, level heat exchanger thermo plates. The plates are coated with black absorbent lacquer on the kiln side and equipped with weather-proof thermal insulation on the rear. The absorber plates, mounted on 2 swivel steel constructions, form two heptagonal half-shells completely enclosing the kiln over a length of 6 m at a distance of 0,5 m. The absorber loop absorbs heat from the radiation absorber, transferring it to hydraulically decoupled heating loops via three intermediate heat exchangers. A glycol-water mixture acts as heat transfer medium in the absorber loop. If less heat is required inlet temperature is limited by a 3-way valve whereby heat surplus to requirements is discharged to the cooling loop. In normal circumstances the absorber provides 100 per cent of the heat supply. The intermediate heat exchanger is by-passed at temperatures below 60 deg. C. In the event of heating loop failure the cooling loop acts as emergency cooling system and is designed for removal of total absorber output. Achievements: Acceptance tests were performed on the radiation absorber for different inlet temperatures of the heat transfer medium into the absorber, and for different absorber positions. Relevant input data for the absorber were inlet and outlet temperatures at the absorber, and its throughput. At a measuring cycle of two measures/min. power was recorded. The average hourly power was automatically printed. Kiln temperature was measured in the vicinity of the absorber at initially three, then five and in most cases seven almost equidistant positions. Kiln shell temperature was between 256 deg.C and 369 deg.C; absorber power, at different positions and inlet temperatures, was between 121 kW and 401 kW. The fact that the anticipated power of 600 kW was not achieved is due primarily to the inadequate tightness of the absorber system, in particular at the lower and upper 12 cm gap between the half shells. A vertical flow velocity of 2 m/s was measured there with an anemometer. With heat transfer coefficients of 6.4W/m2K for the kiln and 5.7W/m2K for the absorber for free connective flow, a convection loss of 180 kW results for the kiln and of 40 kW for the absorber. This is a total of 220 kW. 50 per cent of this can certainly be used with adequate ...
Das Projekt "Verdunstung von Wasser in nebelhaltige Luft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 4, Lehrstuhl und Institut für Dampf- und Gasturbinen durchgeführt. Experimentelle und theoretische Bestimmung des Waerme- und Stoffuebergangs bei der Verdunstungskuehlung in einem innen berieselten Rohr. Stroemungsfelder werden mittels Laser-Doppler-Anemometer ausgemessen. Die Tropfenbelastungen und Tropfengroessenverteilungen mittels einer am Institut fuer Dampf- und Gasturbinen entwickelten Streulichtsonde in mehreren Messebenen bestimmt.
Das Projekt "Ein Laser-Doppler-Anemometer fuer die Messung der Windgeschwindigkeiten und sein Einsatz bei Windstromerzeugern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Strömungsmechanik durchgeführt. Objective: The present report summarizes the work carried out in this project during the year 1988. The aim in this period was to complete the wind measuring system. The main work has concentrated on two points. First to finish the mounting of the optical system. Laser-Doppler anemometer for wind velocity measurements is nearly completed. The second point of interest was to refine the signal processing in order to get an effective technique for wind velocity measurements. General Information: The technique employed requires photon detection of the scattered light from small naturally available particles. Instead of the variation of an analogue voltage at the output of the photomultiplier, the Doppler frequency is coded as a changing density of photon events. The resulting pulse train is amplitude normalized and fed into a digital correlator (Malvern K7026) which yields its temporal autocorrelation function. Due to the long measurement distance the intensity of the scattered light is much smaller as compared to that of the daylight. In order to differentiate these two light sources, an option has been provided to specify a clip level. All photon counts below the clip level are then suppressed. This has the effect that the autocorrelation function is evaluated only for those time intervals in which a sufficiently large particle giving a slightly higher than average intensity crosses the measurement volume. In this manner the autocorrelation function of the pulse train is continuously accumulated in the buffer of the correlator. The contents of this buffer are periodically transmitted to a microcomputer via the fast Access/DMA port and the correlator-buffer is reset. During the time the data gets accumulated for building up a new correlogram in the correlator the evaluation of velocity for the previous set of data is carried out by the microcomputer. A built-in hardware-FFT-card performs a fast fourier transform on the data to evaluate the spectrum of the autocorrelation function, which generally has a sharp peak at the main frequency. To estimate the signal quality, a signal-to-noise-ratio (SNR) is calculated by dividing the height of the main peak by the average level of the other frequency-components. If this value exceeds a certain preassigned number, the autocorrelation function, together with the corresponding parameters like time, position of the measurement volume, velocity, overall light intensity, etc , is stored on the disk. Thereafter the computer is ready to receive the next correlogram and the whole process is repeated. The stored values of the various parameters may be used later to apply more sophisticated but time-consuming frequency evaluation methods.
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Bund | 86 |
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Förderprogramm | 82 |
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unbekannt | 3 |
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