API src

Found 27 results.

Related terms

Auswirkungen des Tourismus auf die Schutzgüter in der Antarktis

Der Antarktistourismus hat sich in der letzten Dekade quantitativ stark erhöht und qualitativ diversifiziert. Nie zuvor haben mehr Menschen die Antarktis bereist und dort touristische Aktivitäten durchgeführt. Dieser Trend ist anhaltend und in der kommenden Dekade ist durch weitere Schiffsbauten und die Ausweitung des asiatischen Marktes mit einer weiteren deutlichen Steigerung zu rechnen. Nach wie vor ist jedoch unklar, wie sich der Tourismus in all seinen Facetten auf die antarktische Umwelt auswirkt. Die Risiken einer weiteren Steigerung des Tourismus sind somit nahezu unkalkulierbar. In diesem Vorhaben sollen die Auswirkungen des Antarktistourismus auf die im Umweltschutzprotokoll festgelegten Schutzgüter in der Antarktis untersucht und ein Langzeitmonitoringkonzept für die am meisten besuchten antarktischen Orte entwickelt werden.

How to behave? Visitor Guidelines for the Antarctic

Since the beginning of Antarctic tourism, which focuses mainly on the Antarctic Peninsula, visitor numbers have increased considerably. In order to maintain the unique fauna and flora in its original state despite the growing visitor interest, internationally binding visitor guidelines to the Antarctic apply. Please observe these guidelines during your stay and make a personal contribution to the protection of the Antarctic. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.

Monitoring der klimabedingten Veränderungen terrestrischer und mariner Ökosysteme in der Maxwell Bay (Antarktis)

Die Antarktis sowie das umgebende Südpolarmeer unterliegen einem zunehmenden Druck durch kumulative Auswirkungen von Klimaveränderungen, Verschmutzung, Fischerei, Tourismus sowie einer Vielzahl weiterer menschlicher Aktivitäten. Diese Veränderungen bergen ein hohes Risiko sowohl für die lokalen polaren Ökosysteme als auch für die Regulation des globalen Klimas sowie durch einen globalen Anstieg des Meeresspiegels. Somit dienen langfristige Monitoringprogramme zur Beurteilung des Zustands von Ökosystemen sowie zur Erstellung von Prognosen für zukünftige Entwicklungen. Die Fildes-Region im Südwesten King George Islands (South Shetland Islands, Maritime Antarktis), bestehend aus der Fildes Peninsula, Ardley Island sowie mehreren vorgelagerten Inseln, gehört zu den größten eisfreien Arealen der Maritimen Antarktis. Im Rahmen der Fortsetzung eines in den 1980er Jahren begonnenen Langzeitmonitorings wurde während der Sommermonate (Dezember, Januar, Februar) der Saisons 2018/19 und 2019/20 die Erfassung der lokalen Brutvogel- und Robbenbestände durchgeführt und durch einzelne Zähldaten der Saison 2020/21 ergänzt. Die vorliegende Studie präsentiert die gewonnenen Ergebnisse, einschließlich der Bestandsentwicklung der heimischen Brutvögel. Hierbei zeigten einige Arten im Langzeitvergleich stabile Bestände (Braune Skuas, Südpolarskuas) oder eine deutliche Zunahme (Eselspinguin, Südlicher Riesensturmvogel). Andere Arten verzeichneten dagegen deutliche Rückgänge der Brutpaarzahlen (Adéliepinguin, Zügelpinguin, Antarktisseeschwalbe, Dominikanermöwe) bis hin zu einem fast völligen Verschwinden aus dem Brutgebiet (Kapsturmvogel). Daneben wurde die Zahl der Robben an ihren Ruheplätzen erfasst sowie die Verbreitung aller Wurfplätze in der Fildes-Region dargestellt. Weiterhin wurden Daten zum Brutvogelbestand in ausgewählten Bereichen der Maxwell Bay ergänzt. Ferner wurde die schnelle Ausbreitung der Antarktischen Schmiele mit Hilfe einer vervollständigten Wiederholungskartierung dokumentiert. Die Dokumentation von Gletscherrückzugsgebieten ausgewählter Bereiche der Maxwell Bay wurde anhand von Satellitenbildern aktualisiert und in Bezug zur regionalen klimatischen Entwicklung betrachtet. Weiterhin wird auf die Verbreitung und Menge von angespültem Meeresmüll in der Fildes-Region sowie auf Einflüsse von anthropogenem Material auf Seevögel eingegangen. Zusätzlich werden die aktuellen Kenntnisse über alle eingeschleppten, nicht-heimischen Arten im Untersuchungsgebiet sowie der weitere Forschungsbedarf dargestellt. Quelle: Forschungsbericht

Antarktis

<p>Antarktis</p><p>Roald Amundsen sagte: "Wir müssen uns immer in Dankbarkeit und Bewunderung der ersten Seefahrer erinnern, die ihre Schiffe durch Stürme und Nebel steuerten und unser Wissen über das Land aus Eis im Süden vermehrt haben." Seit der Entdeckung der Antarktis ist unser Wissen stetig gewachsen - aber auch unsere Verantwortung für das fragile Ökosystem.</p><p>Motive zum Schutz der Antarktis</p><p>Die Antarktis ist ein vom Menschen noch weitgehend unbeeinflusstes natürliches ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/%C3%B6?tag=kosystem#alphabar">Ökosystem</a>⁠ von großem wissenschaftlichem und ästhetischem Wert. Das so genannte ewige Eis am Südpol hat nicht nur gravierenden Einfluss auf das Weltklimageschehen, sondern dokumentiert wichtige Stufen der Erdgeschichte und repräsentiert bedeutende geologische und biologisch-evolutive Prozesse.</p><p>Wir beobachten jedoch mehr und mehr, dass die Antarktis auch anthropogene – also von Menschen verursachte Veränderungen – widerspiegelt.</p><p>Die Staaten, die das Umweltschutzprotokoll zum Antarktis-Vertrag unterzeichnet haben, verpflichteten sich, die ursprünglichen Lebensgemeinschaften, die ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Atmosphre#alphabar">Atmosphäre</a>⁠ sowie die Land-, Wasser-, Gletscher- und Meeresumwelt der Antarktis als ein gemeinsames Erbe der Menschheit zu schützen und zu bewahren. Auch Deutschland gehört zu diesen Antarktis-Vertragsstaaten.</p><p>Leicht zugängliche Informationen</p><p>Auch wenn die Antarktis sehr abgeschieden und nicht vielen Menschen bekannt ist, was sich dort im ewigen Eis abspielt, gibt es doch viel Wissenswertes zu erfahren. Für Sie als interessierte Bürgerin oder interessierten Bürger, potenzielle Antragstellerinnen und Antragsteller, Vertreterinnen und Vertreter der Medien und viele andere haben wir auf unseren Seiten zahlreiche Informationen über den weißen Kontinent zusammengestellt.</p><p>Entdecken Sie die Antarktis von zu Hause aus und erfahren Sie Wissenswertes über den Kontinent und das ihn umgebende Südpolarmeer unter „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/antarktis/die-antarktis">Wissenswertes zur Antarktis</a>“.&nbsp;Welche menschlichen Aktivitäten vor Ort stattfinden und wie die Antarktis entdeckt und erforscht wurde, können Sie unter „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/antarktis/menschen-in-der-antarktis">Menschen in der Antarktis</a>“&nbsp;nachlesen. Alles über rechtliche Grundlagen zum Schutz dieses speziellen Ökosystems finden Sie unter dem Stichwort „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/antarktis/das-antarktisvertragssystem">Antarktis-Vertragssystem</a>“. Das Umweltbundesamt ist nicht nur die nationale Genehmigungsbehörde für alle deutschen Aktivitäten in der Antarktis, wir setzen auch gezielt Forschungsschwerpunkte zum Schutz des eisigen Kontinents. Welche genau, erfahren Sie unter „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/antarktis/das-umweltbundesamt-die-antarktis">Schwerpunktthemen des UBA in der Antarktis</a>“. Weitere, vor allem international ausgerichtete Aktivitäten haben wir für Sie unter dem Stichwort „Antarktisrelevante Gremien und Organisationen“&nbsp; zusammengetragen. Möchten Sie sich darüber informieren, welche Möglichkeiten es gibt, in die Antarktis zu gelangen und wie man sich am besten als Besucherin oder Besucher vor Ort verhalten muss, werden Sie bei „Reisen in die Antarktis“&nbsp; sicher schnell fündig. Planen Sie selbst einen Aufenthalt in der Antarktis und müssen eine Genehmigung beantragen oder möchten Sie erfahren, wie das Genehmigungsverfahren abläuft, schauen Sie am besten auf der Seite „UBA als nationale Genehmigungsbehörde“&nbsp; nach.</p>

Verhaltensregeln für Ihren Besuch in der Antarktis

Seit Beginn des Antarktistourismus, der sich vor allem auf die Antarktische Halbinsel konzentriert, haben die Besucherzahlen erheblich zugenommen. Um die einmalige Tier- und Pflanzenwelt trotz des wachsenden Besucherinteresses in seiner Ursprünglichkeit auch in Zukunft zu erhalten, gelten international verbindliche Verhaltensregeln für die Besucher der Antarktis. Beachten Sie diese Verhaltensregeln bei Ihrem Aufenthalt vor Ort, leisten Sie persönlich einen Beitrag zum Schutz der Antarktis leisten. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.

How to behave? Visitor guidelines for the Antarctic

Since the beginning of Antarctic tourism, which focuses mainly on the Antarctic Peninsula, visitor numbers have increased considerably. In order to maintain the unique fauna and flora in its original state despite the growing visitor interest, internationally binding visitor guidelines to the Antarctic apply. Please observe these guidelines during your stay and make a personal contribution to the protection of the Antarctic. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Verhaltensregeln für Ihren Besuch in der Antarktis

Seit Beginn des Antarktistourismus, der sich vor allem auf die Antarktische Halbinsel konzentriert, haben die Besucherzahlen erheblich zugenommen. Um die einmalige Tier- und Pflanzenwelt trotz des wachsenden Besucherinteresses in seiner Ursprünglichkeit auch in Zukunft zu erhalten, gelten international verbindliche Verhaltensregeln für die Besucher der Antarktis. Beachten Sie diese Verhaltensregeln bei Ihrem Aufenthalt vor Ort, leisten Sie persönlich einen Beitrag zum Schutz der Antarktis leisten. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Analysis and Enhancement of the Legal Framework – The Need for Action in the Light of Current Developments of Antarctic Tourism

The present study analyzes the legal framework of Antarctic tourism in the light of its factual development. The first part defines Antarctic tourism and identifies the objectives of the Antarctic Treaty system that are relevant for Antarctic tourism. Veröffentlicht in Texte | 06/2016.

Neue Studie zur Bewertung von Aktivitäten in der Antarktis

<p>Neue Studie zur Bewertung von Aktivitäten in der Antarktis</p><p>Als Genehmigungsbehörde für Tätigkeiten in der Antarktis bewertet das Umweltbundesamt (UBA) unter anderem Forschungsaktivitäten, Kreuzfahrten oder die dafür notwendige Logistik rund um den Südpol. Eine neue Studie im Auftrag des UBA behandelt aktuelle Methoden und Geräte für Polarforschung sowie touristische Aktivitäten und evaluiert deren potentielle Auswirkungen auf die antarktische Umwelt.</p><p>Menschliche Tätigkeiten in der Antarktis stehen seit Inkrafttreten des Umweltschutzprotokolls zum Antarktisvertrag 1998 unter einem Genehmigungsvorbehalt. Aufgabe des ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠ ist es, diese Tätigkeiten – sei es Forschung, Tourismus oder Logistik – auf mögliche Umweltauswirkungen zu überprüfen. Während sich Technologien stetig weiterentwickeln, neue Forschungsmethoden gefunden und erprobt werden und immer wieder neue touristische Aktivitäten hinzukommen, müssen auch die entsprechenden Bewertungen mit dem Stand der Entwicklung mithalten. Dabei sind die aktuellen technischen Möglichkeiten mit Chancen aber auch mit Risiken für den Umweltschutz in der Antarktis verbunden. Genau hiermit beschäftigt sich der jetzt veröffentlichte Bericht, in dem umfassend Forschungsmethoden, neue Gerätschaften oder etwa Tourismusformen evaluiert werden.</p><p>Durch den Einsatz moderner Technologien können beispielsweise bei der Meeresökosystemforschung viele neue Erkenntnisse gewonnen werden. Zentrale Themen sind die globale Klimaforschung und Untersuchungen zum Antarktischen ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/%C3%B6?tag=kosystem#alphabar">Ökosystem</a>⁠. Dazu gehört auch die Frage, welche Rolle Krill und andere Schlüsselarten im ökologischen Gefüge einnehmen oder wie das Arteninventar in der Antarktis zusammengesetzt ist. Zum Fang von Krill, Fischen oder Wirbellosen werden in der Meeresforschung geschleppte Netze verwendet –ähnlich wie bei der kommerziellen Fischerei, jedoch in weitaus geringerem Umfang.</p><p>Neuere Methoden, wie ferngesteuerte und autonom arbeitende Unterwasserfahrzeuge, fotografieren den Meeresboden ohne direkt einzugreifen. Driftbojen und Verankerungen können große Datenmengen – etwa zu Wassertemperatur oder Salzgehalt des Meeres – über lange Zeiträume hinweg aufzeichnen. Um die diversen Geräte einzusetzen, sind oftmals zusätzlich hydroakustische Geräte, die Schallsignale aussenden, zur Positionierung, Navigation und Kommunikation notwendig. Solche akustischen Verfahren, wie sie etwa auch für die geologische Untersuchung des Meeresbodens verwendet werden, können sich jedoch negativ auf Pinguine, Robben&nbsp; und Wale auswirken, was bei der Genehmigung dieser Tätigkeiten beachtet werden muss.</p><p>Auf dem antarktischen Kontinent dienen große Bohrvorhaben im Inlandeis zur Erforschung der Klimageschichte. Diese Vorhaben sind allerdings mit dem Einsatz aufwendiger Logistik und verschiedener Bohrflüssigkeiten verbunden – hier ist die Besorgnis gegenüber negativen Umweltauswirkungen groß. Dies gilt auch für die Untersuchungen von Seen unter dem mächtigen Eispanzer der Antarktis, da diese mit fremden Organismen und Schadstoffen verunreinigt werden können. Viele wissenschaftliche Geräte benötigen Batterien und Akkus zur Energieversorgung. Einige Technologien, unter anderem Sonden oder Wetterballons, hinterlassen Abfall. Alle diese Aspekte müssen bei einer Umweltprüfung berücksichtigt werden.</p><p>Für den Menschen in der Antarktis ist die Logistik überlebenswichtig. Dazu gehören der Betrieb von Stationen und Camps, der Transport von Personen und Versorgungsgütern, die Energieversorgung, Entsorgung und die Unterstützung der eigentlichen Forschungs- und Tourismusaktivitäten. Dadurch entstehen unweigerlich unter anderem Schall- und Schadstoffemissionen, Abfälle oder Abwässer, die die Umwelt beeinträchtigen können. Während der Tätigkeiten gilt es daher zu vermeiden, dass sich Vögel oder Säugetiere durch Lärm gestört fühlen, Vegetation zerstört wird oder dass fremde Organismen in die Antarktis eingeschleppt werden. Bedrohungen bestehen durch Havarien von Schiffen, Leckagen an Tanklagern oder Treibstoffleitungen. Mit Hilfe der Informationen im neuen Bericht kann das UBA Auflagen und Bedingungen in der Genehmigung formulieren, die dazu beitragen sollen, dass die Umweltauswirkungen der Aktivitäten so gering wie möglich bleiben.</p><p>Zahlreiche Minderungsmaßnahmen können negative Auswirkungen deutlich reduzieren. Dies ist beispielsweise durch Verwendung von emissionsarmer Technik möglich, die Auswahl wenig sensibler Gebiete oder durch die Einhaltung von Mindestabständen zu Tieren.</p><p>Im Bericht wird auch aufgezeigt, wo noch Wissenslücken und weiterer Forschungsbedarf bestehen. Unter anderem ist noch nicht ausreichend untersucht, über welches Hörvermögen einzelne Tierarten in der Antarktis verfügen und wie sich Schallemissionen auf die Tiere auswirken. Das UBA&nbsp; hat bereits an diesem Punkt angesetzt und eine Studie zum Hörvermögen von Pinguinen in Auftrag gegeben.</p>

Analyse und Weiterentwicklung vorhandener rechtlicher Instrumente – Handlungsbedarf zur Anpassung an die aktuellen Entwicklungen des Tourismus in der Antarktis

Die vorliegende Studie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen des Antarktistourismus im Lichte seiner faktischen Entwicklungen. Der erste Teil bestimmt den Begriff des Antarktistourismus und stellt die für den Antarktistourismus relevanten Vertragsziele des Antarktisvertragssystems dar. Der zweite Teil zeichnet die tatsächlichen Entwicklungen des Antarktistourismus der letzten zehn Jahre nach. Der dritte Teil legt die nationalen und völkerrechtlichen Normen dar, die direkt oder indirekt auf den Antarktistourismus anwendbar sind, und analysiert diese. Veröffentlicht in Texte | 05/2016.

1 2 3