s/apis mellifer/Apis mellifera/gi
Die Kommission nahm m 24. Mai 2013 eine Maßnahme zur Beschränkung des Einsatzes von drei Pestiziden (Clothianidin, Imidacloprid und Thiametoxam) an, die zur Gruppe der Neonicotoiden gehören. Es wurde festgestellt, dass diese Pflanzenschutzmittel die europäische Population der Honigbienen gefährden. Die Beschränkung wird am 1. Dezember 2013 in Kraft treten und soll spätestens nach Ablauf von 2 Jahren überprüft werden. Die betreffenden Pestizide werden zur Behandlung von Pflanzen- und Getreidearten verwendet, die Bienen und andere bestäubende Insekten anziehen.
Das Insektizid Fipronil stellt ein hohes akutes Risiko für Honigbienen dar, wenn es zur Saatgutbehandlung von Mais eingesetzt wird, so die Schlussfolgerung der EFSA in einem Bericht, der auf Anfrage der Europäischen Kommission erstellt wurde. Die EFSA war ersucht worden, eine Risikobewertung von Fipronil vorzunehmen, unter besonderer Berücksichtigung der akuten und chronischen Auswirkungen auf das Überleben und die Entwicklung von Bienenvölkern sowie der Wirkungen subletaler Dosen auf die Sterblichkeit und das Verhalten von Bienen.
Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der Dickkopffliegen (Diptera: Conopidae) des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeitet von Andreas ARNOLD und Matthias JENTZSCH (1. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung Die Dickkopf- oder Blasenkopffliegen (Conopidae) sind 3,5 bis etwa 20 mm lange, unauffällig grau bis rötlichbraun oder wespenähnlich gelb-schwarz gezeichnete Fliegen mit teils an Hymenopteren erinnerndem Habitus, relativ großem Kopf und einem bei den meisten Arten mehr als kopflan- gen, ein- bis zweifach geknieten Rüssel. Die Spit- ze der sogenannten Analzelle reicht bei den meis- ten Arten bis zum Flügelhinterrand. Die heimischen Conopiden sind Parasitoide acu- leater Hymenopteren. Die Dickkopffliegen-Weib- chen lauern den Hymenopteren an Blüten, an deren Nesteingängen oder an regelmäßig von den Wirten besuchten Tränken auf und heften in der Regel ein Ei an dessen Abdomen. Die geschlüpf- te Larve bohrt sich durch die Haut, nährt sich zunächst von den nicht unmittelbar lebenswichti- gen Gewebeteilen des Wirtes, bringt diesen schließlich zum Absterben und verpuppt sich im Abdomen des Wirtes. Die Überwinterung erfolgt in der Puppe, wobei mehrjähriges Überliegen möglich ist. Die Flugsaison erstreckt sich in Mit- teldeutschland witterungsabhängig von Ende März/Anfang April bis September. Einige Arten sind sehr selten und/oder haben eine kurze Flug- zeit, weshalb die vollständige Erfassung des Ar- tenspektrum eines Gebietes relativ langwierig und aufwendig ist. Weltweit sind (inkl. der Dalmanniinae und der in Europa nicht beheimateten Stylogastrinae) rund 800 Conopiden-Arten bekannt. Die palaearkti- schen Fauna umfaßt mindestens 172 Conopiden- Arten (CHVALA & SMITH 1988). In Deutschland wur- den bisher 52 Arten nachgewiesen (KASSEBEER 1999). Hinzu kommt nach STUKE (2002) Physoce- phala laticincta (BRULLÉ, 1832) als 53. Art. Eine Rote Liste der Conopidae gibt es bereits für Bay- ern (DUNK 1992), wo insgesamt 39 Arten regist- riert wurden. Datengrundlagen Zur Erstellung der Roten Liste wurden die verfüg- baren Datengrundlagen recherchiert. Dies betraf die Arbeiten von LAßMANN (1934), RAPP (1942), STUKE (1997) und ARNOLD (2001). Weiter wurden in den Entomologischen Sammlungen des Zoolo- gischen Institutes der Martin-Luther-Universität Halle sowie im Museum für Naturkunde Magde- burg (Daten teilweise übernommen; keine Deter- mination) sowie im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau Belege geprüft. Neben den Sammlungen der Autoren (Material der letzten De- kade vornehmlich aus dem Harz sowie der Ge- gend um Halle und Bitterfeld) übergab BÄSE (Reinsdorf) Material zur Determination. Viele Conopiden-Arten sind, nicht zuletzt wegen ihrer parasitoiden Reproduktion, relativ selten. Dazu befassen sich nur wenige Entomologen mit diesen Dipteren. Somit sind Dickkopffliegen in entomologischen Sammlungen spärlich vertreten. Das Material aus den o.g. Museen ist außerdem z.g.T. mehr als ein halbes Jahrhundert alt. Zur Einschätzung des Gefährdungssituation der häu- figeren Arten musste deshalb auch die Situation in anderen Bundesländern herangezogen und be- rücksichtigt werden. Dennoch mussten davon viele Regionen Sach- sen-Anhalts bei dieser ersten Einschätzung man- gels Materials unberücksichtigt bleiben. Die Au- toren entschlossen sich in erster Linie deshalb dazu, eine erste Rote Liste für Sachsen-Anhalt zu veröffentlichen, weil sie sich so einen deutli- chen Erkenntniszuwachs für die Zukunft durch andere Entomologen erhoffen. Dies ist nicht zuletzt der einfachen Tatsache geschuldet, dass Rote Listen eher zur Hand genommen werden, als in einer Fachzeitschrift isoliert publizierte Checklisten. Bemerkungen zu ausgewählten Arten Die jetzt vorgestellte Rote Liste enthält aufgrund des diffizilen Kenntnisstandes - von einigen Spe- zies sind aus Sachsen-Anhalt nur einzelne oder lange zurückliegende Funde aus Museumssamm- lungen bekannt - in der 1. Fassung fast aus- schließlich ausgestorbene bzw. verschollene Ar- ten. Für Myopa polystigma RONDANI, 1857, M. strandi DUDA, 1940 und M. tesselatipennis MOT- SCHULSKY, 1859 ist eine Einschätzung der Gefähr- dungssituation aufgrund der wenigen Nachweise momentan nicht möglich. In Sachsen-Anhalt un- gefährdet sollten Conops flavipes LINNAEUS, 1758, C. quadrifasciatus DE GEER, 1776, Dalmannia marginata (MEIGEN, 1824), Myopa buccata (LINNAE- US, 1758), Physocephala rufipes (FABRICIUS, 1781), Sicus ferrugineus (LINNAEUS, 1761) sowie Theco- phora pusilla (MEIGEN, 1824) sein. Weitere even- tuell zu erwartende, da in angrenzenden Gebie- ten nachgewiesene Spezies sind Leopoldius bre- virostris (GERMAR, 1827), L. coronatus (RONDANI, 1857), Myopa extricata (COLLIN, 1960), M. morio MEIGEN, 1804, M. picta (PANZER, [1798]) und M. vi- caria WALKER, 1849. "% Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0 19 57,6 Gefährdungskategorie R 1 2 1 - 1 3,0 - 3,0 3 2Rote Liste 23 6,169,7 Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Die heimischen Conopiden benötigen für ihre Entwicklung Hymenopteren. Daher sind die Ur- sachen für ihre Gefährdung und erforderliche Schutzmaßnahmen weitgehend mit denen ihrer Wirte (insbesondere Bombus sp., Apis mellifera, Vespa sp.) identisch. Conopiden parasitieren zwar bevorzugt bestimmte Arten, haben aber wahr- scheinlich ein breiter gefächertes, erst teilweise bekanntes Wirtsspektrum. Wie viele der relativ zahlreichen Hymenopteren-Parasiten profitieren sie von der relativ großen Leistungsfähigkeit der Wohnbauten errichtender und Nahrungsvorräte ansammelnden Hymenopteren. Die meisten davon sind Brutparasiten, wogegen die Conopi- den die Imagines befallen. Voraussetzung für ein breites Wirtsangebot für Conopiden ist vor allem ein qualitativ und quanti- tativ reichhaltiges Vorhandensein von Blüten wäh- rend der gesamten jahreszeitlichen Aktivitätspe- riode der Hymenopteren, zumal die Imagines der Conopiden sich ebenfalls von Blütensäften ernäh- ren. Weiterhin benötigen Hymenopteren geeignete Nistplätze. Dieses kann für viele Arten durch Be- reitstellung von Nisthilfen gefördert werden. Güns- tige Entwicklungsbedingungen bieten reich struk- turierte, extensiv genutzte naturnahe Agrarland- schaften, ökologische Anbaumethoden und mini- maler Einsatz von Insektiziden. Biotopvernetzung durch blütenreiche Hecken und Obstgehölze an Feldwegen und Waldrändern ist ein wichtiger Bei- Gesamt 33 Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Dickkopffliegen Sachsen-Anhalts. trag zur Steigerung der Siedlungsdichte von Hy- menopteren. Streuobstwiesen werden von vielen Hymenopteren und insbesondere Conopiden der Gattung Myopa zur Blütezeit stark frequentiert. Bei der Wiesennutzung ist eine ein- bis zweimalige Mahd pro Jahr der Blütenentwicklung und Arten- vielfalt förderlich. Die Mahd sollte sich über einen längeren Zeitraum auf Teilflächen erstrecken/be- schränken, wie das bei kleinbäuerlicher Nutzung zur Futtergewinnung üblich war. Die bei vielen Conopiden sehr beliebten Disteln sollten auf Öd- ländern nicht zur Verhinderung des Samenfluges vor der Blüte gemäht werden. Für einzelne Arten, speziell Leopoldius coronatus, ist Schutz und Er- haltung der Tränken von Bienen und Wespen, beispielsweise Pfützen auf Waldwegen, wichtig, da sie hier ihren Wirten auflauern und Fortpflan- zungspartner finden. Danksagung Frau Dr. K. SCHNEIDER (Entomologische Sammlun- gen des Zoologisches Institutes der Martin-Luther- Universität), Herrn R. SCHILLER (Naturkundemuse- um Leipzig), Herrn Dr. H. PELLMANN (Museum für Naturkunde Magdeburg), Herrn T. KARISCH (Mu- seum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau), Herrn J. STOLLE (Rottleberode) sowie Herrn W. BÄSE (Reinsdorf) danken wir für die Ausleihe und Bereitstellung von Untersuchungsmaterial. Herr Dr. J.-H. STUKE (Leer) überprüfte freundlicherwei- se einige Bestimmungen. Dafür danken wir ihm. Art (wiss.)Kat. Conops scutellatus MEIGEN, 1804 Conops strigatus WIEDEMANN in MEIGEN, 1824 Conops vesicularis LINNAEUS, 1761 Dalmannia aculeata (LINNAEUS, 1761) Dalmannia dorsalis (FABRICIUS, 1794) Dalmannia puctata (FABRICIUS, 1794) Leopoldius signatus (WIEDEMANN in MEIGEN, 1824) Myopa dorsalis FABRICIUS, 1794 Myopa fasciata MEIGEN, 1804 Myopa occulta (WIEDEMANN in MEIGEN, 1824) Myopa stigma MEIGEN, 1824 Myopa testacea (LINNAEUS, 1767) Myopa variegata MEIGEN, 1804 Myopotta rubripes (VILLENEUVE, 1909) Physocephala chrysorrhoea (MEIGEN, 1824) Physocephala vittata (FABRICIUS, 1794) Sicus abdominalis KRÖBER, 1915R 0 3 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 "& Bem. N N N N N N N N N Art (wiss.)Kat.Bem. Sicus fusenensis OUCHI, 1939 Thecophora atra (FABRICIUS, 1775) Thecophora distincta (WIEDEMANN in MEIGEN, 1824) Thecophora fulvipes (ROBINEAU-DESVOIDY, 1930) Zodion cinereum (FABRICIUS, 1794) Zodion notatum (MEIGEN, 1804)0 0 0 0 2 0N N Nomenklatur nach KASSEBEER (1999). Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/ Quelle (Spalte Bem.) N- neuere Nachweise aus Sachsen-Anhalt fehlen, liegen aber aus angrenzenden Gebieten vor Literatur ARNOLD, A. (2001): Die Dickkopffliegen (Diptera: Conopidae) der Sammlung des Naturkundemuseums Leipzig.- Veröff. Naturkundemuseum Leipzig, 20: 66-76. CHVALA, M. & K.G.V. SMITH (1988): Family Conopidae.- In: SOOS, A. & L. PAPP (Eds.)(1998): Catalogue of Palaearctic dipte- ra. Vol. 8 Syrphidae - Conopidae.- Elsevier Amsterdam- Oxford-New York-Tokyo. DUNK, K.v.d. (1992): Dickkopffliegen (Conopidae).- In: HEU - SINGER , G.(1992): Beiträge zum Artenschutz 15. Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns.- Schriftenreihe Bay. Landes- amt Umweltschutz, 111: 199-200. KASSEBEER, C.F. (1999): Conopidae.- In: SCHUMANN , H., BÄHR- MANN, R. & A. STARK (Hrsg.)(1999): Entomofauna Germa- nica Bd. 2. Checkliste der Dipteren Deutschlands.- Studia dipterologica, Supplement 2: 145-146. LAßMANN, R. (1934): Beitrag zur Dipteren-Fauna von Halle und Umgebung.- Mitt. aus der Ent. Gesellsch. zu Halle, 13: 9-23. RAPP, O. (1942): Die Fliegen Thüringens unter besonderer Berücksichtigung der faunistisch-oekologischen Geogra- phie.- Schriftenreihe des Museums für Naturkunde Erfurt, Erfurt,: 1-574. STUKE, J.-H. (1997): Conopidenbelege aus Deutschland im Überseemuseum Bremen (Diptera, Conopidae). Studia dipterologica, 4(2): 377-382. STUKE, J.-H. (2002): Physocephala laticincta (BRULLÉ, 1832) neu für Deutschland (Diptera, Conopidae). Kurzmitteilung.- Studia dipterologica, 9(1): 128. Anschrift der Autoren Andreas Arnold Zur schönen Aussicht 25 D-04435 Schkeuditz E-Mail: arnold@saw-leipzig.de Dr. Matthias Jentzsch Stollenweg 21 D-06179 Langenbogen E-Mail: m_jentzsch@yahoo.de "'
Das Projekt "Erfassung und Dokumentation der genetischen Vielfalt der Honigbiene (Apis mellifera L.) und der Struktur der Züchtung in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erfassung, Analyse, Bewertung und Dokumentation der innerartlichen Vielfalt der Honigbienen in Deutschland sowie die Erfassung, Analyse, Bewertung und Dokumentation der in Deutschland relevanten Bienenzüchtungsaktivitäten, einschließlich der aktuellen Züchtungsstruktur. Darauf basierend ist eine Gefährdungsbeurteilung der genetischen Ressourcen der Honigbienen in Deutschland vorzunehmen und ein Konzept für ein zukünftiges Honigbienen-Monitoring zu erstellen.
Das Projekt "Sub project: Chemical signatures of floral resource competition between honeybees and wild bees along a landuse gradient" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere durchgeführt. Domesticated honeybees (Apis mellifera) are suspected to have negative impacts on native pollinators, particularly wild bees, due to their large numbers, generalist resource use, and competitive strength. However, evidence for such effects is scant since competition for resources is difficult to demonstrate in mobile and long-lived organisms. We will exploit the unique advantages of the biodiversity exploratories to probe for competitive interactions between honeybees and their wild eusocial relatives, bumblebees (Bombus spp.). First, we will 'read' hydrocarbon deposits ('footprints') of honeybees and bumblebees on flowers to assess floral resource overlap between them. The novel technique will provide visitation data for sufficient replicate plant species across all grassland experimental plots so as to allow the detection of bumblebee displacement from preferred flowers in areas with high honeybee abundance. Second, we will measure fitness-related traits in bumblebees and analyze whether variation in these traits is explained by competition with honeybees, by land use or by a combined effect of these two factors. Third, we will conduct a field experiment with bumblebees in artificial hives to test directly for honeybee effects on bumblebee foraging and reproduction. The combination of multi-replicate correlative approaches with field experiments will allow general conclusions on the competitive impact of honeybees on wild pollinators in Central Europe and interactions with land use.
Das Projekt "Honig als Bioindikator fuer die Belastung der Atmosphaere durch Emission (Schwermetalle)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Allgemeine Zoologie, Arbeitsgruppe Bienenforschung durchgeführt. Problemstellung: Zunehmende Emission von verschiedenen Schadstoffen und deren Kumulation in Mensch und Umwelt erfordern moeglichst umfassende, raeumlich zuordnungsfaehige Daten ueber deren Verteilung. Zielsetzung: Es soll ein Indikatorsystem erstellt werden, durch das es moeglich wird, aus natuerlich vorliegenden, biologischen Substanzen (Honig) auf die Emissionsverteilung von Schadstoffen (Schwermetalle) zu schliessen. Dabei soll der apparative und oekonomische Aufwand so gering wie moeglich gehalten werden, um Routinefaehigkeit zu erreichen. Untersuchungshypothese: Durch das Sammelverhalten der Honigbiene (Apis mellifera L.) stellt der Honig eines Sammelzeitraumes eine Summenprobe aus den einzelnen Sammelstellen der Bienen waehrend eines bestimmten Zeitraumes dar. Verschiedene Kontaminationsmoeglichkeiten des Pflanzensaftes ermoeglichen es, in der einzelnen Aufnahme beim Sammelflug eine punktuelle Probe zu sehen. Hieraus laesst sich eine flaechenmaessige, saisonale Zuordnung der Schadstoffkonzentrationen erstellen. Durchfuehrung: Ueber Berlin verteilt wurden aus best. Bienenstaenden zeitlich zuordnungsfaehige Proben gewonnen. Bei den Staenden wurde auf eine relativ gleichmaessige Verteilung ueber das Stadtgebiet geachtet. An bisher nicht versorgten Stellen werden Sammelvoelker ausgebracht, um eine vollstaendige, gleichmaessige Versorgung zu erreichen. Methode: Chemische Analyse des Honigs durch Atomabsorptionsspektrometrie. Ergebnisse: Nach bisherigen Untersuchungen deutliche Unterschiede zwischen verkehrsbelasteten Flaechen und Erholungsgebieten.
Das Projekt "Oekologische Auswirkungen der Einfuehrung der Herbizidresistenz (HR)-Technik bei Raps und Mais" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Primaerproduktion und Mikrobielle Oekologie durchgeführt. Schwerpunktaufgaben: - Bewertung der herbiziden Wirkung des Breitband- bzw. Komplementaerherbizids Basta (Wirkstoff Glufosinat) in transgenen glufosinatresistenten Kulturpflanzenbestaenden auf der Grundlage unkrautbiologischer und ertragsanalytischer Untersuchungen. - Charakterisierung des Einflusses der transgenen Pflanzen und der Bastaanwendung auf die Aktivitaet der Bodenmikroorganismen und auf die Dichte und Zusammensetzung ausgewaehlter Mikroorganismenpopulationen (Rhizobium leguminosarum und Pilze des Gaeumannomyces/Phialophora-Komplexes). - Charakterisierung der Herbizidresistenztechnik hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Insektenfauna (Nutzarthropoden und bluetenbesuchende Insekten) unter besonderer Beruecksichtigung der Entwicklung der Voelker von Apis mellifera (Honigbiene) in transgenen glufosinatbehandelten Rapsbestaenden. - Kennzeichnung bluetenbiologischer Parameter bei Raps in Abhaengigkeit vom Herbizidmanagement (Anbau konventioneller und herbizidresistenter Sorten). In der Gesamtbetrachtung aller dem Gutachten zugrundeliegenden Resultate ergaben sich keine Hinweise, dass bei der Anwendung der Herbizid(Basta)-Resistenztechnik bei Raps und Mais ueber den Rahmen konventioneller Herbizidbehandlungen hinausgehende Auswirkungen auf den Naturhaushalt zu erwarten sind. Grundvoraussetzung dafuer ist jedoch der verantwortungsvolle Umgang mit dem neuen Herbizidmanagement. Bei einer perspektivischen Zulassung herbizidresistenter Sorten erscheint es jedoch angebracht, den Anbau dieser Sorten im Rahmen eines geeigneten Kontrollsystems zu ueberwachen.
Das Projekt "Schutz von wildlebenden Bestäubern in der Risikobewertung und im Risikomanagement von Pflanzenschutzmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ecotox consult - Dr. Michael Meller - ecotoxicological consulting service durchgeführt. Aktuelle Erkenntnisse zur Entwicklung der Biodiversität in Agrarräumen zeigen an, dass blütenbestäubende Insekten (insb. Wildbienen, Schmetterlinge) vor schädlichen Auswirkungen des intensiven Pflanzenschutzmittel (PSM)-Einsatzes nicht ausreichend geschützt sind (z.B. UFOPLAN FKZ 370965421).Als Reaktion auf alarmierende Populationsrückgänge von Honigbienen, Wildbienen und anderen Bestäubern in Europa hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Leitlinien zur Bewertung des Risikos von PSM gegenüber Honigbienen, Hummeln und Solitärbienen unter Berücksichtigung neuester wissenschaftliche Erkenntnisse veröffentlicht. Aufgrund vieler Wissenslücken beruht die Leitlinie teilweise auf Annahmen und verwendet Standard-Sicherheitsfaktoren, um ein ausreichendes Schutzniveau zu gewährleisten. Ausmaß und Umgang mit den bestehenden Unsicherheiten in der Risikobewertung ist aktuell politisch sehr umstritten. Andere Bestäuber als Bienen und Hummeln werden bisher in keiner bestehenden Leitlinie explizit berücksichtigt. Im Vorhaben soll mit Fokus auf die Gruppe der Wildbestäuber die bisherige Praxis der Risikobewertung überprüft und noch bestehende Lücken sollen geschlossen werden. Diese sind z.B. das mangelnde Wissen über die speziellen ökologischen Ansprüche von Wildbestäubern wie Schmetterlinge und Schwebfliegen in der Agrarlandschaft und das Ausmaß tolerierbarer Effekte auf deren Populationen. Es fehlen auch Szenarien, die die Exposition wilder Bestäuber im Unterschied zu der Exposition von Honigbienen in landwirtschaftlich geprägten Landschaften charakterisieren. Ergänzend sind für die landwirtschaftliche Praxis umsetzbare Risikomanagementmaßnahmen zu beschreiben, mit denen die Auswirkungen von PSM-Ausbringungen auf Wildbestäuber auf ein vertretbares Maß reduziert werden können. Es ist herauszuarbeiten, wie eine Umsetzung vorgeschlagener Maßnahmen durch landwirtschaftliche Förderprogramme (z.B. Greening gemäß GAP, Länderprogramme) unterstützt werden kann.
Das Projekt "Subletale Wirkungen von Oxalsäure in Kombination mit Zuckerwasser oder Glycerin auf Apis mellifera: Untersuchung der Toxizität, der Pharmakodynamik, des Verhaltens und der Lebensdauer sowie der Rückstände auf Bienen und Beutenmaterial" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Biologie, Neurobiologie durchgeführt. Die durch die parasitäre Milbe Varroa destructor ausgelöste Varroose stellt heute eines der größten Probleme in der Bienenzucht und -haltung dar. Um die Anzahl der Parasiten im Bienenvolk unterhalb der Schadensschwelle zu halten und eine Ausbreitung der Milben zu vermeiden, müssen die Völker vom Imker gegen die Varroose behandelt werden. Oxalsäure als Wirkstoff stellt eine wichtige Komponente dieser Behandlungen dar. In meiner Diplomarbeit konnte ich bereits subletale Effekte der Säure auf die Bienen zeigen. Da das Medikament in der Praxis durch Kombination von Oxalsäuredihydrat mit Zuckerwasser angesetzt wird, kann eine orale Aufnahme der Lösung durch die Bienen nicht ausgeschlossen werden. Diese kann zu einer erhöhten Mortalität durch die orale Toxizität der Säure führen und somit die Effekte der Säure auslösen oder verstärken. Um Bienen von den nicht auszuschließenden Nebenwirkungen beim breiten Einsatz des Medikamentes zu schützen und Nachteile für die Völker auszuschließen, war es das Ziel dieser Arbeit die subletalen Effekte der klassischen Behandlung mit Oxalsäuredihydrat in Kombination mit Zuckerwasser (OAS) aber auch in Kombination mit dem Zuckerersatzstoff Glycerin 45% (OAG) auf das Volk und die Einzelbiene in einem möglichst weiten Spektrum zu erfassen. Für alle Versuche, mit Ausnahme der Rückstanduntersuchungen am Volk, wurden die Bienen individuell im Labor behandelt. Dabei erhielt jede Biene 5 Mikro l OAS bzw. OAG auf die Unterseite des Abdomens aufgeträufelt (Oxalsäuredihydrat Dosis:175 Mikro g/Biene). Die Kontrollen erhielten Glycerin 45% (G) oder Zuckerwasser (K). In der Arbeit wurden möglichst verschiedene Parameter untersucht: Für Veränderungen in Futteraufnahme wurden Honigblase, Mittel- und Enddarm präpariert und auf einer Feinwaage gewogen (n=80) sowie die Futteraufnahme pro Tier in Einzelfütterungen ermittelt (n=125). Die Empfindlichkeit gegenüber Wasser und aufsteigende Zuckerkonzentrationen wurde mit Hilfe der Proboscis Extension Reaction (PER) überprüft (n=100). Die motorische Aktivität der Tiere wurde in einer vertikal aufgestellt, von oben beleuchtet Box untersucht aufgenommen (n=40). In einem Schauvolk wurden Verhalten und Lebensdauer unter volksähnlichen Bedingungen erfasst. Parallel dazu wurde die Lebensdauer auch unter Laborbedingungen aufgenommen (n=100). Die Aufnahme des Flugverhaltens erfolgte mit Radio Frequenz Identifikation, mit der Daten über das Aus- und Heimflugverhalten der Bienen gesammelt wurden (n=100). Neben den subletalen Effekten der Säure wurden auch ihre Rückstände auf der Einzelbiene optisch unterm Binokular und quantitativ mit dem Oxalsäure-Kit Enzytec™ erfasst (n=60). Durch Computertomographie erfolgten die Visualisierung der Verteilung im Volk und Dichtemessungen an der Einzelbiene (n kleiner gleich 600). (Text gekürzt)
Das Projekt "Ressourcennutzung und Sammelverhalten von verschiedenen Subspecies der Honigbiene (Apis mellifera L.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Bienenkunde (Polytechnische Gesellschaft) durchgeführt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Pollenspektren verschiedener Unterarten der Honigbiene im gleichen Lebensraum zu erfassen und miteinander zu vergleichen. Damit soll geklärt werden, ob in dem aus dem Polleneintrag ableitbaren Sammelverhalten der Unterarten Unterschiede unter den vorgefundenen Versuchsbedingungen auftreten oder ob eine einheitliche, Art-eigene Sammelstrategie und Ressourcennutzung dominiert. Daraus ergeben sich die Hypothese (1.) mit der Alternative (2.), die im Laufe der Auswertung untersucht werden sollen. (1.) Der Polleneintrag wird bestimmt durch das Angebot an Pollenquellen in unterschiedlichen Jahren, zu den verschiedenen Jahreszeiten und an den verschiedenen Standorten. Alle untersuchten Unterarten von Apis mellifera verfolgen die gleiche Sammelstrategie und nutzen entsprechend ihrer polylektischen, generalistischen und opportunistischen Sammelweise sehr diverse und die ergiebigsten Pollenquellen der verschiedenen Standorte. Der Eintrag richtet sich allein nach den Bedürfnissen des Bienenvolkes und dem Angebot an Pollen im Untersuchungsgebiet. Es treten keine Unterschiede zwischen den Unterarten auf. (2.) Neben den Einflüssen verschiedener Jahre, der Jahreszeit, der Standorte und des Bienenvolkes hat auch die Unterart Einfluss auf den Polleneintrag. Trotz der unumstrittenen polylektischen, generalistischen und opportunistischen Sammelstrategie können Unterschiede im Polleneintrag zwischen den Unterarten unter den gegebenen Versuchsbedingungen auftreten.
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Lebewesen & Lebensräume | 26 |
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Mensch & Umwelt | 26 |
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