Biomasseanlagen in Deutschland erzeugten mit einer installierten elektrischen Anlagenleistung von rund 9,5 GW Ende 2023 rund 44 TWh Strom (Brutto). Der energiestatistische Fachbericht stellt umfassend den Stand der energetischen Biomassenutzung in Deutschland in einer Zeitreihenbetrachtung von 2018-2023 dar, u.a. Anlagenbestand, installierte Anlagenleistung, Stromerzeugung. Dabei wird nach Art der Bioenergieträger feste Biomasse, flüssige Biomasse (Pflanzenöl-BHKW) und gasförmige Biomasse (Biogas, Klärgas, Deponiegas) unterschieden. Vor dem Hintergrund der umfangreicheren methodischen Fragestellungen wird ein Schwerpunkt auf die Bilanzierung der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biogas gelegt.
Windenergie ist die wichtigste erneuerbare Stromquelle in Deutschland. Neben energiestatistischen Auswertungen von Zubau-, Bestands- und Erzeugungsdaten vergleicht der statistische Fachbericht verschiedene Datenquellen. Als wesentliche Ursache für Abweichungen bei Anlagenzahl und Leistung ist die schwierige Erfassung des Rückbaus zu sehen. Bei der Bruttostromerzeugung sind neben der gut erfassten Stromeinspeisung der technische Eigenverbrauch und die Verluste zwischen Generator und Einspeisepunkt ins Netz zu berücksichtigen. Analysen zeigen zudem, dass der bisher nur in geringem Umfang praktizierte Selbstverbrauch von Windenergie nicht vollständig statistisch erfasst wird.
Biomethan ist ein flexibler Energieträger, der sowohl zur Strom- und Wärmeerzeugung als auch im Transportsektor eingesetzt werden kann. Zentrale Aspekte des statistischen Fachberichts stellen zum einen die Aufkommensseite dar, welche sich aus der inländischen Produktion sowie dem Import von Biomethan über das Erdgasnetz ergibt, und zum anderen die Verwendungsseite, die sich aus dem Einsatz von Biomethan zur gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz sowie aus dem Verbrauch im Wärme- und Verkehrssektor zusammensetzt. Eine Herausforderung ist, dass durch die bilanzielle Speicherbarkeit im Gasnetz Erzeugung und Verwendung zeitlich auseinanderfallen können.
Elektrische Wärmepumpen sind ein dynamisch wachsendes Segment des Heizungsmarkts. Der Fachbericht dient insbesondere der Plausibilisierung und Weiterentwicklung der Statistik erneuerbarer Energien im Bereich Umweltwärme und oberflächennahe Geothermie in Deutschland. Es werden die Ansätze der Vorgängerstudien für die Themenfelder der thermischen Leistung und damit verknüpften Betriebsstundenäquivalente sowie für die Effizienz der Wärmepumpen diskutiert. Ergänzend werden neue Literaturquellen herangezogen sowie eigene Analysen zur Bewertung und Entwicklung der Datenbasis z.B. zum Einfluss der Witterung auf Wärmebedarf und Effizienz, erstellt.
Die Photovoltaik ist die zweitwichtigste erneuerbare Stromquelle in Deutschland. Neben energiestatistischen Auswertungen von Zubau-, Bestands- und Erzeugungsdaten zur Photovoltaik enthält der Bericht eine Untersuchung struktureller Trends bei PV-Anlagen sowie eine Auswertung des Zubaus von Batteriespeichern. Besonderes Augenmerk wird auf die Quantifizierung des wirtschaftlich motivierten Selbstverbrauchs gelegt, da für diese Strommengen keine vollständige statistische Erfassung erfolgt. Aus diesem Grund wird eine Methodik zur Schätzung des nicht erfassten Selbstverbrauches entwickelt und beschrieben.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 9.400 Wasserkraftanlagen mit einer installierten Leistung von ca. 5.607 MW (Lauf- und Speicherwasseranlagen sowie Pumpspeicherwerke mit natürlichem Zufluss). Das Regelarbeitsvermögen beträgt etwa 20 TWh pro Jahr. Neben energiestatistischen Auswertungen von Zubau-, Bestands- und Erzeugungsdaten zur Wasserkraft fokussiert der Fachbericht auf Besonderheiten der Erneuerbare Energien-Statistik wie Grenzkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke mit natürlichem Zufluss sowie die Entwicklung einer Methodik zur Schätzung des statistisch nicht erfassten Selbstverbrauches von Wasserkraftanlagen.
Die Rolle der Solarthermie als Baustein der Energiewende im Wärmebereich wird oft unterschätzt. Der statistische Fachbericht fokussiert auf die Validierung und teilweise Weiterentwicklung der im Rahmen der AGEE-Stat entwickelten Methodik zur Ermittlung der in Deutschland installierten Solarkollektorfläche und des hiermit verbundenen Energieertrags auf der Grundlage der verfügbaren Datenquellen. Darüber hinaus werden aktuelle Trends im Solarthermiemarkt und absehbare technische Entwicklungen aufgezeigt.
Die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) bilanziert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) regelmäßig die Nutzung der erneuerbaren Energien in Deutschland. Jährlich erstellt die AGEE-Stat in diesem Rahmen eine erste amtliche Abschätzung zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im jeweiligen Vorjahr und veröffentlicht die Erkenntnisse im Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland“.Die nun vorliegende Publikation beschreibt die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr, ergänzt um Zahlen zu den wirtschaftlichen Effekten und der Emissionsvermeidung durch erneuerbare Energien. Die Ergebnisse sind graphisch aufbereitet und stehen im Anhang als Datentabellen zur Verfügung.
Im Kontext des Klimawandels gewinnt die Kälteversorgung von Gebäuden an Bedeutung, doch zeigt die Datenlage in Deutschland erhebliche Lücken, insbesondere beim Endenergieverbrauch und der Struktur der Kälteversorgungssysteme. Dieser Bericht erläutert die in der EU-Richtlinie (EU) 2018/2001 beschriebene Methode und klärt zentrale Begriffe und Abgrenzungen. Das entwickelte Umsetzungsmodell differenziert zwischen Kälteerzeugern unter und über 1,5 MW sowie Fernkälteversorgung. Modellierte Parameter wurden durch Expertengespräche validiert. Die Ergebnisse zeigen, dass neben den privaten Haushalten der Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen den größten Anteil an erneuerbarer Kälte aufweisen.
Zum Jahresende 2024 waren rund 800.000 Steckersolargeräte mit insgesamt gut 700 MW im Marktstammdatenregister registriert. Branchenaussagen deuten jedoch darauf hin, dass der tatsächliche Markt erheblich größer ist, da viele Anlagen nicht registriert wurden. Im Zusammenhang mit der Frage nach dem tatsächlichen Marktvolumen wird im Rahmen des vorliegenden Kurzgutachtens der Frage nachgegangen, wie viel Strom mit Steckersolargeräten bereitgestellt wird und in welchem Umfang der PV-Strom selbst verbraucht bzw. eingespeist wird.
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