Im Forschungsvorhaben F 0027 ist die Identifizierung nicht gelungen. Im Kontext mit der anderen aktuellen Forschung auf dem Gebiet der Holzstaub-Kanzerogenese ist die Identifizierung vordringlich. Ermittlung der chemischen Struktur der im Projekt F 0027 gewonnenen Extrakte von reinem Buchenholzstaub, die sich im Experiment als mutagen und kanzerogen erwiesen haben. Gewinnung und Aufreinigung der Extrakte, Analyse milt Hilfe der Massenspektrometrie und der Chromatographie.
Muellverbrennungs- und Metall-Recycling-Anlagen sind wesentliche Dioxinquellen, so dass an Arbeitsplaetzen in diesen Bereichen mit einer Dioxinexposition zu rechnen ist. Ein Messsystem fuer Arbeitsplatz-Messungen wurde entwickelt. Ermittlung der Exposition an repraesentativen Arbeitsplaetzen; Erprobung des Systems. Probenahme durch das BIA; analytische Auswertung durch ein Fachinstitut. Entscheidungs- und Diskussionsgrundlage fuer die Setzung von Grenzwerten und Anordnung von Schutzmassnahmen.
Erfassung und Beschreibung von Gefahrstoffen der Arbeitswelt im Rahmen des berufsgenossenschaftlichen Gefahrstoff-Informations-systems (Gestis). Ermittlung und Aufbereitung der relevanten Stoffdaten fuer ca. 20 besonders gefaehrliche Stoffe/Produkte, die in der Gummiindustrie eingesetzt werden oder in entsprechenden Prozessen entstehen und frei werden. - Geplant: Aufnahme der Daten in die Gestis-Datenbank ZeSP.
Das mittelfristige Aufbauziel fuer die Zentrale Stoff- und Produktdatenbank (ZeSP) sieht die Bereitstellung von ca 2000 vollstaendigen Datensaetzen bis 1993 vor. Dazu gehoeren auch die toxikologischen Daten. Fuer ca 1.500 Stoffe erster Prioritaet sollen toxikologische Daten aufgenommen werden. Auswertung deutscher und internationaler Standardliteratur durch externe Experten unter Federfuehrung und Betreuung durch das BIA. Datennutzung im Rahmen von GESTIS: Gefahrstoffberatung der Betriebe, Berufskrankheitenbearbeitung.
Alkanolamine sind derzeit als Korrionsinhibitoren und Emulgatorbestandteile in KSS noch unverzichtbar, obwohl sie z.T. selbst gesundheitsschaedlich sind und im Gebrauch krebserzeugende Nitrosamine bilden koennen. Um die zugesetzten Alkanolamine qualitativ und quantitativ begrenzen zu koennen, muessen sie im Handelsprodukt identifiziert und analysiert werden. Ein direktes Bestimmungsverfahren wurde bereits entwickelt. - Etablierung des Analysenverfahrens als Referenzverfahren; Alkanolamin-Analyse der im Handel befindlichen KSS-Konzentrate. - Systematische Testreihen im Labor; Analysen auf der Basis der Ionenpaar - Chromatographie.
Ueberarbeitung der TRGS 402; insbesondere sind darin neu: Ueberwachung von Kurzzeitwerten, verkuerzten Expositionen und Langzeitwerten. Beurteilung und ggf. Verbesserung der Anwendbarkeit der TRGS 402 betreffend Ueberwachung von Kurzzeitwerten, verkuerzten Expositionen und Langzeitwerten.
Einbindung des in den neuen Bundeslaendern bei einschlaegigen Experten vorliegenden Erkenntnis- und Erfahrungsschatzes in die Bemuehungen um Bekaempfung der berufsbedingten Hauterkrankungen. - Neue Erkenntnisse ueber das Zusammenwirken exogener und endogener Risikofaktoren; Ost-West-Vergleich der exogenen Risikofaktoren (Allergene). - Umsetzung der vorliegenden Daten von bisher arbeitsmedizinisch ueberwachten Hautallergie-Patienten, Zusammenfuehrung und Vergleich mit westdeutschen Daten im Rahmen des Projektes der Hautklinik Erlangen (Projekt-Nr. F0078); Prospektiv-Studie an einem Kollektiv Hautgefaehrdeter und Hauterkrankter mit dem gleichen Instrumentarium wie Projekt 78. - Verbesserung der arbeitsmedizinischen Vorsorge; Risikobewertung im Hinblick auf berufliche Verursachung von Hauterkrankungen; ggf. Beruecksichtigung in den berufsgenossenschaftlichen Vorsorge-Grundsaetzen.
5 PAH-Verbindungen werden z.Zt. als krebserzeugend beim Tier eingestuft. Unter Arbeitsplatzbedingungen koennen Gemische solcher Verbindungen auftreten. Zur Ermittlung optimaler Schutz- und Vorsorgemassnahmen bedarf es einer Bewertung des Gesamtrisikos. Ziel: Differenzierende Risikobewertung in Abhaengigkeit von definierten Expositionsbedingungen. Bewertung der Ueberwachungsstrategie mit einer Leitkomponente. Entwicklung eines einfach zu handhabenden wirtschaftlichen Verfahrens fuer die arb. med. Ueberwachung (biological monitoring). Methodik: Laborexperiment (Applikation der ausgewaehlten 5 PAH, eingebettet in eine stofftypische (Naturasphalt- oder Bitumen-) Matrix und Harn-Thioether-Analyse) Felduntersuchung exponierter Personen (Arbeitsplatzluft-Analyse und Harnanalyse) Bewertung von Thioether als Indikator.
Im Forschungsvorhaben 'Nachweis und Identifizierung genotoxischer, krebserzeugender Holzinhaltsstoffe' (Projekt F0027) konnten hochmutagene Fraktionen von Eichen- und Buchenholzextrakten gewonnen werden, deren kanzerogene Potenz sich andeutet, aber noch erforscht werden muss, um zu fuer den Arbeitsschutz nuetzlichen Erkenntnissen zu gelangen. Nachweis oder Widerlegeung der Kanzerogenitaet der hochrein dargestellten mutagenen Holzinhaltsstoffe; Erkenntnisse zu den Bedingungen, unter denen diese Stoffe aus Holzstaeuben freigesetzt werden und zu den foerdernden und hemmenden Effekten; Erkenntnisse zur Frage, ob auch Weichholzstaeube kanzerogen angesehen werden muessen. Gewinnung der mutagenen Fraktionen durch methanolische Extraktion und Aufreinigung; physiko-chemische Identifizierung; Testung der mutagenen Fraktionen in vivo (Maeusehaut) und in vitro (Kulturen menschlicher und tierischer Epithelzellen); Analyse der histopathologischen Veraenderungen bzw. der unscheduled DNA-Synthesis (UDS) und der Chromosomenaberrationen; Untersuchung von Weichhoelzern zum quantitativen Nachweis mutagener Komponenten. Wenn das kanzerogene Prinzip tatsaechlich in Holzinhaltsstoffen liegt, und die Bedingungen der Freisetzung/Foerderung oder Inhibierung dieser Stoffe bekannt sind, dann kann der Arbeitsschutz - der sich bis jetzt auf eine allgemeine Begrenzung der Staubkonzentration in der Luft beschraenken muss - gezielt verbessert werden.
Aromatische Amine, die an verschiedenen gewerblichen Arbeitsplaetzen auftreten koennen, sind Krebserzeuger. Schutzmassnahmen, insbesondere die Ueberwachung der Schadstoffkonzentration am Arbeitsplatz, erfordern eine rationelle stoffspezifische Messtechnik. Praxiserprobung und Optimierung eines Messverfahrens, dessen Entwicklung (mit Foerdermitteln des BMFT) durchgefuehrt wurde; Ermittlung besonders gefaehrdeter Arbeitsplaetze; Einfuehrung des Verfahrens in das berufsgenossenschaftliche System 'Dezentrale Probenahme/zentrale Auswertung'. Arbeitsplatzueberwachung gem. ArbStVo; Aufnahme des Verfahrens in die BIA-Arbeitsmappe.
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Bund | 12 |
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Lebewesen und Lebensräume | 7 |
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