Das Institut betreibt seit 50 Jahren ein Messnetz mit rund 100 Stationen in den Schweizer Alpen. Taeglich werden nivologische Parameter erhoben (Neuschnee, Wasserwert, Totalschnee, Temperaturen, Oberflaechenstrukturen, Lawinen). Seit Mai 1989 ist ein umfassendes Informationssystem im Aufbau. Fuer die operationelle Lawinenwarnung existieren Hilfsprogramme, Warnmodelle mit Expertencharakter sind im Test. Klimatologische Auszuege (Extremwertstatistiken ueber maximale Schneehoehen, Schneesicherheiten usw.) ermoeglichen das Relativieren von Einzelereignissen. Das System laeuft gegenwaertig nur unter der institutsinternen EDV-Struktur. Das Institut ist bereit, Daten und Programme auch Dritten zur Verfuegung zu stellen. Im Projekt sollen dabei die neuen Medien und Kommunikationstechniken zur Anwendung gelangen. Ziele: - EDV-Unterstuetzung mit Hilfe eines Informationssystems bei der operationellen Lawinenwarnung und bei der Auskunftserteilung ueber Schnee, - Modernisierung des Zugriffs auf Archivdaten, - Aufbau eines Geographischen Informationssystems (GIS) unter ArcInfo (Mitarbeit IENU). Neben dem Winterbericht (Annalen) soll der Interessierte auch Zugriff zur Datenbasis bekommen, - Bereitstellen von periodisch erneuerten Klimatabellen (Extremwertstatistiken), - Bereitstellen von Zusatzprodukten zum Lawinenbulletin (Regionale Daten, Datenbox etc.).
Mehrere Diplomarbeiten mit eigenen Fragestellungen; - Entwicklung von methodischen Ansaetzen/Instrumenten zum Umweltmonitoring und zur Vorhersage von Biomasseentwicklungen und von Landnutzungssystemen zur Stabilisierung der Bodenfruchtbarkeit und Nahrungsmittelproduktion.
Bearbeitung historischer Luftbilder hinsichtlich des Vorhandenseins von Altablagerungen; - Uebertrag der Informationen in das Geo-Informationssystem ARC/INFO; - Bewertung der Verdachtsflaechen mittels Expertensystem; - Auswahl bzw. Definieren von Verdachtsflaechen und Abschaetzung des Gefahrenpotentials (Erstabschaetzung).
Das Arbeitsgebiet, die Stadt Oppenheim und Umgebung, befindet sich im nördlichen Teil des Oberrheingrabens in der Nähe von Frankfurt am Main. Im Altstadtbereich der Stadt existiert ein komplexes Kellersystem, welches über eine Vielzahl von Gängen verbunden ist. Die Anlage dieses Systems kann bis auf das 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden und befindet sich in einem rutschungsgefährdeten Hangareal, welches bis zu 8 m mächtigen Lößüberdeckung auf tertiären Kalken aufweist. Durch unkontrollierten Zutritt von Wasser aus undichten Abwassersystemen, insbesondere aus undichten Hausanschlüssen, kommt es im Löß zu Subrosionserscheinungen, die z.T. zum Einbruch von Kelleranlagen bzw. zur Destabilisierung des Baugrundes geführt haben. Die Hydrogeologie kann als Kombination von natürlichem und künstlichem Fließsystem beschrieben werden und wird über Wasser-Abwasserbilanzen beobachtet. Die Herkunft der Wässer werden auf Grund der chemischen Parameter ermittelt. Weiterhin sollen über die gezielte Beobachtung der Abflusscharakterisitka von Abwasser und Grundwasser klimatische Indikatoren gefunden werden, die zu Grundwasserschäden im Untergrund führen. Als Unterstützung der Feldmethoden werden GIS-Technologien (ARC/INFO) zur Lösung der Probleme angewendet.
Durch Niederschlag aufgeloeste und durch den Eingriff des Menschen verstaerkt beguenstigte Bodenerosion stellt auch in der Bundesrepublik Deutschland eine nicht zu unterschaetzende Gefaehrdung des Geotoppotentials Boden dar. Um wirksame Gegenmassnahmen auszuarbeiten und einzuleiten ist es notwendig, den Bodenverlust unter verschiedenen Standort- und Nutzungsbedingungen abzuschaetzen. Die 1978 von WISCHMEIER und SMITH in den USA entwickelte 'Universal Soil Loss Equation' (USLE) stellt ein empirisches Verfahren dar, mit dessen Hilfe der potentielle Bodenabtrag einzelner Ackerflaechen berechnet werden kann. SCHWERTMANN et all. legten mit der 'Allgemeinen Bodenabtragsgleichung' (ABAG) ein an mitteleuropaeische Verhaeltnisse angepasstes modifiziertes Verfahren vor. Um flaechendeckende zuverlaessige Aussagen treffen zu koennen, wird das Geographische Informationssystem ARC/INFO eingesetzt, um den Bodenabtrag in zwei saarlaendischen Testgebieten vorherzusagen. Der Einsatz des GIS ermoeglicht die flaechenbezogene Bearbeitung umfangreicher Datenmengen. Letztendlich koennen nur parzellenscharfe Aussagen die Grundlage bilden, spezifische Handlungsanweisungen zur Schadensvermeidung zu formulieren. Desweiteren dienen die Daten bei grossraeumigen Gebietsaussagen als Grundlage fuer Nutzungsplanungen und Abwaegungen von Nutzungsalternativen im Rahmen von Raumbewertungen.
Ermittlung der potentiellen Grundwasserneubildung nach Boden- und Klimadaten; - Kennzeichnung von Raeumen mit hoher Versickerungseignung; - planerische Hinweise zu den Auswirkungen von Versiegelungen im Rahmen der Landschaftsplanung des UVF.
Die BfLR verfuegt ueber Kartenwerke zur Elektrizitaets- und Gasversorgung im Massstab 1:200000, die wertvolle Informationen enthalten fuer wissenschaftliche Arbeiten im raumplanerischen, umweltbezogenen und oekologischen Bereich. Bislang konnten die Karten nur ad hoc, z.B. fuer ROV oder UVP verwendet werden. Es sollen deshalb die Moeglichkeiten fachspezifischer Analysen und Auswertungen auch in Kombination mit Sekundaerdaten ermittelt werden. Daraus ableitend soll ein Digitalisierungskonzept entwickelt und erprobt werden, das in jeweils vorhandene Info-Systeme implementiert und angewandt werden kann. Parallel dazu soll im Vorlauf eine kleinmassstaebige Elektrizitaetskarte (1:1 Mio) erstellt und digitalisiert werden. Auf der Grundlage eines Auswertungskonzepts sollen mit Hilfe des Informationssystems ARC/INFO erste Analysen durchgefuehrt und Indikatoren gebildet werden. Auf der Grundlage eines Indikatoren-, Analyse- und Digitalisierungskonzepts koennte spaeter (nach Realisierung der Digitalisierung beider Kartenwerke und der kleinmassstaebigen Elektrizitaetskarte) die empirisch-analytische Datenbasis erheblich verbessert werden. Es liegt jetzt vor: - Neuauflage der 'Arbeitskarte Gasversorgung' 1 zu 200.000 mit insgesamt 59 Blaettern fuer das gesamte Bundesgebiet, Stand 1995. - Generalisierung der 'Arbeitskarte Gasversorgung' im Massstab 1 zu 1 Mio als Digitalisierungsgrundlage. - Herstellung von Karten zur zentralen oeffentlichen Stromversorgung mit ARC/JNFO. Ausserdem sind standortbezogene Daten ueber BHKW und Windkraftanlagen aufgenommen und fuer die Auswertung zur raeumlichen Verteilung dezentraler Energieerzeugung aufbereitet worden.
Ziele: Die digitalen Bodenbelastungskarten sollen - Informationen ueber die weitraeumige Belastung der Boeden mit Schadstoffen bereitstellen - raeumliche Abgrenzung von Flaechen mit Anreicherung von Schadstoffen ermoeglichen - erste Einschaetzungen von Risiken und - erste Ermittlung der Ursachen ermoeglichen. Projektphase I: In einer ersten Projektphase wurden - eine Methode zur Festlegung repraesentativer Probenahmeorte entwickelt - ein einheitlicher Nutzungsartenschluessel aufgestellt - Bodeneinheiten zu petrographischen Einheiten mit signifikant unterschiedlichen Schadstoffgehalten zusammengefasst - vorhandene digitale Rauminformation vor der Beprobung ausgewertet und bereitgestellt, z.B. ATKIS, dig. BK 40, Naturraeumliche Gliederung - Software-Werkzeuge zur Unterstuetzung der Stichprobenauswahl entwickelt - Tests der entwickelten Methoden und Werkzeuge in drei Untersuchungsgebieten durchgefuehrt - die entwickelten Programme fuer das Bodeninformationssystem angepasst. Projektphase II: in der zweiten Projektphase werden - Erstellung digitaler Bodenbelastungskarten - Entwicklung der Benutzeroberflaeche - Messnetzoptimierung in den Testgebieten - Probenahme (in Zusammenarbeit mit dem Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen) - Analyse der Bodenproben durch externe Labors. Projektphase III: - Entwicklung von Werkzeugen zur Erstellung digitaler Bodenbelastungskarten. Ziel des Projektes 'BIS-3' ist die Erweiterung und Aktualisierung der am Institut fuer Geoinformatik fuer das Landes-Umweltamt Nordrhein-Westfalen in der Projektphase 1 und 2 entwickelten DV-Bausteine zur Erstellung der digitalen Boden-Belastungs-Karte (BBK-Tools). Schwerpunkt bildet hierbei die Entwicklung von Werkzeugen zur Konsistenzkontrolle und zur Protokollierung der Arbeiten mit den BBK-Tools.
Ziel: Das Virtuelle GIS (VGIS) ist eine Benutzerumgebung zur Steuerung von GIS-Prozessen. In VGIS werden die Prozessablaeufe in Form von Flussdiagrammen festgelegt. Zur Generierung solcher Ablaufplaene wurden 20 universelle Operatoren zur GIS-Analyse definiert. Prototypisch wurde in Form von selbstprogrammierten Interpretern eine Auswahl dieser Operatoren in systemspezifische Funktionen des Raster-GIS GRASS und des Vektor-GIS Arc/Info uebersetzt. Fuer die mit VGIS angestrebte Integration von GIS und Fernerkundung ist eine hybride Datenanalyse notwendig. Dazu sind Operationen erforderlich, die auf Raster- und auf Vektordaten zugreifen. Hybride Analyseoperatoren sind in bestehenden geographischen Informations- und Fernerkundungssystemen bisher nur ansatzweise realisiert. Sie sind vollstaendig zu definieren und zu formalisieren. Durch ihre Integration in die Interpreter ist es moeglich, innerhalb von VGIS Daten unterschiedlicher Struktur gemeinsam zu analysieren. Es ist angestrebt, die Formalisierung der hybriden Operationen und ihre Umsetzung in VGIS auf die internationalen Standardisierungsbestrebungen, insbesondere auf die vom Open-GIS Consortium (OGC) entwickelten Spezifikationen, abzustimmen.
Das Bearbeitungsgebiet ist der Lehrforst der BOKU-Wien. Fuer dieses Gebiet wird in ARC/INFO eine einheitliche und konsistente Datenbasis angelegt, ebenso die Aktualisierung der vorhandenen Daten durchgefuehrt. Schon bestehende Karten zB mit AUTOCAD hergestellt, werden in das GIS uebernommen. Nach Erfassung der Primaerdaten werden fuer den Forstbetrieb relevante Karten hergestellt. Weiters werden mit Hilfe spezieller GIS-Operationen (Verschneidung, Pufferung) synthetische Karten produziert und die dadurch entstandenen Daten statistisch ausgewertet.
| Origin | Count |
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| Bund | 23 |
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| Förderprogramm | 23 |
| License | Count |
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| offen | 23 |
| Language | Count |
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| Deutsch | 22 |
| Englisch | 1 |
| Resource type | Count |
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| Keine | 23 |
| Topic | Count |
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| Boden | 16 |
| Lebewesen und Lebensräume | 16 |
| Luft | 11 |
| Mensch und Umwelt | 23 |
| Wasser | 12 |
| Weitere | 23 |