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Posteozäner Wandel der Molluskenfaunen des Brackwassers in Europa nach dem Verschluß der Tethys

Gegenstand des beabsichtigten Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Molluskenfaunengemeinschaften des Brackwassers ausgewählter Sedimentationsräume des Oligozäns und Miozäns. In dieser Zeit nach dem Verschluss des Tethys-Ozeans entstanden infolge von Klimaveränderungen und des Rückganges des ursprünglichen zusammenhängenden Mangrovewaldes in Europa völlig neue Lebensbedingungen für die Molluskenfaunen randmariner Biotope. Die weite Verbreitung und der Austausch der Mollusken über planktonische Larven wurde eingeschränkt. Die Faunengemeinschaften der einzelnen Ablagerungsräume sollen in ihrer qualitativen und quantitativen Zusammensetzung erfasst werden. Eine sichere systematische Einstufung erfolgt besonders über die Analyse der Protoconche (Embryonal- und Larvalschalen), da ausgewachsene Schalen häufige Gehäusekonvergenzen aufweisen. Ziel der Untersuchungen ist es, die faunistischen Sukzessionen herauszuarbeiten, Gemeinsamkeiten in der Zusammensetzung der Biozönosen aber auch endemische (an einen Ort gebundene) Formen zu charakterisieren. Ein Vergleich mit bekannten Daten älterer Fossilien und von Vertretern moderner Faunenprovinzen soll einen umfassenden Einblick in die Evolution der Brackwassergastropoden im Känozoikum geben.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1294: Bereich Infrastruktur - Atmospheric and Earth system research with the 'High Altitude and Long Range Research Aircraft' (HALO), Bestimmung der zwei- und drei- dimensionalen Verteilung von Spurengasen mit dem Heidelberger Abbildendes Flugzeug-DOAS Instrument (HAIDI) auf HALO, in der Phase II Mission EMerGe

Ziel des Projektes ist die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von Abgasfahnen großer urbaner Flächenquellen (Millionenstädte) in Europa und Asien mittels eines neuartigen 2D bzw. 3D DOAS-Fernerkundungsinstruments. Die Arbeiten sind Teil der für das deutsche Forschungsflugzeug HALO geplanten EMerGe Mission, eine zusätzliche Beteiligung an der CAFE Mission wird gegenwärtig noch untersucht. Flugzeuggebundene Beobachtungen des HAIDI-Instruments ermöglichen die Messungen von Schlüsselparametern der von Flächenquellen ausgehenden Fahnen, wie z.B. der Spurengase NO2, HCHO, SO2, CHOCHO, BrO, IO, OClO, H2O, O4 und O3 sowie von optischen Eigenschaften des Aerosols. Die räumliche Auflösung der resultierenden 2D-Karten der Spurenstoffverteilungen ist besser als 100m, die Breite des Abtaststreifens etwa 10 km, so dass in kurzer Zeit eine große Fläche erfasst wird. Tomographischen Methoden ermöglicht die Rekonstruktion von 3D-Bildern, die auch die Vertikalverteilung von Spurengasen beinhalten. Somit quantifiziert HAIDI die wichtigsten Spezies zur Analyse der chemischen Zusammensetzung und Umwandlung in der Abluft von Flächenquellen. Unsere Studien zielen auf die Untersuchung topographischer und meteorologischer Einflüsse auf Ausdehnung, Verteilung und Ausbreitung derartiger Abgasfahnen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Emission, Umwandlung und Abbau der Schlüsselkomponente NO2. Die chemische Evolution von Spurengasen und des Aerosols, die sich auch unseren Daten zusammen mit weiteren auf HALO gemessenen Verbindungen ergibt, ermöglicht dann die Beantwortung von Fragen bezüglich der lokalen, regionalen und globalen Auswirkungen von großflächigen Emissionen. Insbesondere dienen die Bestimmungen der optischen Parameter des Aerosols, wie sie von HAIDI vorgenommen wird, auch der Quantifizierung des Einflusses solcher Fahnen auf den Strahlungshaushalt. Die genannten Ergebnisse dienen des Weiteren zur Validierung und Verbesserung von Modellen im Rahmen des EMerGe Projekts sowie zur Validierung von Satellitendaten. Damit wird erstmals ein System operationell, das mit einer Kombination von drei abbildenden Spektrometern 3D-Informationen über Spurengasverteilungen und Aerosol liefern kann. Im Rahmen des Projektes werden - basierend auf unseren Vorarbeiten - die notwendigen tomographischen Algorithmen entwickelt. Da dies der erstmalige Betrieb von HAIDI auf HALO ist muss das Instrument im Rahmen des Projektes auch zugelassen und ggf. adaptiert werden.

Erhalt und Förderung blütenbesuchender Insekten und ihrer Lebensräume durch modellhafte Maßnahmen, Partizipation und Bildung (BlütenBunt - InsektenReich), Teilvorhaben: Urbane Räume, Premiumflächen und Citizen Science

Vergleichende Chorologie neotropischer Pflanzen

Durch Original- und Literaturstudien wurde eine Datenbank zur geographischen Verbreitung und Ökologie von mehr als 4000 Pflanzenarten angelegt. Die Areale der Pflanzensippen können durch das EDV-Programm CHOROL miteinander verglichen werden, und dadurch lassen sich charakteristische chorologische Typen herausarbeiten. Erstmalig ist es dadurch auch möglich, exakte Endemitenkarten und Biodiversitätsverteilung in den Neotropen darzustellen. Formal werden das Projekt und seine Ergebnisse in zahlreichen Einzelpublikationen, Kongressbeiträgen und einem Einzelband (G. Fischer/Jena) niedergelegt. Das bereits in Wien begonnene Forschungsprojekt stützt sich auf die größte Verbreitungsdatei neotropischer Pflanzen, die als einzige weltweit auf Grund kontrollierter Originalbelege erstellt wurde. Das Programm Chorol ermöglicht verschiedenartige Analysegänge durchzuführen und kann z.B. Biodiversitätszentren oder Endemismenhäufigkeit aufzeigen. Die demnächst als Monographie publizierten Daten werden auch wichtige Hinweise auf Extinktionen und Schutzwürdigkeit von neotropischen Landschaften haben. Das vorhandene Kartenmaterial ist bereits zur Gänze ausgedruckt und wird derzeit für die endgültige Präsentation bearbeitet.

Chorologie und Oekologie der Macrophyten der Schweizer Seen im Zusammenhang von Hoehenlage und Trophiegrad

Cette etude de fond vise e etablir un bilan des connaissances sur la flore et la vegetation aquatiques des lacs suisses; combler en partie les importantes lacunes dans la connaissance des plantes aquatiques des lacs suisses; mettre en evidence la distribution des especes dans les lacs et leurs aires de repartition en Suisse; mettre en evidence le degre de diversite floristique de chaque lac; mettre en evidence les especes rares ou menacees de disparition; etablir la distribution altitudinale des especes; mettre en evidence la nature et l'importance des modifications de la flore et des peuplements macrophytiques consecutives e l'eutrophisation acceleree des eaux; informations qualitatives et quantitatives; mettre en evidence les causes et les consequences de ces modifications (expansion, regression ou disparition d'especes ou de groupes d'especes); preciser la valeur bio-indicatrice des especes et groupements en relation aver les conditions trophiques des lacs.

Molekulare Analyse disjunkter Areale von Carabidenarten und ihre Bedeutung für die Biotopgenese und Entwicklung von Inselökosystemen am Beispiel von Blockhalden

Das Ökosystem 'Kaltluft erzeugende Blockhalde' gilt in den Klimazonen gemäßigter Breiten als reliktärer, terrestrischer Inselstandort. Die dort bislang untersuchte Fauna weist einen hohen Anteil diskontinuierlich verbreiteter Arten auf, die eng an die spezifischen mikroklimatischen und strukturellen Bedingungen gebunden sind. Im geplanten Vorhaben, das Teil eines interdisziplinär ausgerichteten Projektes zur Biotopgenese von Blockhalden ist, sollen am Beispiel von Arealanalysen zweier disjunkt verbreiteter Carabidenarten Aussagen zur Besiedlungsgeschichte und Genese eines terrestrischen Ökosystems ermöglicht werden. Die Arealgenese der zu untersuchenden Arten hängt mit der Entstehung und Entwicklung von Kaltluft erzeugenden Blockhalden zusammen. Als Indikatoren für periglaziale Kontaktzonen werden die Gletscher-randtiere Nebria castanea (Randbereich alpiner Vereisung und südliche Refugialräume) und Pterostichus negligens (Randbereich arktischer Vereisung) ausgewählt, deren außeralpine Habitatbindung eng korreliert ist mit der Existenz von Windröhren im Blockhaldenökosystem. Anhand molekularer Marker sollen das Separationsalter, Ausbreitungswege und ein möglicher Reliktstatus der disjunkt verbreiteten Populationen ermittelt werden. Die Ergebnisse sollen in einer interdisziplinären Arealsystemanalyse zusammengeführt werden.

Seacoast: Die Bedeutung von Makroalgen für Antarktische Küstengewässer - Folgen des Klimawandels, Seacoast: Die Bedeutung von Makroalgen für Antarktische Küstengewässer - Folgen des Klimawandels

Das Ziel des Projektes ist es zusammen mit dem argentinischen Kooperationspartner die Auswirkungen des Klimawandels auf antarktische Makroalgengemeinschaften am Beispiel Potter Cove zu erforschen um Aussagen darüber treffen zu können ob und wie sich antarktische Küstengewässer verändern werden. Von besonderer Wichtigkeit ist es in diesem Zusammenhang alle Lebensstadien der Makroalgen zu berücksichtigen, da diese unterschiedlich sensitiv auf Veränderungen reagieren können sowie interaktive Effekte zwischen biotischen und abiotischen Faktoren zu berücksichtigen. Wir möchten die Ergebnisse aus Gemeinschaftsanalysen, aktuellen Verbreitungskarten, Photosynthesemessungen und Kohlenstoffbilanzen mit weiteren physiologischen Ergebnissen zur Temperaturtoleranz von Schlüsselarten zusammenbringen. Es soll erstmals eine Jahresbilanz der Primärproduktion über die 4 Jahreszeiten erstellt werden und Zukunftsszenarien mit z.B. erhöhter Temperatur und Sedimentation modelliert werden.

Gefährdungsanalyse der Schmetterlinge Deutschlands, Analyse der Gefährdung der Schmetterlinge Deutschlands auf der Grundlage von online-Verbreitungskarten zur Erstellung der neuen Roten Liste

Pilotstudie zur Integration einer taxonomischen Checkliste und georefernzierten Verbreitungsdaten, mit anschließender Erzeugung von Verbreitungskarten

Armenien ist ein Teil der in den Ökoregion Kaukasus, eins der biologisch vielfältigsten Gebiete der Nordhemisphäre. Die Vegetation ist derzeit durch menschliche Aktivitäten und globalen Wandel stark bedroht und dies macht den Kaukasus zu einem der globalen Biodiversitäts-Hotspots. Daher ist dringender Bedarf für eine gründliche Inventarisierung und Monitoring der Biodiversität des Kaukasus als Grundlage für Naturschutzmaßnahmen. Es gibt aber keinen aktuellen Katalog der kaukasischen Pflanzenarten, auch gibt es von den meisten Pflanzenarten kaum detaillierte Verteilungsdaten. Dieses Projekt wird durchgeführt im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin und dem Botanischen Institut der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Armenien. Das Botanische Institut in Eriwan untersucht und inventarisiert die armenische Flora seit Jahrzehnten und hält umfangreiche Sammlungen an seinem Herbarium, die die Grundlage für dieses Projekt sein werden. Dieses Projekt ist eine Pilotstudie zur Integration einer taxonomischen Checkliste und georeferenzierten Verbreitungsdaten, mit anschließender Erzeugung von Verbreitungskarten für beispielhaft die 5 Baumgattungen Pyrus, Celtis, Amygdalus, und Cerasus. Dieses Projekt wird die Anwendung moderner Methoden und Ansätze für den Umgang mit Biodiversitäts-Daten zum ersten Mal in Armenien ermöglichen.

Stechmücken und Stechmücken-übertragene Zoonosen in Deutschland (CuliFo), Teilprojekt 6

Im Projekt sollen Daten produziert werden, die eine Bewertung des zukünftigen Risikos des Auftretens von Stechmücken-assoziierten Krankheiten in Deutschland ermöglichen. Im Teilprojekt 'freilandökologische Untersuchungen' wird die Ausbreitungstendenz und das Verhalten von Oc. japonicus untersucht, indem die Besiedlung von Bruthabitaten, die Ausbreitung in verschiedenen Landschaftsstrukturen (urbane, Wald, Feld, Flussuferbereiche) und die Beeinflussung der Populationsdichten durch biotische und abiotische Faktoren analysiert wird. Das zu entwickelnde Habitatmodell hat die Aufgabe, die Landschaft bzgl. ihrer Eignung als Bruthabitat zu bewerten. Unter Verwendung der verfügbaren verorteten Mückendaten werden Habitatmodelle entwickelt, die es erlauben, die Bruteignung für jeden interessierenden Punkt zu berechnen.

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