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Arsen

Wirkungen von Arsen Bei den gesundheitsschädigenden Wirkungen durch Arsen und seinen Verbindungen steht dessen kanzerogene Wirkung im Vordergrund. Dies gilt sowohl für die inhalative als auch für die orale Aufnahme. Inhalativ aufgenommenes Arsen ist nach der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein erwiesenes Humankanzerogen. Diese stuft Arsen und anorganische Arsenverbindungen (Arsenmetall, Arsentrioxid, arsenige Säure und ihre Salze, Arsenpentoxid, Arsensäure und ihre Salze und Kalziumarsenat) als einen Stoff ein, der beim Menschen Krebs erzeugt und bei dem davon auszugehen ist, dass er einen nennenswerten Beitrag zum Krebsrisiko leistet (Krebserzeugende Kategorie 1). Bei Personen mit beruflich bedingter langfristiger inhalativer Exposition gegenüber Arsen (vorwiegend Arsentrioxid) wurden zudem insbesondere Hautläsionen, Neuropathien und kardiovaskuläre Effekte beobachtet. Die Toxizität der verschiedenen Arsenverbindungen nach langfristiger inhalativer Aufnahme dürfte insbesondere von der Wasserlöslichkeit abhängig sein. Ferner gibt es deutliche Hinweise für eine Erhöhung des Risikos an Diabetes zu erkranken, wenn eine chronisch erhöhte Belastung am Arbeitsplatz oder durch Trinkwasser vorliegt. Akute Wirkungen nach inhalativer Exposition sind vor allem Reizeffekte auf Schleimhäute und exponierte Hautpartien. Darüber hinaus treten Schädigungen des Immunsystems sowie fruchtschädigende Effekte auf. Anorganische Arsenverbindungen sind hier im Vergleich zu anderen Arsenverbindungen weitaus toxischer. Untersuchungen zu Kurzzeit- und Langzeitwirkungen von Arsen und seinen Verbindungen beruhen in erster Linie auf einer Exposition gegenüber Arsentrioxid. Bewertungsmaßstäbe Zur Bewertung der möglichen gesundheitlichen Wirkungen nach langfristiger inhalativer Exposition gegenüber Arsen ist im Rahmen der Luftreinhalteplanung der Zielwert der 39. BImSchV von 6 ng/m³ maßgebend. Ein Zielwert ist nach 39. BImSchV „ ... ist ein Wert, der mit dem Ziel festgelegt wird, schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt insgesamt zu vermeiden, zu verhindern oder zu verringern, und der nach Möglichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums eingehalten werden muss.“ Der Zielwert der 39. BImSchV basiert auf dem Zielwert der "Richtlinie 2004/107/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft". Diese EU-Richtlinie inklusive des Zielwertes für Arsen wurde durch die 39. BImSchV in bundesdeutsches Recht umgesetzt. Zur Bewertung im Rahmen der Anlagengenehmigung und -überwachung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) bzw. der Sonderfallprüfung nach Nr. 4.8 TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) kann der Orientierungswert des Länderausschuss für Immissionsschutz 1 (LAI 2004) von 6 ng/m 3 herangezogen werden. Der LAI hatte sich bei der Ableitung des Orientierungswertes für Arsen an dem Zielwert der EU "Richtlinie 2004/107/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft" orientiert. (Stand: Januar 2022) 1 jetzt Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz

Die Abscheidung von Arsen bei der Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Magererzen und anderen Materialien

Das Projekt "Die Abscheidung von Arsen bei der Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Magererzen und anderen Materialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MFC Industrial Holdings AG durchgeführt. Objective: To set up a 'clean technology' in order to prevent arsenic pollution when extracting non ferrous metals from low grade ores and other materials. General Information: Raw materials for the extraction of non-ferrous metals often contain arsenic which must be separated during the metallurgical processing of such materials. When employing the current methods of roasting or smelting of non-ferrous metal containing material, arsenic is volatilised in the form of arsenic oxide and then removed from the off-gas by condensation. Liquid phases are often formed during the condensation of arsenic oxide which can cause blocking of the off-gas duct. The removal of arsenic oxide build-up poses technical problems and is because of its poisonous nature dangerous for the personnel involved. As well, a small part of the arsenic oxide is dissolved in the liquid used for scrubbing the gas. The removal of arsenic from this liquid involves considerable technology. The object of the present work is the development of a process by which the arsenic in the off-gases is converted to arsenic sulphide, which is less volatile than arsenic oxide. As has been shown experimentally the condensation of arsenic sulphide vapour can be carried out by shock-cooling in aqueous solutions.

Teilprojekt: Determinanten der Biomeythylierung/-hydrierung von Metall(oiden) beim Menschen

Das Projekt "Teilprojekt: Determinanten der Biomeythylierung/-hydrierung von Metall(oiden) beim Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum, Institut für Hygiene, Arbeits- und Umweltmedizin durchgeführt. Metall(oid)organische Verbindungen werden nicht nur in verschiedenen Umweltkompartimenten, sondern auch im menschlichen Organismus produziert. Über die Bildung mit Hilfe von Enzymen des endogenen Stoffwechsels hinaus gibt es Hinweise auf eine Produktion methylierter Derivate durch die mikrobielle Flora des Verdauungstraktes. Elementselektivität und quantitative Bedeutung dieser Prozesse sind bisher nicht bekannt. Nach Verabreichung anorganischer Bi- und Se-Präparate an Probanden bzw. der therapeutischen Applikation von Arsenik an Leukämiepatienten soll durch Analysen von Atemluft-, Blut-, Urin- und Stuhlproben ein umfassendes Bild der inneren Belastung mit Organometall(oid)en gewonnen werden. Analog soll bei Patienten verfahren werden, die bei der Entfernung von Amalgamfüllungen erhöhten Hg-Belastungen ausgesetzt sind. Anhand der Ergebnisse dieser Studien sowie von Untersuchungen bei Normalpopulationen und exponierten Kollektiven sollen die gesundheitlichen Risiken abgeschätzt werden, die von den im menschlichen Organismus gebildeten Organometall(oid)en ausgehen.

Bilanzierung von Schwermetallen, organischen Chemikalien und giftigen Mikrosubstanzen in Kohlevergasungs- und verfluessigungsanlagen

Das Projekt "Bilanzierung von Schwermetallen, organischen Chemikalien und giftigen Mikrosubstanzen in Kohlevergasungs- und verfluessigungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bergbau-Forschung, Forschungsinstitut des Steinkohlenbergbauvereins durchgeführt. Objective: To fill in gaps existing in the knowledge about the fate of trace elements during coal gasification and liquefaction. By listing the most important trace elements in a gasification plant as a function of operating conditions, this project is intended to provide the bases for devising abatement technologies. General Information: The study of trace elements is initially limited to six metals: lead, cadmium, arsenic, nickel, vanadium and mercury, together with the elements chlorine and fluorine. Sampling methods are developed to find any trace elements contained in the crude gas. The knowledge of the mass distribution of the input and output substances is needed in order to determine trace element residues. The maximum possible abatement of releases of trace elements and of the effects on the environment of trace elements has to be considered.

Duennschicht Solarzellen aus Galliumarsenik

Das Projekt "Duennschicht Solarzellen aus Galliumarsenik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Das beantragte Forschungsvorhaben soll als gemeinsames Fortsetzungsprojekt von zwei Projekten des ISE (BMFT/BEO 0328554B) und der Universitaet Stuttgart (BMVT/BEO 0328861A) durchgefuehrt werden. Das Projekt umfasst Arbeiten zur Materialentwicklung d.h. Epitaxie und Charakterisierung, zur Solarzellentechnologie und zur Konzentrator-Modulenentwicklung fuer GaAs-Solarzellen hoechsten Wirkungsgrades. Schwerpunkte und Ziele der Arbeiten werden sein: Materialentwicklung: Vergleichende Untersuchung von Al-haltigen und Al-freien Systemen, Untersuchung und Entwicklung verspannter Systeme mit Hinblick auf Heteroepitaxie von GaAs auf Fremdsubstraten. GaAs-Solarzellenentwicklung: Prozessierung von GaAs-Solarzellen auf 1x1 cm2 und 2x2 cm2 Flaeche mit Wirkungsgraden groesser als 24 Prozent (AM1,5). Entwicklung von GaAs-Solarzellen auf Si- und Ge-Substrat mit Wirkungsgraden groesser als 18 Prozent. Herstellung von Konzentratorsolarzellen fuer die Konzentrationsbereiche C=30 und C=100 mit Wirkungsgraden von 25-28 Prozent. Konzentrator-Module: Entwicklung eines holographischen Konzentrator-Moduls fuer den Konzentrationsbereich C = 10 bis 30. Entwicklung eines Fresnellinsen-Konzentrator-Moduls fuer den Konzentrationsbereich C = 100.

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