Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 29 und 30/2018 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Der Eintrag von Braunkohlenfilterasche in Abbau 2 des Einlagerungsbereiches Südfeld auf der 4. Ebene (Sohle) ist abgeschlossen (siehe Wochenbericht KW 23/24) . Die Abbaue 1 und 2 wurden mit rund 8.175 Kubikmetern Braunkohlenfilterasche verfüllt. Bergleute beginnen mit dem Rückbau des Ascheeintragssystems. Das neu errichtete Wettertor auf der 2. Ebene im Ostfeld wird durch die Qualitätssicherung abgenommen (siehe Wochenbericht KW 19/20) . Bergleute beginnen damit, eine geringe Unterspülung im Bereich der Schachtwasserhaltung auf der 2. Ebene zu verfüllen. Die Unterspülung ist durch den Austritt von Schachtwasser aufgrund einer defekten Pumpe entstanden, stellt jedoch keine Gefahr für den Betrieb des Endlagers dar. Mitarbeiter der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bauen Mikroakustiksensoren in dafür geschaffene Bohrungen auf der 1. Ebene in der Nordstrecke ein (siehe Wochenbericht KW 15/16) . Sie dienen der geomechanischen Überwachung im Umfeld von Abbau 1a, in dem sich eine Lösungszutrittsstelle befindet. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) Am 27. Juli 2018 gibt es bei einer Überprüfung der Hilfsfahranlage von Schacht Bartensleben, die beim Versagen der Schachtförderanlage zur Rettung der auf dem Förderkorb befindlichen Personen zum Einsatz kommt, eine Störung. Ein Haltemagnet löst beim Anfahren des oberen Schachtendschalters nicht aus und es wird keine Sicherheitsbremsung ausgelöst. Während des Fahrens der Hilfsfahranlage befinden sich keine Personen auf dem Fördermittel. Am 28. Juli 2018 geht die Hilfsfahranlage wieder in Betrieb. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) wird fristgerecht an die atomrechtliche Aufsicht des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit gegeben. Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung. Einblick Aufgenommen im November 2017 Der Abbau 1a ist ein Steinsalzabbau auf der 1. Ebene der Grube Bartensleben. Hier befindet sich eine Lösungszutrittsstelle, die rund um die Uhr überwacht wird. Rund 2,2 Kubikmeter gesättigte Salzlösung traten hier im Jahr 2017 auf. Sie stammt noch aus der Zeit der Salzentstehung vor rund 260 Millionen Jahren. Die Menge ist so gering, dass zur genauen Erfassung eine Tropfenzählanlage installiert werden musste: Planen fangen die Tropfen auf, die sich an der Decke (Firste) und den Wänden (Stoß) des oberen Abbaus bilden, und leiten diese über Trichter in Behälter. Jeder Tropfen, der in den Behälter fällt, wird akustisch registriert. Nur so können die geringen Mengen zuverlässig gemessen werden. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick Einblicke Nr. 3 - Thema: Wo geht es hin? Meldepflichtige Ereignisse im Endlager Morsleben für das erste Halbjahr 2018
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 1 und 2/2019 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Die Frischluftversorgung (Bewetterung) des Endlagers wird nach der Reduzierung zwischen Weihnachten und Neujahr (siehe Wochenbericht KW 51/52) wieder auf den Normalbetrieb umgestellt. Bergleute setzen im Südfeld der Grube Bartensleben die Verfüllung von Verbindungen zwischen der 4. Ebene (Sohle) und den darunterliegenden Abbauen 1 und 2, in die bis 1998 schwach- und mittelradioaktive Abfälle verstürzt wurden, fort (siehe Wochenbericht 47/48) . Mitarbeiter des TÜV Nord überprüfen die Brandbekämpfungsanlage des Hauptgesenks in der Grube Bartensleben. Das Hauptgesenk ist ein sogenannter Blindschacht, der die unterschiedlichen Ebenen des Bergwerks miteinander verbindet, jedoch nicht bis an die Tagesoberfläche reicht. Die Prüfung findet jährlich statt. Im Abbau 1a auf der 1. Ebene der Grube Bartensleben führen Geologen einen Verdunstungsversuch durch. Fünf verschiedene Lösungen (Süßwasser, Gebirgslösung, Steinsalzlösung, Magnesiumchlorid-Lösung sowie eine Mischlösung aus Kochsalz und Magnesiummethylen) werden für ein Jahr der Umgebung in dem Abbau ausgesetzt. Der Versuch soll zeigen welchen Einfluss die Veränderung der Luftfeuchtigkeit im Jahresgang vor allem auf die Dichte der Lösungen hat. Mitarbeiter der Markscheiderei (Vermessungswesen im Bergbau) vermessen mit Laserscannern Hohlräume (Nord- und Südabteilung) in der Grube Marie. Die aus den Scans gewonnen Daten werden für die Weiterentwicklung und Steigerung des Detailgrades des bestehenden 3D Modells der Grube genutzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Strahlenschutzes tauschen Geräte für die Messung von Gammastrahlung (Thermolumineszensdosimeter) in der Umgebung des Endlagers aus. Die Messgeräte werden abhängig vom Messort halbjährig beziehungsweise jährlich gewechselt und ausgewertet. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Bergleute setzten die Kernbohrungen zur Erkundung von Gestein für den Bau eines Fluchtweges auf der 3. Ebene der Grube Bartensleben (siehe Wochenbericht KW 49/50) fort. Die Arbeiten finden auf der 332-Meter-Ebene der Grube Marie statt. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 8. Januar 2019 ließ sich um 9:50 Uhr bei der wöchentlichen Überprüfung der Branderkennungs- und Brandbekämpfungsanlage im Betriebsstofflager auf der 4. Ebene (Kontrollbereich) der Alarmdruckschalter an der Betankungsstelle nicht mehr zurücksetzen. Bis zur Beseitigung der Störung war die Anlage nur teilweise betriebsbereit. Nach Reinigung und Überprüfung des Schalters konnte die Anlage noch am selben Tag um 12:50 Uhr wieder in den bestimmungsmäßen Betrieb gehen. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an das BfE. Einblick Aufgenommen im Februar 2015 Das Hauptgesenk der Grube Bartensleben ist ein Förderschacht der die Ebenen 1 bis 4 miteinander verbindet. Der Schacht reicht nicht bis an die Erdoberfläche und sieht somit nie das Tageslicht. Er ist bildlich gesprochen „blind“ und wird deshalb auch als Blindschacht bezeichnet. Das Hauptgesenk wurde Mitte der 1910er Jahre abgeteuft (bergmännisch für errichten) und mit einer Seilfahrtsanlage ausgestattet. Das Gesenk entlastete den Hauptförderschacht, da es zusätzliche Kapazitäten für den Transport von Mensch und Material innerhalb des Bergwerkes bereitstellte. Das Hauptgesenk wurde noch bis über das Ende der Salzförderung im Jahr 1969 hinaus betrieben und erst Mitte der 1970er Jahre stillgelegt. Heute dient das Hauptgesenk als Fluchtweg. Fahrten (bergmännisch für Leitern), die parallel zum Schacht eingebaut sind, ermöglichen weiterhin den Wechsel zwischen den einzelnen Ebenen im Bergwerk. Zur Steigerung der Sicherheit im Endlager wurde 1997 eine Branderkennungs- und Bekämpfungsanlage im Hauptgesenk installiert. Eine vorrangegangene Analyse in Bezug auf den Brandschutz kam zu dem Ergebnis, dass die lokalen Gegebenheiten – erhöhte Brandlast durch hölzerne Schachteinbauten bei zusätzlichem Vorhandensein einer potentiellen Zündquelle (Verlauf einer Kabeltrasse durch den Schacht) – den Einbau einer solchen Anlage notwendig machen. Neben dem Hauptgesenkt gibt es noch 10 weitere Gesenke unterschiedlicher Größe im Endlager Morsleben. Nur wenige von Ihnen werden heute noch betrieblich genutzt. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 45 und 46/2018 Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Die Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR) nimmt am Lager H, einer Lösungszutrittsstelle in der Grube Marie, geoelektrische Messungen vor. Sie sind Teil der Standorterkundung für die Errichtung von Abdichtbauwerken, die im Rahmen der Stilllegung im Umfeld des Lagers H errichtet werden sollen. Die BGR nimmt auf der 4. Ebene (Sohle) der Grube Bartensleben (Kontrollbereich) weitere elektromagnetische Reflexionsmessungen vor, um das geologische Lagerstättenmodell detaillierter beschreiben zu können (vergleiche Wochenbericht KW 37/38) . Die Arbeiten dauern an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umweltministeriums des Landes Sachsen-Anhalt, des Landesamtes für Geologie und Bergwesen des Landes Sachsen-Anhalt sowie der BGE führen ein Fachgespräch zum Inventar des Endlagers Morsleben. Fachgespräche dienen der Abstimmung zwischen Antragsteller und Genehmigungsbehörden im Stilllegungsverfahren. Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Die Werkfeuerwehr führt gemeinsam mit Ortsfeuerwehren und der Einsatzleitung der Verbandsgemeinde Flechtingen eine Alarmübung durch, bei der gemeinsam ein komplexes Brandszenario bewältigt wird. Die atomrechtliche Aufsicht im Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) gibt ein neues elektronisches Personendosimetriesystem für den Dauerbetrieb frei. Mit dem System werden die Daten der betrieblichen Personendosimetrie für den Kontrollbereich verwaltet und ausgewertet. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) Am 12. November 2018 wurde um 00:08 Uhr ein Defekt an der Branderkennungs- und Brandbekämpfungsanlage im Betriebsstofflager auf der 4. Ebene (Kontrollbereich) erkannt. Bis zur Beseitigung der Störung war die Anlage nur teilweise betriebsbereit. Nach dem Wechsel eines defekten Alarmdruckschalters konnte die Löschanlage am selben Tag um 07:48 Uhr wieder in den bestimmungsgemäßen Betrieb gehen. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an das BfE. Einblick Aufgenommen im Mai 2017 Das so genannte Lager H ist der einzige Ort im Bereich der Schachtanlagen Bartensleben und Marie, an dem Wasser, das vermutlich mit dem Deckgebirge in Verbindung steht, in das Bergwerk eindringt. Entstanden ist die Zutrittsstelle im Zuge des Kaliabbaus im Jahr 1907, weil die Bergleute den Abbau zu weit in Richtung Deckgebirge vorgetrieben hatten. Sie versuchten daraufhin, die Zutrittsstelle mit einem Dammbauwerk aus Ziegelsteinen und Teer zu verschließen. Außerdem errichteten Sie in der Zugangsstrecke zum Lager H ein Dammtor, um das Lager H im Notfall von der restlichen Grube abtrennen zu können. Im Jahr 2017 wurden hier 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Wasser kommt als gesättigte Lösung mit einer Dichte von ca. 1,28 g/cm³ im Lager H an. Die Menge ist insgesamt sehr gering, im Vergleich zu den rund 5.500 Kubikmeter Wasser, die jährlich über den Schacht Marie in die Grube eindringen, aufgefangen und anschließend wieder nach über Tage gepumpt werden. Eine Gefahr für den Endlagerbetrieb bedeutet der Lösungszutritt nicht. Dennoch wird ihm eine besondere Aufmerksamkeit bei der Überwachung des Endlagers und im Zuge der Stilllegungsplanung geschenkt. Aktuelle Planungen sehen vor, das Lager H im Zuge der Stilllegung mithilfe von Abdichtbauwerken vom Rest der Grube abzutrennen. Dazu sind unter anderem die aktuellen geoelektrischen Messungen notwendig. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 49 und 50/2018 Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Ein Dienstleister wartet die Druckregelanlage des In situ-Versuchs zu einer Streckenabdichtung im Steinsalz auf der 2. Ebene (Sohle) des Endlagers Morsleben. Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Geologen setzen die jährliche Befahrung von Orten des Lösungskatasters in den oberen Ebene der beiden Gruben Bartensleben und Marie fort. Im Lösungskataster sind Daten zu wässrigen Salzlösungen erfasst, die im Laufe des langjährigen Bergwerkbetriebes im Grubengebäude aufgefallen sind. Die überwiegende Anzahl der Lösungszutritte ist inzwischen versiegt, beziehungsweise ausgetrocknet. Dienstleister prüfen die Seilfahrtanlage sowie die dazugehörigen Schachteinbauten und den Schachtausbau von Schacht Marie. Die Prüfung findet jährlich statt. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Bergleute beginnen mit einer Kernbohrung zur Erkundung von Gestein für den Bau eines Fluchtweges auf der 3. Ebene der Grube Bartensleben, nachdem die Erkundungsbohrung auf Gasfreiheit abgeschlossen wurde (siehe Wochenbericht KW 47/48) . Die Arbeiten finden auf der 332-Meter-Ebene der Grube Marie statt. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) Am 3. Dezember stellt die zentrale Warte bei der Kontrolle von Messwerten einer Messstelle zur Überwachung der Grubenluft im Ostfeld des Endlagers Morsleben (4. Ebene, Einlagerungsbereich) einen unplausiblen Wert der Aerosolaktivitätskonzentration von Null Becquerel pro Kubikmeter fest. Ursache war eine Störung in der Grubenluftzufuhr zum Messgerät. Durch den Fehler war weder eine aussagekräftige Messung der Aerosolaktivitätskonzentration noch eine Probenahme kurzlebiger Aerosole über den Staubsammler am betroffenen Messort möglich. Die beweissichernde Überwachung war zwischen dem 2. und 4. Dezember durch einen Radonmonitor weiterhin gewährleistet. Einblick Aufgenommen im Januar 2017 Wasser - die Bergleute sagen auch „Wässer“ - fällt im Endlager Morsleben auf unterschiedliche Weise an. Durch den Kontakt mit dem Salzgestein bildet sich mit salzhaltige Lösung (bergmännisch: Lauge). Diese Lösung sammelt sich, sofern sie nicht aufgefangen werden, zum Teil in sogenannten Laugentümpeln oder –sümpfen. Das Bild zeigt einen solchen Laugentümpel, der im Rahmen des Lösungskatasters registriert wurde und nun fortwährend kontrolliert wird. Er ist durch die Frischluftversorgung der Grubengebäude in der Schachtanlage (Bewetterung) entstanden: Das Wasser aus der Luft wird vom Salzgestein, insbesondere in Bereichen der Kalisalze aufgenommen, da es die ausgeprägte Eigenschaft hat, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden. Dieser Effekt wird im Sommer noch verstärkt, wenn die Temperatur der zugeführten Frischluft deutlich höher als die des Gesteins im Grubengebäude ist und aufgrund ihrer Wärme sehr viel Wasser bindet. Beim Kontakt mit dem kühleren Salzgestein bildet sich Kondenswasser. Eine weitere Möglichkeit, wie Wasser in das Endlager gelangt, ist der Eintritt über Lösungszutrittsstellen. Im Jahr 2017 waren dies insgesamt 15.700 Liter (15,7 Kubikmeter). Hier muss unterschieden werden zwischen den wässrigen Salzlösungen, die schon bei der Entstehung des Salzes im Gebirge eingeschlossen wurden und somit begrenzt sind (Abbau 1a in der Grube Bartensleben) und denen, welche aus Wasser entsteht, dass aus dem Deckgebirge oberhalb der Salzstruktur stammt (Lager H in der Grube Marie). Der Großteil des Wassers im Endlager Morsleben wird durch die Schächte Marie und Bartensleben verursacht. Die Schachtröhren durchdringen das Deckgebirge und dessen grundwasserführende Schichten, sind aber nicht wasserdicht, wodurch Wasser in die Schachtröhren gelangt. Im Jahr 2017 waren dies insgesamt 8.741.000 Liter (8.741 Kubikmeter). Zutretendes Wasser und Lösungen werden überwacht und aufgefangen. Sie werden zum Fahrbahnbau unter Tage verwendet oder nach über Tage gepumpt und dort entsorgt. Zutrittsstellen spielen für die Planung der Verfüll- und Verschließmaßnahmen (horizontale Abdichtungen, Schachtverschlüsse) und den zu führenden Langzeitsicherheitsnachweis für die Stilllegung des Endlagers eine wesentliche Rolle. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 39 und 40/2018 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Der TÜV überprüft die Aufzüge im Kauen- und Kantinengebäude sowie im Förderturm. Die Überprüfung erfolgt alle zwei Jahre. Auch werden die Fahrzeuge und ortsfesten E-Anlagen auf der 4. Ebene (Sohle) der Grube Bartensleben (Kontrollbereich) überprüft. Diese Überprüfung erfolgt jährlich. Ein Sachverständiger überprüft das Förderseil der Schachtförderanlage Bartensleben. Diese umfassende Überprüfung erfolgt jährlich. Dienstleister überprüfen auf der 1. und 4. Ebene der Grube Bartensleben die Geräte zur Ortungsseismik. Diese dienen der bergbaulichen Überwachung des Endlagers. Die Überprüfung findet jährlich statt. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Es wird die erneuerte Schachtsignalanlage der Förderanlage auf Schacht Marie abgenommen. Die Abnahmeprüfung wird durch die Bergverordnung für Schacht- und Schrägförderanlagen geregelt und erfolgt durch eine sachverständige Person. In der Grube Marie wird eine Erkundungsbohrung auf Gasfreiheit vorbereitet. Sie ist notwendig für die Schaffung eines neuen Fluchtweges zwischen den Gruben Marie und Bartensleben. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) Am 27. September 2018 führt die Störung einer Systemkomponente dazu, dass sich ein Messgerät (Einlagerungsbereich Ostfeld, 4. Ebene), das aufgrund von Servicearbeiten abgeschaltet wurde, nicht wieder einschalten lässt. Der Fehler konnte bis zum 17. Oktober 2018 behoben werden. In der Zwischenzeit war die radiologische Überwachung durch zwei weitere Messgeräte sichergestellt. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an die atomrechtliche Aufsicht des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE). Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung. Einblick Das Bild zeigt alte (Anschlagsglocken und Warnhupe im Vordergrund) und neue Teile (Schaltkasten im Hintergrund) der Schachtsignalanlage am übertägigen Teil des Schachtes Marie. Die Anlage dient der Kommunikation bei Seilfahrten: Damit zum Beispiel der Maschinist, der im übertägigen Bedienstand sitzt, weiß, dass alle Bergleute unter Tage auf den Korb aufgestiegen sind, geben diese ein Signal mit Hilfe der Schachtsignalanlage. Auch kann mit Hilfe der Schachtsignalanlage der Korb durch sogenannte Selbstfahrer unabhängig vom Maschinisten gesteuert werden. Die Erneuerung fand im Sommer 2018 statt und war notwendig geworden, weil Ersatzteile für Komponenten der Anlage (Fördermaschine und Bedienelemente) auf dem Markt nicht mehr verfügbar waren. Sie stammten zum Teil aus den 1940er Jahren. Auch konnte so einer Forderung der technischen Anforderungen an Schacht- und Schrägförderanlagen des Bergamtes entsprochen werden. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick Meldung - Morsleben: Erneuerung der Schachtsignalanlage Marie – die Arbeiten werden zeitweise zu Einschränkungen führen (29. August 2018) Meldepflichtige Ereignisse im Endlager Morsleben für das erste Halbjahr 2018
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 21 und 22/2019 Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Mitarbeiter des bergbaulichen Vermessungswesens (Markscheiderei) untersuchen Bohrlöcher mit einer Kamera. Sie prüfen damit das Innere des Versuchsbauwerkes (in-situ Versuchsbauwerk) für Streckenabdichtungen im Steinsalz. Die Untersuchung hilft bei der weiteren Optimierung der Bauwerksplanung ( siehe hierzu auch Einblick Wochenbericht KW 27/28 2018 ). Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Bergleute schließen Verfüllarbeiten ab. Auf der 4. Ebene (Sohle) werden Verbindungen zu zwei Einlagerungskammern (Abbau 1 und 2) auf der 5a-Ebene im Südfeld der Schachtanlage Bartensleben verfüllt ( siehe Meldung zu dem Verschluss der Verbindungen zu den Einlagerungskammern im Südfeld ). Bergleute überprüfen die Röhre von Schacht Marie auf Verformungen (Konvergenz) des umliegenden Gebirges. Mitarbeiter des bergbaulichen Vermessungswesens überwachen das Gelände im Umfeld des Endlagers hinsichtlich möglicher Höhenveränderungen an der Tagesoberfläche ( siehe hierzu auch Einblick des Wochenberichtes KW 19 /20 2019 ). Mitarbeiter des TÜV überprüfen die Elektrik der Seilfahrtsanlage von Schacht Bartensleben (Hauptseilfahrtsanlage). Die Prüfung findet jährlich statt. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 25. Mai kommt es zu einer Störung der Übertragung von Daten aus der Überwachung des Wasserstandes des Sammelbeckens für Zutrittswässer im tiefsten Punkt des Schachtes Bartensleben (Schachtsumpf) und der dazugehörigen Schachtwasserhaltung an die Zentrale Warte. Grund für die Störung ist ein Defekt in der Messtechnik. Bis zur Instandsetzung der Datenübertragung werden die Wasserstände regelmäßig vor Ort kontrolliert. Daneben wird ein alternativer Übertragungsweg zur zentralen Warte eingerichtet. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherhiet (BfE). Einblick Aufgenommen im April 2018 Auf dem Bild ist der Haltepunkt zum Betreten und Verlassen des Förderkorbs (Füllort) des Schachtes Marie in einer Tiefe von rund 360 Metern unterhalb der Tagesoberfläche zu sehen. Der Förderkorb ist deutlich kleiner als der der Förderanlage von Schacht Bartensleben, die als Haupttransportweg von Material und Personen nach unter Tage dient . Schacht Marie dient dagegen vor allem als Flucht- und Rettungsweg. Wie Schacht Bartensleben wird der Schacht samt Förderanlage kontinuierlich überwacht, instandgehalten und modernisiert . Mit der Errichtung des Schachtes Marie im Jahr 1897 beginnt die Geschichte des Bergbaus im Oberen Allertal und auch die des Endlagers Morsleben . Rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich in Beendorf wird der Bau des Schachtes abgeschlossen. Ab 1898 wird hauptsächlich Kalisalz an die Tagesoberfläche gefördert. Dort wird das Salz in der Chlorkaliumfabrik auf dem Werksgelände zu Düngemittel weiterverarbeitet. Die Förderung und Weiterverarbeitung von Kalisalz auf Schacht Marie endet in den 1920er Jahren, da ein Weitebetrieb zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wirtschaftlich ist. Seitdem hat Schacht Marie viele Nutzungsformen durchlebt. Während der Zeit des Nationalsozialismus dient das Bergwerk als Luftwaffenmunitionsanstalt, die oberirdischen Anlagen später als Außenlager des sogenannten Konzentrationslagers Neuengamme. Nach dem Krieg betreibt die DDR bis 1984 vor Ort eine untertägige Hähnchenmast. Von 1987 bis 1996 werden giftige chemische Abfälle aus der Stahlindustrie untertage zwischengelagert. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 15 und 16/2019 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Bergleute schneiden auf der 2. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben mit einer Teilschnittmaschine Salz im Bereich des Haltepunkts des Förderkorbs (Füllort) nach. Die Nachschneidearbeiten dienen zur Schaffung von Raum für die Erneuerung mehrerer Tore zur Steuerung der Frischluftversorgung im Bergwerk ( siehe Meldung Erneuerung Wettertore ). Die Grubenwehr trainiert zusammen mit der Grubenwehr des Kaliwerks Zielitz im Rahmen einer Abseilübung in einem Abbau der Schachtanlage Marie ein mögliches Einsatzszenario. Beide Grubenwehren haben sich zur gegenseitigen Hilfeleistung im Ernstfall verpflichtet. Bergleute bauen einen Ventilator für nachfolgende Instandsetzungsarbeiten aus dem Bauwerk aus, das auf dem Betriebsgelände von Schacht Marie die verbrauchte Luft aus dem Bergwerk ableitet (Abwetterbauwerk). Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 12. April stellt der Strahlenschutz den Ausfall eines Messgerätes zur Überwachung möglicher Radioaktivität in der Abluft des Schachtes Bartensleben fest. Nach dem Neustart des Systems und dem anschließenden Probebetrieb befindet sich das Gerät seit dem 24. April 2019 wieder im bestimmungsmäßigen Betrieb. Für einen Zeitraum von rund drei Tagen war keine kontinuierliche Überwachung (Monitoring) der Aktivitätskonzentration in der Abluft möglich. Die beweissichernde Überwachung der Abluft wurde durch ein mobiles Messgerät sichergestellt. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit. Einblick Aufgenommen im Mai 2016 Im Endlager Morsleben wird Frischluft (Wetter) von Schacht Bartensleben durch das Bergwerk nach Schacht Marie geleitet. Durch die Frischluft werden Arbeiter und Maschinen unter Tage mit Sauerstoff versorgt. Auf dem Gelände von Schacht Marie steht ein Abluftbauwerk (weiß-grünes Gebäude im Bild, bergmännisch Abwetterbauwerk). Das Abwetterbauwerk besteht aus mehreren Bauteilen: einem Wetterkanal, einem Ventilatorengebäude und einem Abwetterschlot. Der Wetterkanal ist mit der Öffnung des Schachts (Schachtkopf) verbunden und leitet die verbrauchte Luft (Abwetter) über eine gerade Strecke von 15 Metern direkt in das Ventilatorengebäude. Dort stehen zwei schallgedämpfte Ventilatoren, die die Luft aus dem Schacht ansaugen und an den Abwetterschlot weiterleiten. Über den Abwetterschlot wird die verbrauchte Luft in einer Höhe von 30m an die Umwelt abgegeben. Die Abgabe der verbrauchten Luft in großer Höhe ist insbesondere in Gefahrensituation wie einem Grubenbrand von Vorteil. So wird eine mögliche Ansammlung (Konzentration) von Schadstoffen in Bodennähe verhindert. Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dadurch besser vor schädlichen Einflüssen geschützt. Die Abluft, die über die Schachtanlage Marie abgeleitet wird, hat vorher keine Berührung mit den Grubenbereichen auf der 4. Ebene (Sohle), auf der radioaktiver Abfall eingelagert ist. Diese Bereiche verfügen über eine getrennte Luftführung (Sonderbewetterung). Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick Meldung: Erneuerung der Wettertore auf der 2. Ebene (Sohle) hat begonnen (11. Juni 2019)
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 31 und 32/2018 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Die Hilfsfahrtanlage im Schacht Bartensleben wird nach Beseitigung einer Störung von einem Gutachter der DMT untersucht und für den Betrieb freigegeben. Im Westfeld auf der 4. Ebene (Sohle) werden acht Sammelfässer mit schwachradioaktiven eigenbetrieblichen Abfällen endgelagert. Die Radioaktivität im Endlager wird dadurch nicht erhöht. Sachverständige und Genehmigungsbehörde (Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit - BfE) geben das neue Kopfschutzdach und die neue Anbaubühne des Förderkorbes im Schacht Bartensleben für den Betrieb frei. In Schacht Marie beginnen Vermessungstechniker mit einem geomechanischen Feinnivellement. Diese großräumigen Messungen von Höhenveränderungen in der Grube dauern mehrere Wochen. Sie finden im Rahmen der bergbaulichen Überwachung des Endlagers jährlich statt. Auf der 4. Ebene findet die jährliche Überprüfung der Durchflussmenge am Tritiumsammler und Kohlenstoff-14-Sammler in der Abluftüberwachung statt. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) Am 10. August 2018 kommt es aufgrund einer Störung im öffentlichen Stromnetz zu einem Spannungsausfall auf der Schachtanlage Marie. Diverse Einrichtungen zur Spannungsversorgung, zur Bewetterung sowie Überwachungseinrichtungen schalten sich ab. Die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Einrichtungen erfolgten noch am selben Tag. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an die atomrechtliche Aufsicht des BfE. Das Ereignis hat keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung. Am 11. August 2018 fällt ein Aerosolmonitor der Abwettermessstelle am Schacht Bartensleben aus. Während des Ausfalls erfolgt die radiologische Überwachung durch einen Radonmonitor und einen Aerosolsammler. Eine N-Meldung geht fristgerecht an das BfE. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung. Am 11. August 2018 fällt ein Ganzkörpermonitor für die Personenschleusung im Übergang zum Kontrollbereich (kleine Kaue) aus. Die Personenschleusung aus dem Kontrollbereich ist durch die Nutzung eines zweiten Ganzkörpermonitors gewährleistet. Eine N-Meldung geht fristgerecht an das BfE. Auch dieses Ereignis hatte keine Auswirkungen auf den sicheren Endlagerbetrieb, auf Personen oder die Umgebung. Einblick Aufgenommen im November 2014 Mithilfe von speziellen Transportwagen (rechts im Bild) wurde Braunkohlenfilterasche nach unter Tage auf die 4. Ebene transportiert. Dort wurden die Wagen an Förderschnecken angeschlossen, die die Braunkohlenfilterasche zu den Versturzlöchern im Boden der Verbindungswege transportierten. Von dort wurde die Asche mit Hilfe von Druckluft in die Abbaue eingetragen und verteilt, in denen zwischen 1978 und 1998 insgesamt rund 10.500 Kubikmeter schwach- und mittelaktive Abfälle verstürzt wurden. Insgesamt wurden so drei Abbaue mit rund 15.000 Kubikmetern Braunkohlenfilterasche verfüllt. Dies war aus Gründen der Betriebssicherheit (zum Beispiel Brandschutz, Stabilität, Lösungszutritte und Löserfälle) in der Dauerbetriebsgenehmigung von 1986 vorgesehen. Als letzter Schritt werden die Versturzlöcher mit Beton verfüllt. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick Meldepflichtige Ereignisse im Endlager Morsleben für das erste Halbjahr 2018
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 27 und 28/2019 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Bergleute demontieren auf der 2. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben im Bereich des Haltepunkts des Förderkorbs (Füllort) zwei alte Tore zur Regulierung der Frischluftversorgung (Wettertore). Sie werden durch neue Tore, die zukünftig eine Schleuse bilden , ersetzt. Mitarbeiter der Abteilung "Verfüllbetrieb" versiegeln in einer Strecke im Südfeld des Kontrollbereichs auf der 4. Ebene der Schachtanlage Bartensleben Teile der Decke (Firste). Die Versiegelung verhindert weitere Auflockerungen des Salzgesteins (siehe Einblick). Bergleute prüfen im Kontrollbereich auf der 4. Ebene der Schachtanlage Bartensleben den Zustand von Verschlüssen der Verbindungen zu den Einlagerungskammern auf der 5a-Ebene. Laut Dauerbetriebsgenehmigung für das Endlager Morsleben sind die Verschlüsse, Mauern und Abdichtungen der verschlossenen Einlagerungsbereiche regelmäßig zu kontrollieren. Bergleute bauen für notwendige Instandsetzungsarbeiten einen der beiden Ventilatoren aus dem Bauwerk aus, durch das die verbrauchte Luft aus dem Bergwerk abgeleitet wird ( Abwetterbauwerk Schacht Marie ). Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Mitarbeiter der Abteilung "Verfüllbetrieb" bereiten die Überprüfung eines Großcontainers vor. Der Container wurde für die Anlieferung von radioaktivem Abfall in das Endlager Morsleben genutzt. Es soll festgestellt werden, ob der Container frei von Verunreinigungen mit radioaktiven Stoffen (Kontaminationen) ist. Er soll unter Anwendung eines Freigabeverfahrens aus dem Regime des Strahlenschutzes entlassen werden. Die Arbeiten sind Teil der Maßnahmen zum Rückbau des obertägigen Kontrollbereichs . Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 12. Juli fällt in der Schachtanlage Bartensleben die Anlage zur Messung von Bewegungen im Gebirge (Ortungsseismik) im Zentralteil aus. Grund hierfür ist ein defektes Netzteil der Speichereinheit, die die Messdaten aufzeichnet (Datenlogger). Nach dem Austausch des Netzteils befindet sich die Anlage ab dem 15. Juli wieder im bestimmungsmäßigen Betrieb. Während des Ausfalls fand keine seismische Überwachung statt. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit. Einblick Aufgenommen im Juli 2019 Das Bild zeigt eine schmale Kaliformation (Kalilager) auf der ersten Ebene der Schachtanlage Bartensleben. Kalisalze nehmen das in der Grubenluft gebundene Wasser (Luftfeuchtigkeit) auf – diese Eigenschaft nennt man "hygroskopisch". Das Wasser führt erst oberflächlich, dann auch tiefergehend zu einer Umwandlung des Salzes. Die damit verbundenen Umkristallisierungsprozesse führen zu einer Volumenvergrößerung. Das Gestein wird porös und brüchig. Optisch erinnern die ausgebildeten Kristalle an Blüten, weshalb der Prozess auch als „Ausblühung“ bezeichnet wird. Solche Ausblühungen werden mit der Zeit immer brüchiger und fallen schließlich aus der Gesteinsstruktur heraus. Abhängig von der mineralischen Zusammensetzung und der Mächtigkeit der betroffenen Bereiche, kann dieser Prozess von einer Verschmutzung der Wege mit pulverisiertem Salz bis zu einer Gefährdung der Arbeitssicherheit durch lockeres Gestein führen. Bereiche, die besonders großflächig von Ausblühungen betroffen sind, werden deshalb abgestützt. Die hierfür errichteten Bauwerke verhindern zusätzlich, dass die Grubenluft mit den Kalisalzen in Kontakt kommt und unterbinden dadurch weitere Ausblühungen. Eine weiteres Verfahren zur Vermeidung von Ausblühungen ist die Versiegelung der betroffenen Flächen. Hierfür wird zunächst das natürliche Mineral Magnesia (Magnesiumoxid) aufgetragen und anschließend mit Mörtel überstrichen. Der Mörtel ist mit Kunstharz angereichert und feuchtigkeitsabweisend. Die Versiegelung bietet so einen doppelten Schutz: Falls Feuchtigkeit durch die äußere Mörtelschicht dringt, nimmt das Magnesia diese auf und bindet sie, bevor sie zum Kalisalz vordringen kann. Dieses Verfahren wird vor allem in Bereichen angewendet, in denen der Einsatz von Stützbauwerken nicht möglich ist. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick
Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 19 und 20/2019 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. In einem Abbau auf der 1. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben wird die Decke (Firste) von losem Gestein befreit (beraubt). Dies geschieht im Rahmen der Arbeitssicherheit. Ein Auftragnehmer wartet Erfassungsanlagen, die Daten aus der bergbaulichen Überwachung des Endlagers von den jeweiligen Messgeräten sammeln und zur Auswertung weiterleiten. Die Wartung findet jährlich statt. Mitarbeiter des bergbaulichen Vermessungswesens (Markscheiderei) kontrollieren obertägige Messpunkte im Umfeld des Endlagers. Mit Hilfe der Messpunkte wird die Umgebung an der Tagesoberfläche hinsichtlich Höhenveränderungen überwacht. Sachverständige unterziehen die Seilfahrtsanlage von Schacht Marie einer Überprüfung. Die Prüfung findet einmal im Jahr statt. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Ein Auftragnehmer untersucht die Bergbaukauen im Rahmen der Umbaumaßnahmen ( siehe Wochenbericht KW 17/18 ) auf eine mögliche Schadstoffbelastung. Meldepflichtige Ereignisse Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 10. Mai kommt es zu einem Ausfall der Tropfenzählanlage an der Lösungszutrittsstelle im Abbau 1a der Schachtanlage Bartensleben. Der Ausfall der Zählung wird am 13. Mai 2019 bei einer routinemäßigen Kontrolle festgestellt. Die Anlage hat keinen Ausfall signalisiert. Nach der Instandsetzung eines defekten Bauteils befindet sich die Tropfenzählanlage seit dem 27. Mai 2019 wieder im bestimmungsmäßigen Betrieb. Für den Zeitraum des Ausfalls war keine tropfenbasierte Alarmmeldung bei erhöhten Lösungszutritten möglich. Als Ersatzmaßnahme wurde eine indirekte manuelle Kontrolle des Lösungszutritts über die Häufigkeit der Entleerung von Vorratsbehältern eingerichtet. Eine N-Meldung (Normalmeldung mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) geht fristgerecht an das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit. Einblick Aufgenommen im Mai 2019 Das Bild zeigt einen Höhenfestpunkt, der an der Tagesoberfläche für die Überwachung möglicher Hebungen oder Senkungen des Geländes genutzt wird. Der einzelne Höhenfestpunkt ist dabei Teil eines umfassenden Netzes aus Messpunkten. Um ihre Position zu sichern, ist ein Großteil der Höhenfestpunkte mindestens fünf Meter tief im Boden verankert. Dies ist eine Voraussetzung für exakte Messergebnisse. Weitere Höhenfestpunkte des Messpunktenetzes befinden sich an Brücken und auch Hauswänden. Die anhand der Höhenfestpunkte bestimmten Werte werden mit den Werten der vorangegangenen Jahre abgeglichen und ausgewertet. Die Höhenfestpunkte sind Teil der bergbaulichen Überwachung des Endlagers Morsleben. Das zur Vermessung festgelegte Beobachtungsgebiet für das Endlager erstreckt sich über eine Fläche von rund 39 Quadratkilometern mit insgesamt 320 Höhenfestpunkten (Nivellementnetz). Der nördlichste Punkt befindet sich dabei in der Nähe von Walbeck, der südlichste Punkt liegt bei Marienborn. Jeder einzelne Höhenfestpunkt wird einmal im Jahr von Vermessungsingenieuren gewartet und ausgemessen. Bei der Ausmessung wechseln sich die Vermessungsingenieure des Endlagers (Markscheider) mit externem Fachpersonal ab. Dieser Wechsel dient der gegenseitigen Überprüfung und bietet zusätzliche Sicherheit bei der Genauigkeit der Messergebnisse. Höhenveränderungen an der Tagesoberfläche können das Ergebnis von Bewegungen im Grubengebäude sein. Die Bewegungen entstehen zum Beispiel, wenn sich die in der Grube befindlichen Hohlräume durch den Gebirgsdruck langsam wieder verschließen (Konvergenz). Die Ergebnisse der Höhenmessungen zeigen, dass die Senkungen an der Tagesoberfläche mit weniger als einem halben Millimeter pro Jahr im kaum messbaren Bereich liegen. Die seit 1970 konstanten Höhenveränderungen lassen darauf schließen, dass auch in Zukunft keine gefährlichen Absenkungen oder Verformungen in der Grube und über Tage zu erwarten sind. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick
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