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UBA aktuell - Nr.: 6/2017

Liebe Leserin, lieber Leser, wie kann Deutschland seine Klimaziele für die Jahre 2020 und 2030 noch erreichen? Mit den bisher beschlossenen Maßnahmen geht es nicht. Doch es gibt die Chance, die Lücke zu einem Großteil zu schließen: mit einem deutlich zügigeren Ausstieg aus der Kohleverstromung. Ein neues UBA-Thesenpapier zeigt wie. Ein weiteres Thema dieses Newsletters: Pflanzenschutzmittel. Das „Insektensterben“ und die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat waren in den vergangenen Wochen wichtige Themen in den Medien. Der Rückgang von Insekten und auch von Feldvögeln, die diese als Nahrungsgrundlage haben, kann eine Folge großflächiger Anwendung von Spritzmitteln sein. Zulassungsbehörden müssen solche indirekten Effekte der Pflanzenschutzmittel auf die biologische Vielfalt künftig stärker berücksichtigen, meint das UBA und sieht sich durch ein Rechtsgutachten bestätigt. Nicht zuletzt möchten wir auf unsere Ausbildungsangebote hinweisen: 2018 bieten wir wieder fünf spannende Ausbildungsberufe an – ob im Büro, im Labor, in unseren Rechenzentren oder in unserer Fachbibliothek Umwelt. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Klimaziele nur mit deutlich weniger Kohlestrom in Reichweite Strom aus Braunkohlekraftwerken ist die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung. Quelle: Teteline / Fotolia.com Deutschland will seinen Treibhausgasausstoß in den kommenden Jahren deutlich unter das Niveau von 1990 senken: Bis zum Jahr 2020 soll eine Minderung von 40 Prozent erreicht werden, bis 2030 von 55 Prozent. Wie diese Ziele noch erreicht werden können, zeigt ein neues Thesenpapier des UBA: Zum einen müsste noch vor 2020 die Stromproduktion von Kohlekraftwerken, die älter als 20 Jahre sind, von heute durchschnittlich etwa 6.600 Volllaststunden bei Braun- und 3.600 bei Steinkohlekraftwerken auf maximal 4.000 Volllaststunden gedrosselt werden. Zum anderen müssten mindestens 5 Gigawatt (GW) der ältesten und ineffizientesten Braunkohlekraftwerke stillgelegt werden. Die Stilllegung soll zusätzlich zu den ohnehin geplanten Stilllegungen von 4 GW und einem Zubau von 1 GW erfolgen, so dass die verbleibende installierte Leistung der Kohlekraftwerke im Jahr 2020  nur noch maximal 35 GW (von heute rund 43 GW) beträgt. Bis 2030 muss die installierte Leistung auf dann maximal 19 GW reduziert werden, die Stromerzeugung bleibt weiterhin begrenzt. Im Gegenzug müsste der geplante Ausbau von Windenergie an Land von derzeit 2,8 GW (Brutto) und Photovoltaik von derzeit 2,5 GW (Brutto) kurzfristig auf jeweils mindestens 4 GW pro Jahr (Brutto) angehoben werden, der von Windenergie auf See auf 1 GW pro Jahr. Diese Maßnahmen sind nicht nur die kostengünstigsten und am schnellsten umsetzbaren, um die Lücke zu Deutschlands Klimazielen 2020 und 2030 zu einem Großteil zu schließen – der Kohleausstieg vermeidet auch Umweltkosten in Milliardenhöhe. Allein im Jahr 2016 verursachten Treibhausgase und Luftschadstoffe aus der Kohleverstromung der Allgemeinheit Kosten von etwa 46 Milliarden Euro für Schäden an Gesundheit, Umwelt und Materialien. Analysen zur Altersstruktur der Beschäftigten im Braunkohlenbergbau zeigen, dass der anstehende Strukturwandel im sehr großen Umfang ohne Entlassungen vollzogen werden kann. Denn bis zum Jahr 2030 werden fast zwei Drittel der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Je frühzeitiger die Politik den notwendigen Strukturwandel in der Energiewirtschaft einleitet, desto eher werden Fehlinvestitionen und wirtschaftliche Probleme für die deutschen Kohleregionen vermieden. Investitionen, die über den Klimawandel entscheiden UBA-Fachgebietsleiterin Juliane Berger im rbb Inforadio über den neuen UBA-Leitfaden für klimafreundliche Investitionen (06.11.2017) Chemikalien in der Umwelt: "Viele Stoffe sind problematischer, als wir gedacht haben" SPIEGEL ONLINE über die Umweltprobenbank, unter anderem mit Dr. Marike Kolossa-Gehring und Dr. Andreas Gies vom UBA (03.11.2017) Überschrittene Grenzwerte: Der Kampf der Städte um saubere Luft Marion Wichmann-Fiebig , Leiterin der UBA-Abteilung Luft, zu Gast in der Sendung "Länderzeit" des Deutschlandfunk (25.10.2017) Deutscher Mobilitätskongress: Verkehrsplanung Martin Schmied, Leiter der UBA-Verkehrsabteilung, im Interview mit MOTORDIALOG über die zukünftigen Entwicklungen im Straßenverkehr (18.10.2017) Spürhunde suchen nach Bettwanzen Parasitologin Dr. Arlette Vander Pan vom UBA im Interview auf detektor.fm (17.10.2017) Auf den gesunden Giftmix kommt es an – über die Schadstoffbelastung beim Menschen Toxikologin Dr. Marike Kolossa-Gehring vom UBA im SWR-Interview über die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit (07.09.2017) 100 Im November 2017 hat das UBA die 100. Anerkennung als Umweltvereinigung ausgesprochen. Diese Anerkennung erhielt die „Naturschutzinitiative e. V.“. Die auf Grundlage des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes anerkannten Umweltvereinigungen können als „Anwälte für die Umwelt“ vor Gericht auftreten. Sie können gerichtlich überprüfen lassen, ob bei umweltrelevanten behördlichen Entscheidungen, beispielsweise über die Zulassung von Industrieanlagen oder die Planung von Fernstraßen, rechtliche Vorgaben beachtet wurden. Anerkannte Umweltvereinigungen sind mit ihren Klagen vor Gericht überdurchschnittlich erfolgreich: Fast die Hälfte aller Klageverfahren haben sie in den Jahren 2006 bis 2012 ganz oder teilweise gewonnen, so Ergebnisse eines UBA-Forschungsprojekts. … eine UBA-Forschungstaucherin? Stefanie Werner with a grouper in Garajau (Madeira) underwater national park Quelle: Explora Madeira Diving Der zunehmende Plastikmüll im Meer und seine Gefahren für Meerestiere und Seevögel sind ein wichtiges Thema für das UBA – welches nicht nur vom Schreibtisch aus betrachtet wird. UBA-Expertin Stefanie Werner geht dem Problem im wahrsten Sinne auf den Grund: Direkt auf dem Meeresgrund ist sie – neben ihrer „normalen“ Arbeit im Büro und in verschiedenen Meeresschutzgremien – als Forschungstaucherin unterwegs. Zum Beispiel untersucht die Meeresbiologin, wo sich herrenlose Fischereinetze im Meer ansammeln und entfernt diese, wo immer möglich. Denn als „Geisternetze“ können sie noch viele Jahre Walen und anderen Meeresbewohnern zum Verhängnis werden, die sich in ihnen verstricken und strangulieren. Danach zersetzen sich die Netze in viele kleine Mikroplastikteile und führen so wiederum zu neuen Problemen: Tiere verwechseln die Kunststoffteile mit Nahrung, erleiden dadurch innere Verletzungen und können mit vollem Plastikmagen verhungern, da sie ein ständiges Sättigungsgefühl verspüren. Neben diesem Thema steht für Stefanie Werner im kommenden Jahr verlorengegangenes Angelzubehör aus der Sportanglerei, wie Angelsehnen und Blinker, im Fokus, an denen unter anderem Fische sinnlos verenden. Zusammen mit dem deutschen Meeresmuseum Stralsund und dem Verein Archeomare e.V. will sie durch das Betauchen verschiedener Areale in der Ostsee nachschauen, wie sich das Problem vor Ort darstellt und welche Gegenmaßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden sollten. Wer Forschungstaucher oder -taucherin werden und zum Beispiel auf wissenschaftlichen Schiffstouren mit an Bord sein will, benötigt den Forschungstaucherschein. Die in Theorie und Praxis vermittelten Kenntnisse reichen vom Navigieren über „Erste Hilfe“ bis hin zu archäologischem Wissen und Knotenknüpfen unter Wasser. Stefanie Werner absolvierte ihre Forschungstaucherausbildung vor gut 2 Jahren an der Uni Rostock und weiß nicht nur Angenehmes zu berichten. Denn auch im Winter geht es zur Freiwasserausbildung ins allzu kühle Nass. Dafür kann man sich live vor Ort ein Bild von den Verhältnissen machen und auch ganz praktisch etwas für den Umweltschutz bewegen.

Pressemitteilung Nr. 3/21 - Digitaler Zukunftstag bei der BGE am 22. April 2021

Auf Grund der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr nicht möglich, den Zukunftstag in gewohnter Weise durchzuführen. Deshalb bietet die BGE am 22. April 2021 für alle interessierten Schüler*innen die Möglichkeit an, die Ausbildungsberufe online kennenzulernen. In einer rund zweistündigen Skype-Sitzung möchte die BGE mit den Schülern*innen, die sich in der Berufsfindungsphase befinden, ins Gespräch kommen. Dabei werden nicht nur die unterschiedlichen Berufe vorgestellt, sondern auch die vielfältigen Perspektiven aufgezeigt, die die BGE bietet. Folgendes Programm ist geplant: 08:30 Uhr - Eintreffen und Technikcheck 09:00 Uhr - Begrüßung, Einführung und Vorstellung der Beteiligten 09:30 Uhr - Vorstellung der Ausbildungsberufe im Dialog Industriemechaniker*in Elektroniker*in für Automatisierungstechnik Bergbautechnologe*in Kfz-Mechatroniker*in Elektroniker*in für Betriebstechnik B.Sc. Strahlenschutz Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement Fachinformatiker*in 11:00 Uhr - Ansprechpartner*innen, Voraussetzungen, Perspektiven etc. 11:15 Uhr -  Fragen & Antworten – Schlusswort Für die Anmeldung wird um die Zusendung einer E-Mail an dialog(at)bge.de bis zum 20. April 2021, 15:00 Uhr gebeten. Der Skype-Link für die Teilnahme wird spätestens am 21. April 2021 verschickt. Für die Teilnahme wird die Nutzung eines PC’s empfohlen. Dabei muss nach dem Anklicken des Besprechungs-Links die Skype for Business Web App installiert werden. Die Teilnahme kann als „Gast“ erfolgen und es ist kein Skype-Konto erforderlich. Bei der Nutzung des Tools entstehen keine Kosten. Für Rückfragen steht die BGE unter der Telefonnummer 05341-4016050 bzw. E-Mail info-konrad(at)bge.de zur Verfügung.

UBA aktuell - Nr.: 1/2018

Liebe Leserin, lieber Leser, wenn Krankheitskeime gegen Antibiotika resistent werden und sich deshalb nur noch schwer bekämpfen lassen, ist das eine ernste Gefahr für unsere Gesundheit. Genau dies kann jedoch passieren, wenn diese Keime in Böden, dem Grundwasser, Flüssen oder Seen mit Antibiotika-Rückständen in Berührung kommen. Was dagegen getan werden kann, lesen Sie in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem möchten wir unseren frisch aktualisierten Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden vorstellen. Er bietet allen Hilfestellung, die sich – ob beruflich oder privat – mit dem Thema Schimmelschäden beschäftigen. Darüber hinaus haben wir Ihnen die für 2018 bereits terminierten Tagungen, Konferenzen und anderen UBA-Veranstaltungen zusammengestellt. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Antibiotika in der Umwelt fördern resistente Keime Portaltitelbild „Tierarzneimittel in der Umwelt“ Quelle: Umweltbundesamt 742 Tonnen Antibiotika wurden im Jahr 2016 in Deutschland an Tierärztinnen und Tierärzte abgegeben. Wird Gülle auf Äckern ausgebracht, können die von den behandelten Nutztieren ausgeschiedenen Antibiotika-Rückstände in Böden, Grundwasser und Gewässer gelangen und dort zum Problem werden: Mikroorganismen, die bei Menschen Krankheiten auslösen, können gegen diese Antibiotika möglicherweise schneller resistent werden – eine potenzielle Gesundheitsgefahr für den Menschen. Das UBA empfiehlt dem EU-Gesetzgeber deshalb, Kriterien für die Arzneimittelzulassung zu entwickeln, mit denen das Resistenz-Potenzial von Antibiotika geprüft werden kann. Außerdem sollte bei bereits zugelassenen Antibiotika eine Umweltbewertung nachgeholt werden, wenn zu diesen bisher keine Umweltdaten vorliegen. Zurzeit fehlt für rund 50 Prozent der verkehrsfähigen Antibiotika für Nutztiere eine umfassende Umweltbewertung, da es vor dem Jahr 2005 keine EU-weiten Vorgaben für eine solche Bewertung gab. Ergänzend sollte ein EU-weites Monitoring von problematischen Arzneimitteln in Flüssen, Seen, Bächen, im Grundwasser und in landwirtschaftlich genutzten Böden eingeführt werden – vor allem an großen Tiermastanlagen, Krankenhäusern und Kläranlagen. Aber auch Landwirtinnen und Landwirte sowie Tierärztinnen und Tierärzte können einen Beitrag leisten, den Antibiotikaeinsatz zu senken. Praxisnahe Maßnahmen und vielfältige Hintergrundinformationen bietet das neue Internetportal des UBA „Tierarzneimittel in der Umwelt“ .  Besonders im Fokus: vorsorgende Gesundheitsmaßnahmen für die Nutztiere. Denn Tierarzneimittel, die nicht verabreicht werden, belasten auch nicht die Umwelt. ... eine ehemalige Auszubildende heute als UBA-Ausbildungsleiterin? Manuela Metting in der Fachbibliothek Umwelt des UBA Quelle: Martin Stallmann / Umweltbundesamt „Ausbildung im UBA“ ist Manuela Mettings Thema, seit sie im Umweltbundesamt arbeitet. Und dies aus den verschiedensten Perspektiven: Von 2002 bis 2005 machte sie zunächst selbst eine Ausbildung im UBA, vertrat in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) alle Auszubildenden des UBA und anschließend im Personalrat die gesamte UBA-Belegschaft und bildete später selbst Azubis als Verwaltungsfachangestellte aus. Seit einem guten Jahr nun ist die Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Ausbildungsleiterin im UBA-Personalreferat. In insgesamt sechs Ausbildungsberufen und an drei verschiedenen Standorten bildet das UBA aus. Die Aufgaben der Ausbildungsleitung sind vielfältig. Sie kümmert sich um die Ausschreibung der Ausbildungsplätze, die Auswahlverfahren und die Verträge, aber auch um Öffentlichkeitsarbeit und die konzeptionelle Weiterentwicklung des Themas Ausbildung im UBA. Aktuelle Themen, die es zu berücksichtigen gilt, sind zum Beispiel Digitalisierung, Diversity und Fachkräftemangel. Und neben der fachlichen Ausbildung der meist jungen Menschen stehen auch Themen wie Suchtprävention auf der Agenda. In diesem Jahr wird sich das UBA als nationaler Kooperationspartner an der Initiative „Klischeefrei“ beteiligen und sich so dafür einsetzen, dass Mädchen und Jungen einen Beruf wählen, der zu ihren Stärken passt – frei von Geschlechterklischees.

Monatsbericht April 2022

Aktuelle Arbeiten – Endlager Konrad Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im April 2022 Mehr als 60 Schüler*innen haben am diesjährigen digitalen Zukunftstag der BGE teilgenommen. Mitarbeiter*innen der Infostellen und des Personalbereiches organisierten die Veranstaltung in einer Skype-Konferenz. In vier sogenannten Breakout-Sessions stellten Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen die unterschiedlichen Berufe vor. Jede*r Schüler*in konnte an zwei Sessions teilnehmen. Informiert wurde über folgende Ausbildungsberufe: Industriemechanik, Elektronik, KFZ-Mechatronik und Bergbautechnologie Büromanagement Fachinformatik Dualer Studiengang Bachelor of Science im Strahlenschutz Screenshot vom digitalen Zukunftstag der BGE. Unter dem Motto „Gib dein Bestes und du wirst es nicht bereuen“ gaben zwei Mitarbeiter*innen aus dem Personalbereich anschließend Bewerbungstipps und standen für Fragen zur Verfügung. Da die BGE neben ihrem Ausbildungsangebot viele weitere interessante und vielseitige Berufsfelder abdeckt, wurden auch diese vorgestellt. Ebenso standen die Weiterbildungsmaßnahmen im Fokus, die man im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung wahrnehmen kann. Die Schüler*innen verfolgten die Vorträge aufgeschlossen und neugierig. Vor allem die Themen Bergbau und Strahlenschutz stießen auf großes Interesse. Auch mit dem Auszubildenden der Fachinformatik wurde angeregt diskutiert. In der Feedback-Runde stellten die Teilnehmer*innen Fragen von „Welchen Abschluss benötige ich für die Arbeit bei der BGE“ bis zu „Welche Anforderungen muss ein Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle erfüllen?“ Schachtbau Konrad 1 Neben dem Neubau der beiden Seilfahrtanlagen muss auch die Schachtröhre von Schacht Konrad 1 saniert werden. Schachtbauer führen die Stahlbauarbeiten am Schachtstuhl der Übergabestation (Füllort) auf der 5. Ebene (Sohle) fort. Schachtgelände Konrad 1 Zum Schachtgelände Konrad 1 gehören alle Bauwerke sowie das eingezäunte Werksgelände um den Schacht Konrad 1. Der Rohbau der neuen Wache schreitet voran: Den Schwerpunkt der Arbeiten bilden Trockenbauarbeiten im Gebäude und die Montage des Stahlbaus für die Dachkonstruktion. Bauarbeiter entfernen an der Baustelle des Heizhauses die Einbauten für die Baugrubensicherung. Sie erstellen Betonstützen und betonieren die Kellerdecke. Die Kellerdecke der neuen Werkstatt wird ebenfalls betoniert. Schachtbau Konrad 2 Die Schachtröhre von Schacht Konrad 2 muss vor dem Neubau der Seilfahrtanlage saniert und an einigen Stellen erweitert werden. Ein Dienstleister baut die Schwerlastbühne und dafür notwendige Fördertechnik ein. Von der Bühne aus können weitere Schachtarbeiten erfolgen. Schachtbauer bringen auf Höhe der 3. Ebene einen speziellen Baustoff in das Gebirge rund um den Schacht. Es soll das Gestein für anschließende Bauarbeiten härten. Für diese Bauarbeiten wird ein Schwerlastbagger in den Schacht gebracht. Schachtgelände Konrad 2 Zur Schachtanlage Konrad 2 gehören alle Bauwerke sowie das eingezäunte Werksgelände um den Schacht Konrad 2. Die Herstellung von Nassmörtelsäulen im Bereich der Baugrube der Umladehalle wird abgeschlossen. Die 268 Nassmörtelsäulen dienen der Verbesserung des Baugrundes, auf dem die Umladehalle gebaut werden soll. Bauarbeiter stellen das Treppenhaus der Grubenwasserübergabestation fertig. Sie beginnen mit der Verfüllung des Außenrandes des Gebäudes. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen durch ständige Kontrollen und Nachsorgearbeiten den sicheren Betrieb des Bergwerks Konrad gewährleisten. Eine weitere Medienbohrung (RB034) wird mit dem Einbau von Leerrohren abgeschlossen. Die Medienbohrungen verbinden Strecken oberhalb der 1. Ebene mit Strecken auf der 1. Ebene. Sie schaffen Verbindungen für Signalkabel zwischen der Einlagerungsstrecke und der Abwettersammelstrecke. Ein Dienstleister setzt das geologische Untersuchungsprogramm für das zweite Einlagerungsfeld fort. Die zweite Bohrung zur Bohrkerngewinnung ist nun beendet. Die Bohrkerne helfen den Geolog*innen, die Geologie im Bereich des geplanten Einlagerungsfeldes besser einschätzen zu können. Die Betonverstärkung des Bunkers des untertägigen Betonwerks, der die 2. Ebene mit der 3. Ebene verbindet, wird abgeschlossen und die für den Bau der Verbindung notwendige Seilfahranlage rückgebaut. Im Einlagerungsbetrieb wird der Bunker den Baustoff für die Verfüllarbeiten der Einlagerungskammern bereitstellen. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Konrad informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Fachleuten und Vertretern aus Politik und Gesellschaft aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Über 60 interessierte Schüler*innen nehmen am diesjährigen Zukunftstag der BGE teil. Moderiert wird die Veranstaltung von Mitarbeiter*innen der Infostellen. Einen ausführlichen Bericht finden Sie in unserem Einblick. Aufgrund von umfassenden Schachtbauarbeiten muss das Angebot untertägiger Besichtigungen des Endlagers Konrad für den allgemeinen Besuchsverkehr für mehrere Jahre ausgesetzt werden. Nur im Ausnahmefall besteht in dieser Zeit für Personen mit einem berechtigten fachlichen oder politischen Interesse weiterhin die Möglichkeit, das Endlager Konrad zu besichtigen. Hierzu kann die Infostelle angesprochen werden: info-konrad(at)bge.de Aktuell plant die Infostelle Konrad einen Tag der offenen Tür auf der Schachtanlage Konrad 1. An diesem Tag haben Interessierte die Möglichkeit einer Untertagebesichtigung nach Voranmeldung. Die Infostelle bietet Virtual-Reality-Rundgänge (VR) an, mit denen sich Interessierte einen Einblick in die Situation unter Tage verschaffen können. Die 360-Grad-Panoramen lassen sich auch von zuhause aus erkunden: Endlager Konrad bei Einblicke (externer Link) Die Mitarbeiter*innen der Infostelle bieten derzeit nach Voranmeldung Online-Vorträge an. Die Infostelle ist zurzeit von Mittwoch bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr und nach Voranmeldung geöffnet. Besucher*innen haben einen tagesaktuellen Corona-Test nachzuweisen. Es besteht Maskenpflicht. Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Konrad. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Info Konrad gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Aktuelle Arbeiten im Überblick Kurzinformationen zum Endlager Konrad Infostelle Konrad

Monatsbericht April 2022

Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im April 2022 Mehr als 60 Schüler*innen haben am diesjährigen digitalen Zukunftstag der BGE teilgenommen. Mitarbeiter*innen der Infostellen und des Personalbereiches organisierten die Veranstaltung in einer Skype-Konferenz. In vier sogenannten Breakout-Sessions stellten Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen die unterschiedlichen Berufe vor. Jede*r Schüler*in konnte an zwei Sessions teilnehmen. Informiert wurde über folgende Ausbildungsberufe: Industriemechanik, Elektronik, KFZ-Mechatronik und Bergbautechnologie Büromanagement Fachinformatik Dualer Studiengang Bachelor of Science im Strahlenschutz Screenshot vom digitalen Zukunftstag der BGE. Unter dem Motto „Gib dein Bestes und du wirst es nicht bereuen“ gaben zwei Mitarbeiter*innen aus dem Personalbereich anschließend Bewerbungstipps und standen für Fragen zur Verfügung. Da die BGE neben ihrem Ausbildungsangebot viele weitere interessante und vielseitige Berufsfelder abdeckt, wurden auch diese vorgestellt. Ebenso standen die Weiterbildungsmaßnahmen im Fokus, die man im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung wahrnehmen kann. Die Schüler*innen verfolgten die Vorträge aufgeschlossen und neugierig. Vor allem die Themen Bergbau und Strahlenschutz stießen auf großes Interesse. Auch mit dem Auszubildenden der Fachinformatik wurde angeregt diskutiert. In der Feedback-Runde stellten die Teilnehmer*innen Fragen von „Welchen Abschluss benötige ich für die Arbeit bei der BGE“ bis zu „Welche Anforderungen muss ein Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle erfüllen?“ Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Auf der 800-Meter-Ebene bauen Bergleute eine Mauer aus Spezialbeton und verfüllen den Bereich dahinter mit Spezialkies. Dieser Bereich schafft eine Verbindung zwischen zwei Bohrungen, die jeweils von der 800-Meter-Ebene ausgehend, bis zur 700-Meter-Ebene, beziehungsweise bis zur 950-Meter-Ebene verlaufen. Diese sind ebenfalls mit Spezialkies verfüllt. Außerdem schirmt die Mauer die Bohrungen vom Rest der Strecke ab. Somit können Bergleute die Strecke mit Spezialbeton verfüllen. Gleichzeitig bleibt die Funktion der Bohrungen zur gezielten Lenkung von Flüssigkeiten erhalten . Erkundung von Einlagerungskammern Alle Einlagerungskammern auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wurde abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet . Die Vorbereitungen für das Anbohren der Einlagerungskammer 12 auf der 750-Meter-Ebene laufen weiter. In diesem Monat testen Mitarbeiter den Bohrdatenschreiber. Dieser kann die wichtigsten Daten einer Bohrung, wie den Bohrfortschritt, aufzeichnen. Des Weiteren prüfen Mitarbeiter die Dichtigkeit des Preventerstacks und des Standrohrs im Beisein eines – durch die Behörden des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) – bestellten Sachverständigen . Rückholungsplanung Die Bergung der Abfälle erfolgt je nach Einlagerungskammer mit unterschiedlichen Techniken. Die BGE beantragt beim Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium die Eröffnung eines Raumordnungsverfahrens. Die Rückholung der radioaktiven Abfälle und alle damit zusammenhängenden Maßnahmen stellen einen umfangreichen Eingriff in die Raumordnung dar und müssen entsprechend berücksichtigt werden. Die Aufnahme der Asse in die Raumordnungsplanung ist Voraussetzung für die Rückholung. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom 6. April 2022 . Die interne Bearbeitung des BGE-Berichts „Ergänzende Betrachtungen zur Standortentscheidung des Asse-nahen Zwischenlagers unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Beleuchtungsprozess“ wird abgeschlossen. Der Bericht wird auf der Homepage der BGE veröffentlicht, sobald das Prüf- und Freigabeverfahren durchlaufen ist. Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5 Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden. Für die Ausschreibung der Planung der Baureifmachung des erweiterten Betriebsgeländes (Schacht Asse 5 und Anbindung Abfallbehandlung) sind die Bieter aufgefordert Angebote zu erstellen . Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. Vom 4. bis 6. April 2022 werden rund 252 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2022/05 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 8,8 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,59 Becquerel pro Liter. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu den Messwerten im Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse . Vom 25. bis 27. April 2022 werden rund 288 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2022/06 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 8,6 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,44 Becquerel pro Liter. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. Auch in diesem Monat errichten Bergleute mehrere Stützbauwerke, um das Bergwerk zu stabilisieren und die Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter*innen zu gewährleisten. Auf der 750-Meter-Ebene fahren Bergleute im Westen eine Strecke auf. Diese Strecke wird der neue Stellplatz der mobilen Baustoffanlage 41. Mit den Baustoffanlagen wird Spezialbeton zum Verfüllen von Hohlräumen hergestellt. Die Baustoffanlage wird umgesetzt, weil der Teil des Bergwerks, in dem sie steht, verfüllt werden soll. Über das Osterwochenende tauschen Mitarbeiter im Schacht Asse 2 Wetterbleche aus. Wetterbleche trennen die Frischluft von der Abluft im Schacht. Strahlenschutz Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt. Um die einwandfreie Funktion aller Messgeräte im Strahlenschutz sicherzustellen, erfolgen regelmäßig wiederkehrende Prüfungen unter Beteiligung des Sachverständigen der atomrechtlichen Aufsicht. Auch diesen Monat werden wieder Prüfungen an Messgeräten vorgenommen. In einem Jahr führen Sachverständige rund 1.400 wiederkehrende Prüfungen an den Strahlenschutzmessgeräten durch. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Die Infostelle ist zurzeit von Mittwoch bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Besucher*innen müssen einen negativen Testnachweis erbringen und eine FFP2- oder OP-Maske tragen. Über 60 interessierte Schüler*innen nehmen am diesjährigen Zukunftstag der BGE teil. Mitarbeiter*innen der Infostellen moderieren die Veranstaltung. Einen ausführlichen Bericht finden Sie in unserem Einblick. Meldepflichtiges Ereignis Betriebsstörungen oder Störfälle bis hin zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV). Im ersten Quartal 2022 wurden mehrfach zwei nicht geeichte Messgeräte zur Überwachung der Ortsdosisleistung verwendet. Die genehmigungsrechtlichen Vorgaben sehen vor, dass nur geeichte Messgeräte verwendet werden. Die beiden beanstandeten Geräte wurden vorübergehend außer Betrieb gesetzt. Sie werden baldmöglichst geeicht und danach wieder für Messungen genutzt. Die BGE plant zukünftig die Eichfristen, neben der manuellen Prüfung im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung, zusätzlich in der bereits existierenden Prüfmitteldatenbank zu erfassen. So ist es frühzeitig möglich die ablaufende Gültigkeit der Eichfrist zu erkennen und die Geräte neu eichen zu lassen. Eine Gefährdung von Mensch und Umwelt bestand zu keinem Zeitpunkt. Weitere Informationen zu den meldepflichtigen Ereignissen finden Sie im Bereich Wesentliche Unterlagen . Links zum Thema Vergangene Arbeiten in der Schachtanlage Asse II Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse - Messwerte Pressemitteilung vom 6. April: BGE beantragt Raumordnungsverfahren Asse-Rückholung Infostelle Asse Wesentliche Unterlagen zu meldepflichtigen Ereignisse

Monatsbericht April 2022

Aktuelle Arbeiten – Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im April (Kalenderwochen 13 bis 17/2022) Mehr als 60 Schüler*innen haben am diesjährigen digitalen Zukunftstag der BGE teilgenommen. Mitarbeiter*innen der Infostellen und des Personalbereiches organisierten die Veranstaltung in einer Skype-Konferenz. In vier sogenannten Breakout-Sessions stellten Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen die unterschiedlichen Berufe vor. Jede*r Schüler*in konnte an zwei Sessions teilnehmen. Informiert wurde über folgende Ausbildungsberufe: Industriemechanik, Elektronik, KFZ-Mechatronik und Bergbautechnologie Büromanagement Fachinformatik Dualer Studiengang Bachelor of Science im Strahlenschutz Screenshot vom digitalen Zukunftstag der BGE. Unter dem Motto „Gib dein Bestes und du wirst es nicht bereuen“ gaben zwei Mitarbeiter*innen aus dem Personalbereich anschließend Bewerbungstipps und standen für Fragen zur Verfügung. Da die BGE neben ihrem Ausbildungsangebot viele weitere interessante und vielseitige Berufsfelder abdeckt, wurden auch diese vorgestellt. Ebenso standen die Weiterbildungsmaßnahmen im Fokus, die man im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung wahrnehmen kann. Die Schüler*innen verfolgten die Vorträge aufgeschlossen und neugierig. Vor allem die Themen Bergbau und Strahlenschutz stießen auf großes Interesse. Auch mit dem Auszubildenden der Fachinformatik wurde angeregt diskutiert. In der Feedback-Runde stellten die Teilnehmer*innen Fragen von „Welchen Abschluss benötige ich für die Arbeit bei der BGE“ bis zu „Welche Anforderungen muss ein Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle erfüllen?“ Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die vertieften Planungen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Bergleute bereiten weiter den Standort für das Demonstrationsbauwerk im Anhydrit vor. Am Standort auf der 3. Ebene (Sohle) Schacht Bartensleben wird der Streckenabschnitt mittels Sprengtechnik um zwei Meter erweitert, um Raum für ein Widerlager zu schaffen. Dazu werden zunächst mehrere Bohrlöcher parallel zueinander gebohrt und anschließend mit Druckluft ausgeblasen. Das Widerlager stützt später die Schalungswand vor dem Bauwerk und verhindert ein Ausfließen des Baumaterials. Bergleute transportieren eine neue Bohranlage nach unter Tage und beginnen mit dem Aufbau an dem dafür vorgesehenen Standort auf der 2. Sohle Schacht Bartensleben. Die neue Bohranlage ist erforderlich, um möglichst zielgenaue Bohrungen zum Standort des Demonstrationsbauwerks im Anhydrit zu stoßen. Es handelt sich um eine explosionsgeschützte Anlage, da in einem explosionsgefährdeten Bereich verschiedene Gesteinsschichten durchstoßen werden: Weiches Steinsalz und hartes Anhydrit. Über die Bohrungen wird später das Verfüllmaterial in das Bauwerk eingebracht. Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Atom- und Bergrecht betreiben. Strahlenschützer*innen führen einen Ringversuch zum Nachweis von Tritium in Wasser durch. Ringversuche bilden die Grundlage für die Vergleichbarkeit von Untersuchungsergebnissen unterschiedlicher Labore und dienen der Qualitätssicherung von Messverfahren. Bei dem aktuellen Ringversuch wird bei Wasserproben untersucht, ob das Radionuklid Tritium nachgewiesen werden kann und welche Aktivität es aufweist. Die Teilnahme an dem Ringversuch ist eine qualitätssichernde Maßnahme für das im Endlager Morsleben angewandte Messverfahren. Geolog*innen und Bergleute nehmen Instandhaltungsarbeiten an den Auffangfolien der Tropfenzählanlage vor. Die Tropfenzählanlage überwacht den Zutritt von Lösungen im Abbau 1a im Zentralteil der Schachtanlage Bartensleben. Mit ihr wird nachgewiesen, wieviel Lösung innerhalb eines Zeitraums, zum Beispiel pro Stunde oder pro Tag, in die Kammer eindringt. Bereits geringe Änderungen der Zutrittsmengen werden so frühzeitig erkannt und die Ursachenforschung wird bei Bedarf umgehend eingeleitet. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Dienstleister führen Abbrucharbeiten auf dem übertägigen Betriebsgelände durch: Ein altes Bürogebäude sowie der ungenutzte Schlauchturm der Werkfeuerwehr werden abgerissen. Keines der Gebäude entsprach den geltenden energetischen Standards, eine Sanierung ist zeitlich und finanziell zu aufwendig. Parallel zum Abriss der alten Gebäude wird das Baufeld für das neue Verwaltungsgebäude hergerichtet. Markscheider*innen installieren Extensometer in der Schachtröhre auf Schacht Marie. Extensometer gehören zur Vermessungstechnik im Endlager Morsleben und werden an den dafür vorgesehenen Konvergenzmessstellen eingebaut. Mit den Geräten überwachen Markscheider*innen, ob sich Bauwerke oder Gesteinsformationen durch den Druck des darüber liegenden Gebirges – fachlich: Konvergenz – verformen. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürger*innen über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftler*innen fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Die Mitarbeiter*innen der Infostelle Morsleben beteiligen sich mit einem Kurzvortrag über die Geschichte und den Werdegang des Endlagers Morsleben am diesjährigen „Ökumenischen Klima- und Energie-Pilgerweg im Allertal“. Der Pilgerweg ist ein Programmpunkt der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“. Er wurde mit kirchlicher Beteiligung in der Region Braunschweig organisiert. Über 60 interessierte Schüler*innen nehmen am diesjährigen Zukunftstag der BGE teil. Mitarbeiter*innen der Infostellen moderieren die Veranstaltung. Einen ausführlichen Bericht finden Sie in unserem Einblick. Meldepflichtiges Ereignis Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 13.4.2022 stellen Mitarbeiter*innen bei einer Routineüberprüfung fest, dass die Angaben zu Gewicht und Dimensionierung der Hauptseilfahrtanlage auf dem angewandten Prüfprotokoll widersprüchlich sind. Um die Angaben zeitnah auf den richtigen Stand zu bringen, wird noch am selben Tag ein Vor-Ort-Termin mit einem unabhängigen Ingenieurbüro vereinbart. Im Ergebnis stellen die Fachleute fest, dass bei der Auslegung der Gesamtanlage die Bestimmung der Nutzlast von elf Tonnen nicht für alle Transport- sowie Be- und Entladevorgänge berücksichtigt wurde. Als vorsorgliche Maßnahme wird die Nutzlast für den Transport von Materialien mit dem Förderkorb auf sieben Tonnen reduziert. Die Maßnahme gilt, bis die mögliche Nutzlast der Hauptseilfahrtanlage neu festgelegt wird. Dazu wird ein externes Ingenieurbüro umgehend mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Alle Monatsberichte zum Endlager Morsleben im Überblick Meldepflichtige Ereignisse im Endlager Morsleben - BGE Infostelle Morsleben

BGE informiert über Berufe

Mit ihren insgesamt acht Ausbildungsberufen und dem dualen Studium zum Bachelor of Science „Sicherheitswesen“ mit dem Schwerpunkt Strahlenschutz präsentiert sich die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) aus Peine in diesem Jahr auf der parentum 2018 in Braunschweig. Am 26. September haben junge Menschen zwischen 15 und 19 Uhr in der Volkswagen Halle die Gelegenheit, direkt mit den Ausbildern der Standorte Peine, Remlingen, Salzgitter und Morsleben ins Gespräch zu kommen und Informationen aus erster Hand zu erhalten. „Der parentum Eltern+Schülertag bietet eine gute Gelegenheit, sich über unsere Vielfalt der Berufsmöglichkeiten beraten zu lassen“, sagt Britta Pallor, Personalreferentin Ausbildung, Studierende, Praktikanten der BGE für die Standorte Peine, Salzgitter und Morsleben. Vom Industriekaufmann über den Fachinformatiker bis zum Bergbautechnologen – die BGE bildet in insgesamt acht verschiedenen Berufen aus. „Mit unserem dualen Studium zum Bachelor of Science (B.SC.) ‚Sicherheitswesen – Strahlenschutz‘ bieten wir zudem ein attraktives Studienangebot“, informiert Pallor. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht einen Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle und baut das Endlager Konrad für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Zudem hält sie das Endlager Morsleben bis zur Stilllegung offen und plant die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II. „Allesamt langjährige Vorhaben, für die wir auch künftig auf gut ausgebildetes Personal angewiesen sein werden“, stellt Pallor fest.

BGE - BGE informiert über Ausbildungsmöglichkeiten

BGE informiert über Berufe Die BGE präsentiert sich am 26. September zwischen 15 und 19 Uhr auf dem parentum Eltern+Schülertag in der Volkswagen Halle Braunschweig. Mit ihren insgesamt acht Ausbildungsberufen und dem dualen Studium zum Bachelor of Science „Sicherheitswesen“ mit dem Schwerpunkt Strahlenschutz präsentiert sich die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) aus Peine in diesem Jahr auf der parentum 2018 in Braunschweig. Am 26. September haben junge Menschen zwischen 15 und 19 Uhr in der Volkswagen Halle die Gelegenheit, direkt mit den Ausbildern der Standorte Peine, Remlingen, Salzgitter und Morsleben ins Gespräch zu kommen und Informationen aus erster Hand zu erhalten. „Der parentum Eltern+Schülertag bietet eine gute Gelegenheit, sich über unsere Vielfalt der Berufsmöglichkeiten beraten zu lassen“, sagt Britta Pallor, Personalreferentin Ausbildung, Studierende, Praktikanten der BGE für die Standorte Peine, Salzgitter und Morsleben. Vom Industriekaufmann über den Fachinformatiker bis zum Bergbautechnologen – die BGE bildet in insgesamt acht verschiedenen Berufen aus. „Mit unserem dualen Studium zum Bachelor of Science (B.SC.) ‚Sicherheitswesen – Strahlenschutz‘ bieten wir zudem ein attraktives Studienangebot“, informiert Pallor. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht einen Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle und baut das Endlager Konrad für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Zudem hält sie das Endlager Morsleben bis zur Stilllegung offen und plant die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II. „Allesamt langjährige Vorhaben, für die wir auch künftig auf gut ausgebildetes Personal angewiesen sein werden“, stellt Pallor fest. Links zum Thema parentum Braunschweig Alle Meldungen und Pressemitteilungen der BGE im Überblick

Plastik-Müll, zu Land, Luft und Wasser

Kurzbeschreibung Verankerung des Themas Kunststoff-Verschmutzung in Zielen und Plänen der Bildung. Didaktische Konzeption, Text- und Bild-Redaktion sowie Herausgabe von P-Medien (Printmedien), E-Medien (Digitale Medien), H-Medien (Handlungs-Medien) der Bildung und Information zum Themenfeld Plastik-Müll, zu Land, Luft und Wasser. Forschendes Lernen in der informellen Bildung (Lebenswelt-Praxis), non-formalen Bildung (Unternehmens-Praxis), formalen Bildung (Ausbildungs-Praxis) und inventiven Bildung (Innovations-Praxis) als Maßnahmen der Bewusstseinsbildung und des Wissenstransfers. Ergebnisse (längerfristig)Bildungsmedien und Beiträge zu Bildungsmedien für - Kindergarten (Handreichungen für die Beschaffung von Kinderbüchern und Jugendliteratur für Kinder- und Jugend-Einrichtungen) - Primarstufe (Grundschule) - Sekundarstufe I (Allgemeinbildende Schulen) - Sekundarstufe II (Gymnasiale Oberstufe), (Berufsfach-schulen), (Duale Ausbildung) (Seemannsschulen), (Ausbildungsberufe der maritimen Wirtschaft) - Tertiärbereich (Fachschulen), (Berufsakademien), (Hochschulen), (Seefahrtschulen) - Quartärbereich (Weiterbildung, Lebenslanges Lernen). o Neue Kunststoff Design Strategie (Arbeitstitel) Redakti-on und Herausgabe des Handbuchs im Hinblick auf eine Effektive Kunststoff-Nachnutzungs-Ökonomie und Neue Produkte aus ökologisch verträglichen Werkstof-fen [mit kooperierenden Instituten, u.a. Faserinstitut der Universität Bremen]. o EcoDesign Bericht Deutschland. Eine Bestandsaufnah-me zu Politik und Potenzial in der Bundesrepublik Deutschland. Redaktion und Herausgabe des Hand-buchs mit kooperierenden Instituten.

Landwirtschaft (Kamenz)

Die Arbeitsschwerpunkte des FBZ Kamenz im Bereich Landwirtschaft umfassen: 1. Investitionsförderung (Beratungsleistungen, Antragsprüfung, Überwachung der Bewilligungsauflagen, Betriebsübergabe/-aufgabe, landwirtschaftliche Versicherungen, Einkommenskombinationen, Direktvermarktung, erneuerbare Energien, Biogas, tierartgerechter Stallbau, Immissionsschutz, Energieeffizienz, umweltschonender Maschineneinsatz). 2. Umsetzung des Fachrechts im Pflanzenbau (Beratung im Rahmen des Programmes "Umweltgerechte Landwirtschaft", reduzierter Mitteleinsatz im Pflanzenschutz, bedarfsgerechte Düngung, bodenschonende Maßnahmen, Erosionsschutz, Lebensmittelsicherheit, Qualitätserzeugung, Cross Compliance, phytosanitäre Fragen, Sortenwahl, Anbau, ökologischer Landbau). 3. Umsetzung des Fachrechts in der Tierhaltung (artgerechte Nutztierhaltung, Verbraucherschutz, Tierkennzeichnung, Viehverkehrsverordnung, betriebliche Managementsysteme, Cross Compliance, umweltschonene Fütterungsverfahren, Weideverfahren, Landschaftspflege). 4. Aus- und Fortbildung (Beratung zu Ausbildungsberufen in der Agrar- und Hauswirtschaft sowie Fördermöglichkeiten, Berufsausbildung, Anerkennung von Ausbildungsstätten, Mitwirkung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung [Prüfungsausschüsse, Unterricht, Organisation u.a. Meister, externe Lehrgänge]) sowie Erzeuger-Verbraucher-Dialog.

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