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Ergebnis Allg. Vorprüfung für die Errichtung eines Containers etc. an einer bestehenden Biogasanlage in Haren (Ems)

Die Green Energy Bauernsand GmbH & Co. KG, Wermesweg 2, 49733 Haren (Ems), plant auf dem Grundstück Gemarkung Haren, Flur 10, Flurstück 50/4, die Errichtung eines Containers als Aufstellraum für Wärmetauscher auf einer bereits genehmigten Sohlplatte, die abweichende Bauweise eines Containers als Aufstellraum für den Dekanter und CC-Mixer, die Lageänderung eines Containers (Schaltwarte), des Feststoffeintrages, einer Befüll- u. Entnahmestation, Lagertanks und der Strippung sowie die Erweiterung um eine Zufahrt zur Befüllung u. Entnahme von Natronlauge, Schwefelsäure und ASL an einer bestehenden Biogasanlage. Die Gesamtanlage soll nach Vorhabenumsetzung eine Kapazität von 1.703 kW elektrische Leistung, 4.054 kW FWL und 2.291.180 Nm³/a Rohbiogas haben.

Tanklager Britzer Zweigkanal

Das Tanklager befindet sich auf einem Hafengrundstück im Berliner Bezirk Neukölln. Von 1969 bis 1986 wurden hier auf einer Fläche von ca. 2.700 m² von verschiedenen Pächtern Vergaserkraftstoffe und Heizöl gelagert. 1996 plante der Eigentümer eine Neubebauung des Tanklagerbereichs. Bei der Altlastenerkundung wurden Grundwasser- und Bodenkontaminationen durch BTEX, MKW und Naphthalin festgestellt. Das Sanierungskonzept sah vor, zuerst das Tanklager rückzubauen und den kontaminierten Boden zu entsorgen und anschließend das Grundwasser zu sanieren. Parallel zum Tanklagerrückbau wurde 2001 mit den Voruntersuchungen für die Grundwassersanierung begonnen. Hierbei wurde bei den zur vertikalen Schadenseingrenzung durchgeführten Sondierungen Methyltertiärbutylether (MTBE) aufgefunden. MTBE, das seit den 80er Jahren vor allem Superbenzin zugesetzt wird, stellte die Sanierungsplanung vor besondere Anforderungen. Die für eine Anlagenplanung wesentlichen Eigenschaften von MTBE sind dessen niedrige Flüchtigkeit aus Wasser sowie die hohe Wasserlöslichkeit und Polarität, welche die Ausbreitung mit der Grundwasserströmung im Vergleich zu BTEX-Verunreinigungen verstärken und sowohl die Strippung als auch die Aktivkohleadsorption erschweren. Es wurde eine zweistufige Strippanlage konzipiert, über die 95 % der Schadstoffe abgetrennt und anschließend an Luftaktivkohle adsorbiert werden. Die geringe Flüchtigkeit von MTBE wurde mit einem hohen Luft-/Wasserverhältnis von 180:1 und einer geringen Berieselungsdichte in den Kolonnen berücksichtigt. Für die Einhaltung der Einleitgrenzwerte bei den zu Sanierungsbeginn zu erwartenden hohen Schadstoffkonzentrationen (max. 17 mg/l BTEX, 10 mg/l MTBE) wurde zeitweise eine Wasseraktivkohlestufe installiert. Sowohl bei der Auslegung der Luft- als auch der Wasseraktivkohlestufe wurden die Verweilzeiten aufgrund der geringen Adsorptionsneigung von MTBE entsprechend verlängert. Der Anlagenaufbau wurde so an die Neubaumaßnahme gekoppelt, dass verschiedene Leistungen (z.B. Rohrleitungsverlegung) für beide Projekte gemeinsam ausgeführt wurden und so Synergieeffekte entstanden. Der Sanierungsbereich umfasste eine Fläche von ca. 4.000 m², aus dem mit vier Brunnen gefördert wurde. Von Sanierungsbeginn an wurden die geforderten Einleitgrenzwerte mit Konzentrationen von 50 µg/l sicher unterschritten. Nach 5 Monaten Sanierung konnte die Wasseraktivkohlestufe rückgebaut werden. Nach gut 3 Jahren Betriebsdauer konnte die Sanierung im Oktober 2006 beendet werden. Dabei wurden 255.942 m³ Grundwasser gereinigt. Für die Bodensanierung sind etwa 300.000 € aufgewendet worden. Die Kosten für die Grundwassersanierung betrugen für den Zeitraum der Maßnahme seit 2003 ca. 200.000 €, was einem Reinigungspreis von ca. 1,28 €/m³ entspricht. Für die Nachsorge (Grundwassermonitoring und Bodenuntersuchungen) wurden brutto rund 54.000 € aufgewandt. Trotz der erhöhten Anforderungen, welche die Abreinigung von MTBE an die Anlagentechnik stellt, lagen die Kosten nicht wesentlich über denen einer vergleichbaren BTEX- oder LCKW-Sanierung. Es wurde im Rahmen der Nachsorge ein regelmäßiges Monitoring durchgeführt. Seit 2010 wurde das Monitoring durch Parameter ergänzt, die eine Bewertung der natürlichen Rückhalte- bzw. Abbauvorgänge möglich machen. Durch das abschließende Grundwassermonitoring im Herbst 2013 konnte das Vorergebnis von 2011 bestätigt werden, das auf dem teilsanierten ehem. Schadensgrundstück für die BTEX ein relevanter Konzentrationsrückgang stattfindet. Schadstoffverlagerungen nach außerhalb des Sanierungsgrundstücks sind aufgrund annähernd stationärer Grundwasserströmungsverhältnisse sowie durch baubedingte Abschirmmaßnahmen (eine Spundwand im Abstrom bindet zwischen 2,6 m und 4,2 m tief in das Grundwasser ein) nicht zu erwarten. Dies wurde auch durch Untersuchungen auf einem im unmittelbaren Grundwasserabstrom befindlichen Grundstück bestätigt. Die dort untersuchten Grundwassermessstellen waren annähernd unbelastet. Aufgrund des Nachweises eines weiterführenden natürlichen Schadstoffabbaus konnte das Grundwasser-Monitoring im Jahr 2013 beendet werden. Da eine weitere Grundwassergefährdung auszuschließen ist, sind weitere Maßnahmen bei gleichbleibender Nutzung nicht erforderlich. Das Grundstück ist inzwischen mit Büro- und Werkstattgebäuden bebaut und wird als Außenbezirksstelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin genutzt.

12 Abfall/Abwasser >> Abwasserbehandlung / Abwassereinleitung

Der Projekttyp beinhaltet kommunale Kläranlagen zur Reinigung des häuslichen und kommunalen Schmutzwassers und gewerbliche und industrielle Abwasserbehandlungsanlagen vor der Einleitung in die Vorfluter. Bei Mischeinleitung wird auch mit der Kanalisation abgeleitetes Niederschlagswasser behandelt. Die einzuhaltenden Rest-Stoffgehalte sind in der Abwasserverordnung festgelegt. Die Abwasserreinigung erfolgt mehrphasig und kann aus mehreren hintereinander geschalteten Stufen aufgebaut sein. Entsprechend den Verfahrensprozessen sind die Anlagebestandteile zugeordnet. 1. Mechanische Reinigung: - Grobreinigung; Abscheidung von Sand und Faserstoffen (Sandfang, Rechen, Siebe); - Fettabscheidung mittels Flotation und Abschöpfen; - Vorklärbecken (Absetzbecken). 2. Biologische Reinigung: - natürliche Verfahren: Absetzmulden, -erdbecken, Rieselverfahren, Bodenfiltration, Oxidationsteiche, -gräben, Abwasserteiche, Verregnung, Pflanzenanlagen; - künstliche Verfahren: Belebtschlammverfahren in -becken- oder Bioreaktoren, Tropfkörperverfahren, ggf. hintereinandergeschaltet (anaerober und aerober Abbau der biologisch abbaubaren - Stoffe durch Mikroorganismen, aerobe Verfahren ggf. mit Belüftungsanlagen); - mehrstufige kombinierte künstliche und/oder natürliche Verfahren; - chemische Reinigung mit Hilfe von Fäll- u. Flockmitteln; - Nachklärbecken (Absetzbecken für Belebtschlammflocken, Schlammrückführung), Filtration, Auslauf; - Schönungsteiche; 3. Weitergehende Reinigung, insbesondere in Industriekläranlagen zum Abbau nicht biologisch abbaubarer Stoffe: - physikalische Filtration; - chemische Fällung und Flockung, Neutralisation (für Säuren und Laugen), Filtration (für Schwebstoffe); - biologische oder chemische Nährstoffeliminierung; - Nassoxidation für schwer abbaubare organische Stoffe; - Ionenaustausch und Umkehrosmose zum Stickstoffabbau und zur Entsalzung; - thermische Verfahren (Strippen, Verdunsten, Verdampfen, Verbrennen, Kristallisation, Extrahieren); - Rückgewinnung von Nutzstoffen (Phosphat, Metalle, z. B. elektrochemische Verfahren für Metalle, Mikrosiebe); - Desinfektion (UV, Ozon, Chlor); 4. Schlamm- und Gasbehandlung: - Faulung in Faultürmen, aerobe oder anaerobe Schlammstabilisierung (durch Mineralisation organischer in anorganische Bestandteile); - Schlammentwässerung (Eindickung, Konditionierung, Schlammsilos, Schlammplätze, -zwischenlager, maschinelle Entwässerung (Zentrifugen, Dekanter, Separatoren, Vakuumfilter, Filterpressen), chemische Entwässerung, thermische Entwässerung, Trocknung, Kompostierung, Ausbringung, Veraschung u. a.; - Gasbehälter, Verwendung anfallender Faulgase aus der aeroben Schlammstabilisierung zur Wärmegewinnung oder Stromerzeugung, ggf. auch von Abwärme aus Schlammverbrennungsanlagen; - Blockheizkraftwerke. Zu den Anlagebestandteilen gehören des Weiteren - vorgeschaltete Bestandteile des Kanalisationssystems, ggf. mit Regenrückhaltebecken und Notüberlaufbecken (bei Reinigung); - ein befestigtes Betriebsgelände, Straßen, Maschinenhäuser, Gebläsestationen, Labor, Garagen, Betriebsgebäude mit Aufenthaltsräumen, Werkstätten, (Heizöl-)Lager und gärtnerisch gestaltete Grünflächen. Zu den möglichen baubedingten Vorhabensbestandteilen zählen u. a. Zufahrten, Baustraßen, Baustelle bzw. Baufeld, Materiallagerplätze, Maschinenabstellplätze, Erdentnahmestellen, Bodendeponien, Baumaschinen und Baubetrieb, Baustellenverkehr und Baustellenbeleuchtung.

On-line zinc analysis of hot converter exhaust gas

Das Projekt "On-line zinc analysis of hot converter exhaust gas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Krupp Hoesch Stahl durchgeführt. General Information: The growing use of zinc-coated steel sheet in a variety of sectors (motor industry, consumer durables and construction industry) has led to an increase in the zinc content of home scrap, a large proportion of which is recycled in L-D steelworks. From a metallurgical point of view, the Zn coating of the scrap does not interfere with the steel production process, nor does it normally affect product quality. However, the zinc does accumulate in the process dusts. Despite their high iron content, typically around 60 per cent, these dusts cannot be recycled in the sintering plant or the blast furnace because of the zinc load without additional, usually complicated processing stages, above all owing to the risk of scaling in the blast furnace. On the other hand, the typical zinc content of these dusts of 2 per cent is too low to be recycled in zinc foundries. From the purely economic point of view, this currently requires Zn concentrations of well above 30 per cent. If the dusts and slurries from the waste gas cleaning system of an L-D converter are to be recycled internally, the zinc load must be reduced to a level that will not damage the blast furnace. The main source of the zinc in the dusts from waste gas purification is the scrap used in the converter, the Zn content of which can vary considerably. Some types of scrap are practically zinc-free, e.g. the uncoated process scrap or comparable new scrap. However, a large proportion of the scrap used, with the exception of the internal scrap arising in the finishing plants, has an unknown zinc content. This is particularly true of capital scrap. A knowledge of the Zn load per converter batch would basically make it possible to identify and hive off dusts and slurries suitable for the blast furnace. This would permit separation of recyclable and non-recyclable dust fractions, which would reduce the amount of material to be land filled or processed separately. While it is in principle technically possible to study the Zn content of metal in the scrap industry, the information would not normally be very useful, as it is practically impossible to take a representative sample in normal scrap handling practice. A way must therefore be found of reliably quantifying the zinc stream from the converter, in order to be able to determine the zinc load of the dusts and slurries from waste gas purification. The evaporation behaviour of zinc can be harnessed for this purpose, as dusts highly contaminated with zinc are driven off as soon as pig iron is poured over the scrap, or during the following first minutes of blowing, so that a reliable zinc analysis should be possible. The task is to develop a method of detecting zinc in the flue dust of the converter deduster. The objective is to measure the Zn content above a threshold value reliably throughout the process, in order to use this information to separate low-zinc from high-zinc dust fractions.

Entfernung von Ammoniak und Aminen aus Abwaessern

Das Projekt "Entfernung von Ammoniak und Aminen aus Abwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Chemische Verfahrenstechnik durchgeführt. Ammoniak und Amine sollen durch Strippen von Abwasser mit Luft in die Gasphase uebergefuehrt und an Zeolithen sorbiert werden. Verschiedene natuerliche und synthetische Zeolithe sollen auf ihre Eignung hin untersucht werden. Dabei soll die Selektivitaet fuer die Sorption von Ammoniak durch den Einbau von Uebergangsmetall - Ionen in das Zeolith - Gitter erhoeht werden. Die Regeneration der Zeolithe soll unter dem Gesichtspunkt seiner umweltfreundlichen Beseitigung durch katalytische Oxidation untersucht werden. Die katalytische Oxidation des Sorbats, die u.U. am Zeolithen selbst durchgefuehrt werden kann, erscheint wirtschaftlich interessant, weil durch die Anreicherung des Schadstoffs die eingesetzten Luftmengen verringert und damit der spezifische Energieverbrauch gesenkt wird.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Düsseldorf AG durchgeführt. Bei der Sanierung von Grundwaessern, die mit Chlorkohlenwasserstoffen und Aromaten verunreinigt sind, werden die zu entfernenden Schadstoffe durch Strippen aus der waessrigen in die Gasphase ueberfuehrt und nach Teilentfeuchtung der Stripperabluft an Aktivkohle absorbiert. Bei diesem Verfahren werden insbesondere bei Vorliegen der Abbauprodukte cis-Dichlorethen und Vinylchlorid erhebliche Mengen in die Atmosphaere ausgetragen. Ausserdem fuehrt die beladene Aktivkohle zu neuen Entsorgungsproblemen. In dem beantragten Vorhaben sollen deshalb Verfahren entwickelt werden, die eine weitestgehende Mineralisierung der Schadstoffe zum Ziel haben. Dazu werden folgende Konzepte parallel verfolgt: 1. Zerstoerung der Stoffe in der Gasphase durch Excimer-UV-Strahler (222 und 206 nm); 2. Zerstoerung der Stoffe in der Gasphase durch Elektronenbestrahlung; 3. Versuche mit der offenen Entladungsstrecke zur Zerstoerung der Stoffe in der Gasphase.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von S F - Soepenberg GmbH durchgeführt. Das Projekt soll im Versuchsmaßstab ein Verfahren untersuchen, welches folgende Eigenschaften ausweist: - Stark reduzierte NH3-Emissionen während der externen Güllelagerung durch Alkalisierung und anschließendem batchweisen Strippen der Gülle und Produktion von Ammoniumsulfat als Mineraldünger - Unterbindung der Methanneubildung in der Gülle - Möglichkeit zur Herstellung von P-Fällungsprodukten, die als Düngemittel geeignet sind und einer flüssigen K-haltigen sowie N- und P-armen Phase.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Bereich Pflanzenernährung durchgeführt. Das Projekt soll im Versuchsmaßstab ein Verfahren untersuchen, welches folgende Eigenschaften ausweist:- Stark reduzierte NH3-Emissionen während der externen Güllelagerung durch Alkalisierung und anschließendem batchweisen Strippen der Gülle und Produktion von Ammoniumsulfat als Mineraldünger - Unterbindung der Methanneubildung in der Gülle- Möglichkeit zur Herstellung von P-Fällungsprodukten, die als Düngemittel geeignet sind und einer flüssigen K-haltigen sowie N- und P-armen Phase.

Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Ungeachtet der Zielkonflikte zwischen Biokraftstoffen aus NAWARO und dem Nahrungsmittelanbau oder der Motorenverträglichkeit wird es langfristig unumgänglich sein, fossile Kraftstoffe durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen. Der Durchbruch der Biokraftstoffe ist neben den ökonomischen Faktoren von den CO2- und Energiebilanzen abhängig. Diese müssen für fermentativ hergestellte Kraftstoffe der 2. Generation wie Butanol noch deutlich verbessert werden, damit sie wettbewerbsfähig und umweltverträglich sind. Das Downstream Processing ist insbesondere bei Bioalkoholen ein energie- und kostenintensiver Schritt. Durch die Azeotropbildung des Wasser-Bioalkohol-Gemischs findet bisher vorwiegend die Rektifikation Einsatz. Um Butanol den Durchbruch am Markt zu ermöglichen, soll im Rahmen des geplanten Vorhabens für den energieintensivsten Prozessschritt der Produktabtrennung ein neues Verfahren entwickelt werden. Durch einen integrierten Prozess aus Gasstripping- und Vorwärtsosmose-Membranverfahren soll eine Prozessgestaltung erreicht werden, die eine Entwässerung des Produktstromes mit deutlich verringertem Energieaufwand erlaubt.

Einfluss des Stofftransportes auf die Methanbildung in Biogasreaktoren

Das Projekt "Einfluss des Stofftransportes auf die Methanbildung in Biogasreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Bioprozess- und Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Dem Stofftransportverhalten in anaeroben Biogasreaktoren wurde in der Vergangenheit nur eine geringe Bedeutung zugestanden. In juengster Zeit wurden jedoch verschiedene anaerobe Systeme bekannt, bei denen der Abtransport der Produktgase einen erheblichen Einfluss auf die Reaktionsgeschwindigkeit hat. So kann die erzielbare Organismendichte bei extrem thermophilen Archaebakterien um etwa den Faktor 12 gesteigert werden, wenn durch Strippen fuer eine ausreichende Abfuhr der Produktgase gesorgt wird. Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff beeinflussen wesentlich den pH-Wert des Systems. Insbesondere spielt das Entgasungsverhalten der Gaersuspension immer dann eine entscheidende Rolle, wenn entstehende Produktgase inhibierend auf die Mikroorganismen wirken. Es ist bekannt, dass das durch Reduktion von Sulfat entstehende H2S einen hemmenden Einfluss auf die Methanbildung hat. Eigene Untersuchungen an einem UASB-Reaktor zeigen, dass die H2S-Konzentration in der fluessigen Phase mehrere 100 Prozent ueber der Gleichgewichtskonzentration liegen kann. Somit wird die Leistungsfaehigkeit des biologischen Systems entscheidend von der Desorption der Produktgase bestimmt. Der Stofftransport aus der fluessigen Phase in die Gasphase kann durch technische Massnahmen veraendert werden. So konnte gezeigt werden, dass durch Rueckfuehrung des produzierten Biogases in das Reaktionssystem der fuer den Stofftransport zwischen Fluessig- und Gasphase entscheidende kLa-Wert um 50 Prozent erhoeht werden kann und eine vorhandene Hemmung der Mikroorganismen durch H2S verringert wird. Aufbauend auf den bisherigen Forschungsergebnissen soll in Hinblick auf einen optimalen und sicheren Betrieb von Biogasreaktoren im allgemeinen und speziell des Biogas-Turmreaktors der TUHH das Stofftransportverhalten bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen, welche durch technische Massnahmen, wie dem Induzieren von Zirkulationsstroemungen in den einzelnen Modulen des Reaktors oder durch Gasrueckfuehrung in das System, in weiten Bereichen variiert werden koennen, untersucht und quantifiziert werden. Hier wird eine gemeinsam mit Herrn Prof.Dr. -Ing. G. Matz (TUHH) entwickelte Silikon-Membransonde zum Einsatz kommen. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse soll ein umfassendes mathematisches Modell zur Beschreibung der Stofftransportphaenomene erstellt werden.

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