An Gruppen ehemaliger Wismutbergleute, die in unterschiedlichem Masse gegen Quarz, Schwermetalle und Radon exponiert waren, wird ein Spektrum von Autoantikoerpern, darunter Anti-p 53, bestimmt und zur Exposition in Beziehung gesetzt. Damit sollen das Risiko des Entstehens von Autoimmunerkrankungen und Karzinomen in Abhaengigkeit von diesen beruflichen Expositionsfaktoren bewertet und Empfehlungen zur Fruehdiagnostik solcher Erkrankungen bei der Nachsorge von Hochrisikogruppen gegeben werden.
Das Antirheumatikum Goldthiomalat ruft haeufig unerwuenschte Immunreaktionen hervor. Es konnte gezeigt werden, dass nicht Gold(I), sondern sein Metabolit Gold(III), der durch Oxidation in den Phagozyten gebildet wird, fuer die unerwuenschte Immunreaktion verantwortlich ist, indem es zur Praesentation kryptischer Peptide von Selbstproteinen fuehrt. Waehrend Gold(III) Proteine veraendert, indem es sie oxidiert, besitzen andere sensibilisierende Schwermetallionen wie Hg2+ aufgrund ihres geringen Redoxpotentials keine vergleichbare Faehigkeit zur Proteinoxidation. Sie denaturieren Proteine wahrscheinlich durch Bildung stabiler Koordinierungskomplexe. Die durch HgCl2 ausloesbare systemische Autoimmunerkrankung wird in unterschiedlich empfindlichen Mausstaemmen untersucht. Es werden signifikante Stammesunterschiede bezueglich der Hg-Akkumulation in bestimmtenOrganen gefunden.