Das Projekt "Fungizide Inhaltsstoffe aus Neem (Azadirachta indica)" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie.Hauptteil des Projektes ist die Isolierung und Charakterisierung der Inhaltsstoffe des Neembaumes hinsichtlich ihrer fungiziden Eigenschaften. Hierzu werden Teile des Neembaumes mit organischen Loesungsmitteln extrahiert und die Inhaltsstoffe mittels chromatographischer Verfahren isoliert und rein dargestellt. Durch sich anschliessende Biotests (Mycelwachstum, Sporenkeimung) mit phytopathogenen Pilzen koennen hemmende und foerdernde Substanzen identifiziert werden. Die Struktur der isolierten Substanzen wird mit spektroskopischen Methoden bestimmt. Ein weiterer Aspekt sind Untersuchungen ueber die Wirkung verschiedener Neemrohpraeparate, die zahlreiche Inhaltsstoffe enthalten, auf phytopathogene Pilze in Labor- und Gewaechshausversuchen.
Das Projekt "Einsatz der Zellkultur zur Gewinnung sekundaerer Pflanzeninhaltsstoffe mit insektizider Wirkung - Beispiel Azadirachta indica (JUSS)" wird/wurde gefördert durch: DECHEMA - Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik, Biotechnologie und Umweltschutz e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin und Phytopathologie.An Stelle organisch-synthetischer Insektizide gewinnen insektenwirksame Substanzen pflanzlicher Herkunft zunehmend an Bedeutung. Neem (Azadirachta indica) ist als Modellpflanze tropischer Herkunft unter intensiver Bearbeitung. Unter Einsatz von Gewebekulturtechniken von Linien unterschiedlicher geographischer Herkunft (Indien, Afrika, Mittelamerika) werden Biosynthese und Gewinnung der Hauptwirkkomponente Azadirachtin untersucht. Gewebetypen mit guter Ausbeute sollen regeneriert werden.