Das Projekt "KlimaInnoGovernance - Klimaresiliente Stadt-Umland Kooperation. Regionale Innovationen energetischer Biomassenutzung und Governance, Teilvorhaben: kommunale Innovationspfade" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stadt Wolfhagen, Magistrat.Verstetigung lokaler Energiewende: Das Portfolio der regenerativen Stromerzeugung Wolfhagens umfasst neben den tragenden Säulen Windenergie und Fotovoltaik als dritte Säule auch die Nutzung von Biomasse. Eine Ende 2011 ans Netz gegangene Biogasanlage der Biogas Wolfhagen GmbH & Co. KG trägt aber nicht nur zur regenerativen Stromerzeugung bei, sondern sichert mittlerweile auch zu einem hohen Anteil die Versorgung der örtlichen Gesamtschule und des städtischen Freibades mit Wärmeenergie. Am möglichen Ausbau solcher Infrastrukturen wie der bestehenden Biogasanlage, als auch weiterer nachhaltiger Nutzungsoptionen von vor Ort verfügbarer Biomasse mit dem speziellen Blick auf eine breitere 'Wärmewende' setzt das Vorhaben in Wolfhagen an. Die im Sinne ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Dimensionen der Nachhaltigkeit hochkomplexen Anforderungen der dezentralen Energie- und Wärmewende für Städte und ihr Umland sollen sektorenübergreifend und auch über die Gemeindegrenzen hinaus 'intraregional' verknüpft miteinander in Bezug gesetzt werden. Identifizierte Innovationsmöglichkeiten sollen in einer späteren Projektphase erprobt und umgesetzt werden. In Wolfhagen stehen hierbei zunächst diejenigen Potenziale, welche neben den bedeutsamen Flächen der Sektoren Landwirtschaft und Forstwirtschaft auch über noch nicht näher bewertete kommunale Flächenressourcen, wie z.B. Straßen- und Wegeränder mobilisiert werden könnten, auf dem Prüfstand. Die Erforschung und Ausgestaltung der Bedingungen für deren konkrete Umsetzung in effektive und zukunftssichere Nahwärmeversorgungslösungen für Altstadtquartiere und Ensembles im denkmalgeschützten Fachwerkbestand der Stadt stehen derzeit im Vordergrund. Die Verbundpartner*innen betrachten diejenigen Lösungen als zukunftsfähig, die zu einer optimierten energetischen Integration von regenerativer Biomasse führen und technologische mit sozialen Innovationen verbinden. Ein vielschichtiges institutionelles Partnerumfeld und alle von den neuen Planungen und Maßnahmen betroffene Bevölkerungsgruppen sind dafür in mitgestaltender Weise in das Planungs- und Projektierungsgeschehen einzubinden. Hierbei kann die Stadt Wolfhagen auf Zusammenarbeit und Partizipationsformate mit vielen interessierten lokalen Partner*innen (u.a. Biogasanlagenbetreiber, Bürgerenergiegenossenschaft, Stadtwerke, Forstamt) setzen, die in der Vergangenheit schon die lokale Energiewende bezüglich der elektrischen Stromerzeugung zu einem Wolfhager Erfolgsmodell gemacht haben. Diese positiven Erfahrungen mit innovativen Governance-Strukturen und funktionierenden Kooperationsmodellen für die Herausforderung 'Wärmewende' nutzbar zu machen, sie weiter auszubauen und in das regionale Partnerumfeld mit den am Projekt beteiligten Nachbarstädten Hofgeismar und Felsberg zu tragen, ist ein weiteres wichtiges Teilziel im Verbundvorhaben.
Der Berliner Klimabürger:innenrat hat heute im Abgeordnetenhaus seine Empfehlungen für die künftige Klimapolitik in der Hauptstadt an die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, überreicht. Es sind genau 47 Empfehlungen, die in den vergangenen acht Wochen von 100 zufällig ausgelosten Berlinerinnen und Berlinern erarbeitet und beschlossen wurden. Der Fokus lag dabei auf den Themen Mobilität, Energie und Gebäude. Auch vier übergeordnete Leitsätze wurden entwickelt. Der erste Leitsatz des Klimabürger:innenrats lautet: „Klimaschutz hat oberste Priorität. Er muss zügig, entschlossen und sozial gerecht umgesetzt werden.“ 97 Prozent der Mitglieder haben dem zugestimmt. In ihren Empfehlungen sprechen sich die Bürgerinnen und Bürger dezidiert für schnellere Klimaschutzmaßnahmen aus, aber auch für eine stärkere Einbeziehung der Bevölkerung sowie für klare Regeln zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der Hauptstadt. In der Abstimmung erhielt die Mehrheit der Empfehlungen hohe Zustimmungswerte. Malte Hally , 27, Mitglied des Klimabürger:innenrats aus Treptow-Köpenick: „Wir waren uns alle einig, dass der Energie- und Ressourcenverbrauch in allen Bereichen – Staat, Wirtschaft und Gesellschaft – reduziert werden muss. Ganz wichtig ist dabei, dass die Berliner Bevölkerung gemeinsam an diesem Ziel arbeitet. Dafür braucht es sozial gerechte Maßnahmen, Aufklärung und Dialog zwischen Politik und Bevölkerung. Denn vielen Menschen ist immer noch nicht bewusst, was die Klimakrise für uns alle bedeutet. Es ist entscheidend, dass der Senat verantwortungsvoll mit unseren Empfehlungen umgeht.“ Beatrice Al-Mardini-Krukow, 68, Mitglied des Klimabürger:innenrats aus Reinickendorf: „Der Klimabürger:innenrat war eine einzigartige Erfahrung. Bei so vielen verschiedenen Berlinerinnen und Berlinern gab es natürlich auch mal Streit. Aber am Ende waren wir uns einig: Es muss mehr getan werden für den Klimaschutz, und ein Zögern können wir uns nicht leisten. Denn ohne intakten Lebensraum haben wir alle keine Zukunft. Die Politik muss den Klimaschutz endlich an erste Stelle setzen.“ Senatorin Bettina Jarasch : „Der Klimabürger:innenrat hat klare und präzise Empfehlungen vorgelegt, mit denen die Politik sich nun gründlich beschäftigen wird – sowohl der Senat als auch das Abgeordnetenhaus. Ich bedanke mich sehr bei allen Teilnehmenden für diese engagierte ehrenamtliche Arbeit in einem so komplexen Themenbereich. Ganz offensichtlich wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger noch mehr wirksame Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs: Darüber werden wir reden müssen. Der Senat wird die Empfehlungen im neuen Klima-Ausschuss beraten, das Abgeordnetenhaus im parlamentarischen Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz.“ Im Bereich Mobilität gab es unter den Bürger*innen die höchste Zustimmung zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: „Wir empfehlen, attraktivere Alternativen zum motorisierten Individualverkehr (MIV) zu schaffen, durch den barrierefreien Ausbau des kompletten ÖPNV-Angebots in Berlin, insbesondere auch in den Zonen B und C.“ Bei der Verteilung von Straßenraum sprechen sich die Bürgerinnen und Bürger deutlich für den Vorrang von Bussen und Fahrrädern gegenüber dem Autoverkehr aus: Dazu gehört der Ausbau von Busspuren und Fahrradwegen sowie eine schnellere Taktung im ÖPNV. Der Klimabüger:innenrat empfiehlt zudem, Autofahren in Berlin weniger attraktiv und das Parken teurer zu machen. Als Sofortmaßnahme schlagen die Mitglieder autofreie Tage vor, an denen der öffentliche Nahverkehr kostenlos ist. Der Rat spricht sich darüber hinaus für die sofortige Ankündigung einer emissionsfreien Innenstadt ab 2030 aus. Von diesem Jahr an sollen innerhalb des S-Bahn-Rings keine Verbrennerfahrzeuge mehr fahren dürfen. 59 Prozent der Mitglieder des Klimabüger:innenrats sprechen sich auch gegen den Ausbau der A100 aus. Eine knappe Mehrheit erhielt die Empfehlung zur Ausweitung von Tempo 30-Zonen in der Stadt. Im Bereich Gebäude setzen die Bürger*innen auf eine schnellere energetische Sanierung des Gebäudebestands. Dazu sollen auch Sanierungspflichten beitragen, für die sich Berlin beim Bund stark machen soll. Auch in Milieuschutz-Gebieten sollen energetische Sanierungen im Interesse des Klimaschutzes möglich sein, Luxus-Sanierungen dagegen weiter verboten bleiben. Dabei ist dem Rat ein Schutz vor Mieterhöhungen und Rücksicht auch auf die Belange kleiner Vermieter*innen wichtig. Bei Neubauten sollen verschiedene Wohnungstypen berücksichtigt werden und Wohnungstauschbörsen sowie Mehrgenerationenhäuser gefördert werden. Die Empfehlungen im Bereich Energie erhielten insgesamt die höchsten Zustimmungswerte der Bürgerinnen und Bürger. So sprechen sich die Mitglieder für eine Reduktion bürokratischer Hürden aus, etwa bei der finanziellen Beteiligung der Bevölkerung am Solarausbau. Auch Bürgerenergieanlagen sollen gefördert werden. Es soll den Berlinerinnen und Berliner außerdem ermöglicht werden, eigene kleine PV-Anlagen, etwa auf dem Balkon, zu installieren. Das Land Berlin soll dafür im landeseigenen Stromnetz die technischen Voraussetzungen schaffen. Der Klimabürger:innenrat empfiehlt zudem ein Verbot von Gas- und Ölheizungen, auch im Bestand – bis 2035 sollen sie schrittweise ausgetauscht werden. Außerdem sollen Studiengänge und Ausbildungsgänge im Bereich klimaneutrale Wärmewende und Solarausbau gefördert werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Selbst eingebracht hatten die Mitglieder des Klimabürger:innenrats die zusätzlichen Themenfelder Konsum und Grünflächen . Hier empfiehlt der Klimabürger:innenrat u. a. eine stärkere Aufklärung für klimafreundliches Konsumverhalten, zum Beispiel in Bezug auf den Fleischkonsum, und den Ausbau der Bildungsarbeit zur Kreislaufwirtschaft. Lebensmittelverschwendung soll durch eine gesetzliche Regelung aktiv bekämpft werden. Berlin solle zudem Vorreiter bei der Dachbegrünung und Entsiegelung von öffentlichen Flächen sein.
Das Projekt "KlimaInnoGovernance - Klimaresiliente Stadt-Umland Kooperation. Regionale Innovationen energetischer Biomassenutzung und Governance, Teilvorhaben: kommunale Innovationspfade" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stadt Felsberg.
Das Projekt "SÖF-BuergEn: Perspektiven der Bürgerbeteiligung an der Energiewende unter Berücksichtigung von Verteilungsfragen^Teilprojekt I: Entscheidungskontexte bei der energetischen Gebäudesanierung, Teilprojekt H: Zukunftsfeld Mieterstrommodelle" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik, Lehrstuhl für Ökologische Ökonomie.
null 20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro: Global denken – lokal Handeln Mehr Nachhaltigkeit kann nur durch die eigentlichen Akteure der Nachhaltigkeit erreicht werden, und zwar durch die Kommunen und die Zivilgesellschaft sowie letztendlich durch das Mitmachen von jeder einzelnen Bürgerin und jedem einzelnen Bürger. Dies verdeutlichten heute Burkhard Schneider, stellvertretender Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, und Gerd Oelsner, Leiter des Nachhaltigkeitsbüros und Mitarbeiter der LUBW im Referat Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, beim Pressegespräch anlässlich „20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro“. Viel wurde in den letzten zwei Jahrzehnten erreicht. In diesem Jahr beginnt nun eine neue Stufe: die Vernetzung der zahlreichen lokalen Initiativen auf Landes- und Bundesebene und damit die Verbreitung und Verstetigung praktikabler und bewährter Ideen. Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderung der Kommunen und der Zivilgesellschaft „Ein globaler Wandel bedingt Verhaltensänderungen bei jedem einzelnen von uns“, betont Schneider in seiner Rede und erinnert daran, dass vor zwanzig Jahren das Thema Nachhaltigkeit noch keine Selbstverständlichkeit war. Die Agenda 21 setzte im Jahr 1992 als Beschluss der Konferenz von Rio erste Impulse. Viele Aktivitäten wurde angestoßen. Die Welt hat sich seitdem stark verändert, sowohl mit ihren technischen Möglichkeiten als auch im Hinblick auf die Weltkonstellation und die weiter stark wachsende Weltbevölkerung. „Die Weltgemeinschaft hat sich im Jahr 2015 mit der Agenda 2030 siebzehn neue übergeordnete Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gegeben,“ so Schneider. Übergeordnetes Ziel der Agenda 2030 ist, die menschliche Überbeanspruchung natürlicher Ressourcen aufzuhalten und eine weltweite und gleichzeitig intergenerationelle Gerechtigkeit herzustellen. Er betont: „Nachhaltigkeit und damit Zukunftsfähigkeit sind zur Herausforderung der Kommunalentwicklung geworden.“ Das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW finanziert in Baden-Württemberg unter anderem Prozessbegleiter und bietet Workshops vor Ort an. In diesem Jahr unterstützt das Büro die Kommunen besonders beim Thema „nachhaltige Beschaffung“. RENN.süd fokussiert sich auf die Vernetzung der Akteure der Zivilgesellschaft. RENN.süd ist die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) für Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg). Sie ist ebenfalls im Haus der LUBW angesiedelt. Baden-Württemberg treibt seit 20 Jahren das Thema Nachhaltigkeit voran Baden-Württemberg unterhält als einziges Bundesland seit 20 Jahren kontinuierlich ein Nachhaltigkeitsbüro , das eine erfolgreiche Pionier- und Umsetzungsarbeit vorweisen kann. Das ist auch der Verdienst von Gerd Oelsner, der sich von Anfang an kontinuierlich und zuverlässig für das Thema in der LUBW engagiert und sich für zahlreiche Aktionen verantwortlich zeichnet. „Unser Konzept, zahlreiche lokale Veranstaltungen durchzuführen und so Kommunen und Initiativen zu erreichen, hat sich bewährt“, betont Oelsner. Seit der Gründung des Nachhaltigkeitsbüros im Jahr 1998, das zunächst Agendabüro hieß, fanden rund 350 Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmenden statt. Mehr als 300 örtliche und regionale Agenda-Projekte wurden finanziell gefördert sowie rund 90 Projekte zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Auf diesen langjährigen Erfahrungen aufbauend, stellt das Nachhaltigkeitsbüro in diesem Jahr einen Nachhaltigkeitscheck für kommunale Vorhaben bereit, der zunächst in Pilotkommunen eingesetzt und geprüft wird. Das Nachhaltigkeitsbüro unterstützt die Kommunen im Rahmen einer Landeskampagne in den kommenden zwei Jahren noch stärker bei der Aufgabe der nachhaltigen Beschaffung. Durch ein ausgebautes Beratungs- und Schulungsangebot wird besonders kleineren Kommunen der Einstieg und die Umsetzung erleichtert. RENN-Süd vernetzt Aktivitäten in Baden-Württemberg und Bayern Seit dem Jahr 2016 ist das Nachhaltigkeitsbüro auch Standort der RENN.süd, einer von vier „Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien“ der Bundesregierung. Mit ihrer Hilfe werden die lokalen Initiativen auf Landesebene und auf Bundesebene besser vernetzt. So soll eine schnellere Verbreitung von guten Ideen gewährleistet und eine fundierte gegenseitige Unterstützung organisiert werden. RENN.süd vernetzt zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen in Baden-Württemberg und Bayern. Am 3. März 2018 findet in Ulm das länderübergreifende RENN.süd Forum für Initiativen rund um das Thema „nachhaltiges Leben“ statt. Initiativen und gute Beispiele rund um Mobilität, Ressourcenschonung und Konsum (Ernährung & Kleidung) werden vorgestellt und können sich vernetzen. Ende April bietet RENN.süd gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsbüro die Veranstaltung „Gemeinsam RENNen - Erfahrungen und Perspektiven lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen“ in Kooperation mit der evangelischen Akademie Bad Boll an. Hier werden Kommunen mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft zusammengebracht und werden als Aktionsräume für zivilgesellschaftliche Aktivitäten gestärkt. Hintergrundinformationen Agenda 21: Startschuss für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen 1992 beschlossen 172 Staaten auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro das weltweite Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung für das 21. Jahrhundert (Agenda 21). Unter dem Motto „Global denken – Lokal handeln“ wurden Kommunen und Bürgerschaft dazu aufgefordert, die Umsetzung vor Ort gemeinsam zu gestalten. Um die lokalen Agendaprozesse (Lokale Agenda 21) in Baden-Württemberg zu initiieren und beratend zur Seite zu stehen, wurde am 28. April 1998 bei der LUBW (damals noch LfU) das Landes-Agenda-Büro eingerichtet. Besonders erfolgreiche Projekte, die von zivilgesellschaftlichen Gruppen und Kommunen angestoßen und getragen wurden, sollten schneeballartig flächendeckend verbreitet werden. So entstanden nach den vielen Agenda-Kaffees Fair Trade-Towns. Der Gründung von Bürgerenergieanlagen durch den Agenda-Arbeitskreisen folgten zahlreiche Bürgerenergiegenossenschaften, die sich seitdem regelmäßig über das „Landesnetzwerk Ehrenamtliche Energieinitiativen – LEE“ zum Erfahrungsaustausch treffen, das vom Nachhaltigkeitsbüro koordiniert wird. Mit der Weiterentwicklung der im Jahr 2008 beschlossenen Landes-Nachhaltigkeitsstrategie wurde 2013 das Agenda-Büro zum Nachhaltigkeitsbüro weiterentwickelt. Als Teil der Landes-Nachhaltigkeitsstrategie koordiniert das Nachhaltigkeitsbüro die „Kommunalen Initiative Nachhaltigkeit“ (KIN). Seither unterstützt das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW die Kommunen mit unterschiedlichen „Werkzeugen“, um eine nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Gemeinsam mit Kommunen wurde jetzt ein Nachhaltigkeitscheck entwickelt, mit dem kommunale Vorhaben einfach und schnell auf ihre Nachhaltigkeit untersucht werden können. Nach einer Pilotphase in diesem Jahr wird dieser allen Kommunen zur Verfügung gestellt.
Das Projekt "Bürger-Energiegenossenschaften - Konflikte erfolgreich identifizieren und handhaben (BENERKON)" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institut for International Research on Sustainable Management and Renewable Energy (ISR).Das Projekt BENERKON ('Bürger-Energiegenossenschaften - Konflikte erfolgreich identifizieren und handhaben') beschäftigte sich mit dem Phänomen der Bürgerenergiegenossenschaften (BEGs), die in Deutschland aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen und des gesteigerten Interesses der Bevölkerung vermehrt ab dem Jahr 2006 gegründet wurden. Hauptziel des Projekts BENERKON war die Erforschung von Konflikten in BEGs und die Erstellung von Instrumenten, die den BEGs helfen, mit diesen Konflikten konstruktiv umzugehen. Dazu wurden teilnehmende Beobachtungen in BEGs durchgeführt und leitfadengestützte Interviews mit den Mitgliedern sowie weiteren Experten geführt. Dabei wurden ca. 2700 Seiten Transkripte erstellt. Diese wurden ausgewertet und zur Erstellung BEG-spezifischer Instrumente zur Konflikthandhabung genutzt. Als Ergebnisse des Projekts stehen: - eine Aufstellung der konfliktträchtigen Themen in BEGs - der Einfluss der Rahmenbedingungen auf Konflikte und ihre Entstehung in BEGs - die möglichen Folgen von Konflikten für BEGs - eine Zusammenstellung von Instrumenten zur erfolgreichen Konflikthandhabung in BEGs als Handreichung, der sog. 'BENERKON - Leitfaden'.
Das Projekt "Energiewende: Zivil - Aktivitäten zivilgesellschaftlicher Akteure zur deutschen Energiewende - Kurzstudie zur Identifikation von strategischen Förderschwerpunkten" wird/wurde gefördert durch: European Climate Foundation (ECF). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Ziel des Projektes war es, der European Climate Foundation (ECF) eine bessere Wissensgrundlage bereitzustellen, damit diese ihre Aktivitäten im Bereich Energiewende strategischer konzipieren kann. Die Arbeit baute dabei auf dem Vorgängerprojekt 'Klimaschutzaktivitäten zivilgesellschaftlicher Akteure in Deutschland' auf: Ausgangspunkt war die Fragestellung, wie die deutsche Zivilgesellschaft den politisch-gesellschaftlichen Prozess der Energiewende in Deutschland mitgestalten und unterstützen kann. Vor diesem Hintergrund wurde die Akteurslandschaft auf Stärken und Schwächen untersucht, um Anhaltspunkte für gezielte Förderung identifizieren zu können. Darauf aufbauend wurden die einzelnen Akteure hinsichtlich thematischer Herausforderungen der Energiewende (z. B. Ausbau der erneuerbaren Energien, Energiesysteme oder Fragen der Strom- und Wärmeeffizienz) und struktureller Herausforderungen (wie Verteilungskonflikte oder Umgang mit zunehmender Komplexität) untersucht. Auf Basis dieser Analysen wurden übergeordnete Interventionsmöglichkeiten für Stiftungen abgeleitet. Ein zentrales Ergebnis beruht auf der Feststellung, dass die Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Transformation ist. Sie ist nicht mehr nur Thema der spezialisierten Umwelt-NGOs, sondern zunehmend müssen sich auch soziale Verbände zu klimapolitischen Themen positionieren. Dies erfordert eine verstärkte Kommunikation und Kooperation zwischen sozialen und Umwelt-NGOs. Deshalb werden sich auch klimapolitische Organisationen verstärkt mit sozialen Fragen beschäftigen müssen, um die Energiewende sozial gerecht gestalten zu können. Zusätzlich spielt die Beteiligung und finanzielle Teilhabe von Bürgern in ökologischen Energiegenossenschaften und Bürger-Energiegesellschaften eine zunehmend wichtige Rolle, die durch Stiftungen unterstützt werden könnte. In zwei Stakeholder-Workshops wurden diese Themen identifiziert, diskutiert und weiterentwickelt.
Ob Bürgerenergie-Genossenschaften oder das gemeinsame Nutzen von Autos oder Werkzeugen – soziale Innovationen gestalten unsere Konsumwelt nachhaltiger. Welche Typen sozialer Innovationen es gibt und wie man ihre Potenziale systematisch fördern kann, zeigt dieser Leitfaden des UBA. Die Broschüre richtet sich unter anderem an Politik, Verwaltung, Stiftungen, Umwelt- und Verbraucherorganisationen sowie Bildungseinrichtungen. Auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern bietet sie Anregungen, welche Ideen es bereits gibt. Wissenschaftlich unterscheiden lassen sich zum Beispiel die Innovationstypen „Konsumgemeinschaften“, wie Tauschbörsen oder Leihläden, und „Do-it-yourself“, wie Nähcafés oder private Reparatur-Werkstätten. Möglichkeiten, sie zu fördern, sind zum Beispiel, Plattformen für den Austausch zu bieten, Ideenwettbewerbe auszuloben und Projekte finanziell zu unterstützen.
Das Projekt "Genossenschaften im Bereich erneuerbarer Energien" wird/wurde gefördert durch: Universität Hohenheim, Forschungsstelle für Genossenschaftswesen (421). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre (410), Fachgebiet Landwirtschaftliche Betriebslehre (410b).
Origin | Count |
---|---|
Bund | 9 |
Land | 6 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 7 |
Text | 4 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 8 |
offen | 7 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 15 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 1 |
Keine | 7 |
Webseite | 8 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 11 |
Lebewesen & Lebensräume | 8 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 15 |
Wasser | 4 |
Weitere | 13 |