Beim Faxgerät auf Stromverbrauch und Recyclingpapier achten Von Kauf bis Papierverwendung: Wie Sie umweltbewusst faxen Für Privatanwender machen E-Mail-Versand und Internet-Faxangebote ein Faxgerät heute im Normalfall überflüssig. Falls Sie ein Faxgerät kaufen möchten: Achten Sie beim Kauf auf den Stromverbrauch und auf das Vorhandensein einer Sleep-Funktion. Verwenden Sie modernes Recyclingpapier. Gewusst wie Bei Faxgeräten sind Stromverbrauch und genutzte Papierart die entscheidenden Faktoren für die Umweltbelastung. Schaffen Sie Platz: Verzichten Sie auf ein Faxgerät. Ein PC mit Internetzugang kann durch die Nutzung von Internet-Fax-Services die gleichen Funktionen erfüllen wie herkömmliche Faxgeräte. So können Dokumente auf dem PC als Fax preiswert versendet werden. Viele E-Mail-Dienstleister bieten ebenfalls die Möglichkeit zum Faxversand. Geringer Bereitschaftsverbrauch: Da Faxgeräte 90 bis 95 Prozent ihrer Lebensdauer in Empfangsbereitschaft verbringen, bestimmt dies maßgeblich den Gesamtstromverbrauch. Effiziente Geräte nehmen in Bereitschaft weniger als zwei Watt auf. Bei einem ineffizienten Modell ist es mehr als viermal so viel. Zudem gibt es Faxgeräte mit einem sogenannten Sleep-Modus. In diesem Modus werden nur die Komponenten mit Strom versorgt, die weiterhin für die Empfangsbereitschaft aktiv sein müssen. Mit Hilfe eines Vorschaltgerätes kann auch bei schon bestehenden Fax-Geräten der Stromverbrauch erheblich reduziert werden. Das Vorschaltgerät aktiviert das Fax-Gerät erst, wenn ein Fax eingeht. Recyclingpapier verwenden: Auch für Faxgeräte gibt es passendes Recyclingpapier. Der Blaue Engel garantiert dabei, dass die Papierfasern zu 100 % aus Altpapier gewonnen werden. Richtig entsorgen: Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Faxgeräts und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp "Alte Elektrogeräte richtig entsorgen" . Was Sie noch tun können: Beachten Sie unsere weiteren Tipps zu Papier . Energy Star Quelle: Europäische Kommission Blauer Engel für Recyclingpapier Quelle: Blauer Engel Hintergrund Umweltsituation: Bei der Herstellung elektronischer Bürogeräte wird sehr viel Energie durch die Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, die Montage sowie Transporte eingesetzt. Nicht nur bei der Nutzung, sondern auch in den Arbeitspausen wird Strom verbraucht. Nach Erhebungen des Umweltbundesamtes ( UBA 2006) betrugen die Leerlaufverluste im Jahre 2004 in Deutschland allein durch Geräte in den Büros etwa fünf Milliarden Kilowattstunden ( TWh ). Das kostete 750 Millionen Euro, wenn 15 Cent pro Kilowattstunde angesetzt werden. Gesetzeslage: Alte Geräte gehören auf keinen Fall in den Hausmüll, da sie gesundheitsschädliche Stoffe enthalten können. Das ElektroG regelt deshalb das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten. Marktbeobachtung: Trotz Internet und E-Mail gehört das Faxgerät immer noch zur Standardausrüstung in Büros. Als Kombination aus Faxgerät und Drucker werden heutzutage vielfach sogenannte Multifunktionsgeräte angeboten. Über Internet-Angebote kann man Dokumente aber auch ohne Faxgerät faxen.
Das Projekt "Prüfung von Emissionen aus Bürogeräten während der Druckphase zur Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel für Laserdrucker und Multifunktionsgeräte unter besonderer Berücksichtigung der Sicherung guter Innenraumluftqualität" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 4 Material und Umwelt, Fachgruppe 4.2 Umweltrelevante Material- und Produkteigenschaften, Arbeitsgruppe 4 2.2 Emission aus Materialien.A) Problemstellung: Im Rahmen des abgeschlossenen Forschungsvorhabens der BAM 'Entwicklung einer Prüfmethode und Untersuchungen zur Begrenzung von Emissionen aus Druckern und Kopiergeräten im Rahmen der Umweltzeichenvergabe' wurde u.a. eine Prüfkammermethode zur Erfassung von VOC (volatile organic compounds) in Bereitschaft und beim Betrieb von Laserdruckern und Kopierern erarbeitet und erprobt Die neue Prüfmethode hat Eingang in drei relevante Umweltzeichenvergabegrundlagen gefunden: Kopierer (RAL-UZ 62), Drucker (RAL-UZ 85) und Multifunktionsgeräte (MFG, RAL-UZ 114). Die Untersuchungen beziehen sich jedoch ausschließlich auf schwarz-weiß druckende Geräte. Einige wichtige und möglicherweise gesundheitsrelevante Aspekte konnten noch nicht berücksichtigt werden: Emissionen von leichtflüchtigen (VVOC) und schwerflüchtigen organischen Verbindungen (SVOC), Emissionen beim Druck mittels Vollfarbgeräten, welche auch als Lasergeräte zunehmend Verbreitung finden und die Freisetzung von Feinstaub, charakterisiert durch Partikelemission bei Schwarz-Weiß-Druck und Farbdruck. Dringender Klärungsbedarf besteht ferner hinsichtlich zusätzlicher Emissionen aus den zu bedruckenden Papieren. B) Handlungsbedarf: Mittels Emissionsmesskammern sind Farb-Lasergeräte zu untersuchen und es sind spezifische Prüfungen und Kriterien für die Umweltzeichenvergabe zu formulieren. Es ist zu prüfen, ob die zusätzliche Erfassung von VVOC und SVOC für SW-Druck und/oder Farbdruck erforderlich ist. Parallel ist die Freisetzung von Partikeln qualitativ und quantitativ zu prüfen. Emissionen aus Papier - Herkunft, Vermeidung und Prüfung - sind zu analysieren und ggf. zu begrenzen. C) Ziel des Vorhabens: Die Ergebnisse des Vorhabens sollen in Umweltzeichen-Vergabegrundlagen umgesetzt werden, um die Vertrauenswürdigkeit der entsprechenden Umweltzeichen zu erhöhen und den vorsorgenden Gesundheitsschutz für die Gerätenutzer zu verbessern. Teilergebnisse werden bereits Ende 2004 benötigt.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden öffentlichen Diskussion um mögliche gesundheitliche Risiken von Ultrafein- und Feinstaubemissionen aus Bürogeräten mit Laserdruckfunktion wurde vom Umweltbundesamt ein Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer Testprozedur für die Quantifizierung der emittierten Partikel durch Zählung unter Standardbedingungen in Emissionsmesskammern, sowie zur physikalischen und chemischen Charakterisierung dieser Aerosole initiiert. Als Ergebnis konnte die Partikelzählung in das bestehende Emissions-Prüfverfahren des Umweltzeichens Blauer Engel nach RAL-UZ-122, Annex S-M, sowie in die Prüfstandards ECMA-328 und ISO/IEC 28360 integriert werden. Die Methode wurde in einem internationalen Ringversuch erfolgreich getestet. Auf dieser Basis können Prüfwerte für die Emission von Fein- und Ultrafeinpartikeln im Rahmen der Vergabe des Umweltzeichens Blauer Engel vereinbart und Produktprüfungen vorgenommen werden. Im zweiten Themenschwerpunkt wurden an einem Bürogerätepool die Partikelemissionen chemisch analysiert. Durch eine Kombination von Aerosolbeprobungsmethoden und Analyseverfahren konnten Partikelemissionsquellen identifiziert werden. Die ermittelten Quantitäten, Größenverteilungen, chemischen Zusammensetzungen und Quellen liefern einen Beitrag zur detaillierten Beschreibung der Aerosolemissionen und schaffen eine Grundlage für die Risikobewertung im Vergleich mit anderen Aerosolemissionsquellen.
Das Projekt "Innovative Stromspartechniken bei Druckgeräten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: deZem GmbH.