Die Forelle ist zum Fisch des Jahres 2013 gewählt worden. Die zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) zählende Forelle gehört wohl zu den bekanntesten heimischen Fischarten. Je nach Lebensweise unterscheidet man drei verschiedene Formen der gleichen Art: Die Bachforelle, die in der Regel ständig in Fließgewässern lebt, die Seeforelle, die in Süßwasserseen vorkommt, zum Laichen aber in die Zuflüsse aufsteigt, und die Meerforelle, die einen Teil ihres Lebens im Salzwasser verbringt und in Lebensweise und Verhalten dem atlantischen Lachs ähnlich ist. Auf der Basis neuerer genetischer Erkenntnisse wird auch die These dreier verschiedener Arten diskutiert.
Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) hat die Bachforelle zum Fisch des Jahres 2005 gewählt. Durch Verbauung und Regulierung von Flüssen und Bächen sind die Bestände zunehmend gefährdet. Die Bachforelle braucht für ihren Bestand naturnahe, durchgängige und strukturreiche Fließgewässer sowie eine hohe Wasserqualität. Die weite Verbreitung ist vor allem Besatzmaßnahmen zu verdanken.
UBA: Bis 2015 sollen weitere 15 Prozent dieses Gewässertyps einen guten Zustand erreichen Der Gewässertyp des Jahres 2011, in der Fachsprache übrigens als „grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach (Typ 5)“ bekannt, hat unsere volle Aufmerksamkeit verdient: Denn mit über 18.000 Kilometern Fließstrecke ist er der häufigste Fließgewässertyp in Deutschland. Überall in den deutschen Mittelgebirgen schlängelt er sich zwischen 250 und 1000 Metern Höhe - durch Harz, Thüringer Wald, Bayerischen Wald, Erzgebirge, Franken- oder Schwarzwald und das Rheinische Schiefergebirge. Ist der Bach gesund, leben in ihm Köcher-, Stein- oder Eintagsfliegen und viele andere Wasserinsekten. Sie ernähren sich vom Algenbewuchs der Steine und leben auch vom Laub und Holzresten im Wasser. Die Wasserinsekten selbst sind Nahrung für Bachforelle, Groppe, Schmerle und andere Fische. Aber der Preisträger braucht unsere Hilfe: Nur knapp 20 Prozent der steinigen, kalkarmen Mittelgebirgsbäche in Deutschland befinden sich noch in einem sehr guten bis guten ökologischen Zustand. Einen mäßigen Zustand haben dagegen 43 Prozent; einen unbefriedigenden 27 Prozent und 10 Prozent gar einen schlechten. Bis 2015 möchten die Gewässerschützer weiteren 15 Prozent der Mittelgebirgsbäche ihren guten Zustand zurückgeben. Dazu müssen dem Gewässer links und rechts wieder mehr Raum zur Verfügung gestellt, Wehre rückgebaut oder entfernt und Bäume und Sträucher im Uferbereich gepflanzt werden. Aus den Kläranlagen und Feldern müssen weniger Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphat in die Bäche gelangen. Mit der neuen Aktion „Gewässertyp des Jahres“, die 2011 erstmals startet, will das UBA mehr Aufmerksamkeit für Gewässer schaffen, die wegen ihrer Verbreitung, Eigenschaft, Nutzung, Zustand und insbesondere Gefährdungspotenzial unser besonderes Augenmerk benötigen. Neben dem Gewinner des Jahres 2011, gibt es weitere 50 verschiedene Typen von Flüssen, Seen, Übergangs- und Küstengewässern. Gewässer sind vielfältige und ökologisch äußerst wertvolle Lebensräume, die im Naturhaushalt eine zentrale Rolle einnehmen: So helfen Gewässer, der Ausbreitung von Arten und stellen durch ihre Selbstreinigungskraft sauberes Wasser für Mensch, Tiere und Pflanzen zu Verfügung. Dessau-Roßlau, 21.03.2011
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) hat sich, nachdem sie Ende des 19. Jahrhunderts von Nordamerika nach Europa eingeführt wurde, als wichtigste Fischart für die Aquakultur in Deutschland und NRW etabliert. Wenn man in Deutschland eine Forelle im Restaurant bestellt, wird man in fast allen Fällen eine Regenbogenforelle und nicht die heimische Bachforelle (Salmo trutta) serviert bekommen, da die Regenbogenforelle besser für die Erzeugung in der Aquakultur geeignet ist. Bevor man die Regenbogenforelle aber verspeisen kann, muss sie tierschutzgerecht betäubt, getötet und dann anschließend ausgenommen werden. Diese Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie eine Regenbogenforelle ausgenommen wird. Info 53 | LANUV 2022 Info 64 | LANUV 2023
Der Ober- und Mittellauf des Hellbachs war in der Vergangenheit durch die beiden Wegdurchlässe im Bach für die Besiedlung bzw. Aufwärtswanderung von Fischarten und benthischen Wirbellosen aus dem Unterlauf und der Westpeene isoliert. Diese führte zu einer vollständigen Isolation der Bachneunaugenpopulation des Ober- und Mittellaufes und vermutlich auch zu Isolation der Forellenpopulation des Oberlaufs. Lediglich größere Bachforellen konnten, wie eine Beobachtung aus dem Jahre 2002 zeigte, gelegentlich den Mittellauf erreichen. Die Untersuchungen der Bachneunaugenpopulation des Hellbachs im Rahmen des Artenmonitorings der Art in M- V wiesen auf eine zunehmende Überalterung der Larvenbestände bei sehr geringen Laicherbeständen in den letzten Jahren hin. Damit war die Gefahr des Aussterbens der Oberlaufpopulation gegeben. Mit der Rekonstruktion der Sohlübergänge und der Anlage einer Aufstiegshilfe an der obersten Vorrohrung, sollte die Durchgängigkeit des Gewässers und somit auch die Aufwärtswanderung von Arten und der Populationsaustausch zwischen den isolierten Teilpopulationen wiederhergestellt werden. Bei den Bachneunaugen erfolgte eine Konzentration auf ein effizientes, aus den Erfahrungen der bisherigen Überwachung der Neunaugen abgeleitetes Laicherkontrollprogramm für die einzelnen Gewässerabschnitte. Die populationsökologischen Auswirkungen sollen im Rahmen des Artenmonitorings in den nächsten Jahren überwacht werden. Bei der Forelle müssen zunächst die Bestände der Art in den drei Abschnitten erfasst werden. Außerdem wurde in der Laichzeit zu drei Terminen die Reproduktion der Forelle in den drei Bachabschnitten als Maß der Anzahl aufwärtswandernder adulter Tiere gezählt. Die Untersuchungen an der Forelle müssen in den nächsten Jahren wiederholt werden, da nur so die Auswirkungen auf die Population zu erfassen sind. Die Effizienzkontrollen im Hellbach konzentrieren sich auf die Laichwanderung des Bachneunauges und der Forelle. Die Laichplatzkontrollen des Bachneunauges wurden entsprechend des Verfahrens zum Artenmonitoring des Bachneunauges durchgeführt. Zur Erhöhung der Effizienz sollten zusätzlich zu den 10 im Rahmen des Monitorings vorgesehen Erfassungen an 5 weiteren Beobachtungstermine Kontrollen erfolgen. Da sich die Laichzeit im Hellbach außergewöhnlich lang hinzog wurden letztendlich insgesamt 21 Kontrollen durchgeführt.
Als Werkzeuge für das Biomonitoring von Arzneimitteln wurden Wirkmechanismus-basierte in vitro-Assays entwickelt, durch die der Nachweis von Wirkungen zweier Arzneimittelgruppen, entzündungs-hemmender Schmerzmittel, wie Diclofenac (NSAIDs) und Beta-Blocker, wie Metoprolol. möglich ist. Hierfür wurden stabile Zelllinien entwickelt, die Wirkmechanismus-basierte sensorische und signal-gebende rekombinante Proteine exprimieren. Diese ermöglichen die schnelle Visualisierung von Fluo-reszenzsignaländerungen in den lebenden Zellen. Darauf aufbauenden Mikroplattenformat-Assays wurden für die quantitative Bestimmung von Metoprolol- und Diclofenac-Aktivität in Kläranlagenab-läufen erfolgreich eingesetzt um die Relevanz und Eignung dieser Tests zum Abbilden von Wirkungen bei Freilandrelevanten aquatischen Organismen zu zeigen, wurden parallel Wirkuntersuchungen mit Fischen (Bachforellen und deren Eier), Krebstieren (Flohkrebsen, Daphnien), Schnecken und mit im Sediment lebenden Würmern durchgeführt. Die Untersuchungen fanden (1) unter kontrollierten Laborbedingungen mit Einzelsubstanzen und binären Mischungen, (2) in aquatischen Mesokosmen (Fließrinnen) sowie im Freiland in einem Durchflusssystem, das vom Ablauf einer kommunalen Kläranlage gespeist war, statt. An den exponierten Organismen wurden sowohl populationsrelevante Endpunkte, wie Mortalität, Fruchtbarkeit oder Reproduktion, als auch Biomarker (Reaktionen von Stressproteinen und Parame-tern, die oxidativen Stress anzeigen sowie histologische Veränderungen) untersucht, die den Gesund-heitsstatus der Individuen abbilden. Quelle: Forschungsbericht
Der Eintrag und das Verhalten von acht antikoagulanten Rodentizid-Wirkstoffen und zwei antikoagulanten Arzneimittel-Wirkstoffen wurde an zwei Standorten im Rahmen eines umfangreichen Kläranlagen- und Fließgewässer-Monitorings während der kommunalen Rattenbekämpfung mit Antikoagulanzien-haltigen Fraßködern in der Kanalisation untersucht. An 25 weiteren Standorten verschiedener kommunaler Kläranlagen wurden zudem Gewebeproben von Fischen aus Bioakkumulationsteichen, die ausschließlich mit gereinigtem Abwasser gespeist wurden, untersucht. Die Studienergebnisse zeigen, dass Antikoagulanzien bei der konventionellen Abwasserbehandlung nicht vollständig eliminiert werden und bestätigen die Hypothese einer Exposition von Wasserorganismen durch gereinigtes kommunales Abwasser. Die Ergebnisse verdeutlichen ebenfalls, dass sich antikoagulante Rodentizide der zweiten Generation unter realistischen Umweltbedingungen und Expositionsszenarien in der Leber von Fischen anreichern. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die gängige Praxis der Ausbringung von ungeschützten Fraßködern am Draht in Entwässerungssystemen zur Freisetzung von antikoagulanten Rodentiziden ins Abwasser und somit in die aquatische Umwelt beiträgt. Von 58 untersuchten Fischleberproben (unter anderem von Arten wie Flussbarsch, Zander, Bachforelle, Döbel und Gründling) aus 9 unterschiedlichen Fließgewässern enthielten 97 % der Proben Rückstände von mindestens einem antikoagulanten Rodentizid-Wirkstoff der zweiten Generation, hauptsächlich der Wirkstoffe Brodifacoum, Difenacoum und Bromadiolon. Quelle: Forschungsbericht
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