Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln
Der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon)ist das Insekt des Jahres 2015. Es wurde aus einer Gruppe von Schmetterlingen als Repräsentant für die Tiere des besonders empfindlichen Biotops des Trockenrasens ausgesucht. Der Silbergrüne Bläuling lebt in warmen Regionen mit Kalkböden, aber auch auf Sand und vulkanischen Böden, wenn sie nicht sauer sind. Er kommt vor allem in Süddeutschland und in Österreich und der Schweiz vor, aber auch auf dem Balkan, in Nordspanien, Frankreich und Italien. In Norddeutschland ist er seltener. Er braucht kurzrasige Magerrasen mit hohem Blütenreichtum, wo ausreichend Nektar zu finden ist, er saugt an Blüten vieler Pflanzenarten.
Die wesentlichen Arbeitsergebnisse sind die im Rahmen der beiden Arbeitsgruppen erarbeiteten Inhalte. Diese sind in den Anhängen 3 (Ergebnisse des ersten Tages) und 4 (Ergebnisse des zweiten Tages) dargestellt. Aus der Arbeitsgruppe des ersten Konferenztages sind folgende Punkte als zentrale Ergebnisse festzuhalten:
After thirty months of work, we present the final report of the project “Capacity‐building on EU environmental legislation for regional and local self‐government in Croatia and Macedonia”. On the following pages, we wrap up the proceedings and results, the findings and the conclusions of the actions, which were performed by the Baltic Environmental Forum Germany, the benficiary of the grant, and its partners, the Baltic Environmental Forum Latvia, the Regional Environmental Center Country Offices in Croatia and Macedonia, the Croatian nongovernmental organization Osjecki zeleni, and the Macedonianpartner, the Balkan Foundation for Sustainable Development.
Webspinnen (Arachnida: Araneae) Bestandssituation. Stand: Dezember 2015 Karl-Hinrich Kielhorn Einleitung Das Bild von der Spinne in ihrem Netz ist in unserer Kulturtradition fest verwurzelt. Weniger bekannt ist, dass viele Spinnen ihre Beute ganz ohne Netz fangen. Manche haben abenteuerliche Fangmethoden entwi- ckelt wie die Speispinne Scytodes thoracica, die aus modifizierten Giftdrüsen Leim auf ihre Beute spuckt und sie dadurch fixiert. Andere schleichen sich an die Beutetiere an und überwältigen sie im Sprung. Auch bei der Balz und in der Brutpflege zeigen Spinnen eine große Vielfalt von Verhaltensweisen. Nicht nur im Verhalten, sondern auch in ihrer Gestalt sind Spinnen außerordentlich variabel. Die größten Spinnen erreichen eine Körpergröße bis 12 cm und eine Beinspannweite von 30 cm. Im Verlauf ihrer nahezu 400 Millionen Jahre währenden stammesgeschichtlichen Entwicklung haben Spinnen aber auch immer kleinere Formen hervorgebracht und sich dadurch neue Lebens- räume und Nahrungsquellen erschlossen. Die kleinsten rezenten Spinnen haben eine Körpergröße von 0,4–0,5 mm (Baert & Jocque 1993). Ein großer Teil der Spin- nenarten Deutschlands ist in der öffentlichen Wahrneh- mung wegen der geringen Körpergröße der Tiere nicht präsent. Spinnen haben im Gefolge des Menschen anthropo- gene Lebensräume besiedelt und ihr Verbreitungsgebiet erweitern können. Eine Reihe von Arten lebt synanthrop Die Sumpfkreuzspinne Araneus alsine wird trotz ihrer auffäl- ligen Färbung nur selten gefunden und ist in Sachsen-Anhalt stark gefährdet. Wurmloh, 29.6.2007, Foto: J. Fischer. 606 an und in Gebäuden. Eine ausführliche Darstellung der synanthropen Spinnenfauna in der DDR gab Sacher (1983). Einen Sonderfall dieser synanthropen Lebens- weise stellen Arten dar, die sich in Gewächshäusern etablieren konnten. Es handelt sich meist um Spinnen aus dem südeuropäischen Raum. In Warmhäusern findet man Spinnen aus tropischen und subtropischen Breiten. Arten wie die Gewächs- hausspringspinne Hasarius adansoni sind schon sehr lange in europäischen Gewächshäusern präsent. Die Kenntnis über die Verbreitung dieser Spinnen in Deutschland ist noch lückenhaft (Heinz et al. 2003, Kielhorn 2008). In Sachsen-Anhalt sind Nachweise weiterer Arten zu erwarten. Die synanthrope Dornfin- gerspinne Cheiracanthium mildei wurde in Leipzig und Berlin gefunden (Kielhorn 2010, Muster et al. 2008) und tritt vermutlich bald in Sachsen-Anhalt auf. Auch von einem Vorkommen der Zitterspinne Psilochorus simoni ist auszugehen. Bearbeitungsstand, Datengrundlagen Die erste Rote Liste der Webspinnen Sachsen-An- halts legte Sacher (1993) vor. Eine vollständige Über- sicht sämtlicher Arten mit ausführlicher Auflistung der Nachweisquellen wurde von Sacher & Platen (2001) publiziert. Diese Gesamtartenliste und Rote Liste umfasste 647 Arten, für die neben der Gefährdungs- einschätzung auch die Häufigkeit, der ökologische Typ und der bevorzugte Lebensraum genannt wurden. Eine weitere Rote Liste wurde kurz darauf veröffentlicht (Sacher & Platen 2004). Die Gesamtzahl der Spinnen- arten Sachsen-Anhalts stieg auf 649. Für die aktuelle Überarbeitung der Checkliste der Spinnen Sachsen-Anhalts wurden ausschließlich pu- blizierte Meldungen und Einträge in den Nachweis- karten der Spinnentiere Deutschlands (Staudt 2015) berücksichtigt. Gegenüber den Angaben in Sacher & Platen (2004) konnten 62 weitere Webspinnenarten in die Checkliste aufgenommen werden. Eine Art wurde nicht übernommen. In Deutschland kommen nahezu 1.000 Spinnenarten vor, davon sind aktuell 711 Arten aus Sachsen-Anhalt bekannt. Damit steht Sachsen-Anhalt im Artenreich- tum der Spinnenfauna unter den Bundesländern an dritter Stelle hinter Bayern und Baden-Württemberg. Von den 711 Arten sind 20 nach derzeitigem Kenntnis- stand verschollen. Frank, D. & Schnitter, P. (Hrsg.): Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt Einige Arten mit publizierten Meldungen wurden nicht in die Checkliste aufgenommen: Drassodes villo- sus (Thorell, 1856) erwies sich bei erneuter Überprü- fung als D. lapidosus (Unruh in litt., vgl. Unruh 2002). Die Belege von Sagana rutilans Thorell, 1875 konnten bisher nicht aufgefunden werden (vgl. Pietsch et al. 2002). Albrecht et al. (2002) meldeten Diplocentria rectan- gulata (Emerton, 1915) von Äckern in Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern. Diese Zwergspinne ist in der Holarktis boreoalpin verbreitet (Rief et al. 2001). In Europa wird sie selten in den Alpen gefunden. Die sehr unwahrscheinliche Fundmeldung für Sachsen-Anhalt wurde nicht berücksichtigt, zumal auch hier keine Belege geprüft werden konnten. Von Hesse (1940) wurde ein Fund von Zelotes oblongus (C. L. Koch, 1833) aus der Colbitz-Letzlinger Heide publiziert. Sacher & Platen (2001) bezweifelten das Vorkommen dieser im Alpenraum und auf dem Balkan verbreiteten Art in Sachsen-Anhalt und vermuteten eine Verwechslung mit Z. longipes. Der Beleg befindet sich im Museum für Naturkunde Berlin (ZMB 32632). Die Überprüfung ergab, dass es sich um Z. clivicola handelt. Der einzige Nachweis von Xysticus lineatus (Westring, 1851) aus Sachsen-Anhalt geht nach Sacher & Platen (2001, 2004) ebenfalls auf die oben zitierte Arbeit zu- rück. Hesse (1940) meldete X. lateralis (Hahn, 1831) aus der Colbitz-Letzlinger Heide. Dieser Artname wur- de irrtümlich als Synonym von X. lineatus gedeutet. Tatsächlich ist er ein Synonym von X. audax (Schrank, 1803) (vgl. Jantscher 2001). Xysticus lineatus wurde also bisher nicht in Sachsen-Anhalt nachgewiesen. Die Bestandseinschätzung der Spinnen in der vorlie- genden Checkliste wurde im Wesentlichen unverändert aus der Gesamtartenliste von Sacher & Platen (2001) übernommen und an die hier verwendete, einheitliche Kennzeichnung angepasst. Änderungen und Ergän- zungen im Status der Bestandseinschätzung ergaben sich bei Spinnen, die in der Gesamtartenliste von 2001 noch nicht erwähnt wurden oder deren Status sich ge- genüber der Gesamtartenliste verändert hat (Wieder- funde bzw. Arten, die 2004 als verschollen angesehen wurden). Die Angaben der Roten Liste (Sacher & Pla- ten 2004) wurden dagegen auch bei Wiederfunden beibehalten. Die Nomenklatur der vorliegenden Liste folgt derjenigen des World Spider Catalog (WSC 2015). Zur besseren Orientierung wurden in einigen Fällen Synonyme genannt. Anmerkungen zu ausgewählten Arten 1) Theotima minutissima, Nesticella mogera, Coleosoma floridanum: Nur in Warmhäusern. 2) Hyptiotes paradoxus: Wiederfund 2004 bei Zichtau (Altmarkkreis Salzwedel). 3) Dipoena erythropus: Neufund 2001 Schafberg bei Zscheiplitz (Freyburg/Unstrut). 4) Theridion betteni: Wiederfunde im Harz 1984 und 2011 (leg u. Coll. D. Martin bzw. Hohner 2011). 5) Bathyphantes eumenis: In Deutschland kommt B. eumenis (L. Koch, 1879) nur in der subsp. buchari Růžička, 1988 vor (Blick et al. in Vorb.). 6) Mermessus trilobatus: Diese Zwergspinne breitet sich in Deutschland aus. In ST sind weitere Nachweise zu erwarten. 7) Midia midas: Am 27.5.1971 wurde ein Männchen dieser seltenen arboricolen Art bei Dessau gefangen (leg. D. Martin). Der Fund wurde von Malten (1994) publiziert. Der Beleg befindet sich in der Sammlung Moritz im Museum für Naturkunde Berlin (ZMB 14181). Da keine weiteren Nachweise aus ST vorlie- gen, wurde M. midas als verschollen (A) eingestuft. 8) Dolomedes plantarius: Unruh (2008) meldete neue Funde von D. plantarius. Da trotzdem nicht mehr als fünf Fundorte aus ST bekannt sind, wurde die Be- standseinschätzung beibehalten. 9) Zodarion germanicum: Neufund 2007 Küchenberge im NSG „Mittlere Oranienbaumer Heide“ bei Dessau. 10) Poecilochroa variana: In der Gesamtartenliste von 2001 fehlte die Bestandseinschätzung für die Art. Es sind nicht mehr als fünf Vorkommen bekannt (vgl. Al Hussein 2010). 11) Zelotes apricorum: Neufund 2004 Klötze OT Schwie- sau (Altmarkkreis Salzwedel). Weitere Funde in einem Buchenbestand im Harz (Schikora 2015). 12) Philodromus buchari: Bei der Durchsicht der Samm- lung Hesse im Museum für Naturkunde Berlin wurden zwei Weibchen der Art entdeckt, die 1936/37 in der Colbitz-Letzlinger Heide gefangen wurden. Da keine aktuellen Funde vorliegen, wurde die Art als verschol- len (A) eingestuft. 13) Thanatus atratus: Neufund 2006 im NSG „Taufwie- senberge“ bei Hohenwarthe an der Elbe. Trotz um- fangreicher Untersuchungen von Trockenrasen und Heiden in Sachsen-Anhalt ist diese Laufspinne bisher nur von drei Standorten bekannt. Sie wird deshalb als sehr selten eingestuft. 14) Ebrechtella tricuspidata: Neufund 2000 Saale-Un- strut-Triasland. Diese Krabbenspinne ist in ST sicher weiter verbreitet. Zu den Funden an Saale und Unstrut (Sacher 2008) kommen eigene Nachweise aus fünf verschiedenen Landkreisen. 15) Heriaeus oblongus: Fund eines Weibchens und eines juvenilen Tiers 1966 auf dem Edelacker bei Freyburg/ Unstrut (leg. u. Coll. D. Martin). In Ermangelung weiterer Funde wird die Art als verschollen eingestuft. 16) Pistius truncatus, Pseudicius encarpatus: Wieder- funde 2010. Die Häufigkeit dieser arboricolen Arten in ST ist unklar, der Lebensraum wurde bislang zu 607 wenig besammelt. 17) Sibianor larae: Diese Springspinne wird erst seit kurzem von der verwandten S. aurocinctus unter- schieden. Die Bestandssituation in Deutschland und in ST ist noch unbekannt. 18) Sitticus penicillatus: Fund eines Weibchens 1974 auf dem Edelacker bei Freyburg/Unstrut (leg. u. Coll. D. Martin). Da keine neueren Funde bekannt sind, muss die Art als verschollen gelten. Dieter Martin, Hans-Bert Schikora, Peer Schnitter und Michael Unruh unterstützten mich mit Auskünften zu Funden, Literatur und nützlichen Hinweisen. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank. Danksagung Aloys Staudt stellte einen Auszug aus der Datenbank der Nachweiskarten der Spinnen Deutschlands zur Ver- fügung, der die Recherche für die Checkliste wesentlich erleichterte. Ismail Al Hussein, Peter Bliss, Jason Dunlop, Synema globosum lauert in Blüten auf ihre Beute. Diese hübsch gezeichnete Spinne ist im Mittelmeerraum verbreitet, in Sachsen-Anhalt aber sehr selten. Unsleben, 3.9.2009. Die arboricole Dreiecksspinne Hyptiotes paradoxus wurde erst vor Kurzem in Sachsen-Anhalt wiederentdeckt. Schönbrunn, 4.7.2008. Die Speispinne Scytodes thoracica, hier ein Weibchen mit Eikokon, kommt in Sachsen-Anhalt ausschließlich synanthrop vor. Jena, 27.7.2008, alle Fotos dieser Seite: J. Fischer. 608
Die wesentlichen Arbeitsergebnisse sind die im Rahmen der beiden Arbeitsgruppen erarbeiteten Inhalte. Diese sind in den Anhängen 3 (Ergebnisse des ersten Tages) und 4 (Ergebnisse des zweiten Tages) dargestellt. Aus der Arbeitsgruppe des ersten Konferenztages sind folgende Punkte als zentrale Ergebnisse festzuhalten:Immer noch sind viele schützenswerte (Natur-)Gebiete entlang des Grünen Band Balkan ohne formalen Schutz.Auch in bestehenden Schutzgebieten gibt es die Gefahr, dass die Natur nicht ausreichend und dauerhaft geschützt ist. Trotz Schutzstatus werden vielerorts massive Eingriffe (Skiressorts, Staudämme, etc.) auch in den Nationalparken im Grünen Band Balkan geplant und vorangetrieben.
Die Kastanienminiermotte wurde im Berliner Stadtgebiet erstmals 1997 entdeckt. Zunächst erfolgte eine punktuelle Ausbreitung und seit 2002 tritt sie im gesamten Stadtgebiet flächig auf. Laubsammeln und -entsorgung Fragen und Antworten Lebensweise Monitoring Flugverlauf Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Laubsammeln und -entsorgung Rettet unsere Kastanie! Motten stoppen - Laub sammeln. Unter diesem Motto rief unsere Laubsammelkampagne von 2002-2007 sechs Jahre lang in Folge stadtweit auf, die Kastanienminiermotte einzudämmen. Kastanienlaub sammeln und beseitigen ist auch weiterhin sinnvoll. Laubsammeln und -entsorgung Weitere Informationen Fragen und Antworten Woher kommt die Kastanienminiermotte? Gibt es natürliche Feinde? Wie verkraften die Kastanienbäume den Befall? Laubsammeln - was ist zu beachten? Erfahren Sie alles über die Kastanienminiermotte. Fragen und Antworten Weitere Informationen Nachdem 1997 die ersten Einzelfunde der Kastanienminiermotte im Stadtgebiet dokumentiert wurden, breitete sich diese, aus dem Balkan stammend und wärmeliebend, rasant aus. Von wenigen Fundorten ausgehend, trat die Kastanienminiermotte bereits 2002 flächig an weißblühenden Kastanien im gesamten Stadtgebiet auf. Ab 2003 wurde das Auftreten der Miniermotte zunächst im Rahmen eines Projektes (BerlinCam, Untersuchungen zur Bekämpfung und Erarbeitung von Möglichkeiten zur Eindämmung der Kastanienminiermotten), mit Pheromonfallen an mehr als 20 Standorten überwacht. Die Kontrolle des Fluges wurde bei Beendigung des Projektes als laufende Überwachung mit einer reduzierten Standortanzahl vom Pflanzenschutzamt weitergeführt. Vergleich der Jahre 2003 bis 2022 sank die Anzahl der gefangenen Motten auf das niedrigste Niveau, im Jahr 2023 stieg hingegen die Zahl wieder auf 14.476 an und erreichte fast den Zahlenstand aus dem Jahr 2021. Im Gegensatz dazu stehen die Jahre 2003, 2017 und 2018 mit gut 3 mal mehr gefangenen Motten. Die niedrige Anzahl im Jahr 2022 ließ auf die überaus heiße und trockene Witterung des Sommers, besonders des Monat August zurückzuführen. Der Flug der Kastanienminiermotte begann Anfang Mai mit sehr niedrigen Fangzahlen. Einen eigentlichen Flughöhepunkt der 1. Generation gab es in diesem Jahr nicht. Diese niedrigen Fangzahlen hielten bis Mitte/Ende Mai an. Erst Ende Juni/ Anfang Juli konnte ein erneuter Anstieg der Fangzahlen registriert werden. Das Phänomen, das Fehlen des Flughöhepunktes, wiederholte sich auch bei der 2. Generation. Dies war durch die langanhaltenden stabilen Temperaturen und den teilweise wöchentlich anhaltenden heftigen Regenfällen ab Mitte Juni bis Juli erklärbar. Ab Mitte August ließen die Regenfälle nach, dafür stiegen zum Ende des Monats die Fangzahlen stark an. Der Höhepunkt der 3. Generation fand Mitte/Ende August statt und zog sich bis Mitte September. Das Jahr 2023 zeigte bis zum August einen verhaltenen Schlupf der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella). Eine imposante Auffälligkeit zwischen geräumten und ungeräumten Flächen zeigte sich erst ab Mitte/Ende August. Der Höhepunkt der 3. Generation fand auf der geräumten Fläche mit 8567 gefangenen Faltern eine Woche früher statt und war somit zu der ungeräumten Fläche doppelt so hoch. Insofern wich dieses Jahr von dem erwarteten Phänomen der bisherigen Jahre ab. Der Vergleich des mittleren Flugverlaufes (Mittel aus 2003 bis 2023) der geräumten und ungeräumten Fläche ist weiterhin deutlich sichtbar, wie stark sich das Entfernen des befallenen Laubes auf den Flugverlauf der Kastanienminiermotte auswirkt. Die erste Generation wird durch die Beräumung der Fläche am stärksten reduziert, der Flug wird zum Zeitpunkt zwischen der ersten und zweiten Generation so stark vermindert, das er fast zum Erliegen kommt. Infolgedessen hat dies Auswirkung auf den Zeitpunkt des Fluges der zweiten Generation, auch dieser zeigt eine deutliche Reduzierung. Nur im Jahr 2023 zum Flughöhepunkt der 3. Generation konnte kein signifikanter Unterschied zwischen geräumter und ungeräumter Fläche festgestellt werden. Zur Reduktion der Kastanienminiermotte ist die rechtzeitige Laubentfernung wo immer dies möglich ist die beste Maßnahme. Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten der Kastanienminiermotte Cameraria ohridella
Flood risk on the Balkan peninsula in Southeastern Europe ranks among the most significant natural hazards and is becoming even more important with increasing climate change during future decades. Recent extensive flood events, such as those of 2014 in the lower Sava basin, those in 2012 in the lower Drin/Bojana/Buna catchments as well as many local flash flood events (e.g. in the Skopje region 2016), partially combined with landslides, all causing numerous casualties and extensive economic damage, give evidence to this trend.
Coriomeris alpinus ist ein Gebirgsbewohner. Die Art lebt in den Pyrenäen, den Alpen und auf den Höhen des Balkan. Da Verbreitungsgebiet strahlt über die Türkei bis in den Iran aus. Das Vorkommen der Art in Deutschland galt lange als fraglich. In der Vorgängerliste war sie eingestuft. CPH gibt bislang keine deutschen Funde an. Aktuell liegt jetzt ein Beleg aus Bayern bei Oberstdorf vor.
Das Areal reicht im Norden von Dänemark und Schweden und im Süden von Sizilien über den Balkan bis weit in den Osten über die europäischen Grenzen hinaus. Die Art erreicht mit den isolierten Funden in Deutschland ihre westliche Verbreitungsgrenze. Nachsuche und Wiederfunde in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die Angabe von Trends ist nicht möglich. Hier handelt es sich um den Wiederfund einer Reliktart am westlichen Arealrand. Der Fundort in Sachsen-Anhalt, an dem die Art in Deutschland wieder nachgewiesen werden konnte, hat keinen konkreten Flächenschutz. Er liegt am Rande eines FFH- und Landschaftsschutzgebietes. Die Fundstelle, 20 qm einer Windschutzhecke in direkter Nachbarschaft zu einer aufgegebenen Streuobstwiese, einem Halbtrockenrasen und einer intensiv genutzten Ackerfläche, ist sehr kleinflächig. In dieser Hecke stehen drei alte Pyramidenpappeln, die zusammenzubrechen drohen. Es ist zu vermuten, dass das Vorkommen von X. lativentris dort am Boden mit den Pappeln und ggf. wie bei der Schwesterart X. formicetorum mit dort vorhandenen Ameisenkolonien assoziiert ist. Durch einen erfolgten Besitzerwechsel droht die Fläche in intensive Bewirtschaftung genommen zu werden, was ein Fällen der Pappeln mit sich bringen würde. Trotz intensiver Nachsuche in der unmittelbaren und weiteren Umgebung der Fundstelle konnten keine weiteren Nachweise der Art geführt werden. Der Fundort in Sachsen ist recht ähnlich charakterisiert. Er liegt am Rande einer Wiederaufforstungsfläche, umgeben von intensiv genutzen Äckern. Wiederfund für Deutschland: 1999, nach über 50 Jahren ( Jung 2009). Péricart (1972) gibt Funde aus dem Harz und von Borkum an, die er selbst nicht geprüft hat. Hätte in der Vorgängerliste in Kategorie 0 geführt werden müssen. Aus Niedersachsen liegen keine gesicherten Nachweise für die alten Meldungen vor.
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Text | 17 |
unbekannt | 19 |
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