<p>Bürgerinnen und Bürger können Elektroaltgeräte kostenfrei an kommunalen Sammelstellen sowie bei großen Handelsgeschäften, Onlinehändlern und neuerdings auch vielen Supermärkten und Lebensmitteldiscountern zurückgeben. Hersteller übernehmen die Entsorgung. Seit dem Jahr 2019 gilt eine Mindestsammelquote von 65 %. Diese Sammelquote wurde mit 31,7 % deutlich verfehlt.</p><p>Sammlung und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten: Drei Kennzahlen zählen</p><p>Das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Elektro- und Elektronikgerätegesetz - ElektroG), das im Oktober 2015 in Kraft trat, setzt die Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronikaltgeräte der Europäischen Union<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32012L0019">(WEEE-Richtlinie)</a>in nationales Recht um.</p><p>Die WEEE-Richtlinie bzw. das Elektro- und Elektronikgerätegesetz geben drei Ziele vor:</p><p>Die Bezugsmenge für die Verwertungs- und Recyclingquoten ist laut Art. 11 Abs. 2 der WEEE-RL (Gültigkeit 15.08.2015) die gesamte Sammelmenge je Gerätekategorie, während in den Jahren davor die damals so genannte Wiederverwendung ganzer Geräte nicht in die Bezugsmenge einbezogen wurde.</p><p>Wo steht Deutschland?</p><p>Die von 2016 bis 2018 gültige Anforderung, eine Mindestsammelquote von 45 % zu erreichen, wurde jeweils knapp verfehlt oder knapp erreicht (2016: 44,9%, 2017: 45,1%, 2018: 43,1 %). Im Jahr 2022 ist die Sammelmenge gegenüber dem Vorjahr um ca. 100.000 Tonnen gesunken. Aufgrund der weiterhin kontinuierlich steigenden Mengen an Geräten, die in Verkehr gebracht wurden, und dem deutlichen Absinken der Sammelmenge von rund 1 Million Tonnen auf rund 900.000 Tonnen, liegt die erreichte Sammelquote von 31,7 % sehr deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (2021: 38,6 %) (siehe Abb. „In Verkehr gebrachte Mengen, Sammelmengen und -quoten bei Elektroaltgeräten“ und Tab. „Mengen- und Kennzahlenentwicklung bei Elektroaltgeräten“).</p><p>Bezüglich der Ziele zur Vorbereitung zur Wiederverwendung, zum Recycling sowie zur Verwertung insgesamt werden die Vorgaben in allen sechs Gerätekategorien im Berichtsjahr 2022 eingehalten (siehe Tabellen „Elektro- und Elektronikaltgeräte in Deutschland 2022“).</p><p>Berichterstattung zur Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten – die WEEE-Richtlinie</p><p>Die WEEE-Richtlinie schreibt vor, dass Mitgliedstaaten Daten zu den Sammelmengen und den Verwertungsergebnissen erheben. Diese Daten werden in Deutschland von der stiftung elektro-altgeräte register (<a href="https://www.stiftung-ear.de/de/startseite">stiftung ear</a>) und dem<a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/Abfallwirtschaft/_inhalt.html">Statistischen Bundesamt</a>in Zusammenarbeit mit den Statistischen Landesämtern erhoben und dem Umweltbundesamt übermittelt. Das Umweltbundesamt wertet die Daten aus und führt sie für die Berichterstattung zusammen.</p><p>Die Daten zu Elektroaltgeräten müssen regelmäßig in einem vorgeschriebenen Format an die EU-Kommission gemeldet werden, das im „Durchführungsbeschluss (EU) 2019/2193 der Kommission“ festgelegt ist. Sie werden in zwei Tabellen berichtet: Die erste dient der Darstellung der in Verkehr gebrachten Mengen an Elektro- und Elektronikgeräten, der rechnerisch zur Entsorgung anfallenden Menge an Elektroaltgeräten („WEEE generated“, optional), der gesammelten Menge an Elektroaltgeräten sowie der aus diesen Daten errechneten Sammelquote (KOM-Tabelle 1). Die zweite Tabelle enthält die Daten zur Vorbereitung zur Wiederverwendung, zum Recycling, zur Verwertung und zu den für die Behandlung exportierten Mengen an Elektroaltgeräten (KOM-Tabelle 2).</p><p>Das Umweltbundesamt übermittelt das Ergebnis der Datenauswertung und die ausgefüllten KOM-Tabellen an das Bundesumweltministerium (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMUV#alphabar">BMUV</a>). In Abstimmung mit dem BMUV werden die Daten dann an die EU-Kommission weitergeleitet. Aktuell liegen die Daten für die Jahre 2006 bis 2022 vor.</p>
Bebauungspläne und Umringe der Gemeinde Losheim (Saarland):Bebauungsplan "05 20 00 Vierherrenwald Bandel" der Gemeinde Losheim, Ortsteil Losheim
Bebauungspläne und Umringe der Gemeinde Losheim (Saarland):Bebauungsplan "05 31 00 Bandels 2" der Gemeinde Losheim, Ortsteil Losheim
Bebauungspläne und Umringe der Gemeinde Losheim (Saarland):Bebauungsplan "05 31 01 Bandels 2 Vereinfachte Aenderung" der Gemeinde Losheim, Ortsteil Losheim
Webanwendung mit ca. 230 Merkmalen der Amtlichen Statistik; u. a. Daten zu den Bereichen Bevölkerung, Wanderungen, Arbeitsmarkt, SGB II, Bautätigkeit, Produzierendes Gewerbe, Handel, Tourismus, Verkehr und Verdienste. Die Aktualisierung der hinterlegten Datenbank erfolgt täglich.
<p>Die SGIs bieten Daten zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Politikgestaltung und der Qualität der demokratischen Governance in den zentralen Feldern der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik <strong>in 30 OECD- und EU-Ländern</strong>. Mit umfassenden qualitativen und quantitativen Daten dienen die SGIs als Orientierungshilfe für Entscheidungsträger, die Zivilgesellschaft, Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit, um Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Governance zu analysieren. Durch den Ländervergleich werden Politikansätze identifiziert, die hierzulande und andernorts wichtige Impulse guter Praxis liefern können. Im Zentrum stehen <strong>drei zentrale Dimensionen</strong>, um die Legitimität einer nachhaltigen Transformation langfristig abzusichern:</p><p> </p><p>1. <strong>Nachhaltige Politikgestaltung</strong>: Welche Fortschritte haben die Staaten in 20 Schlüsselfeldern der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik bei der Schaffung nachhaltiger Politiklösungen bislang erzielt und welche Politikmaßnahmen und institutionellen Arrangements haben dies befördert? Welche Staaten gehen hier voran?</p><p>2. <strong>Vorausschauendes Regieren</strong>: Welchen Staaten gelingt es wie, regierungsinterne Prozesse und Strukturen so aufzustellen, dass antizipatives und effizientes Regieren gelingt?</p><p>3. <strong>Demokratische Kontrolle</strong>: Wo verläuft aktuell die Fortschrittsgrenze bei der Schaffung effektiver politischer Teilhabeprozesse der Bürger, einer starken Zivilgesellschaft und effektiver demokratischer Kontrolle?</p><p></p><p><strong>Bitte beachten</strong>: Im Jahr 2023 gab es eine umfassende methodische Revision des Datensatzes, in dessen Folge sich die thematische Breite vergrößert und das Ländersample von 41 auf 30 OECD- und EU-Staaten verkleinert wurde. Zeitreihenvergleiche sind daher nur sehr eingeschränkt möglich. </p><p></p><p>Das alte Codebook und der Datensatz wurden ebenfalls in der Rubrik "Distributionen" bereitgestellt. Die Länderberichte der früheren SGI-Erhebungsrunden von 2009 bis 2022 sind im Datenportal https://www.sgi-network.org abrufbar.</p> <p>Grundlage der Erhebung ist eine standardisierte Expertenbefragung von hochrangigen internationalen Wissenschaftlern. Jedes Land wird anhand eines einheitlichen Codebuchs untersucht, welches 64 Indikatoren umfasst. Ergebnis sind detaillierte Länderanalysen und numerische Bewertungen. In einem mehrstufigen Reviewprozess, an dem rund 120 Länderexpert:innen, Regionalkoordinator:innen und Sektorexpert:innen aus 30 Ländern beteiligt sind, werden die qualitativen Daten intra- und interregional kalibriert. Zur Messung der Politikergebnisse werden zudem umfangreiche quantitative Kennzahlen herangezogen. Der Datensatz ermöglicht sowohl systematische Ländervergleiche zu verschiedensten Aspekten der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik, der Reform des politisch-administrativen Systems und der Stärkung demokratischer Kontrollmechanismen. </p><p></p><p>Das Ländersample fokussiert auf 30 wohlhabende Demokratien der OECD- und EU-Staatenwelt. </p><p></p> <p>Zur Operationalisierung und Messung der Konzepte, die bei der Erstellung des SGI-Analyserahmens verwendet werden, stützt der Datensatz sich auf eine Kombination aus statistischen Daten aus offiziellen Quellen und qualitativen Einschätzungen von Länderexperten. Quantitative Daten sind zwar für die länderübergreifende Vergleichbarkeit standardisiert, erfassen aber oft nicht die gesamte Komplexität bestimmter Konzepte. </p><p>Experteneinschätzungen hingegen berücksichtigen länderspezifische Kontexte und bieten reichhaltige, nuancierte Beschreibungen, die die Feinheiten der untersuchten Phänomene widerspiegeln.</p><p>Mit diesem Ansatz wird anerkannt, dass sowohl Expertenbewertungen als auch statistische Indikatoren einzigartige Stärken und Schwächen haben. Keines von beiden ist völlig austauschbar, und keines ist von Natur aus besser als das andere. Durch die Kombination „objektiver“ quantitativer Daten mit hochgradig kontextsensitiven, qualitativen Experteneinschätzungen liefert der SGI-Rahmen ein hochauflösendes Profil. </p>
Ziel der Studie ist die Entwicklung eines Referenzszenarios im Gebäudebereich für das Gesamtziel 40Prozent CO2 -Einsparung bis 2020 , welches sich auf den deutschen Gebäudebestand und die CO2 -Emissionen im Jahr 1990 bezieht. Das Referenzszenario stellt die Wirkungen von Politikmaßnahmen für den Gebäudebereich dar, die bis zum 1.1.2010 implementiert worden sind. Grundsätzlich werden alle Gebäude der Sektoren Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistung betrachtet. In einer Szenarienrechnung vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2020 werden die Effekte der bis zum 1.1.2010 in Kraft befindlichen Politikmaßnahmen fortgeschrieben. Neben dem Hauptszenario werden hier auch Sensitivitäten für veränderte Sanierungsraten, die fortschreitende Klimaerwärmung und den Einfluss der Bevölkerungsentwicklung berechnet. Die Berechnungen werden mit dem von Ecofys entwickelten Built-Environment-Analysis-Model BEAM durchgeführt. Wesentliche Ergebnisse der Szenarienrechnung sind Entwicklungen von Flächen, Heizwärmebedarfen, Endenergie- und Primärenergieverbräuchen sowie CO2-Emissionen. Darauf aufbauend werden die Zielerreichungen in Bezug auf die Emissionsminderungen im Zeitraum 1990-2020 sowie die Heizwärmebedarfsreduzierung im Zeitraum 2008-2020 erläutert. Weiterhin werden Vorschläge für weitere Politikinstrumente gemacht, die zusätzlich ergriffen werden könnten sowie der weitere Forschungsbedarf skizziert.
Origin | Count |
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