Das Gartenbau- und Forstamt der Stadt Karlsruhe und das Bauamt der Stadt Rheinstetten sind die kommunalen Praxispartner im Zukunftsstadt- Forschungsprojekt Grüne Lunge. Die Praxispartner stellen den Kontakt von Wissenschaft zu Stadtverwaltung und Praxis her. Mit der Einbeziehung von Rheinstetten soll der Gradient von Stadt zu Umland/Vorstädten abgebildet werden. Die wissenschaftlichen Partner werden in ihrer Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und städtische Daten bereitgestellt. Forschungsschwerpunkte sind Vitalität, Vulnerabilität und Resilienz von urbanen Bäumen sowie deren Ökosystemdienstleistungen. Das städtische Baummanagement von Stadtbäumen und urbanen Wäldern wird hinsichtlich Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit analysiert und es werden Konzepte sowie konkrete Handlungsempfehlungen ausgearbeitet. Dies betrifft den ganzheitlichen Prozess von Planung über Pflanzung bis zur Unterhaltung urbaner Bäume. Baumarten- und Standortauswahl sowie das nachhaltige Monitoring der bestehenden Baumbestände bilden die Kernelemente. Dazu werden in Kooperation mit den wissenschaftlichen Partnern Messkampagnen durchgeführt und neue Daten gewonnen. Diese ergänzen die bereits bestehenden Datenbestände der kommunalen Partner und bilden gemeinsam eine bessere Basis für zukünftige Entscheidungen. Die über Messkampagnen generierten Daten werden nach Möglichkeit in bestehende Systeme integriert und Chancen abgewogen inwiefern man über die regelmäßige Baumkontrollen und Fernerkundung das bestehende Baumkataster verbessern kann. Neben urbanen Wäldern und Stadtbäumen bilden die Privatbäume den dritten und letzten, großen Baumbestand in Städten. Es werden verschiedene Möglichkeiten zur Erfassung und Monitoring von Privatbäumen untersucht. Am aussichtsreichsten sind Ansätze über Fernerkundung und Citizen Science. Außerdem wird eine Zielkonfliktanalyse für Klimamitigation- und Adaption für urbane Bäume durchgeführt. Insgesamt geht es um einen besseren Austausch und Vernetzung der Stakeholder urbaner Bäume zur Bewältigung aktuellen und zukünftiger Herausforderungen.
Die Anwendung neuer Bauprodukte bzw. Bauarten ist in Deutschland mit bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren verbunden, die den Markteintritt 'verzögern'. Indem im Hinblick auf C3-Produkte vorab mögliche Ansätze zur Beschleunigung dieses Verfahrens erarbeitet und mit allen Beteiligten, insbesondere dem DIBt, abgestimmt werden, kann ein späterer Markteintritt ggf. signifikant beschleunigt werden. Ziel von 'CarbonSpeed' ist die Begleitung des C3-Projektes als Consultingprozess zwischen Forschung, Regelwerksetzung und Bauaufsicht mit dem Ziel, dass in enger Abstimmung zwischen dem C3-Konsortium, dem DAfStb und den Entscheidungsträgern für bauaufsichtliche Genehmigungsverfahren zum Abschluss der Forschung bereits ein Leitfaden vorliegt, mit dem die Prozesse für bauaufsichtliche Genehmigungsverfahren von Carbonbeton beschleunigt werden können. Es wird eine Beschleunigung des Verfahrens im Vergleich zum Status-Quo um ca. 50 % angestrebt. Im ersten Arbeitsschritt wird eine Zusammenstellung bestehender Ansätze der versuchsgestützten Bemessung und von Performance-Ansätzen in Deutschland und Europa erarbeitet. Diese Zusammenstellung dient zur Entwicklung von Interviews mit den an bauaufsichtlichen Zulassungen beteiligten Kreisen. Im zweiten Arbeitsschritt werden Interviews mit dem DIBt, Länderbauaufsichten sowie möglichen Antragsstellern durchgeführt und ausgewertet. Es wird eine Abschätzung des Beschleunigungspotenzials von europäischen (ETA) bzw. nationalen Zulassungen (abZ/aBg) vorgenommen und ein Grobkonzept für einen Leitfaden zur Beschleunigung von Zulassungsverfahren erarbeitet. Dieses Leitfadenkonzept wird im dritten Arbeitsschritt mit allen am Zulassungsverfahren beteiligten Kreisen diskutiert und ein abgestimmter Leitfaden erarbeitet, der einen späteren reibungslosen Transfer von C3-Innovationen in die Baupraxis sicherstellen soll.
Die Erfassung der Praxis mit der Regelung der Radwegebenutzungspflicht sowie der dabei auftretenden Probleme erfolgt auf Grundlage von - Literaturauswertungen inkl. der Rechtsprechung - Schriftlicher Befragung von obersten Straßenverkehrs- und -baubehörden der Länder, von Verbänden und - Experten sowie einer Auswahl von 80 Kommunen - Vertiefenden Gespräche vor Ort und Ortsbesichtigungen in 12-15 Kommunen. Die Erkenntnisse werden auch unter Einbeziehung der Ergebnisse des FE 82.262 bewertet und Folgerungen für den Ordnungsrahmen abgeleitet. Ein Handlungsleitfaden soll vor allem den kommunalen Behörden Hilfestellung bei der Anwendung der Regelung geben.
Erarbeitung und Verifizierung 'besonderer baulicher Maßnahmen' in Anlehnung an DIN 68800-2 um die Ausführung landwirtschaftlicher Nutzgebäude ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz zu ermöglichen. Dazu sind folgende Schritte angedacht: - Klima- und Holzfeuchte-Monitoring in repräsentativen landwirtschaftlichen Stall- und Lagergebäuden einschließlich messtechnischer Begleitung - Erarbeitung besonderer baulicher Maßnahmen im Sinne von DIN 68800-2 - Erstellung eines Leitfadens mit Bauteilkatalog zur praktischen Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen im Sinne von DIN 68800-2 (...) - Abstimmung mit der Obersten Baubehörde des Freistaats Bayern und nachfolgend mit der Fachkommission Bauaufsicht der ARGEBAU, um die 'besonderen baulichen Maßnahmen' zur Einstufung der Holzbauteile in die GK0 nach DIN 68800-2 baurechtlich verwendbar zu machen - Erarbeitung eines Vorschlags für die Berücksichtigung landwirtschaftlicher Gebäude in einer zukünftigen Überarbeitung der DIN 68800-2.
Betriebsberatung, Aus- und Weiterbildung der Gesellen und Meister, Erfassung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und deren Transfer in die Betriebe hinein, Entwicklung eines Systems zum Informationstransfer. Aufgabe: a) Sammeln und Aufbereiten von Informationen zur handwerklichen Denkmalpflege aus Wissenschaft, Forschung, Industrie und Praxis. b) Einrichtung einer Datenbank fuer handwerkliche Denkmalpflege. c) Weitergabe der Daten an Architekten und Ingenieure, Handwerksbetriebe, kommunale Baubehoerden und Denkmalpflegeeinrichtungen des Landes. d) Aufbau eines Kurssystemes zur Aus- und Weiterbildung von Gesellen und Meistern im Bereich der Denkmalpflege. e) Entwicklung neuer Verfahren und Methoden zur Pflege, Sicherung und Instandhaltung von Kulturdenkmaelern mit der Wirtschaft, Industrie und den Denkmalbehoerden.
1) Nährstoffgehaltswerte von Geflügelmist genauer definieren können - Grundlage für sachgerechte Düngung - Empfehlungen: Es braucht aktuelle Nährstoffgehaltszahlen aus Hähnchenmist, die in weiterer Folge in die Richtlinie zur sachgerechten Düngung eingearbeitet werden können. Diese aktualisierten Nährstoffgehaltswerte dienen den Pflanzenbaureferenten der Landwirtschaftskammer der bedarfsgerechten Bewertung der erforderlichen Düngermengen. 2) Nährstoffverluste bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen angeben können - Offenlagerung oder Unterdachlagerung: Im Baurechtsverfahren werden den Betrieben unterschiedliche Auflagen vorgeschrieben. Einige Baubehörden schreiben Überdachungen vor, andere nicht. Um dazu klare Entscheidungshilfen anbieten zu können werden unter kontrollierten Bedingungen die verschiedenen Lagerungsbedingungen simuliert. Es sollen Aussagen über die notwendigen baulichen Voraussetzungen getroffen werden können. 3) Gasförmige und flüssige Emissionen bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen genau kennen und angeben können: Während der Lagerung von Wirtschaftsdünger sind Nährstoffverluste zu erwarten. Die Höhe der Stickstoffverluste wird derzeit mit 40 % (Geflügelmist ohne Puten) und 45 % (Putenmist, Schaf- und Ziegenmist) angegeben. Ob diese Verlustzahlen nach wie vor Gültigkeit haben soll in dem geplanten Projekt bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen (Abdeckung ja/nein) überprüft werden.
Der Landkreis Erding plante den Neubau eines Schulgebäudes mit ehrgeizigen Anforderungen an einen sehr niedrigen Primärenergieverbrauch im Betrieb bei gleichzeitig niedrigen Investitionskosten. Es sollte ein insbesondere über den gesamten Lebenszyklus extrem ressourcenschonendes Gebäude entstehen. Prägend waren folgende Aspekte: - Ausführung im Passivhausstandard mit einem maximalen spezifischen Heizwärmebedarf von 15 kWh/(m2a) und einem maximalen Primärenergiebedarf der Haustechnik von 60 bis 70 kWh/(m2a) - Wärmeversorgung des Gebäudes durch Nutzung umweltfreundlicher Ressourcen (Tiefengeothermie-Fernwärme, Anschluss an Rücklauf des Nachbargebäudes) - Minimierung des erforderlichen Kunstlichteinsatzes durch Gewährleistung einer guten Tageslicht-versorgung und durch eine präsenz- und tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsanlagen - Wesentlich verbesserte Behaglichkeit für die Nutzer bei geringem Regelungsaufwand - Einfache Wartung- und Instandhaltung der technischen Anlagen im Betrieb - Reduzierte, hocheffiziente Haustechnik durch optimierte Führung von Medien (insbesondere von Luft) und Mehrfachnutzung vorhandener Strukturen (Beispiel: Nutzung des Atriums als Abluft-plenum zur Verringerung des vorzuhaltenden Kanalrohrnetzes) - Einsatz ökologischer Materialien für Baustoffe und Installationsmaterialien - Durchführung eines mehrjährigen Monitorings inklusive einer Betriebsoptimierung - Einbindung der Schulgemeinschaft (Schüler, Lehrer, Eltern) in alle Projektphasen - Publikation der Ergebnisse (Endbericht, Auswertungen, Anlagenbetrieb) in unterschiedlichen Medien (Fachveranstaltungen, Fachzeitungen, Internetportal etc.) - Durchsetzung des Energiespargedankens durch Einbindung nicht nur der staatlichen Stellen, sondern einer größtmöglichen Öffentlichkeit, insbesondere Schüler, Lehrer, Eltern, Planer, gesetzgebende Behörden, Kultusministerium, Finanzministerium, Oberste Baubehörde - Einhaltung der prognostizierten Investitionskosten bei gleichzeitiger Gesamtbetrachtung der Lebenszykluskosten. Das vom Planungsteam entwickelte baulich-technische Energiekonzept für die FOS/BOS Erding erreicht die außergewöhnlich anspruchsvollen energetischen und komforttechnischen Ziele des Vorhabens. Das Potenzial für die Erfüllung des Passivhausstandards von 15 kWh(m2a) für Raumheizung und des Primärenergiebedarfes der Haustechnik von 60 bis 70 kWh/(m2a) konnte damit abgesichert und nach der Betriebsoptimierung deutlich unterschritten werden (Heizenergiebedarf 2014 nach PHPP rd. 9 kWh/m2a, Primärenergiebedarf 2014 inklusive aller Sondernutzungen ohne Küche rd. 48 kWh/m2a). Das Gebäude weist eine gute Tageslichtversorgung bei gutem sommerlichen Wärmeschutz und angenehmen operativen Raumtemperaturen auf. Aufgrund einer erheblichen Reduktion notwendiger haustechnischer Komponenten konnten auch die in einer Lebenszyklusanalyse erfassten Größen wie 'Graue Energie' und mit der Herstellung des Gebäudes assoziierte Schadstoffemissionen signifikant reduziert werde
Zielsetzung des zu beauftragenden Vorhabens ist eine modellhafte Machbarkeitsstudie zur energetischen Sanierung mit integrierter Nutzung erneuerbarer Energien unter Beachtung von Denkmalschutz, Klimaschutz und Energieeffizienz: Energetische Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden am Beispiel der Kaiserburg Nürnberg. Die Frage nach Energie- und CO2-Einsparung soll unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen stets Leitlinie der Untersuchung sein. Die Machbarkeitsstudie soll modellhaften Charakter aufweisen, d.h. Ziel ist Übertragbarkeit der Studienschritte bzw. der Ergebnisse auf andere denkmalgeschützte, mittelalterliche Gebäude und Anlagen. Darüber hinaus soll die Studie praxistauglich und anwendungsorientiert sein. In Anbetracht der kürzlich angekündigten umfangreichen energetischen Modernisierung der Kaiserburg Nürnberg gewinnt die geplante Machbarkeitsstudie stark an Bedeutung. Die durch die Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse können sowohl für die für die Burganlage verantwortliche Bayerische Schlösserverwaltung als auch für das ausführende Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg bei künftigen Planungs- und Umsetzungsvorhaben im Bereich Energieeinsparung und -effizienz eine wertvolle Grundlage bilden. 'Investition in Ihre Zukunft': Dieses Vorhaben wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.
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