API src

Found 19 results.

Sub project M

Das Projekt "Sub project M" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Umwelt- und Planungsrecht durchgeführt. Das Governance-Teilprojekt hat zum Ziel, einen wissenschaftlich informierten Akteursdialog durchzuführen, in dem die institutionellen und fiskalischen Hindernisse für die Entwicklung nachhaltiger Abwasser-Infrastrukturen in der Projekt-Region identifiziert und konkrete Vorschläge dafür zu entwickelt werden sollen, wie diese Hindernisse überwunden werden können. Das Projekt konzentriert sich auf zentralen Erfordernisse eines nachhaltigen Urbanen Wasserressourcenmanagements, namentlich (1) die Integration der Erfordernisse der Stadtentwässerung in die Stadtplanung und Bauverwaltung, (2) die Finanzierung und verursacherregerechte Kostenanlastung und (3) die Überwachung sowie Information und Beteiligung der Öffentlichkeit. Das Teilprojekt sieht im ersten Arbeitsabschnitt eine Grundlagenanalyse der bestehenden institutionellen und ökonomischen Verhältnisse vor sowie in drei weiteren Arbeitsschritten zu den o.g. drei zentralen Herausforderungsfeldern jeweils (a) eine Fachexpertise, (b) Experteninterviews, (c) ein Thesen-Papier zu Problemen und Lösungsansätzen, (d) einen Stakeholder- und Expertenworkshop sowie (e) ein Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen.

Teilprojekt Nr. 4: Praxispartner Karlsruhe

Das Projekt "Teilprojekt Nr. 4: Praxispartner Karlsruhe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Karlsruhe, Gartenbauamt durchgeführt. Das Gartenbau- und Forstamt der Stadt Karlsruhe und das Bauamt der Stadt Rheinstetten sind die kommunalen Praxispartner im Zukunftsstadt- Forschungsprojekt Grüne Lunge. Die Praxispartner stellen den Kontakt von Wissenschaft zu Stadtverwaltung und Praxis her. Mit der Einbeziehung von Rheinstetten soll der Gradient von Stadt zu Umland/Vorstädten abgebildet werden. Die wissenschaftlichen Partner werden in ihrer Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und städtische Daten bereitgestellt. Forschungsschwerpunkte sind Vitalität, Vulnerabilität und Resilienz von urbanen Bäumen sowie deren Ökosystemdienstleistungen. Das städtische Baummanagement von Stadtbäumen und urbanen Wäldern wird hinsichtlich Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit analysiert und es werden Konzepte sowie konkrete Handlungsempfehlungen ausgearbeitet. Dies betrifft den ganzheitlichen Prozess von Planung über Pflanzung bis zur Unterhaltung urbaner Bäume. Baumarten- und Standortauswahl sowie das nachhaltige Monitoring der bestehenden Baumbestände bilden die Kernelemente. Dazu werden in Kooperation mit den wissenschaftlichen Partnern Messkampagnen durchgeführt und neue Daten gewonnen. Diese ergänzen die bereits bestehenden Datenbestände der kommunalen Partner und bilden gemeinsam eine bessere Basis für zukünftige Entscheidungen. Die über Messkampagnen generierten Daten werden nach Möglichkeit in bestehende Systeme integriert und Chancen abgewogen inwiefern man über die regelmäßige Baumkontrollen und Fernerkundung das bestehende Baumkataster verbessern kann. Neben urbanen Wäldern und Stadtbäumen bilden die Privatbäume den dritten und letzten, großen Baumbestand in Städten. Es werden verschiedene Möglichkeiten zur Erfassung und Monitoring von Privatbäumen untersucht. Am aussichtsreichsten sind Ansätze über Fernerkundung und Citizen Science. Außerdem wird eine Zielkonfliktanalyse für Klimamitigation- und Adaption für urbane Bäume durchgeführt. Insgesamt geht es um einen besseren Austausch und Vernetzung der Stakeholder urbaner Bäume zur Bewältigung aktuellen und zukünftiger Herausforderungen.

Entwicklung und Vorplanung eines Ateliergebäudes des Gebäudeensembles Deutsche Werkstätten Hellerau in Vollholzbauweise unter Berücksichtigung neuer Technologien

Das Projekt "Entwicklung und Vorplanung eines Ateliergebäudes des Gebäudeensembles Deutsche Werkstätten Hellerau in Vollholzbauweise unter Berücksichtigung neuer Technologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Baukonstruktionen und Holzbau durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Ziel des Projektes bestand darin, an einem mit dem Werk- und Baustoff Holz eng in Verbindung stehenden Umgebung einen Holzbau zu planen und zu realisieren, der sich in denkmalgeschützter Umgebung dem historischen Selbstverständnis und der Modernität gleichermaßen verpflichtet fühlt. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Planung des Atelierhauses verfolgte diese Zielsetzung mittels neuer Bauweisen und Technologien, wobei das Vorhaben mit der Baubehörde Hellerau und der Baupflegekommission in Dresden eng abgestimmt werden musste. Die Wahl fiel auf eine massive Holzbauweise, die einerseits in der regionalen Bautradition Sachsens und der Lausitz verankert ist und der Vorstellung vieler Bauherren vom massiven Bauen entgegenkommt, andererseits zahlreiche konstruktive und bauphysikalische Vorteile aufweist. In Anbetracht des massiven Einsatzes von Holz und der damit erhöhten Materialkosten, mussten kostenwirksame Maßnahmen zur Verringerung der Gesamtkosten ergriffen werden. Die Massivholzbauweise weist hierbei zahlreiche Einsparungspotentiale auf, die sich aus einfachen Schichttaufbauten ergeben, in denen das Holz neben der tragenden auch die dämmende Funktion erfüllt. Die Holzsichtigkeit sowie die betriebsseitige Herstellung von Leitungskanälen sparten spätere Ausbaukosten. Die Fertigungstiefe industriell hergestellter Wohnhäuser nimmt gegenüber dem Handwerk zu. Dies ermöglicht zwar einerseits rationelle Herstellung, die sich bei hoher Stückzahl vorteilhaft auf den Preis niederschlägt, andererseits jedoch zu starren Produktionssystemen führt, in die der Planer nur noch schwer eingreifen kann. Mit dem Atelierhaus wurde auch das Ziel verfolgt, die fortschreitende Automatisierung moderner Holzbaubetriebe durch Abbundanlagen und Robotik aufzugreifen. Nach diesem Modell können Architekten, Ingenieure und Fachplaner ihre Kenntnisse einbringen, die sich in zunehmendem Maße in Form elektronischer Daten niederschlagen und mittels Datenübertragung an das ausführende Unternehmen als geometrische Grundlage für die Teilebearbeitung weitergeleitet werden können. Das Gebäude weist sechs modular aufgebaute Wohneinheiten auf, denen Treppen- und Nasszellenmodule gemein sind, auf die sich die Gliederung der großflächig verglasten Pfosten-Riegel-Fassade zur Hofseite hin bezieht. Zur Erweiterung des Raumprogramms wurden Zwischenmodule mit Balkon eingefügt, die ganz oder teilweise einer Wohneinheit zugewiesen werden können. Das Dach der Südfassade ist mit einer Fotovoltaikanlage versehen. Das Erdgeschoss mit seinen überwiegend holzsichtigen Decken und Wänden aus Kreuzlagenholz ist für eine gewerbliche Nutzung bestimmt, während die obere Etage den Wohnbereich bildet. Weiterhin wurden Neuerungen auf stofflichem und technologischem Gebiet in das Projekt einbezogen. ...

Teilprojekt 2: Erstellung eines Leitfadens - Baustoffliche Fragestellungen

Das Projekt "Teilprojekt 2: Erstellung eines Leitfadens - Baustoffliche Fragestellungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von VDZ gGmbH durchgeführt. Die Anwendung neuer Bauprodukte bzw. Bauarten ist in Deutschland mit bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren verbunden, die den Markteintritt 'verzögern'. Indem im Hinblick auf C3-Produkte vorab mögliche Ansätze zur Beschleunigung dieses Verfahrens erarbeitet und mit allen Beteiligten, insbesondere dem DIBt, abgestimmt werden, kann ein späterer Markteintritt ggf. signifikant beschleunigt werden. Ziel von 'CarbonSpeed' ist die Begleitung des C3-Projektes als Consultingprozess zwischen Forschung, Regelwerksetzung und Bauaufsicht mit dem Ziel, dass in enger Abstimmung zwischen dem C3-Konsortium, dem DAfStb und den Entscheidungsträgern für bauaufsichtliche Genehmigungsverfahren zum Abschluss der Forschung bereits ein Leitfaden vorliegt, mit dem die Prozesse für bauaufsichtliche Genehmigungsverfahren von Carbonbeton beschleunigt werden können. Es wird eine Beschleunigung des Verfahrens im Vergleich zum Status-Quo um ca. 50 % angestrebt. Im ersten Arbeitsschritt wird eine Zusammenstellung bestehender Ansätze der versuchsgestützten Bemessung und von Performance-Ansätzen in Deutschland und Europa erarbeitet. Diese Zusammenstellung dient zur Entwicklung von Interviews mit den an bauaufsichtlichen Zulassungen beteiligten Kreisen. Im zweiten Arbeitsschritt werden Interviews mit dem DIBt, Länderbauaufsichten sowie möglichen Antragsstellern durchgeführt und ausgewertet. Es wird eine Abschätzung des Beschleunigungspotenzials von europäischen (ETA) bzw. nationalen Zulassungen (abZ/aBg) vorgenommen und ein Grobkonzept für einen Leitfaden zur Beschleunigung von Zulassungsverfahren erarbeitet. Dieses Leitfadenkonzept wird im dritten Arbeitsschritt mit allen am Zulassungsverfahren beteiligten Kreisen diskutiert und ein abgestimmter Leitfaden erarbeitet, der einen späteren reibungslosen Transfer von C3-Innovationen in die Baupraxis sicherstellen soll.

Modellhafte Machbarkeitsstudie zur energetischen Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden am Beispiel der Kaiserburg Nürnberg

Das Projekt "Modellhafte Machbarkeitsstudie zur energetischen Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden am Beispiel der Kaiserburg Nürnberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Zielsetzung des zu beauftragenden Vorhabens ist eine modellhafte Machbarkeitsstudie zur energetischen Sanierung mit integrierter Nutzung erneuerbarer Energien unter Beachtung von Denkmalschutz, Klimaschutz und Energieeffizienz: Energetische Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden am Beispiel der Kaiserburg Nürnberg. Die Frage nach Energie- und CO2-Einsparung soll unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen stets Leitlinie der Untersuchung sein. Die Machbarkeitsstudie soll modellhaften Charakter aufweisen, d.h. Ziel ist Übertragbarkeit der Studienschritte bzw. der Ergebnisse auf andere denkmalgeschützte, mittelalterliche Gebäude und Anlagen. Darüber hinaus soll die Studie praxistauglich und anwendungsorientiert sein. In Anbetracht der kürzlich angekündigten umfangreichen energetischen Modernisierung der Kaiserburg Nürnberg gewinnt die geplante Machbarkeitsstudie stark an Bedeutung. Die durch die Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse können sowohl für die für die Burganlage verantwortliche Bayerische Schlösserverwaltung als auch für das ausführende Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg bei künftigen Planungs- und Umsetzungsvorhaben im Bereich Energieeinsparung und -effizienz eine wertvolle Grundlage bilden. 'Investition in Ihre Zukunft': Dieses Vorhaben wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

Errichtung einer Innovations-Transferstelle fuer handwerkliche Denkmalpflege

Das Projekt "Errichtung einer Innovations-Transferstelle fuer handwerkliche Denkmalpflege" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Handwerkskammer Rheinhessen, Beratungsstelle für handwerkliche Denkmalpflege durchgeführt. Betriebsberatung, Aus- und Weiterbildung der Gesellen und Meister, Erfassung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und deren Transfer in die Betriebe hinein, Entwicklung eines Systems zum Informationstransfer. Aufgabe: a) Sammeln und Aufbereiten von Informationen zur handwerklichen Denkmalpflege aus Wissenschaft, Forschung, Industrie und Praxis. b) Einrichtung einer Datenbank fuer handwerkliche Denkmalpflege. c) Weitergabe der Daten an Architekten und Ingenieure, Handwerksbetriebe, kommunale Baubehoerden und Denkmalpflegeeinrichtungen des Landes. d) Aufbau eines Kurssystemes zur Aus- und Weiterbildung von Gesellen und Meistern im Bereich der Denkmalpflege. e) Entwicklung neuer Verfahren und Methoden zur Pflege, Sicherung und Instandhaltung von Kulturdenkmaelern mit der Wirtschaft, Industrie und den Denkmalbehoerden.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelischer Kirchenkreis Paderborn

Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelischer Kirchenkreis Paderborn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelischer Kirchenkreis durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Massiv, 3-geschossiges Flachdach-Gebäude. Baujahr 1975, Geschossfläche: 1973 m2. Verwaltungsgebäude für Kirchenkreis, Kirchengemeinde und kirchliche Dienste. Evalon-Solar-Kunststoffbahn mit flexiblen, leichten Photovoltaik (PV) Modulen, gleich Abdichtung des Bauwerkes und direkte Umwandlung von solarer Strahlungsenergie in elektrischen Strom. Von den amorphen, drei übereinanderliegenden Siliziumschichten werden jeweils unterschiedliche Wellenlängen des Sonnenlichtes optimal genutzt. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Gemäß dem kirchlichen Auftrag für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung soll die notwendige Sensibilität für die Schöpfung vermittelt werden durch Demonstration konkreter Umsetzung. Visualisierung im Eingangsbereich, Wichtigkeit, Energiegewinn, CO2 Vermeidung. Internet Information zum exemplarischen Charakter dieser Anlage und Angaben zum derzeitigen und gesamten Energiegewinn. Pressetermine für regionale und kirchliche Presse mit dem Leiter des Umweltreferates der EKvW, Kirchenkreisleitung, Bauamt und Handwerkerschaft. Info über Kirchmeister für alle 24 angeschlossenen Kirchengemeinden in Verbindung mit Energieberatung und Energieeinsparungsmöglichkeiten. Sensibilisierung der Jugendliche für regenerative Energiegewinnung und Energieeinsparung durch Info über das Amt für Jugendarbeit. Doppelseitige Info im Jahresheft. (Auflage 3000 Exemplare, Verbreitung im Kreisgebiet Paderborn und Höxter). Fazit: Durch positive Aufmerksamkeit der Photovoltaik-Demonstrationsanlage ist die Energie-Thematik ständig im Gespräch und unterstützt 'Handeln für die Zukunft der Schöpfung'. Auftrag der Kirche ist es also nicht nur, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Gesellschaft zu fördern und zu stärken, sondern ebenso selbst nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften.

Unter Kriterien der Nachhaltigkeit optimierter Schulneubau der Berufsoberschule sowie Fachoberschule in Passivhausbauweise in Erding - Umsetzung und Evaluation

Das Projekt "Unter Kriterien der Nachhaltigkeit optimierter Schulneubau der Berufsoberschule sowie Fachoberschule in Passivhausbauweise in Erding - Umsetzung und Evaluation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Erding, Landratsamt durchgeführt. Der Landkreis Erding plante den Neubau eines Schulgebäudes mit erheblichen Anforderungen an einen sehr niedrigen Primärenergieverbrauch im Betrieb. Es sollte ein insbesondere auch über den gesamten Lebenszyklus extrem ressourcenschonendes Gebäude entstehen. Prägend waren folgende Leitgedanken: - Ausführung im Passivhausstandard mit einem maximalen spezifischen Heizwärmebedarf von 15 kWh/(m2 a) und einem maximalen Primärenergiebedarf der Haustechnik von 60 bis 70 kWh/(m2 a) - Wärmeversorgung des Gebäudes durch Nutzung umweltfreundlicher Ressourcen (Geothermie) - Minimierung des erforderlichen Kunstlichteinsatzes durch Gewährleistung einer guten Tageslichtversorgung und durch präsenz- und tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsanlage - Wesentlich verbesserte Behaglichkeit für die Nutzer bei geringem Regelungsaufwand - Einfache Wartung- und Instandhaltung der technischen Anlagen im Betrieb - Reduzierte, hocheffiziente Haustechnik durch durchdachte Führung von Medien (insbesondere von Luft) und Mehrfachnutzung ohnehin vorhandener Einheiten (Beispiel: Nutzung des Atriums als Abluftplenum zur Verringerung des vorzuhaltenden Kanalrohrnetzes - Einsatz ökologischer Materialien für Baustoffe und Installationsmaterialien. - Einbindung Nutzer, Bauherr, Öffentlichkeit und Planer - Der Endbericht und auch die Auswertungen im Betrieb der Anlage werden in unterschiedlichen Medien (Fachzeitungen, Internetportal etc.) publiziert. - Durchsetzung des Energiespargedankens durch Einbindung nicht nur der staatlichen Stellen, sondern einer größtmöglichen Öffentlichkeit, insbesondere Schüler, Lehrer, Eltern, Planer, gesetzgebende Behörden, Kultusministerium, Finanzministerium, Oberste Baubehörde. Die Zielvorgaben hinsichtlich des Passivhausstandards und Primärenergiebedarfs konnten trotz notwendiger Änderungen während der Planungs- und Bauphase eingehalten werden. Auch die Durchführung der Dichtigkeitsmessung in drei Phasen mit der Möglichkeit des Aufspürens bestehender Undichtigkeiten hat sich als sehr gut erwiesen. Die Berechnung der Lebenszykluskosten zeigt, dass die höheren Investitionskosten im Vergleich zu einem Standardgebäude von ca. 800.000 € netto (KGR 300/400) durch die niedrigeren Versorgungskosten des Gebäudes ausgeglichen werden können. Das gute Ergebnis ist im Wesentlichen auf eine überdurchschnittliche Präsenz und Kontrollarbeit des bauleitenden Architekten, des sehr kompetenten Heizungs- und Lüftungsbüros sowie das Einbeziehen einer energetischen Bauleitung zurückzuführen. Durch die eingesetzten, komplexen Techniken, die für die Minimierung des Energiebedarfs notwendig sind, ist für den langfristigen Erfolg des Projektes die energetische Optimierung in der zweijährigen Monitoringphase äußerst wichtig. Die Einbeziehung der Nutzer in die Planungs- und Bauphase durch Projektvorstellungen und Führungen hat zu einer hohen Akzeptanz dieses innovativen Bauvorhabens geführt. usw

Teilprojekt 1: Erstellung eines Leitfadens - Bemessungstechnische Fragestellungen

Das Projekt "Teilprojekt 1: Erstellung eines Leitfadens - Bemessungstechnische Fragestellungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e.V. durchgeführt. Das Ziel des Teilvorhabens besteht darin, die Anwendbarkeit von C3-Produkten zu beschleunigen. Sobald die Produkt- oder Bauartentwicklungen aus C3 in den bauordnungsrechtlichen Rahmen fallen, ist deren Verwendung in einer baulichen Anlage oder einem Gebäude an die Erfüllung wesentlicher Anforderungen geknüpft, die die Standsicherheit, den Brandschutz, den Gesundheits- und Umweltschutz sowie die Einhaltung bestimmter Anforderungen an den Wärme- und Schallschutz und die Nutzungssicherheit betreffen. Im Rahmen von bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren müssen daher entsprechende Nachweise der Leistungsfähigkeit eines Produktes erbracht werden. Dieses Prozedere ist zwingend vor der Verwendung eines Produktes zu durchlaufen und somit für einen flächendeckenden Markteintritt zeitbestimmend. In dem Teilvorhaben des DAfStb werden mögliche Ansätze zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren erarbeitet und mit allen Beteiligten, insbesondere dem Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt), abgestimmt. Dadurch kann späterer Markteintritt signifikant beschleunigt werden. Der Arbeitsplan umfasst folgende Aktivitäten: - Koordination des Gesamtvorhabens - Erfassung aller wesentlichen Randbedingungen für eine versuchsgestützte Bemessung - Interviews mit Deutschem Institut für Bautechnik und Länderbauaufsichten (Erarbeitung einer Interviewstruktur, Durchführung und Auswertung der Interviews) - Grobkonzept für den Leitfaden 'Versuchsgestützte Bemessung' - Beratung des Leitfadens mit Vertretern der Bauaufsicht und interessierten Kreisen - Fertigstellung des Leitfadens.

Unter Kriterien der Nachhaltigkeit optimierter Schulneubau der Berufsoberschule sowie Fachoberschule in Passivhausbauweise in Erding - Integrale Planungsphase

Das Projekt "Unter Kriterien der Nachhaltigkeit optimierter Schulneubau der Berufsoberschule sowie Fachoberschule in Passivhausbauweise in Erding - Integrale Planungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Erding, Landratsamt durchgeführt. Der Landkreis Erding plant den Neubau eines Schulgebäudes mit erheblichen Anforderungen an einen sehr niedrigen Primärenergieverbrauch im Betrieb. Es soll ein insbesondere auch über den gesamten Lebenszyklus extrem ressourcenschonendes Gebäude entstehen. Prägend waren von Anfang an folgende Leitgedanken: - Ausführung im Passivhausstandard mit einem maximalen spezifischen Heizwärmebedarf von 15 kWh/(m2 a) und einem maximalen Primärenergiebedarf der Haustechnik von 60 ... 70 kWh/(m2 a) - Wärmeversorgung des Gebäudes durch Nutzung umweltfreundlicher Ressourcen (Geothermie) - Minimierung des erforderlichen Kunstlichteinsatzes durch Gewährleistung einer guten Tageslichtversorgung und durch präsenz- und tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsanlage - Wesentlich verbesserte Behaglichkeit für die Nutzer bei geringem Regelungsaufwand - Einfache Wartung- und Instandhaltung der technischen Anlagen im Betrieb - Reduzierte, hocheffiziente Haustechnik durch durchdachte Führung von Medien (insbesondere von Luft) und Mehrfachnutzung ohnehin vorhandener Einheiten (Beispiel: Nutzung des Atriums als Abluftplenum zur Verringerung des vorzuhaltenden Kanalrohrnetzes - Zu prüfen war der Einsatz ökologischer Materialien für Baustoffe und Installationsmaterialien. - Zusammenfassend kann als End- bzw. Gesamtziel ein energiesparendes und nachhaltiges Schulgebäude definiert werden. - Einbindung Nutzer, Bauherr, Öffentlichkeit und Planer - Der Endbericht und auch die Auswertungen im Betrieb der Anlage werden in unterschiedlichen Medien (Fachzeitungen, Internetportal etc.) publiziert. - Durchsetzung des Energiespargedankens durch Einbindung nicht nur der staatlichen Stellen, sondern einer größtmöglichen Öffentlichkeit, insbesondere Schüler, Lehrer, Eltern, Planer, gesetzgebende Behörden, Kultusministerium, Finanzministerium, Oberste Baubehörde. Das vom Planungsteam entwickelte baulich-technische Energiekonzept für die FOS/BOS Erding erreicht die außergewöhnlich anspruchsvollen energetischen und komforttechnischen Ziele des Vorhabens voll umfänglich. Der Passivhausstandard wird sicher eingehalten. Auch der Zielwert des Primärenergiebedarfs Haustechnik von 60 ... 70 kWh/(m2 a) kann nach heutigem Stand der Berechnungen gut realisiert werden. Das Gebäude weist eine gute Tageslichtversorgung bei gutem sommerlichen Wärmeschutz und angenehmen sommerlichen Empfindungstemperaturen auf. Aufgrund einer erheblichen Reduktion notwendiger haustechnischer Komponenten konnten auch die in einer Lebenszyklusanalyse erfassten Größen wie 'Graue Energie' und mit der Herstellung des Gebäudes assoziierte Schadstoffemissionen signifikant reduziert werden. Das in Vorbereitung befindliche Messdatenerfassungs-Programm wird die zielgerichtete energetische Optimierung in den ersten Betriebsjahren ermöglichen.

1 2