Im Mittellauf des Rettenbaches (Gemeinde Bad Ischl, Bezirk Gmunden) ist eine stillgelegte, vollständig verlandete Klause situiert, mit deren Versagen im Ereignisfall gerechnet werden muss. Im Falle eines Dammbruches könnte sich der Verlandungsraum der Klause schlagartig entleeren. Hierbei ist mit dem Freiwerden von bis zu 50000 m3 Feststoffen zu rechnen. Dementsprechend ist es vonnöten ein Gesamtschutzkonzept für den Rettenbach bzw. die unmittelbar betroffene Gemeinde Bad Ischl zu erstellen. Im Rahmen dieses Projektes sollen nun die Grundlagen zur Erstellung eines Schutzkonzeptes geschaffen werden. Diese Grundlagen umfassen sowohl die hydrologische Berechnung als auch die Einschätzung des Gefährdungspotenzials auf Basis der numerischen Simulation verschiedener Szenarien der hydraulischen Verhältnisse, ausgelöst durch einen Dammbruch. Des Weiteren soll eine Evaluierung des Bauzustandes der betroffenen Klause mittels Probenentnahme und der 'Finiten Elemente Methode' erfolgen.
Innerhalb der normativen und budgetären Rahmenbedingungen stellen moderne Überwachungsmassnahmen einen zentralen Aspekt in der Bauwerkserhaltung dar. Dieses Online-Monitoring muss auf Zustandsänderungen des Bauwerks reagieren und sich auf besonders risikobehaftete Schwachstellen und Versagenspfade und die dafür maßgeblichen Einflussgrößen konzentrieren. Seine Bedeutung für die weitere Nutzungsfähigkeit des Bauwerks lässt sich aber erst nach einer umfassenden Zustandsanalyse unter Einbeziehung aller Erkenntnisse abschätzen. Strukturelle Schäden verursachen mehr oder weniger signifikante Änderungen der statischen und dynamischen Reaktionen im Vergleich zum unbeschadeten Bauwerk. Aufgrund der Fortschritte in den Sensor- und Datenverarbeitungstechnologien stellt die Entwicklung diagnostischer Online-Überwachungssysteme eine Schlüsselkomponente im modernen Bauwerksmanagement dar. Die Beurteilung einer beobachteten Änderung der Messdaten, die Erkennung und Lokalisierung möglicher Schäden, die Vorhersage der weiteren Entwicklung eines akuten Schadens sowie die Wartbarkeit des Bauwerks für die Restlebenszeit erfordern ein adäquates diagnostisches Modell im Rahmen einer modellgestützen Diagnose, welche die Schadenserkennung, -lokalisierung und -beurteilung umfasst. Daher müssen die entwickelten Modelle in einem Prozess der Validierung und Verifizierung mittels Anpassung und Kalibrierung der numerischen und mechanischen Modellannahmen an die Situation des realen Bauwerks herangeführt werden. Haben diese Modelle einen ausreichenden Grad an Vollständigkeit und Darstellungstreue erreicht, bilden sie die Grundlage für numerische und prediktive Analysen.
In ein bestehendes nichtlineares FEM Programm soll ein probabilistischer Modul inkludiert werden. Dieser Modul soll eine realistische Beschreibung von neuen und bereits bestehenden Konstruktionen ermöglichen. Der Probabilistische Modul erlaubt die Bearbeitung von Zufallsvariablen und Zufallsfunktionen, wie man sie in der Natur antrifft.Als Zufallsvariablen werden inkludiert: Betonfestigkeit, Stahlfestigkeit,Modellunsicherheiten, Geometrische Größen etc. Das primäre Ziel des Projektes: Es soll den Ingenieuren, welche mit Sicherheitsbeurteilungen befasst sind, ein Werkzeug zur Beurteilung von Konstruktionen zur Verfügung gestellt werden.
Ziel des Projektes ist es, eine für den Nachweis der hinreichenden Resistenz von Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen geeignete Prüfmethode zu entwickeln, welche zunächst als Werkstandard gilt und mittelfristig als verbindliche Prüfnorm in die gegenwärtig erarbeitete EN-Norm für lose Dämmstoffe eingehen soll. Die Methodenentwicklung beinhaltet insbesondere experimentelle Untersuchungen zur Festlegung von geeigneten Prüfpilzen und der Beimpfungstechnik, zu klimatischen Inkubationsbedingungen, zur Kontrolle des Prüfverlaufes und zur Erarbeitung eines Bewertungsschlüssels sowie einer Klassifikation von Dämmstoffen hinsichtlich Schimmelpilzbeständigkeit. Nach der entwickelten Methode sowie zum Vergleich nach der bisher angewendeten DIN IEC 60068-2-10 werden verschiedene mineralische und NAWARO-Dämmstoffe (auf Basis von Holzfasern, Cellulose, Flachs, Hanf, Schafwolle) geprüft und hinsichtlich ihrer Schimmelpilzbeständigkeit klassifiziert. Die entwickelte Prüfmethode wird mittelfristig in eine Europäische Norm für lose Dämmstoffe einfließen. Auf ihrer Grundlage bietet das IHD zukünftig Prüfleistungen an.
Die Verwendung des Baustoffs Lehm ist seit mehr als 9000 Jahren bekannt. Im Zuge der zunehmenden Industrialisierung während des letzten Jahrhunderts wurde der natürliche Baustoff Lehm durch das wachsende Angebot an maschinell gefertigten Baustoffen immer mehr verdrängt. Dem gegenüber stand die Entwicklung unmittelbar nach den beiden Weltkriegen. Da Energie und Baumaterialien knapp waren, gewann der Lehm als Baustoff erneut an Bedeutung. Die Besinnung auf ökologische Werte sowie die Wichtigkeit authentischer Baustoffe innerhalb der Denkmalpflege haben dem Baustoff Lehm in den letzten Jahren wieder neuen Auftrieb gegeben. Das Bauen mit Lehm im Einklang mit der Natur ist nicht nur ein Vorteil für unsere Natur sondern vor allem ein für das Wohlbefinden des Menschen nützlicher Aspekt.
Cirka 22 Prozent des gesamten CO2 Ausstoßes werden von privaten Haushalten und Kleinverbraucher in Mitteleuropa verursacht. Dabei fällt der größte Anteil des Energiebedarfs auf die Beheizung. Die Reduktion des Wärmeverbrauchs von Gebäuden mit Hilfe baulicher Maßnahmen gehört daher zu den wichtigsten Herausforderungen der Architekten und der Bauschaffenden. In dieser Arbeit werden im Rahmen von Ökobilanzuntersuchungen verschiedene Dämmstoffe ökonomisch und ökologisch verglichen.
Ziel ist die Entwicklung eines Lehmziegelbausystemsfür ein Einfamilienhaus/Passivhaus, das sowohl alle wesentlichen ökologischen als auch technischen und wirtschaftlichen Kriterien erfüllt. Durch Pilotstudien sollen konkrete wissenschaftliche Daten geliefert werden, um die ökologische/ technische und ökonomische Machbarkeit für ein konkretes System nachzuweisen und für die probeweise Anwendung vorzubereiten/zu begleiten.
Ziel des Forschungsprojektes ist die experimentelle Ermittlung der Tragfähigkeit von Hinterschnittdübeln in Glas.
Im Rahmen des Projektes soll dasVerhalten von Dübeln unter Erdbebeneinwirkung erforscht und die Entwicklung sowie die Prüfbedingungen von innovativen Dübeln unter der Wirkung von Erdbeben vorangetrieben werden. Im Falle eines Erdbebens wirken neben stoßartigen, dynamischen Normal- und Querkräften auch Momente an einem Dübel. Auf diesen Grundlagen müssen die Prüfbedingungen definiert werden. Da bei Erdbebenerregung die Energiedissipation eine wichtige Rolle spielt, kommt der Duktilität eines Dübels sowohl bei Längs- als auchbei Querverformungen eine große Bedeutung zu. Zusätzlich ist die Schädigung des Untergrundes in Form von breiten Rissen zu berücksichtigen. Auf der Grundlage einer bereits vorliegenden Idee für einen duktilen Dübel soll ein erdbebentauglicher Dübel mit einer hohen Energiedissipation entwickelt werden. So könnte sowohl für Neubauten als auch für die Ertüchtigung von bestehenden oder die Erneuerung von durch Erdbeben beschädigten Bauten ein Dübel mit unterschiedlichen Anwendungsbedingungen eingesetzt werden.
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