Die BayerischeStaatsforstverwaltung hat dafür zu sorgen, dass der Bergwald seine Funktionen nachhaltig erfüllen kann. Sie benötigt hierzu Informationen über Zustand und Gefährdung der Wälder und über die Auswirkungen von Schadereignissen. Bisher wurden insbesondere Luftbilder ergänzend zu terrestrischen Erhebungen eingesetzt. Diese liefern zwar detaillierte Informationen, erfordern aber einen erheblichen Kosten- und Zeitaufwand für Bereitstellung und Auswertung. Die Prüfung operationell verfügbarer Satellitensysteme wie LANDSAT und SPOT ergab, dass sie auf Grund der geringen Auflösung und Datenhäufigkeit die Anforderungen der Praxis derzeit nicht erfüllen können. Eine neue Situation ist durch das MOMS-02/P-System entstanden, dessen technische Daten eine wesentliche Verbesserung der Erkennbarkeit forstlicher Parameter erwarten lassen. Das vorgeschlagene Pilotprojekt soll in einem Praxistest untersuchen, ob die MOMS-02/P-Daten die Anforderungen der Bayerischen Staatsforstverwaltung an Datengrundlagen für Inventur-, Monitoring- und Planungsverfahren erfüllen können und ob dadurch eine Rationalisierung dieser Verfahren erreichbar ist.
Hauptziel der Prozesskostenrechnung ist eine plausible Zurechnung der Gemeinkosten (Verwaltungskosten) auf die Leistungen, neben den einer Leistung direkt zuordenbaren Kosten. In diesem Projekt sollen Grundlagen fuer die praktische Umsetzung der Prozesskostenrechnung als Vollkostenrechnung in der Bayerischen Staatsforstverwaltung hergeleitet werden. Dazu werden die einzelnen Prozesse am Forstamt erfasst, in Prozesslisten zusammengestellt und der damit verbundene Verwaltungsaufwand ermittelt.
Untersuchung und Diskussion des von der Bayerischen Staatsforstverwaltung entwickelten Bilanzierungsverfahrens, um eine qualitative Interpretation der Vermoegensrechnung zu erleichtern. Erarbeitung von Vorschlaegen zur Verbesserung bzw. zur technischen und organisatorischen Umsetzung des Verfahrens.