Die Bodenübersichtskarte 1:200.000 (BÜK200) wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Geologischen Diensten (SGD) der Bundesländer im Blattschnitt der Topographischen Übersichtskarte 1:200.000 (TÜK200) erarbeitet und in 55 einzelnen Kartenblättern herausgegeben. Die digitale, blattschnittfreie Datenhaltung bildet eine detaillierte, bundesweit einheitliche und flächendeckende Informationsgrundlage für Länder übergreifende Aussagen zu Bodennutzung und Bodenschutz. Über den aktuellen Bearbeitungsstand des Kartenwerks informieren die Internetseiten der BGR zum Thema Boden. Die Verbreitung und Vergesellschaftung der Böden auf dem Gebiet dieses Kartenblattes wird anhand von 96 Legendeneinheiten (gegliedert nach Bodenregionen und Bodengroßlandschaften) beschrieben. Jede Legendeneinheit beinhaltet bodensystematische Informationen (Bodensubtyp) und Informationen zum Bodenausgangsgestein sowohl für die Leitböden als auch für deren Begleiter. Im Zuge der Bearbeitung des BÜK200-Nachbarblattes Bamberg wurde der LBG-Datensatz von Bayreuth am westlichen Blattrand in Teilen verändert (Stand 16. Januar 2017).
Das Projekt "Use of geothermal water for bathing and heating purposes in Bayreuth" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Bayreuth durchgeführt. Objective: To use geothermal energy to save energy in a bath centre and to supply hot water to nearby consumers. A 1000 m depth well is to be drilled in Permotriassic sandstones in a faulted area explored by water wells and seismic reflexion methods. Expected geothermal water flow of 72 m3/h at 47 degree C will be used for cleaning, irrigation and process water for industry. Interesting proposal in southern Germany for combined utilization of drinking and geothermal water. General Information: See results. Achievements: The well was drilled to a final depth of 1122 m between April and September 1980. It was fitted with 8' casing down to 901 m. Three sections were left free from cementation for later tapping measures (perforation). After reaching the final depth the hole was lined with plastic coated filters. First pumping tests showed a flow rate of 9.7 m3/h at 260 m depression. To get a sufficient production flow rate, additional perforation of the 8' iron casing has been performed in order to tap other productive levels. The final pumping test has given a total production flow rate of 61 m3/h at a temperature of 31 degree C. The project will be stopped by June 30, 1995, as the local Water Authority requests first another 3-year-pumping-test before giving its permission for a certain output. Not till then it will be decided if a geothermal use can be done economically. Prime Contractor: Stadt Bayreuth; Bayreuth; Germany.
Das Projekt "Let's go Oberfranken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung durchgeführt. Der Lehrstuhl für Regionalentwicklung und Raumordnung der Technische Universität Kaiserslautern hat ein Handlungskonzept aufgrund folgender Problemstellung und Zielsetzung erarbeitet: Der Regierungsbezirk Oberfranken nimmt in demographischer Hinsicht bayernweit eine Sonderstellung ein. Im Vergleich zu allen anderen bayerischen Regierungsbezirken hat die Bevölkerung in Oberfranken in den Jahren 1987 bis 2001 am geringsten zugenommen. Gründe hierfür waren zum Teil oberfrankenweit beträchtliche Sterbeüberschüsse und in manchen Landkreisen deutliche Wanderungsverluste. Ein weiterer zu beobachtender Trend ist die zunehmende Überalterung der oberfränkischen Bevölkerung als Ergebnis v.a. von selektiven Wanderungsvorgängen und Geburtenzahlen auf niedrigem Niveau. Zukunftsprognosen weisen in eine ähnliche Richtung. Bei Wanderungsbewegungen spielen auch qualitative Aspekte, wie zum Beispiel Alter, Bildungsstand, Geschlecht eine wichtige Rolle. Gerade jungen, gut ausgebildeten Bevölkerungsgruppen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die möglichen Folgen einer überalternden bzw. quantitativ und mancherorts qualitativ schrumpfenden Bevölkerung für eine Region sind zum Teil heute schon spürbar. Ziel der Untersuchung ist die Erarbeitung eines Handlungskonzeptes zur Steuerung gegenwärtiger und zukünftiger demographischer Entwicklungen und den sich daraus ergebenden räumlichern Konsequenzen für Oberfranken. Wanderungsbewegungen stehen dabei im Vordergrund. Eine Einflussnahme auf die natürliche Bevölkerungsbewegung soll ebenfalls kurz erörtert werden. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung werden folgende Fragen geklärt: 1. Wie hat sich die Bevölkerung Oberfrankens in den letzten Jahren entwickelt bzw. in welche Richtung weist deren Zukunft? 2. Welche räumlichen Auswirkungen werden sich dadurch für den Regierungsbezirk Oberfranken und seinen Kommunen ergeben? 3. Auf welche Weise kann es gelingen, bereits abgewanderte Bevölkerungsgruppen wieder nach Oberfranken zurückzuholen? 4. Wie kann die Abwanderung, insbesondere junger gut ausgebildeter Bevölkerungsgruppen verringert und/oder verhindert werden? 5. Auf welche Weise kann es gelingen, neue Bevölkerungsgruppen in Gestalt von Zuwanderung für Oberfranken zu gewinnen? 6. Auf welche Weise kann auf kommunaler und regionaler Ebene auf die natürliche Bevölkerungsbewegung positiv eingewirkt werden? Methoden: Einen wichtigen Bestandteil der Arbeit bilden, neben der Literatur-, Dokumenten- und statistischen Analyse, fünf verschiedene Befragungen. 1. Es wurden Bevölkerungsgruppen, welche 2001 den Regierungsbezirk Oberfranken verlassen haben, schriftlich u.a. nach ihren Wegzugsgründen befragt. 2. Weiterhin erfolgte eine schriftliche Befragung der 50 größten oberfränkischen Unternehmen u.a. nach ihren Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften und möglichen Lösungsansätzen. ...
Das Projekt "Teilprojekt: SEIZE - SEismisches Imaging der Ivrea ZonE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. SEIZE ist der seismische Teil des ICDP-Proposals DIVE (Drilling the Ivrea-Verbano ZonE; im Januar 2018 bei ICDP eingereicht, Leitung: Othmar Müntener, U. Lausanne, Schweiz; Co-PIs: Mattia Pistone - Lausanne, Luca Ziberna - Bayreuth, György Hetényi - Lausanne, Alberto Zanetti - Pavia). Die Ivrea-Verbano Zone (IVZ) in den Italienischen Alpen ist eine der am besten dokumentierten und untersuchten Archetypen kontinentaler Kruste. Weiterhin ist es das beste natürliche Labor, um unser Verständnis der kontinentalen unteren Kruste und der Kruste-Mantel Grenze durch die Kombination von Geophysik und wissenschaftlichem Bohren zu verbessern. Nach einem Workshop im Mai 2017 entwickelte ein Team aus 31 Wissenschaftlerinnen einen ICDP Proposal für Bohrungen in der Ivrea Verbano ZonE (DIVE). Das Bohren zweier 1 km und einer 4 km Bohrung in der IVZ wird eine einmalige Möglichkeit zur Verknüpfung geophysikalischer/geologischer Daten mit Bohrkern-Beobachtungen, down hole logging, mikro-biologischen Sampling, hydrologischen Studien und unterschiedlichen geologischen/geophysikalischen Surveys um die Bohrlokationen bieten. Die IVZ ist ungewöhnlich, da mehrere geophysikalische Studien das Auftreten eines dichten, HochgeschwindigkeitsKörpers, 'Bird's Head' genannt, in flachen Tiefen (ca. 3 km) postuliert. Neuere Studien zeigen, dass die IVZ ein wertvolles Archiv trans-krustalen Magmatismus ist, welches Unterkrusten-Prozesse von Magma-Emplacement, Kristallisation und krustaler Assimilation dokumentiert; und weiterhin die Entwicklung oberflächennahen Magmatismus mit langandauernden Super-Eruptionen im Perm zeigt. Bohren in der IVZ adressiert offene Fragen der Natur der unteren Kruste und der Kruste-Mantel Grenze, mögliche Beziehungen zum geophysikalisch nachgewiesenen Ivrea Körper, der Schaffung und Organisation eines tiefen krustalen magmatischen Systems, und eine umfassende Charakterisierung physikalischer und chemischer GesteinsEigenschaften, sowie die Beziehung zwischen Permeabilität und Verwitterung, Alteration und Fluid-Charakterisierung. Zusammen mit Studien zur Größe und Diversität der tiefen Biosphäre, werden diese Studien zum besseren Verständnis von mikrobiologischen Eco-Systemen und ihren Grenzen in kristallinen Gesteinen beitragen. Mit SEIZE planen wir als zentraler Bestandteil von DIVE, Tiefe, Ausdehnung und Form der IVZ und des sogenannten 'Bird's-Head' bei Balmuccia im Val Sesia, Italien zu bestimmen. DIVE wurde vom internationalen ICDP Panel am 13. Juni 2018 mit folgender Auflage vor Wiedereinreichung zurückgestellt: 'ICDP would like to see for the Balmuccia site a section with good seismic data plus superimposed geological model(s) and tentative drill path'. SEIZE adressiert genau diese Auflage.
Das Projekt "Subprojekt: Green Factory Bayreuth" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Projektgruppe Prozessinnovation durchgeführt. Der von der Bundesregierung beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie führt zum schritt-weisen Abschalten der vier verbleibenden bayerischen Kernkraftwerke bis 2022. Vor dem Hintergrund des hohen Anteils an Strom aus Kernenergie in Bayern (57,6 Prozent) sowie dem geplanten Ausbau der Elektromobilität (auf 200.000 Fahrzeuge in Bayern bis 2020) besteht am Technologie- bzw. Produktionsstandort Bayern der Handlungsbedarf, die resultierende Versorgungslücke an elektrischer Energie zu schließen. Die hohe Bedeutung des Tourismussektors in Bayern erfordert hier das Ergreifen von nachhaltigen, umweltschonenden sowie landschaftsverträglichen Maßnahmen. Dabei ist der Ausbau regenerativer oder alternativer Energien nicht ausreichend, um die Versorgungslücke zu schließen. Daher ist der Energiebedarf produzierender Unternehmen zu reduzieren. Studien beziffern hier Potenziale von bis zu 30 Prozent, wodurch sich in bayerischen Unternehmen die produzierte Menge an elektrischer Energie eines Kernkraftwerks einsparen ließe. Jedoch mangelt es in der Industrie oftmals an Wissen zur Realisierung dieser Potenziale. Das hier vorgestellte Projekt Green Factory Bavaria leistet einen Beitrag bei der Befähigung bayerischer Unternehmen zur Reduktion des Energiebedarfs. Kernziel ist der Know-how-Transfer von der angewandten Forschung in die Industrie. Zur Erreichung dieser Zielsetzung werden bayernweit vier sogenannte 'Green Factories' in Augsburg, Bayreuth, Nürnberg und München als Demonstrations-, Lern- und Forschungsplattformen aufgebaut. In diesen werden sowohl technische Lösungen als auch methodische Vorgehen abgebildet, um in den Produktionen ganzheitlich den Energiebedarf zu senken. Als Demonstrationsplattformen zeigen die vier Green Factories bayerischen Unternehmen Stellhebel auf, wie diese selbst-ständig ihren Energiebedarf senken können. Dazu werden Schulungen in den Green Factories durchgeführt oder Unternehmen durch individuelle Beratungsleistungen unterstützt. Darüber hinaus dienen die Green Factories als Plattformen, um zukünftig in weiteren Forschungsarbeiten neue Lösungen zur Energieeffizienzsteigerung zu entwickeln. An jedem Standort werden spezifische Schwerpunkte dargestellt, wobei übergreifende Querschnittsthemen sowie gemeinsame Aktivitäten (z. B. Seminare, Workshops, Fachmessen) sowohl den Informationsaustausch untereinander als auch mit der Industrie sicherstellen. Mit dem vorliegenden ersten Antrag wird die Errichtung der Green Factories in Augsburg an der Fraunhofer IWU Projektgruppe (PG) Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen (RMV) sowie in Bayreuth an der Fraunhofer IPA PG Prozessinnovation (PPI) beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (StMWIVT) beantragt. Förderbeginn soll der 01.07.2012 sein. usw.
Das Projekt "Erneuerbare Energien aus organischen Abfällen (FOR10'000)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Lehrstuhl für Bioprozesstechnik durchgeführt. Organische Abfälle sind eine Ressource für die Energiegewinnung, die im Zuge der ‚Energiewende' weiter an Bedeutung gewinnen wird. Bisher werden sie jedoch nur im Umkreis größerer Städte zur Energieversorgung genutzt. Denn erst ab 200.000 Einwohnern entstehen pro Jahr so große Mengen organischer Abfälle, dass diese für die Energieerzeugung in Biogasanlagen wirtschaftlich genutzt werden können. Hier setzt das neue bayerische Forschungsprojekt 'FOR10'000' an. Es wird vom Lehrstuhl für Bioprozesstechnik an der Universität Bayreuth unter der Leitung von Prof. Dr. Ruth Freitag koordiniert und von der Bayerischen Forschungsstiftung für die nächsten zwei Jahre mit 600.000 Euro gefördert. Die Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie wollen gemeinsam ausloten, wie organische Abfälle auch in kleineren Städten und ländlichen Regionen optimal im Sinne einer Kreislaufwirtschaft verwertet werden können. Eine Beispielregion bilden dabei die Stadt und der Landkreis Bayreuth, in denen jährlich rund 10.000 Tonnen Biomüll anfallen. Das Ziel ist es, für die Energiegewinnung und -nutzung aus diesen Abfällen ein realistisches, langfristig angelegtes Konzept zu erarbeiten. Es soll neueste technologische Entwicklungen einbeziehen, in wirtschaftlicher Hinsicht attraktiv sein und auf kommunaler Ebene umgesetzt werden können. Ein wichtiger Aspekt sind dezentrale Formen der Energiegewinnung, die es kleineren Betrieben oder Privathaushalten ermöglichen, vergleichsweise geringe jährliche Abfallmengen zur Eigenversorgung mit Energie zu nutzen. Damit würde die Unabhängigkeit von großen Stromnetzen steigen.
Das Projekt "Effiziente Energienutzung in Schwimmbaedern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Sportwissenschaft durchgeführt. Objective: The energy consumption of public swimming pools should be cut by different facilities: - Pool cover by night - Heat recovery from shower water, filter back-fhushing water and ventilation system in indoor pool - Solar installation for pool's heating, combined with heat pump for indoor pools. The energy consumption should be cut drasticly. The different technique were demonstrated in four different pools: - AHAUS collector surface 2.164 m2 - Schwalmtal exchanger surface 807 m2 - Stadtsteinach collector surface 900 m2 - Unna collector surface 1.134 m2. General Information: The contractor is the 'Bundesinstitut fur Sportwissenschaft' the Federal Institut for Sport Science in Cologne. The Federal Government covers the remaining cost, the individual towns have to ensure that the pool techniques correspond to the latest hygenical requirements, especially the filter cycle time of the bassin. AHAUS (near the Dutch border). Open air swimming pool, built in 1982, summer use only, with a total water surface of 2 350 m2 at 22-24 deg.C. Installed energy saving facilities: pool cover, heat recovery from filter back-flushing water. Solar installation: 1 661 single glazed collectors 503 m2 unglazed collectors. (total 2 164 m2). The solar field is partly above the car park on metallic rack construction. Schwalmtal (near Düsseldorf) All year indoor swimming pool, built in 1982 with one bassin of 250 m2 at a water temperature of 28 deg C, and a children pool with 20 m2 at 30 deg C. The total building volume is 13 963 m3. The installed energy facilities are improved building insulation, heat recovery from filter back-flushing water, showers, ventilation of the hall and heat pump combined with unglazed solar collectors (energy roofing) and a stack air heat exchanger. In order to improve the output of the heat recovery units of the shower water and the ventilation separate small heat pumps are installed inside the respective utilities. All the heat pumps are electrical driven. The auxiliary heating is by natural gas. The boiler room is in a near by school. Stadtsteinach (Baveria near Bayreuth). Open air swimming pool, summer use only, with a total water surface of 1 123 m2 (temperature variable). The installed energy saving facilities are: pool cover and solar installation of 900 m2. The single glazed collectors are mounted on wooden racks. The solar circuit is functioning in a closed circuit, the heat is transferred via a plated heat exchanger. The installation is a retrofit on an existing pool, finished in 1982. Unna (near Dortmund). All year swimming pool, some of the open air basins are used in summer only. Some of them throughout the year. The pool was finished in 1982. The total water surface in summer is 1 341 m2, in winter it is 481 m2 of which 422 m2 are in the open air. The installed energy saving facilities are: pool air: pools heat recovery from ventilation and filter back-flushing water, gas driven heat pump linked to 1 134 m2 of unglazed ...
Das Projekt "Teilprojekt 2 - Stadtbäume im Klimawandel II: Wuchsverhalten, Umweltleistungen und Perspektiven (Ahorn, Platane, Kastanie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Im Rahmen des Klimaforschungsvorhaben Stadtbäume I wurde erfolgreich ein umweltsensibles Modell zur Prognose der Kapazität der C-Speicherung und der Ökosystemdienstleistungen der beiden Baumarten Robinie und Winterlinde in den Städten München und Würzburg erarbeitet und ein erster Leitfaden für Kommunen erarbeitet. Im Vorhaben 'Stadtbäume II' sollen nun weitere, für die Stadtnatur wichtige Baumarten, wie Ahorn, Platane und Kastanie in weiteren Städten, wie Hof, Bayreuth und Nürnberg untersucht werden. Diese Städte zeichnen sich durch ein spezielles Klima (Trockenheit, Lufttemperatur) aus, das sich zukünftig noch verstärken dürfte. Das in Vorhaben I erarbeitet Modell soll an weiteren Orten und an weiteren Baumarten getestet werden. Daraus soll ein Leitfaden für Kommunen entwickelt werden, der Hinweise zur Pflanzung und Pflege der Stadtnatur in der Zeiten des Klimawandels und unter optimaler Ausnutzung der Umweltleistungen der Baumarten geben soll. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Stadtnatur und Klimaanpassung sowie der Bayer. Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau und dem Projekt Stadtgrün 2021' durchgeführt werden. Die Gartenämter der Städte werden in die Auswahl der Baumarten miteinbezogen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Emission halogenierter Dibenzodioxine (PCDD) und Dibenzofurane (PCDF) aus Verbrennungsmotoren beim Betrieb mit handelsueblichen Betriebsstoffen - Teil B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Ökologische Chemie und Geochemie durchgeführt. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Uni Stuttgart (Prof. Essers), der Uni Tuebingen (Prof. Hagenmaier) und der Uni Bayreuth (Prof. Hutzinger). Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Diesel- und Ottomotoren halogenierte Kohlenwasserstoffe einschliesslich PCDD/ emittieren koennen. Aufgrund der Verkehrsdichte muss der Frage, welche Bedeutung diesen Emissionen im Hinblick auf die Gesamtbelastung der Umwelt mit Dioxinen zukommt, intensiv nachgegangen werden. Bisher bekannt gewordene Untersuchungen haben offen gelassen, worauf die gemessenen Dioxinemissionen zurueckzufuehren sind. Der Einfluss der Zusammensetzung der Einsatzstoffe sowie moegliche thermische katalytische Effekte in der Auspuffanlage auf die Bildung der Dioxine soll sowohl in stationaeren wie instationaeren Betriebszustaenden der Motoren untersucht werden. Der Probennahme von Abgasen fuer die Dioxin-Bestimmung kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Ein wesentlicher Teil
Das Projekt "Mikrobieller Verbrauch von Methanol in einem Grünland (MethanolSINK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie durchgeführt. Grünländer sind global bedeutsame Quellen für atmosphärisches Methanol, einer der häufigsten und reaktivsten organischen Verbindungen (VOC) in der Troposphäre. In diesem Zusammenhang ist die Öko-Physiologie methanolnutzender Boden-Mikroorganismen bislang kaum untersucht worden. Vorlaufende Arbeiten des Antragstellers legen nahe, dass bislang unbekannte Mikroorganismen an der Methanoloxidation im belüfteten Boden beteiligt sind. Das beantragte Vorhaben wird aktive aerobe sowie anaerobe Methanol-Nutzer (inkl. grampositive Bakterien und Pilze) in einem Grünland untersuchen. An vier häufigen Grünland-Pflanzenarten wird mittels stabiler Isotopenbeprobung (SIP) untersucht werden, ob diese mit spezifischen Methanolnutzer-Gemeinschaften assoziiert sind. Im Verlauf einer Vegetationsperiode sollen außerdem der Methanolfluss und transkribierte Genmarker aktiver Methanolnutzer in dem zu untersuchenden Grünland erfasst werden. In einem ergänzenden Laborversuch wird das Verhältnis von boden-bürtigen zum aus oberirdischen Planzenteilen stammenden Methanol bestimmt werden, und 14C-Tracer-Experimente werden Aktivitäten im Boden und in der Phyllosphäre lokalisieren. Darüber hinaus werden anaerobe methanol-nutzende Mikroorganismen identifiziert und deren Abhängigkeit von ungewöhnlichen Spurenelementen (Seltene Erden) untersucht. In einer Zusammenarbeit mit J. Williams (MPI Mainz) und A. Held (Universität Bayreuth) werden in situ Methanolflüsse mittels Protonentransfer-Massenspektrometrie (PTR MS) bestimmt, um Flussdaten mit in situ aktiven Mikroorganismen korrelieren zu können. Ergebnisse der Arbeiten werden die Grundlage für künftige Abschätzungen zum Methanolfluss auf Ökosystemebene sein, basierend auf der Physiologie einzelner Mikroorganismen und deren Verteilung im Grünland.