Gegenstand des von Kessel + Partner, IVT e.V. und BAG gemeinsam bearbeiteten Projekts ist die Entwicklung eines statistischen Modells, in dessen Rahmen die vom Statistischen Bundesamt laufend bzw. periodisch ermittelten aggregierten Aufkommens- und Leistungsdaten vom Gefahrguttransport (differenziert nach Gefahrgutklassen und Verkehrsrelationen) mit Individualdaten zur Struktur von Transportketten sowie zum Entscheidungsverhalten bei der Transportmittelwahl im Gefahrgutverkehr verknüpft werden, um die von Gral benötigten verkehrsträger- und streckenbezogenen Expositionsgrößen differenziert nach Gefahrklassen zu erhalten.
Ziel des Projektes 'Gefahrgut-Überwachung beim Transport durch Elektronik und RFID' ist es, ein System zu entwickeln, welches den Beteiligten der Wertschöpfungskette von Gefahrgütern ermöglicht, Prozesse zu vereinfachen und ihnen gleichzeitig automatische Benachrichtigungen über den Zustand und Standort des Transportes zu geben. Gleichzeitig wird mit dem GÜTER-System die Sicherheit beim Transport erhöht und im Falle eines Unfalls die Reaktionszeit der Rettungskräfte verkürzt, da Rettungskräfte automatisch benachrichtigt und mit Informationen über Art der Gefahrgüter sowie Vorschlägen zur Gefahrenbekämpfung versorgt werden. Weiterhin kann durch die dauerhafte Applikation von Transpondern an Gefahrgutladungsträgern ein effizientes System zur Rückverfolgbarkeit der Produkte aufgebaut werden. Der Arbeitsplan ist so angelegt, dass aufgrund der sich im Projektverlauf überlappenden Arbeitsschwerpunkte die bestehenden Synergien aus der gemeinsamen Projektbearbeitung aller Partner erreichen lassen. Die im Rahmen des Vorhabens entwickelten Projektergebnisse bieten sich auch für eine Übertragung auf andere Bereiche mit ähnlichen Rahmenbedingungen an (z.B. polizeiliche Einsatzkräfte).
Technische Regeln zu den Themen: - Berechnung von Erkennungs- und Nachweisgrenzen. - Brandschutz in Radionuklidlaboratorien. - Kontaminations-Messverfahren fuer radioaktive Reststoffe und Abfaelle. - Oberflaechenkontaminationsverfahren in Radionuklidlaboratorien und im medizinischen Laborbereich. - Oberflaechenkontaminationsmessungen an Fahrzeugen und deren Ladungen.
Fuer die dynamische und kontinuierliche Verfolgung von Containern und Wechselbruecken an Land und auf See ist die Entwicklung einer kostenguenstigen satellitengestuetzten Container-Tracking-Einheit geplant. Neben der Kommunikationsstrecke zum Satelliten SAFIR werden je nach Anwendungsfall auch andere global oder regional wirkende Funksysteme wie INMARSAT-LDR, GSM-Netz oder MODACOM genutzt. Optional sollen neben reinen Positionsdaten auch Ladungsdaten abgfragt werden koennen. Im Pilotversuch werden zur praxisnahen Testung 5 Fahrzeuge/Ladungstraeger der Bremer City Logistik mit dem zu entwickelnden CTE-System ausgeruestet.