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Energetische Querschnittserhebung deutscher Theaterspielstätten und Monitoring des Opern- und Schauspielhauses Köln mit Schwerpunkt Komfortuntersuchungen

Vorhabenziel: Das Forschungsprojekt bearbeitet zwei Schwerpunkte: Die energetische Querschnittsanalyse von deutschen Theaterspielstätten und das Intensivmonitoring des denkmalgeschützten, aktuell in Sanierung befindlichen Opern- und Schauspielhauses Köln nach seiner Wiedereröffnung 2015. Ziel ist die Analyse von 10- 15 charakteristischen Gebäuden für ein Benchmarking der durch ihre Frequentierung stark öffentlich wahrgenommenen Theaterspielstätten. Detaillierte vergleichende Angaben zu Energiekennwerten, Wirtschaftlichkeit, Lebenszykluskosten und Nutzerzufriedenheit wurden für den Gebäudetypus bislang nicht erhoben, diese erfasst das Forschungsprojekt u.a. mit dem Schwerpunkt Komfortuntersuchung im Monitoring. Arbeitsplanung: Für die energetischen Querschnittsanalysen werden Berechnungen mit den Bilanzierungswerkzeugen TEK-Tool und EnerCalc, sowie Kurzzeitmessungen und Nutzerbefragungen durchgeführt. Für das Intensivmonitoring des Opern- und Schauspielhauses wird ein Messkonzept erarbeitet, welches in Phase 2 mit Messungen, Nutzerbefragung, Auswertungen und Optimierungen umgesetzt wird. Ein mögliches Überführen in ein Langzeitmonitoring wird vorbereitet. Geplante Ergebnisverwertung: Das im Forschungsprojekt erarbeitete Energie-Benchmarking für den Gebäudetypus Theaterspielstätten ermöglicht den Häusern eine Positionierung im Bereich Energie und die Identifizierung von Hochverbrauchern. Die erarbeiteten Kennwerte des Gebäudetypus Theaterspielstätten sollen über den Normenausschuss die Nutzungsrandbedingungen für Theater- und Veranstaltungsbauten der DIN 18599 weiter optimieren helfen. Die erfassten Daten erweitern die EnOB-Datenbank um Theaterspielstätten. In die Forschungsarbeiten werden Studierende einbezogen, ein fachübergreifendes Studienmodul 'Optimierung von Sanierungskonzepten mittels Monitoring' wird entwickelt. Die Bilanzierungswerkzeuge TEK und EnerCalc werden über die Lehre weiter verbreitet und die den Entwicklern gespiegelten Erfahrungen mit TEK helfen die Werkzeuge weiter zu optimieren.

Kationen - Anionen RedOx Aktivmaterialien für Feststoffbatterien, KAROFEST - Kationen - Anionen RedOx Aktivmaterialien für Feststoffbatterien

Machbarkeitsstudie Deutschlandweite Befragung von Unternehmen zur Klimawandelanpassung

Die Folgen des Klimawandels bergen ökonomische Risiken für Unternehmen. Die physische Klimarisiken - insb. Extremwetterereignisse, veränderte Niederschlagsmuster und erhöhte Durchschnittstemperaturen - können zu Produktionsrückgängen, steigenden Rohstoffkosten und Gebäudeschäden führen. Nach einer aktuellen Studie des Umweltbundesamts berichten nur etwa die Hälfte der DAX-30-Unternehmen zu diesen Risiken. Dabei schätzt allein diese Gruppe die potenziellen Schäden auf einen Gesamtwert von mehreren Milliarden Euro. Über das Risikobewusstsein in anderen Unternehmen, insbesondere KMU, ist wenig bekannt. Ziel dieses Vorhabens ist es, eine Machbarkeitsstudie für die Befragung von Unternehmen bezüglich Klimarisiken und des Umgangs mit Klimawandelanpassung zu erstellen. Dabei sollen die Möglichkeiten eine repräsentative Erhebung, etwa im Rahmen existierender Unternehmenspanels, eruiert, mögliche Fragenkomplexe entworfen sowie ein handbares Konzept erstellt werden. Auch sollen vergleichbare Erhebungen in anderen OECD-Ländern als Benchmark recherchiert werden. In einer Themenkonferenz im 3. Projektjahr sollen Zwischenergebnisse mit der Zielgruppe diskutiert werden.

Vorhersage von Schüttungen alpiner Karstquellen im Hinblick auf den Klimawandel unter Verwendung neuer Deep Learning-Methoden

Karstgrundwasserleiter spielen im Alpenraum eine wichtige Rolle. Sie bedecken etwa 56% der Fläche, und ein erheblicher Teil der Bevölkerung ist ganz oder teilweise von Trinkwasser aus Karstquellen abhängig, die oft mit wertvollen Ökosystemen verbunden sind und zur Wasserkrafterzeugung beitragen. Die Alpen zählen nach Studien zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Gebieten in Europa. Als Folge der steigenden Temperaturen werden sich die gespeicherten Mengen an Schnee und Eis stark verringern, was zu einer Verschiebung zwischen Wasserhaushaltskomponenten in Verbindung mit einer saisonalen Umverteilung der Niederschläge führt. Außerdem wird erwartet, dass Hoch- und Niedrigwasserereignisse häufiger auftreten werden. Der Stand der Technik bei der Modellierung der Schüttung von Karstquellen, meist mittels konventioneller numerischer Modelle, ist auf standortspezifische, oft aufwändige und nicht übertragbare wissenschaftliche Studien beschränkt, die manuelle Modellabstimmung und Kalibrierung erfordern. Bis heute gibt es keinen leicht übertragbaren Ansatz, der gleichzeitig auf viele Karstquelleinzugsgebiete anwendbar ist. In diesem Projekt werden wir einen modernen, Deep-Learning basierten Ansatz zur Modellierung der Schüttung von Karstquellen entwickeln, der sich besonders gut eignet, übertragbare Modelle, die Informationen von verschiedenen Standorten nutzen können, aufzubauen. Deep Learning ist ein Teilgebiet des maschinellen Lernens, basierend auf künstlichen neuronalen Netzen, das sich sowohl bei akademischen als auch bei industriellen Anwendungen als sehr erfolgreich erwiesen hat. Die vorgeschlagene Studienregion sind die Alpen, mit Karstgebieten in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien und Slowenien, mit einem Schwerpunkt auf dem besonders vom Klimawandel betroffenen von der Alpenkonvention abgegrenzten Gebirgsgebiet. Als Grundlage der Studie dient das World Karst Spring Database (WoKaS). Es wird im Laufe des Projekts mit zusätzlichen Daten von Behörden und Wasserversorgern ergänzt, insbesondere in Regionen mit bislang schlechter Abdeckung. Die Arbeiten beinhalten die Erstellung eines umfassenden Datensatzes mit Einzugsgebietsattributen und meteorologischen Einflussgrößen für etwa 150 Quellen. Klassische Lumped-Parameter-Modelle werden als Benchmarks aufgesetzt und mit den neu entwickelten Deep-Learning basierten Modellergebnissen verglichen. Ziel ist es, die Eignung neuartiger Deep-Learning Modellansätze für die Abschätzung der Auswirkungen des Klimawandels für eine Vielzahl von kurz- und langfristigen Vorhersagen zu untersuchen. Eine vertiefende Fallstudie des Dachsteingebietes, dessen große Karstregion wesentlich zur Wasserversorgung und Wasserkrafterzeugung beiträgt, wird die vergleichende Untersuchung mit einem numerischen 3D-Modell erweitern. Schließlich werden die entwickelten Modelle dazu verwendet, um Auswirkungen des Klimawandels auf die alpinen Karstgrundwasserressourcen vorherzusagen.

Weiterentwicklung des Produktportolios des Umweltzeichens Blauer Engel - Rahmenvorhaben 2023

Das Vorhaben dient der Ableitung und Weiterentwicklung ambitionierter Standards für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen im Bereich der freiwilligen Produktkennzeichnung mit dem Blauen Engel. Ein Schwerpunkt wird auf IKT-Produkten liegen (u.a. Computer, Server, gewerbliche Router, Netzwerkkomponenten). Die weitere Konkretisierung der Produkte und Dienstleistungen erfolgt in der Leistungsbeschreibung auf Grundlage der Beschlüsse der Jury Umweltzeichen. Die Ergebnisse tragen auch dazu bei, hohe ökologische Standards in Form von Benchmarks in anderen Instrumenten des produktbezogenen Umweltschutzes national und auf europäischer Ebene, z.B. bei der umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung, zu verankern. Neben der Entwicklung neuer Umweltzeichen für Produkte und Dienstleistungen stehen regelmäßig Aktualisierungen bestehender Vergabekriterien an (www.blauer-engel.de/de/fuer-unternehmen/vergabekriterien). Methodisch ist die Integration von bilanzierenden Indikatoren kontinuierlich weiterzuverfolgen, insbesondere die Energie-/Klimabilanz von Produkten und Dienstleistungen. Ebenso gilt es die Operationalisierung von Aspekten der Kreislaufwirtschaft (Langlebigkeit, Rezyklierbarkeit, Recyclateinsatz) bei den untersuchten Produkten und Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Output des Vorhabens sind Neue Umweltzeichen und weiterentwickelte, bestehende Vergabekriterien

Assistenzsysteme für einen sicheren Betrieb von Verbundnetzen mit geringer Trägheit

In den letzten Jahren ist die Aufgabe der Systemführung in Verbundnetzen der Übertragungsebene zunehmend komplexer geworden. Dennoch muss die Netzsicherheit erhalten bleiben. Die Online-Durchführung dynamischer Netzsicherheitsbewertungen (Online-DSA) dient hierbei als wichtiges Werkzeug für Netzbetreiber zur Beurteilung der Netzstabilität während des laufenden Netzbetriebs. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Modulen für Assistenzsysteme, die einen sicheren und gleichzeitig wirtschaftlichen Betrieb von Verbundnetzen mit geringer Trägheit und großem Anteil Erneuerbarer Energien ermöglichen. Dazu soll ein modulares DSA-System für die Bewertung der Systemsicherheit für Verbundsysteme mit geringer Rotationsenergie realisiert werden (Low Inertia Security Assessment System: LI-SA). Dieses besteht aus einem flexiblem Forschungs- und Entwicklungssystem (LI-SA-RD), einer Validierungs- und Erprobungsumgebung (LI-SA-VT), und einer dynamischen Echtzeitsimulation (LI-SA-RT), die über geeignete Schnittstellen miteinander verbunden werden. Damit sollen neuartige DSA-Module für kundenspezifische Problemstellungen entwickelt, aufgebaut und erprobt werden. Die spezifischen Ziele der Fraunhofer Institute beinhalten die Entwicklung verschiedene Verfahren zur Trägheitserkennung, Erkennung von Reglerinstabilitäten stromrichtergekoppelter Anlagen, Anomalieerkennung sowie der Aufbau eines modularen Forschungs- und Entwicklungssystems als flexible Plattform für die Entwicklung neuer Verfahren sowie als Benchmark System.

Benchmarking Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse II

Das Vorhaben BenchmarkingFWZ-II greift die Ergebnisse vom Projekt BenchmarkingFWZ (Laufzeit 2019 bis 2022) auf und zielt auf die Etablierung und den Ausbau des Benchmarking-Systems für Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse in Deutschland ab. Die Gruppe der im Projekt beteiligten Zusammenschlüsse wird weiter ausgebaut, das Datenbankkonzept dynamisch den steigenden Datenmengen und Sicherheitsanforderungen angepasst, neue entstehende Geschäftsfelder integriert und für Geschäftsführungen und Vorstände eine webbasierte Informations- und Lernplattform entwickelt (Benchmarking-Forum FWZ) Im Projekt BenchmarkingFWZ II wird auf die Unterschiede der FWZ in den verschiedenen Bundesländern eingegangen; beim Vergleich werden unterschiedliche Grade der Professionalisierung und der Leistungsspektren berücksichtigt. Den oft als Ein-Personen-Unternehmen arbeitenden Organisationen fehlt häufig das betriebswirtschaftliche 'Know-how' zur Steuerung ihres FWZ. Die Arbeit der Vorstände ist oft von geringem Änderungswillen und hoher Risikoaversion geprägt. Kritische Faktoren des Ehrenamtes für FWZ umfassen eine große Verantwortung, Klärung von Haftungsfragen, Übertragung von fachlichen Aufgabenbereichen und ein hoher Zeitaufwand. Hier bestehen ein erhöhtes Maß an Beratungs- und Informationsbedarf, um das ehrenamtliche Engagement weiterhin zu fördern und zu stärken. Belastbare Daten zur Formulierung von strategischen Zielen, deren Monitoring und der Vergleich mit anderen Zusammenschlüssen sind wichtige Elemente für die Zukunftsfähigkeit dieser Organisationen und das betriebliche Management der Zusammenschlüsse BenchmarkingFWZ-II setzt an dieser Stelle an, bezieht die Vorstände verstärkt in die Diskussion mit ein und versteht sich als umfassender, praxisnaher und betriebswirtschaftlich fundierter Entwurf für eine heterogene Organisationsgruppe, die eine wesentliche Rolle für die Bewirtschaftung und Bereitstellung des nachwachsenden, klimafreundlichen Rohstoffs Holz in Deutschland spielt

Entwicklung eines kosteneffizienten Perowskit-Heterojunction-Tandemprozess im industriellen Umfeld

Im Teilvorhaben 'Aufbau eines Demonstrators zur Co-Verdampfung von Perowskit-Absorbern' des öffentlich geförderten Forschungsvorhabens 'TANTRUM' liegt der Fokus auf der Industrialisierung der Perowskit-Silizium-Tandem-Technologie. Das vorliegende Projekt hat den Ausbau der Heterojunction-Forschungslinie von Meyer Burger zu einer Perowskit-Silizium-Tandem-Linie mit einem vakuumbruchfreien Verdampfer Prozess zum Ziel. Aufbauend auf der im Projekt erarbeitet Aufstellung der bisher bekannten Schichtsysteme, der verwendeten Materialien und der Verfahren zur Herstellung wird anhand eines Bewertungsschemas eine bevorzugte Prozessroute ermittelt. Neben den Funktionalitäten der Materialien und Verfahrenstechniken, der IP/Rechtslage, wird hierbei auch das ökologische Gefährdungspotenzial mit betrachtet. Entsprechend der erarbeiteten Entscheidungsmatrix wird ein industrialisierbarer Prozessfluss definiert und ein entsprechendes Verdampfer-Equipment inkl. Facility-Anpassungen, sowie Messtechnik und Handhabungstechnik für den Transport aufgebaut, welches auch dem besonderen Recovery-Verhalten von Perowskiten gerecht wird. Während des Ramp-up des Basis-Tandem-Prozesses bei Meyer Burger (Germany) GmbH werden die Einzelprozesse der Top-Zelle entwickelt und anschließend im Gesamt-Tandem-Prozess integriert. Als Maßstab dient hier der Referenzprozess des HZB als Benchmark.

Entwicklung eines kosteneffizienten Perowskit-Heterojunction-Tandemprozess im industriellen Umfeld, Teilvorhaben: Aufbau eines Demonstrators zur Co-Verdampfung von Perowskit-Absorbern

Im Teilvorhaben 'Aufbau eines Demonstrators zur Co-Verdampfung von Perowskit-Absorbern' des öffentlich geförderten Forschungsvorhabens 'TANTRUM' liegt der Fokus auf der Industrialisierung der Perowskit-Silizium-Tandem-Technologie. Das vorliegende Projekt hat den Ausbau der Heterojunction-Forschungslinie von Meyer Burger zu einer Perowskit-Silizium-Tandem-Linie mit einem vakuumbruchfreien Verdampfer Prozess zum Ziel. Aufbauend auf der im Projekt erarbeitet Aufstellung der bisher bekannten Schichtsysteme, der verwendeten Materialien und der Verfahren zur Herstellung wird anhand eines Bewertungsschemas eine bevorzugte Prozessroute ermittelt. Neben den Funktionalitäten der Materialien und Verfahrenstechniken, der IP/Rechtslage, wird hierbei auch das ökologische Gefährdungspotenzial mit betrachtet. Entsprechend der erarbeiteten Entscheidungsmatrix wird ein industrialisierbarer Prozessfluss definiert und ein entsprechendes Verdampfer-Equipment inkl. Facility-Anpassungen, sowie Messtechnik und Handhabungstechnik für den Transport aufgebaut, welches auch dem besonderen Recovery-Verhalten von Perowskiten gerecht wird. Während des Ramp-up des Basis-Tandem-Prozesses bei Meyer Burger (Germany) GmbH werden die Einzelprozesse der Top-Zelle entwickelt und anschließend im Gesamt-Tandem-Prozess integriert. Als Maßstab dient hier der Referenzprozess des HZB als Benchmark.

Klimasensible Gemeinschaftsverpflegung auf Freizeiten: Entwicklung einer Online-Lösung für Ehrenamtliche zur praktischen deutschlandweiten Umsetzung (Klima-Freizeit)

Zielsetzung: Die Grundidee des Vorhabens ist es, Ehrenamtlichen deutschlandweit die klimabewußte Verpflegungsplanung für Gruppen zu ermöglichen und die klimabewußte Gemeinschaftsverpflegung als didaktisches Element der Freizeitmaßnahmen zu nutzen. Das Ziel des Vorhabens ist es, ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen in Selbstversorgerhäusern oder an ähnlichen Freizeitstätten in Deutschland zu befähigen und zu motivieren, ihre Freizeit- und Bildungsmaßnahmen insbesondere hinsichtlich der Ernährung mit minimaler Klimawirkung zu planen und umzusetzen. Ein wichtiges Element hierbei ist die regionale saisonale Versorgung. Der räumliche Ausgangspunkt sind Regionen mit einer hohen Selbstversorgerhaus-Betten-Dichte. Auch soll klimafreundliche Ernährung als als integraler Programmbestandteil der Freizeitmaßnahmen genutzt werden. Adressaten (Nutzer) des Vorhabens sind in erster Linie Ehrenamtliche und deren (Dach-) Organisationen, die Ferienfreizeiten und ähnliche Veranstaltungen anbieten. Darüber hinaus sind Betreiber von Selbstversorger-Freizeitheimen und Reiseanbieter von Gruppenreisen weitere potentielle Adressaten. Wenn es gelingt, vorteilhafte Aspekte der Nachhaltigkeitsentwicklung wie Regionalität und Klimaschutz mit den Notwendigkeiten der Freizeitorganisation zu verbinden, können sowohl umweltschonende als auch pädagogische Ziele parallel verfolgt werden. Dies ist Gegenstand des vorgeschlagenen Vorhabens. Der Vorhabensvorschlag fokussiert auf die Ergänzung des bestehenden DEATER.info-Tools um die Klima-Berechnungsfunktionalität. Aus Sicht der Antragsteller besteht für die Nutzer (Ehrenamtliche) kein weiterer Bedarf an separaten Tools wie NAHGAST und KlimaTeller. Diese Tools bieten einen Zusatznutzen für sehr interessierte Personen, verfügen jedoch nicht über eine Wochenplanungsfunktion und vor allem auch nicht über Rezeptvorschläge für Frühstück und Abendessen. Die Motivation der Ehrenamtlichen zur Nutzung von DEATER.info ist primär eine Freizeit-Verpflegungsplanung (Wochenplanung), die durch das vorgeschlagene Vorhabens klima- und handlungsorientiert ergänzt werden soll. Der hier vorgeschlagene Ansatz ergänzt die heute bereits verfügbare und stark nachgefragte Basisfunktionalität „GV-Speiseplanung“ um Klimaeffekte und eröffnet so zusätzliche Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche. Die Ehrenamtlichen werden durch ein attraktives Online-Portal zur Rezeptauswahl und Essenszubereitung bei den notwendigen Schritten zur Gemeinschaftsverpflegung unterstützt und gleichzeitig durch einen „mitlaufenden“ Klimarechner für die Klimawirkung ihrer Planungen sensibilisiert. Schon während der Planungsphase können besonders klimafreundliche Gerichte erkannt und ausgewählt werden. Eine Treibhausgas (THG)-„Lowscore“-Liste im Netz dient dem Vergleich und Benchmarking verschiedener Verpflegungsplanungen auf Basis der Einheit „g THG-Emission pro Person und Verpflegungstag“. Die täglichen Essensplan-Aushänge werden mit QR-Codes mit Klima- und Hintergrunddaten verknüpft, um interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen weitergehend zu informieren. Darüber hinaus kann während der Freizeitmaßnahme gemeinsam mit Teilnehmenden in Form von Workshops klimafreundliche Entscheidungen bei der Zutaten- und Zubereitungswahl geübt werden wie z. B. Koch-Workshops zur Resteverwertung oder selbstkreierte Mahlzeiten mit (online abzurufenden) „Klima-Preisschild“. Der Schwerpunkt der Ehrenamtlichen-Unterstützung liegt auf der Entwicklung klimafreundlicher (Ernährungs-)Angebote. Die regionale Beschaffung bildet dabei eine Untermenge der klimafreundlichen Lösungen. Oft ist bereits die Umstellung der Ernährungsform (z. B. vegetarisch statt Mischkost) aus Klimasicht erheblich wirksamer als die Umstellung der Bezugsquelle. (Text gekürzt)

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